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Veröffentlicht am 23.08.2018

Nervenaufreibend spannend

Chosen 2: Das Erwachen
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Der Anfang: Emma wird in Senvus Corvi von Fion Farran manipuliert, während Aidan nach seinem Gedächtnisverlust ohne Erinnerungen umherirrt.

Der Einstieg in diesen zweiten Teil gelang mir gut, ich konnte ...

Der Anfang: Emma wird in Senvus Corvi von Fion Farran manipuliert, während Aidan nach seinem Gedächtnisverlust ohne Erinnerungen umherirrt.

Der Einstieg in diesen zweiten Teil gelang mir gut, ich konnte mich problemlos wieder in die Geschichte um Emma, Aidan und Fion Farran einfinden. Dieser Teil startet damit, dass Emma von Fion weiter manipuliert wird, während Aidan versucht, sich in seinem neuen Leben ohne Gedächtnis zu Recht zu finden. Und dann wird es richtig spannend. Es folgt ein Ereignis auf das Nächste, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Hier gibt es Entführungen, Verfolgungne, Kämpfe, Manipulationen, Mobbing (zählt leider auch dazu), Tribunale, Verräter etc. Aber es gibt auch schöne Momente, in denen Liebe und Freundschaft nicht zu kurz kommen.

Mein geliebter Jared aus Band eins wird hier in einigen Szenen erwähnt, was mich sehr freute. