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Veröffentlicht am 21.10.2018

Gelungener Abschluss der Dilogie

Die Vereinten
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Nachdem ich den ersten Band „Die Perfekten“ regelrecht verschlungen hatte, musste Teil 2 „Die Vereinten“ unbedingt bei mir einziehen! Denn mir gefiel die Geschichte um Rain, die außerhalb des Systems lebt ...

Nachdem ich den ersten Band „Die Perfekten“ regelrecht verschlungen hatte, musste Teil 2 „Die Vereinten“ unbedingt bei mir einziehen! Denn mir gefiel die Geschichte um Rain, die außerhalb des Systems lebt und eben nicht zu den perfekten Menschen gehört. Außerdem wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Rain und ihrem Kampf gegen das System weitergeht.

Wer den ersten Band „Die Perfekten“ noch nicht gelesen hat, sollte hier nicht weiterlesen, da hier einige Spoiler auftreten könnten.

Der Einstieg in diese Fortsetzung gelang mir nahezu problemlos, obwohl der erste Band schon einige Zeit zurückliegt. Denn zu Beginn des Buches werden nochmals alle Zirkel und deren Aufgaben erklärt.

Die Autorin beschreibt sehr gefühlvoll und authentisch Rains/Rajanas Gefühle über ihren schweren Verlust und ihre Trauer um ihre Mutter. Ich konnte den Schmerz regelrecht spüren und hatte selbst Tränen in den Augen. Rain ist mir in beiden Bänden – besonders hier im 2. Band – sehr ans Herz gewachsen, so dass ich sie gern mal in den Arm genommen und getröstet hätte. Ihr Charakter erscheint realistisch gezeichnet und wirkt echt.
Ähnlich empfinde ich bei Lark, trotz seinem Verrat und der Verlust seines Kampfgeistes, und Rose (Larks jüngere Schwester). Ich mag auch diese beiden Charaktere sehr gern, weshalb es mir unendlich schwer fiel, die letzten Seiten zu lesen, da ich wusste, dass die Geschichte dann zu Ende sein wird und ich mich von allen verabschieden muss.

Erster Kritikpunkt ist für mich, dass ich gern noch mehr über den geschichtlichen Hindergrund hätte erfahren wollen, da dies leider immer nur kurz angerissen wurde. Vielleicht hätte es hier noch einen dritten Erzähler geben sollen oder eine Art Rückblick in die Vergangenheit, um mehr über die History zu erfahren. Zweiter Kritikpunkt: Einige Szenen kamen mir von der Thematik und Handlung her zu kurz, ich hätte sie gern ausführlicher gehabt, um sie besser nachvollziehen zu können.

Der Schreibstil und die Ideen sind wie bei seinem Vorgänger bildgewaltig, leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird wie beim Auftakt aus der Wechsel-Sicht von Rain und Lark geschrieben. Es gibt spannende Szenen und auch Szenen, die eher dahinplätschern, so dass man auch mal aufatmen kann. Liebe, Freundschaft und Hoffnung werden hier groß geschrieben, genauso wie die Gegenseite um Verrat, Misstrauen und große Gefahren. Etwa ab der Hälfte des Buches nehmen Tempo und Spannung jedoch wieder zu, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende der Dystopie hat mich ein wenig überrascht, da sie in sich zwar abgeschlossen ist, aber noch Platz für eigene Interpretationen lässt und man selbst die Geschichte weiterspinnen kann.

Das Cover passt optisch sehr gut zu seinem Vorgänger dank des Wiedererkennungswertes durch das Gesicht und den großen Titelschriftzug, diesmal in grün. Ich mag die strahlend grünen Augen als guten Kontrast zu den feuerroten Haaren sehr. Es hat eine Art Machtwirkung und Entschlossenheit.

Fazit:
Ich habe in dem finalen Band „Die Vereinten“ mitgelitten, mitgefiebert, mitgekämpft und gehofft. Wer vom ersten Teil begeistert war, sollte unbedingt die Fortsetzung lesen, da hier einige aufgekommenen Fragen beantwortet werden.
Von mir gibt es für diesen Finalband 4 von 5 Punkte und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 23.08.2018

Eine Versuchung wert ;)

Paper Princess
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Ich finde das Cover sehr gelungen, da es eine gute Mischung ist und edel und doch einfach wirkt. Die Krone sieht aus, als sei sie mit so einem Glitzerkleber aufgemalt worden. Schlicht, einfach und nicht ...

