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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2018

Ein tolles Jugendbuch, auch für Erwachsene

Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher
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Ich hab das Buch unter dem Titel: Verlieb dich nicht in einen Vargas kennen gelernt.

Fee erzählt von der Geschichte

Der Vater von Jude ist an Alzheimer erkrankt. Jude, die jüngste der 4 Schwestern, ...

Ich hab das Buch unter dem Titel: Verlieb dich nicht in einen Vargas kennen gelernt.

Fee erzählt von der Geschichte

Der Vater von Jude ist an Alzheimer erkrankt. Jude, die jüngste der 4 Schwestern, möchte das nicht akzeptieren. Als sie feststellt, dass ihr Vater noch mal mit der Harley Davidson fahren möchte, engagiert sie Emilio. Jude ist davon überzeugt, dass diese Aktion ihren Vater „heilt“. Emilio ist allerdings ein Vargas und ihre Schwestern haben mit seinen Brüdern negative Erfahrungen gemacht. Eine Schwester ist quasi „vor dem Traualtar“ stehen gelassen worden. Also haben alle 4 Schwestern einen Blutseid geschworen: Verlieb dich nie in einen Vargas.

Fee meint zur Geschichte

Irgendwie war ich so fasziniert von der Geschichte, dass ich den Roman weiterlesen musste, obwohl es ein Jugendroman war. Der Schreibstil war irgendwie fesselnd und die Geschichte faszinierend traurig mit einem Touch schöne Liebesgeschichte.

Was ich anmerken möchte: Die Namen waren wirklich gewöhnungsbedürftig. Als Mädchennamen für die Hauptfigur Jude zu wählen, finde ich in Deutschland nicht gerade passend, zumal man nicht wirklich weiß, ob Jude männlich oder weiblich ist. Na ja, im Buch merkt man es schon, aber als Name fand ich das nicht so prickelnd. Das Buch ist aus der Sicht von Jude geschrieben. Der Leser darf sie begleiten.

Es gab eigentlich 2 Stränge:

Zum einen gab das Thema Alzheimer und dazu Liebe, die nicht sein darf.

Die Autorin hat sehr einfühlsam über das Thema Alzheimer berichtet. Ich habe sehr schnell bemerkt, dass sich Jude etwas vormacht und ihr Vater auf dem Abstieg ist. Alzheimer ist nun mal nicht heilbar. Allerdings konnte ich gut verstehen, dass Jude ihm helfen wollte. Ich fand ihr Bemühungen unheimlich süß und hab mit ihr mitgelitten. Jude hat statt einem leichten, lockeren, letzten Sommer einen wirklich schwierigen Sommer auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Dabei bleiben ihre Freundinnen auf der Strecke.

Auf der anderen Seite verliebt sie sich in Emilio, was sie eigentlich nicht dürfte, da seine Brüder 2 ihrer Schwestern wehgetan haben. Das ist natürlich auch ein schwieriges Thema. Sie wehrt sich auch dagegen, weil sie zu ihrer Familie hält.

Ich fand das Buch unheimlich gut geschrieben. Es gab viele schöne Zitate und teilweise gab es auch lustige Szenen.

Am liebsten hatte ich Pancake. Er sorgte mit seinen Häschengedanken für einen Running Gag.

S. 327

„Jude, hast du deinen bekloppten Mist nicht mal für fünf Minuten unter Kontrolle? Du hast die Aufmerksamkeitsspanne eines… sieh doch! Omeingott! HÄSCHEN!“

S.359

„Bitte lass was fallen, oh bitte, bitte, bitte. Ich liebe pasteles! Ich liebe alles! Das ist besser als Häschen! Augenblick, Häschen? HÄSCHEN!“

Außerdem hatte ich laufend Hunger beim Lesen des Buches. Irgendwie gab es dort ständig faszinierende und leckere Gerichte.

