Cover-Bild Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.11.2015
  • ISBN: 9783453357686
Marie Pellissier

Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard

Kriminalroman
Eine ungewöhnliche Ermittlerin auf Mörderjagd hinter der glänzenden Fassade der Pariser OperHinter der glänzenden Fassade der Pariser Oper wird nach einer Premierenvorstellung der für sein exzessives Leben bekannte Ballettdirektor Guillaume Bernard tot aufgefunden. Mit ihrem untrüglichen Gespür für die Aufklärung von Verbrechen nimmt sich Gardienne Lucie der Sache an. Sie kannte Guillaume schon lange, wohnte er doch im Haus an der Place des Vosges, wo sie seit über 40 Jahren als Hausmeisterin das Regiment führt. Lucie will unbedingt wissen, was mit dem Ballettdirektor passiert ist. Und taucht tief in die Vergangenheit der Pariser Ballettszene ein, wobei sie sich gefährlich weit in den Kreis der Verdächtigen begibt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Unterhaltsamer Krimi mit Blick hinter die Kulissen der Pariser Oper!

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Lucie Ferreira hilft beim Putzen in der Pariser Oper aus. Der Ballettdirektor Monsieur Bernard stirbt einen Tag nach seiner großen Geburtstagsgala bei einem Sturz von der großen Freitreppe der Oper. Wieder ...

Lucie Ferreira hilft beim Putzen in der Pariser Oper aus. Der Ballettdirektor Monsieur Bernard stirbt einen Tag nach seiner großen Geburtstagsgala bei einem Sturz von der großen Freitreppe der Oper. Wieder ist das Opfer ein Bewohner des Wohnhauses an der Place des Vosges 3, in dem Lucie seit 40 Jahren als Gardienne arbeitet. Lucie glaubt nicht an einen Unfall und informiert Commissar Legrand. Natürlich ermittelt sie selbst auch wieder fleissig mit und begibt sich damit in einige Schwierigkeiten.

In diesem Krimi spielt besonders die Kulturszene und das Leben in Paris eine große Rolle. Als Leser geniesst man die schönen Beschreibungen des Innenlebens der Oper, der kunstvoll geschilderten Ballettszenen und von Paris im Allgemeinen. Das macht den größten Reiz dieses Buches aus, denn man erlebt dieses französische Lebensgefühl und die Welt des Balletts intensiv mit.

Die Charaktere liegen der Autorin besonders am Herzen, sie schildert sie sehr einfühlsam und genau. So erlebt man die Gedanken, Ideen und Ängste von Lucie sehr glaubhaft mit und begibt sich gemeinsam mit ihr auf die Tätersuche. Das Lucie eher übertrieben eifrig recherchiert, gibt der Geschichte einen unterhaltsamen Touch.

Commissar Legrand wird in diesem Buch von der großen Liebe erwischt und agiert dadurch noch unkontrollierter und unfähiger in seinem Job als bisher. Nur seiner fähigen Mitarbeiterin und Lucie ist es zu verdanken, dass der Fall gelöst wird.
Dabei ist Legrand ein unterhaltsamer Charakter, dem man mit Kopfschütteln, aber auch mit ein wenig Nachsicht über seine lustigen Einsätze gegenüber steht.
Er wirkt wie ein dummer Junge, der vor lauter Wald die Bäume nicht sieht.

Was mir ebenfalls gut gefallen hat, sind die dargestellten Intrigen und der künstlerische Konkurrenzdruck, die das Leben der Tänzer erschweren. Es wurde dadurch zu einer fesselnden Lektüre, die mit Lucies geführten Ermittlungen immer wieder neu aufgeheizt wurde.
Hier gab es einige Tatverdächtige, die man aber nicht so richtig zu fassen bekam. Erst das Ende brachte dann eine überraschene Auflösung, mit der man nicht gerechnet hatte.

Mit einem Faible für Paris erzählt Marie Pellissier mit schönen Orts- oder Situationsbeschreibungen ihren Krimi um die rüstige Lucie. Als französische Miss Marple kann man sie durchaus betrachten und mir hat dieser Krimi sehr viel Spaß und beste Unterhaltung geliefert. Ich freue mich auf mögliche weitere Fälle.

Veröffentlicht am 12.01.2018

Ein etwas schwacher Krimi mit angenehmen Schreibstil

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Paris statt der Liebe und eines Mordes? Der Ballettdirektor Guillaume Bernhard stirbt kurz nach seinem 60. Geburtstag, ein Unfall wie es scheint. Gardienne Lucie, kannte ihn, wohnte er doch im Haus, in ...

Paris statt der Liebe und eines Mordes? Der Ballettdirektor Guillaume Bernhard stirbt kurz nach seinem 60. Geburtstag, ein Unfall wie es scheint. Gardienne Lucie, kannte ihn, wohnte er doch im Haus, in dem sie Hausmeisterin ist. Lucie kann es nicht lassen und stellt selber eine paar Nachforschungen an. Sehr zum missfallen einer Person.