Ich finde das Cover sehr gelungen, da es eine gute Mischung ist und edel und doch einfach wirkt. Die Krone sieht aus, als sei sie mit so einem Glitzerkleber aufgemalt worden. Schlicht, einfach und nicht zu pompös. Ich mag den leichten 3D-Effekt, da die Krone etwas höher liegt als der Rest des Frontcovers. Das macht das Buch etwas königlicher ?
Die Schriftart des Titels und Untertitels finde ich schön. Auch der Titel selbst „Paper Princess“ macht neugierig und man fragt sich, was hat es mit einer Papierprinzessin auf sich.
In der Buchhandlung hätte mich dieses Cover auf jeden Fall angezogen und neugierig gemacht, so dass ich danach gegriffen hätte.

Der Schreibstil mit seiner bildhaften Sprache ist angenehm und flüssig, so dass ich regelrecht durch die Kapitel flog. Es war wie ein Rausch der Geschichte um Ella zu folgen und mit ihr mitzufiebern, mit zu leiden, Freude und Glück zu empfinden und kurz vor dem Heulkrampf zu stehen. All das wäre ohne den tollen Schreibstil der beiden Autoren nicht möglich gewesen. Ich finde es auch toll, dass man die Sprache von Ella und den Royals anfangs gut unterscheiden konnte, später merkte man die Verwandlung von Ella sprachlich gesehen, sie wurde reifer. Man taucht aufgrund der Ich-Perspektive direkt in Ellas Gedanken und Gefühle ein, so dass man jeden Moment, den sie erlebt, live miterlebt – emotional und gedanklich. Es wirkt dadurch realistisch. Manchmal gab es so brenzliche Situationen, dass ich nur dachte: „Los, LAUF!“ oder „Unternimm doch endlich etwas!“

Dieses Buch hat mich mit seinen 35 Kapiteln auf 379 Seiten regelrecht gefesselt, die Spannung war immer greifbar, so dass es mir wahnsinnig schwer fiel, es aus den Händen zu legen, um nachts zu schlafen. Ständig kreisten meine Gedanken um Ella, um Reed, um Ella und Reed, um all die Royal-Söhne und Callum Royal. Schuld daran sind wohl der wahnsinnige Reichtum, das übertrieben gute Aussehen der Royals sowie all die Intrigen, Machtspiele und Geheimnisse, von denen noch so manches aufgedeckt werden muss. Das Buch hat bei mir viele Fragen hinterlassen, die ich gern beantwortet haben möchte. Interessant fand ich den Bereich Geld und Macht. Es war interessant den Unterschied von ärmlichen Verhältnissen und dem täglichen Kampf ums überleben zu reich und machtvoll zu sehen und wie sich die jeweiligen Personen verhalten – sprachlich und charakterlich.

Die Charaktere von Ella, Reed und Easton waren gut dargestellt, ich hätte mir jedoch auch mehr von den Zwillingen und Gideon gewünscht. Denn sie kamen leider im ersten Band etwas zu kurz. Ich hätte schon ganz gern mehr über sie und ihre Geheimnisse erfahren. Bei allen Royals hatte ich den Eindruck, dass sie noch nicht genau wissen wer sie sind und was sie noch erreichen wollen, ebenso können sie nicht mit echten Gefühlen umgehen, was zu richtigen Dramen mit anderen Protagonisten führt.

Ich bin schon sehr gespannt auf den Folgeband, der ja recht bald erscheint J



Mein Fazit:

Die Royals sind reich, sexy, gefährlich, geheimnisvoll und zerstörerisch. Es könnte sein, dass auch sie dich zerstören, wenn du ihnen verfällst. Aber glaube mir, sie sind es wert!

Veröffentlicht am 31.01.2019

Amor-Roman mit wenig Liebe und Gefühl? Echt schade, hatte mehr erwartet!

In Amors Auftrag
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Die Grundidee mit den Amore und der Klischeebeauftragten hat mir sehr gut gefallen. Deshalb musste ich dieses Buch unbedingt haben, denn ich erwartete einen tollen Fantasyroman über Amor, der Liebende ...

Die Grundidee mit den Amore und der Klischeebeauftragten hat mir sehr gut gefallen. Deshalb musste ich dieses Buch unbedingt haben, denn ich erwartete einen tollen Fantasyroman über Amor, der Liebende zusammenbringt etc. und ein wenig Magie, die damit zusammenspielt. Allerdings ist die Geschichte ein wenig anders als ich erwartet hatte, was an mehreren Punkten liegt, die ich nachfolgend ausführen möchte.