Fees Fazit

Eigentlich ist das ein Jugendbuch und ich bin gar nicht die Zielgruppe. Aber die Autorin hat mich in ihre Buchwelt geholt und ich MUSSTE das Buch auslesen. Es war irgendwie toll. Manchmal traurig, manchmal lustig. Es gab Hoffnungsschimmer und es gefiel mir total. Eine 5 Sterne Empfehlung von mir der Lesezeichenfee.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Spannend mit Katze

Frau Maier wirbelt Staub auf
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Fee zum Inhalt

Frau Maier hat bald Geburtstag und weil sie nun einige Leute in diesem Dorf kennt, soll sie ihn feiern. Da sie das nicht möchte, ist sie ziemlich unfreundlich zu ihrer Freundin Elfriede. ...

Fee zum Inhalt

Frau Maier hat bald Geburtstag und weil sie nun einige Leute in diesem Dorf kennt, soll sie ihn feiern. Da sie das nicht möchte, ist sie ziemlich unfreundlich zu ihrer Freundin Elfriede. Dafür lernt sie einen Mann kennen und stolpert über einen Toten.


Fee`s Meinung

Schon der 4. Band der Serie und ich hab Frau Maier erst jetzt kennen gelernt. Um es vorweg zu nehmen, ich muss unbedingt die anderen Teile lesen. Allerdings sind alle Bände in sich abgeschlossen, so dass man einsteigen kann, wann immer man möchte.

Frau Maiers Charakter ist nachvollziehbar und sympathisch. Sie lebt mit ihrem Kater etwas außerhalb eines Dorfes. Sie hat bisher eine nette Freundin, Elfriede. Kommissar Brandter mag Frau Maier nicht. Ständig findet sie Leichen und ermittelt dann selbst. Ich finde, er passt gut dazu, taut aber in dieser Folge etwas auf. Und dazu scheint etwas Schwung in ihr Liebesleben zu kommen. Das lässt sie gleich jünger und spritziger erscheinen.

Der Krimi ist etwas hintergründig, denn man erfährt manches erst zum Schluss. Man kann es sich allerdings denken. Das ganze ist spannend und gut, aus Sicht von Frau Maier, geschrieben. So kurzweilig, dass die 314 Seiten schnell ausgelesen sind. Ich finde, die Serie hat somit gerade die richtige Länge um einen Schlechtwetternachmittag schön zu gestalten.

Das einzige, was eventuell negativ ist, wofür ich jetzt allerdings keinen Stern abziehe ist, dass die Katze sehr selten auftaucht. Da wünschte ich mir noch mehr Sätze dazu.

Es gibt Auszüge aus Zeitungsberichten über den Mord und dazu noch Teile eines Tagebuchs dazwischen, die die Spannung erhöhen.


Das Cover

Hat mich wegen der schwarzen Katze angezogen. Ich liebe ja Katzenserien und irgendwie kenne ich zu wenig oder es gibt viel zu wenig. Das Cover ist schlicht und irgendwie treffend und es gefällt mir auch. Der halbe Katzenkopf verspricht Spannung. Mir gefällt auch, dass nicht zuviel versprochen wird im Klappentext. Note 1.


Fees Fazit

Ein rundum gelungener Krimi mit einer Katze als Nebenfigur. Gefällt mir sehr gut. Schön geschrieben, nicht zu viele Seiten, tolles Cover. Die Autorin hat einen neuen Fan bekommen. Ich empfehle den Krimi mit der vollen Punktzahl.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Ein super Roman!

Die Champagnerkönigin
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Petra Durst Benning
Die Champagnerkönigin:
Roman (Die Jahrhundertwind-Trilogie, Band 2)
2015 Ullstein

Fee erzählt von der Geschichte

1898. Isabelle ist in Berlin behütet und reich aufgezogen worden. ...

Petra Durst Benning
Die Champagnerkönigin:
Roman (Die Jahrhundertwind-Trilogie, Band 2)
2015 Ullstein

Fee erzählt von der Geschichte

1898. Isabelle ist in Berlin behütet und reich aufgezogen worden. Gegen den Willen ihrer Eltern heiratet sie Leon und geht mit ihm in die Pfalz. Dort ist leider Armut und Langeweile angesagt und Isabelle verzweifelt. Dann erbt Leon ein Weingut in der Champagne in Frankreich. Isabelle verliebt sich in das Weingut und die Gegend und ist total begeistert. Leider will Leon immer wieder als Radprofi bei Rennen mitmachen.