Durch die Arbeit im Opernhaus bekommt man einen Einblick in die Kulturszene von Paris, die hier eine Rolle spielt.
Die Charaktere sind realistisch geschildert und bekommen so ihre Glaubhaftigkeit.
Lucie wächst einen mit ihrer Art schnell ans Herz und man hat Spass mit ihr zu recherchieren.
Commissar Legrand hat die rosa farbende Brille auf, wodurch seine Ermittlungen nicht ganz so Objektiv sind. Trotzdem wirkt er nicht unsympathisch. Zum Glück ist er bei seinen Ermittlungen nicht alleine, auch wenn er es wohl gern wäre.
Man bekommt einen guten Eindruck wie es hinter der Kulissen zu geht und welch ein Druck auf den Künstlern lastet, wodurch aber auch jeder so sein Motiv haben könnte. So wird man doch immer wieder in eine andere Richtung für einen möglichen Verdächtigen gezogen.
Die Auflösung hat mich dann doch überrascht.
Ein sehr angenehmer Schreibstil begleitet die Geschichte.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Konnte mich nicht so recht begeistern

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Das Cover und der Klapptext machten auf mich einen guten Eindruck und ich freute mich auf dieses Buch. Gern lese ich Bücher, deren Geschichte in Frankreich spielt und wenn es dann auch noch ein Krimi ...

Das Cover und der Klapptext machten auf mich einen guten Eindruck und ich freute mich auf dieses Buch. Gern lese ich Bücher, deren Geschichte in Frankreich spielt und wenn es dann auch noch ein Krimi ist, umso besser.

Es begann ganz vielversprechend und gut, jedoch baute sich meine Begeisterung mit jeder weiteren Seite immer mehr ab. Lucie ist eine wirklich nette Hausmeisterin, aber sie hat, aus meiner Sicht, kein Potential zur Ermittlerin. Ich fand ihre "Ermittlung" ermüdend und schleppend und leider auch nicht immer nachvollziehbar. Auch die Dialoge zwischen ihr und dem Kommissar Legrand waren nur anfangs gelungen. Ich konnte mich leider nicht so richtig mit Lucie, der Ballettgruppe und dem Kommissar anfreunden. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber für mich war dies kein Krimi (auch wenn Monsieur Bernard sein Leben lassen musste). Mir fehlte die Spannung, das Rätsel und die kleinen versteckten Hinweise und Verwicklungen, die man sonst häufig bei einem Krimi bekommt.

Schade, denn der Schreibstil war gut und die Beschreibungen von Paris waren auch gelungen und ließen einen Hauch vom Pariser Flair entstehen.
Jedoch reichte dies nicht aus, um mich zu begeistern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schöner Einblick in die Tanzszene, jedoch war der Krimi an sich sehr enttäuschend für mich.

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Einerseits war es wirklich schön, Eindrücke davon zu bekommen, welche Schönheit der Tanz mit sich bringt und auch der Einblick in die Oper war toll und viele Menschen in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. ...

Einerseits war es wirklich schön, Eindrücke davon zu bekommen, welche Schönheit der Tanz mit sich bringt und auch der Einblick in die Oper war toll und viele Menschen in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. Aber nicht nur das Schöne konnte man beobachten, sondern auch, was hinter der Fassade ist. Natürlich handelt es sich hierbei um ein Buch, doch ich denke, dass es auch im wahren Leben so zugehen kann. Man wahrt eben den Schein der Schönheit. Doch hinter den Kulissen sieht es manchmal nicht so schön aus. Es gibt Traurigkeit und Intrigen. Ich finde es gut dass alle Namen mit Beschreibung in diesem Buch stehen, allerdings wäre dies am Anfang besser gewesen, dann hätte man vorher gewusst, dass man nachsehen kann, wenn einem ein Name wieder abhanden gekommen ist. So wusste ich nichts davon, da ich jemand bin, der nicht die letzte Seite zuerst anschaut.
Allerdings bewerte ich hier einen Krimi und zu diesem muss ich sagen, dass er mehr Kopfschütteln in mir ausgelöst hat, als Spannung. Als Lucie, die Gardienne in der Oper als Putzfrau aushilft, hört sie einen Schrei und findet mit ihrem Gesprächspartner Dr. Pierre Bourgeois den Ballettdirektor Guillaume Bernard tot auf einer Treppe. Sie ruft den Kommissar Legrand zur Hilfe. Dieser beschuldigt die Gardienne direkt, dass sie kein „Vorsicht rutschig“ Schild aufgestellt hat und das es ihre Schuld sei. Diese jedoch weiß, dass nicht sie dort geputzt hat und erklärt dem Kommissar das dies ein Mord war. Kommissar Legrand kennt Lucie schon vom letzten Jahr, da diese im schon Mal in die Quere kam, als es um einen Mordfall ging. Für ihn ist es klar, dass sie etwas damit zu tun hat. Das wären sonst zu viele Zufälle. Es wird sehr wenig Ermittelt. Im Grunde geht es nur um die Zwischenmenschlichen Beziehungen und um Langeweile, die sich zwischendurch in mir ausbreitete. Ich muss es leider so sagen. Ich war sogar ein wenig genervt. Die Gardienne ermittelt auf eigene Faust, unterschlägt Beweismittel, verwischt Spuren und verschweigt dem Kommissar Dinge, die ihn in diesem Fall weiterhelfen könnten. Legrand tappt währenddessen im Dunkeln. Wobei er eh mehr damit beschäftigt ist die Staatsmittel dafür zu verwenden, um eine Choreografin der Oper näher kennenzulernen. Er will alles über sie wissen, weil er ihr restlos verfallen ist. Der Verdächtige wechselt jeden Tag seinen Namen und der Kommissar ärgert sich, dass er nicht direkt einen Abschlussbericht geschrieben hat in dem „Unfall“ steht. Auf den letzten Seiten kommt zumindest ein Anflug von Kompetenz bei ihm durch, oder eben eine logische Schlussfolgerung und rundet damit diesen Krimi ab.