Der Schreibstil ist aufgrund seiner Wiederholungen, Widersprechungen etc. ein wenig verwirrend. Das erste Drittel des Buches ist zäh und langatmig und ich war versucht, das Buch einfach weg zu legen bzw. quer zu lesen. Denn die Autorin Marisa Liehner beschreibt vieles ZU detailgetreu. Und dann die ständigen Wiederholungen der Aufgaben der Amore etc. Das muss doch nicht so oft sein. Der Leser versteht es sicher nach dem ersten und spätestens nach dem zweiten Mal!
Hat man sich aber erst einmal durch diesen laaaaangatmigen Teil gekämpft, baut sich auch endlich mal etwas Spannung auf als eine Gefahr droht und die magischen Ringe der Amore gestohlen werden. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Leider bleibt der Leser nach dem Ende mit vielen Fragen zurück. Ich wüsste z. B. gern, woher sie die Aufträge bekommen und hätte mir auch die Bedrohung gern etwas ausführlicher gewünscht. Stattdessen wurden genau diese wichtigen Teile einfach weggelassen bzw. rasch abgehandelt und fertig. Wirklich schade.

Die Geschichte ist aus Pias Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle noch besser kennen und verstehen lernt, was sie ein wenig authentisch macht. Sie ist eine liebenswerte junge Frau, die besondere Fähigkeiten besitzt und sie aufgrund ihrer Aufgabe kaum mehr Sinn für echte Romantik und Klischees übrig hat. Genervt hat mich, dass sie sich öfter selbst widersprochen hat. Es machte den Eindruck, dass die Autorin selbst nicht so genau die Aufgaben der Amore und Klischeebeauftragten kennt. Sie und ihr Bruder Bram wirken ein wenig flach auf mich, ich hätte mir mehr Tiefe und vor allem mehr Herz gewünscht. Immerhin sind sie Amore! Besonders was die Liebelei mit Joshua angeht. Irgendwie fühlte ich die Verliebtheit der beiden nicht. Es war nur ein ewiges nerviges Hin und Her zwischen Pia und ihm. Dabei hatte ich mir an dieser Stelle mehr erhofft. Diese Geschichte ist weniger eine Liebesgeschichte, eher eine Art kleiner Krimi, bei dem Teenager einen Fall aufklären müssen und dabei rein zufällig das Amor-Gen in sich tragen. Mit Liebe hat es wenig zu tun.

Mit Joshua wurde ich nicht wirklich warm. Der Funke sprang einfach nicht über. Die anderen Nebencharaktere wirkten auf mich auch eher flach als gut ausgearbeitet. Gern hätte ich mehr über sie erfahren und warum sie für die Autorin so wichtig sind, dass sie in die Geschichte gehören.

Das Setting in Amsterdam gefiel mir prima. So konnte ich die Stadt mal mit anderen Augen sehen und bekannte Orte wieder besuchen.

Das Cover ist in hellen Farben gehalten, nicht zu knallig, eher harmonisch miteinander in hellblau und rosa kombiniert. Gepaart mit einem Pfeil durch rosafarbene Zuckerwatte. Bei diesem Cover hätte ich wirklich MEHR Liebe und Romantik erwartet, als die Geschichte letztendlich hergibt. Aber vielleicht hat der Klappentext in dieser Hinsicht mehr gesagt als das Cover. Denn Pia kann mit Romantik und Klischees nichts anfangen. Schade. Es hätte so schön werden können. Ich hatte einen magisch-romantischen Roman erwartet als das, was er letztendlich ist.

Fazit:
Der Roman um die Amore ist von der Grundidee her super und hatte mich sehr neugierig gemacht. Allerdings ist er teilweise ein wenig zäh und langatmig, teils auch nervig, dann auch wieder spannend. Aber mir fehlte einfach das Gefühl, das Herz, die Liebe und vor allem die Aufklärung einiger Fragen. Einige Handlungen erschienen mir unlogisch oder zu übertrieben. Außerdem war das Ende zu abrupt, ich hätte es gern ausführlicher gehabt. Mir fehlte einfach der Zauber, den die Amore umgibt, die Magie …
Ich vergebe insgesamt nur 3 Punkte für diesen Roman.


rezension

amor

klischeebeauftragte

liebe

marisaliehner

inarmorsauftrag

wünsche

herzenswünsche #bibliomantik

Veröffentlicht am 30.08.2018

Gute Ansätze, aber größtenteils enttäuschend

Ich will die Heldin meines Lebens sein
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Die Aufmachung des Eintragbuches ist farbenfroh, inspirierend und stimmungshebend fröhlich. Die verschiedenen Schriftarten und Illustrationen sind erfrischend und geben Hoffnung und Kraft.