Fee`s Meinung

Ich mag (eigentlich) keine historischen Romane. Aber ich hab im Urlaub nach einem alten Badewannenbuch im Bücherschrank geguckt. Und Bingo. Es war schon von Anfang an spannend und kurzweilig erzählt. Man leidet mit Isabelle mit und möchte mit ihr glücklich sein und sie trösten, wenn sie traurig ist. Isabelle ist eine starke Frau, die „nur“ kurzzeitig einen Einbruch erlebt. Aber dank dem Besuch ihrer Berliner Freundinnen kommt sie wieder auf die Beine.

Ob historisch alles richtig ist? Ich hab keine Ahnung, aber einige Sachen sind wohl wirklich so. Über die Champagnerherstellung hab ich auch einiges gelernt. Falls ich jemals noch mal zu einem Glas Champagner komme, werde ich es mit Respekt trinken.

Ich fand das Buch einfühlsam beschrieben. Mir gefiel das Miteinander der Nachbarn und ihrer Freundin in der Champagne. Es war etwas vorhersehbar, für mich deutete sich der Roman schon so an, wie er dann war. Trotzdem fand ich ihn spannend und wirklich toll geschrieben. Super entspannend für den Urlaub.

Ich wusste nicht, dass es eine Trilogie ist, falls ich je zu den anderen 2 Teilen komme, bin ich nicht abgeneigt, sie zu lesen. Allerdings frage ich mich, wie sollen die anderen beiden werden. Wobei, wenn es um Clara und Josefine geht, dann würde ich Clara einen anderen Mann wünschen. Josefine ist ja glücklich, soweit ich gelesen habe.

Seltsam fand ich es nur, dass Isabelle in Frankreich so gut zu recht kam, sprachlich gesehen. Denn dort wird ja auch „eine Art“ Dialekt gesprochen. Aber ok, ist sicher besser für den Buchverlauf.

Das Cover ist eigentlich wunderschön. Aber es deutet – für mich – nicht wirklich auf 1898 hin. Dazu hat Isabelle rote Haare und die Frau auf dem Cover dunkle Haare. Dazu würde man ein Weingut und Berge erwarten, aber leider sind da Wiesen und ein Fluss und Bäume und sie sieht darauf hinab. Also wunderschön, aber leider nicht wirklich passend zum Buch. Den Titel fand ich auch nicht gut gewählt, denn sie hat ein „kleines“ Weingut und tollen Champagner, der noch aus alten Beständen ist und der neue ist ja noch nicht fertig „gereift“, wie ich das verstanden habe, von daher ist sie nicht Königin, eher Prinzessin. Dafür gebe ich aber keinen Punktabzug, den das Cover gefiel mir und der Roman war wirklich toll!


Fees Meinung

Da ich positiv überrascht war über dieses Buch und es relativ zügig ausgelesen hatte, finde ich es sehr empfehlenswert. Wenn ein LiRo vorhersehbar ist, ist das nicht so schlimm, denn es wurde so charmant, schön und flüssig alles beschrieben. Gerne werde ich weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Dramatisches Cover passend zum Buch

Sommernachtstod
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Fee erzählt vom Inhalt
1983 verschwindet Billy und das Leben mehrerer Familien im Dorf ist zerstört. Vera seine Schwester versucht Jahre später rauszufinden, was wirklich passiert ist.



Fees Meinung
Es ...

Fee erzählt vom Inhalt
1983 verschwindet Billy und das Leben mehrerer Familien im Dorf ist zerstört. Vera seine Schwester versucht Jahre später rauszufinden, was wirklich passiert ist.



Fees Meinung
Es gab 2 Erzählstränge und immer wieder Briefe dazwischen. Erzählt wurde aus Veras Sicht. Der Schreibstil war gut und so war ich relativ zügig in der Geschichte drin.

Und dann – nach etwa 1/3 – wurde es immer spannender und spannender. Ich konnte fast nicht mehr aufhören zu lesen. Der Autor streute falsche Fährten und am Schluss war doch alles anders, als ich als Leserin vermutet habe. Der ganze Thriller ist ein Psychothriller und teilweise erinnert er an Stephen King, mit den ganzen Spuren und Leuten, die Vera beobachten.