Dieses Buch ...

Die Aufmachung des Eintragbuches ist farbenfroh, inspirierend und stimmungshebend fröhlich. Die verschiedenen Schriftarten und Illustrationen sind erfrischend und geben Hoffnung und Kraft.

Dieses Buch bietet 52 Ziele in 52 Wochen inklusive Ratschläge und Erfahrungsberichte und Aufgaben an den jeweiligen Leser. Gegliedert ist das Buch in die Kategorien: Selbstvertrauen, Loslassen, Zufriedenheit, Selbstüberwindung und Bewusstsein.

Ich fand einige Aufgaben nicht nachvollziehbar bzw. nicht bis zum Schluss durchdacht, manche Fragen (auch schon den ersten Test) konnte ich überhaupt nicht beantworten, weil absolut nichts auf mich zutraf, was ich sehr schade finde und mir den anfangs erhofften Schwung beim Lesen nahm. Dabei hatte ich gehofft, dass die vielen Köpfe, die dieses Buch erarbeitet haben, mehr hinterfragen und tiefer gehen. Einige Aufgaben waren sogar so simpel und gehören zu meinem normalen Lebensalltag (z. B. eine Postkarte/einen Brief schreiben oder Blumen verschenken), dass ich auflachen musste vor Enttäuschung. Ich hätte mir hier echt mehr gewünscht. Denn Briefe schreibe ich sowieso mit meinen Brieffreunden. Also warum dann noch einen fiktiven Brief schreiben? Der Grundgedanke ist mir zwar klar: Schenke jemandem Freude/Aufmerksamkeit, um dich selbst zu freuen – aber das sind doch Standard-Aufgaben des normalen Lebens! An anderen Stellen hätte ich mir einige Beispiele gewünscht, um zu erfahren, worauf die Autoren hinaus wollen. So saß ich vor einer leeren Seite und wusste nicht, was von mir als Leser/Eintrager erwartet wurde. Und nicht jeder kennt alle hier aufgelisteten „alten“ Filme und Musiktitel – hier fühlte ich mich gezwungen, die Filme nachzuschauen bzw. die Musikstücke nachzuhören, um zu verstehen, was mir die Autoren damit sagen wollen, da ich scheinbar aus einer jüngeren Generation als die Autoren stamme. Ein wenig sinnlos fand ich die Liste zum Aufräumen. Wieso soll ich mir eine Liste erstellen, was ich alles aufräumen will? Besser wäre es doch, wenn ich gleich mit dem Aufräumen beginne anstatt über einer Liste zum Aufräumen zu grübeln und diese zu erstellen.
Die digitale Auszeit fand ich eine gute Idee für Leute, die permanent an ihren Smartphones & Tablets in den Socialmedia-Netzwerken unterwegs sind. Für mich stellt das allerdings keine große Herausforderung dar, da ich von selbst öfter mal in den Flugmodus schalte, um für eine kleine Auszeit zu sorgen und mehr Zeit für andere schönere und wichtigere Dinge hat!
Zum Thema Meditation hätte ich gern mehr erfahren, stattdessen erfahre ich als Leser in dieser Rubrik, dass ich das Duschen genießen soll… Was hat das bitte mit Meditation zu tun? Weiter hinten im Buch heißt es, dass man nur 2 (!) Minuten meditieren soll – ehrlich gesagt, bringen 2 Minuten rein gar nichts! 10 Minuten Meditation täglich sind das Minimum, um sich vom Alltag auszuklinken und zu erholen.
Was ich allerdings aufgreifen werde – zwecks Motivation – ist das Tagebuch der Triumphe und der Dankbarkeit, man kann beides sicherlich auch mit dem eigentlichen Tagebuch verbinden. Und den Brief an mein zukünftiges Ich in 3 Jahren. Allerdings würde ich den vorgedruckten Brief nicht nutzen, sondern meine eigenen Worte wählen, das macht es individueller.