Witzig war, als die Beiden, die gerne mal zu viel trinken, mit ihrem Boot in dem Stinkesee umkippten und sich der „tote Mensch“ als Strohpuppe entpuppte. Sonst gab es nicht wirklich viel Witziges.

Sonst war der ganze Krimi sehr düster und auch das Cover-Bild passt wunderbar zum Buch. So einsam und gespenstisch.

Die Charaktere blieben etwas im dunklen, auch Vera ist ein wenig trüb skizziert, aber ich fand, das passt perfekt zum Krimi.

Ich habe die negativen Bewertungen bei Amazon gelesen um festzustellen, ob es ein Krimi für mich ist. Da ich die Kritiken seltsam fand hab ich beschlossen, dass es ein Krimi für mich ist. Und er war sogar besser, als ich ihn mir vorgestellt habe.

Klar gibt es schwedische Landschaftsbeschreibungen, aber deshalb wähle ich ja auch einen Krimi, der in Schweden spielt. Wenn ich mit Schweden nichts anfangen könnte, würde ich den Krimi auch nicht lesen wollen.

Fees Fazit
Sehr spannend und ein – für mich – überraschendes Ende. Wer Schweden mag und Krimis mit einem Touch Psychothriller, sollte diesen Krimi unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 24.07.2018

*****La Sicilia è l’anima dell’Italia. - Sizilien ist die Seele Italiens.*****

Nie wieder Amore!
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Inhalt:

Monika Renner wird von Lena angerufen, wegen Vincenzo, der Liebe ihres Lebens. Eigentlich dachte Monika, dass Vincenzo tot sei, da seine Mutter ihr einen Totenschein geschickt hat. Doch Vincenzo ...

Inhalt:

Monika Renner wird von Lena angerufen, wegen Vincenzo, der Liebe ihres Lebens. Eigentlich dachte Monika, dass Vincenzo tot sei, da seine Mutter ihr einen Totenschein geschickt hat. Doch Vincenzo und seine Mutter waren in Amerika. Nun ist er wieder da und arbeitet in Sizilien auf einer Orangenplantage. Monika will ihn sehen und fährt mit Jan, ihrem Neffen, nach Sizilien. Was für eine coole Geschichte.

Meine Meinung:

Ich hatte erst ein bisschen Mühe, mich in die Geschichte reinzufinden, aber sobald Moni in Italien angekam, war ich dabei. ? Herrlich wie die Städte und die Landschaft beschrieben wurden, da könnte man sich glatt verlieben. ? Da möchte man gerne Urlaub machen. Und irgendwie war das Buch auch wie ein paar Stunden Urlaub.

Teilweise ist es sehr witzig beschrieben.

Einige meiner Lieblingsszenen:

Der Kellner und dann der falsche Vincenzo, der erklärt, dass sein Kaffee besser ist und sie dazu einlädt. Einfach genial. Da musste ich doch so richtig schmunzeln.
Die Blues-Brothers. Eigentlich waren die Beiden witzig!
Diese Spitzfindigkeiten. Dass Jan seiner Mama Tanja sein Bett bzw. Zimmer überlässt. Vorgeschlagen von Moni. Total lustig.
Die Charaktere sind cool. Jan und Danielle sind echt super cool. Am Besten haben mir wohl Monika und Francesca gefallen, weil die angepackt und nicht aufgegeben haben.

Die Marktszene gefällt mir auch sehr gut, wo Moni der Marktfrau erklärt, was sie tun soll, damit die Schmerzen aufhören. So alternative Heilmethoden finde ich toll. Dass dies SO weitreichende Folgen hat, hätte ich mir nicht vorstellen können. Einfach eine geniale Idee. Genauso wie die Sache mit der Duftmischung. Das gefiel mir. Schade, dass das Buch nicht danach gerochen hat oder noch so ein Fläschchen mit ätherischer Ölmischung dabei war, das hat dem Buch noch gefehlt.

Mein Fazit

Ein schöner Roman. ? Das ist der richtige Sommerroman. Locker, flockig, leicht und spannend, mit dem richtigen Schuss Liebe. Ich hatte viel Spaß und dachte manchmal das ist so spannend wie ein Krimi. Wie sich alles so gefügt hat, hach, das wäre für das reale Leben auch mal schön.