Fazit:
Die Aufmachung ist farbenfroh und stimmungshebend, vom Inhalt hatte ich mir allerdings deutlich mehr versprochen. Die Aufgaben darin schwächeln allerdings und sind nicht wirklich tiefgründig durchdacht, wie ich erhofft hatte. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, dass sich das Buch nur an ältere Leser/innen bzw. Mütter widmet aufgrund der Beispiele, Filme, Songs und Abkürzungen, die ich nicht verstand.
Ich kann das Buch selbst nicht wirklich nutzen, da ich die meisten Aufgaben eh schon seit Jahren in meinen Alltag einbaue und aufmerksam bin – mir gegenüber und anderen. Vielleicht wäre es eine tolle Geschenkidee für diejenigen, die ihr Leben weniger achtsam verbringen und weniger schätzen?!

Was hat mir dieses Buch gebracht?
Mir ist während des Lesens bewusst geworden, dass ich einen guten Mittelweg zwischen Social Media und Alltagsstress und Erholungspausen gefunden hatte noch ehe ich dieses Buch in die Finger bekam. Also werde ich nur ein zwei Dinge aus diesem Buch aufgreifen und ansonsten genauso weitermachen wie bisher.

Ich vergebe 3 Punkte für dieses Eintragbuch, da es einerseits inspirierend und mutmachend ist, andererseits an vielen Stellen schwächelt, die Beiträge meist nur oberflächlich angekratzt wurden und ich einfach mehr erwartet hatte.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Leichte Lektüre für Zwischendurch

Die Patin
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In Kerstin Giers „Die Patin“ geht es um Constanze, eine Frau in Scheidung, die einen Herren kennenlernt – ihren Scheidungsanwalt – und die mit ihren Freundinnen durch dick und dünn als „Müttermafia“ geht. ...

In Kerstin Giers „Die Patin“ geht es um Constanze, eine Frau in Scheidung, die einen Herren kennenlernt – ihren Scheidungsanwalt – und die mit ihren Freundinnen durch dick und dünn als „Müttermafia“ geht. Die „Müttermafia“ ist eine absolut supergeheime Organisation, die immer da ist, wenn Not am Mann oder der Frau ist. So helfen sie z. B. einem kleinen Mädchen und dessen hilflosen Vater Jo gegen die böse Mutter, die ihr Kind vernachlässigt. So wird u. a. auch die Kleine vor blutrünstigen riesigen mit Zähnen fletschenden Hunden namens Hannibal und Lektor (die Namen erinnern sehr an „Das Schweigen der Lämmer“) gerettet. Eine sehr witzige Szene, bei der ich mehr als einmal schmunzeln musste! J

Es gibt auch – wie in „Ein unmoralisches Angebot“ von Kerstin Gier – wieder eine mehrfach betrogene Ehefrau, die durch einen Zufall einen One-Night-Stand hat und spontan davon schwanger wird. Ich hatte das Gefühl einer Wiederholung der Story, da gleiches in dem bereits zuvor erwähnten Buch schon existierte. Dennoch wurde es gut und humorvoll beschrieben.

Die Tagebuchauszüge der Tochter waren etwas verwirrend und auch irgendwie nervig, weil man die ganze Zeit eigentlich von der Hauptperson Constanze ausgeht und plötzlich ist man mitten in den Gedanken der Tochter. Da muss man ganz schön „umschalten“. Das passt irgendwie nicht rein.

Die Geschichte um Constanze und ihre Freunde und Freundinnen ist spritzig, unterhaltsam witzig und spannend geschrieben, dass ich doch öfters schmunzeln musste und mich fragte, wie die Autorin es nur wieder schafft, ihre Figuren so unterhaltsam zum Leben zu erwecken.

Allerdings empfinde ich es dennoch als eine teilweise vage und mittelmäßig gute Wiederholung der Story, der betrogenen Ehefrau, die spontan durch einmal Fremdgehen gleich schwanger wird. Warum musste dieses Thema wieder auftauchen? Das gab es doch bereits in einem ihrer Werke? Irgendwie ahnte ich bereits beim Lesen wie es mit der betrogenen Ehefrau und ihrem One-Night-Stand ausgeht… Es war vorherzusehen, besonders, wenn man „Ein unmoralisches Sonderangebot“ zuvor gelesen hatte. Ich finde, die Autorin sollte sich vielleicht einmal etwas anderes ausdenken, sonst wird es evtl. etwas langweilig auf Dauer.

Ich finde, dieses Buch ist spitzig und unterhaltsam geschrieben, obwohl es an einigen Stellen vorhersehbar bzw. eine Story-Wiederholung ist. Deshalb gibt es von mir für dieses Werk 3/5 Herzen.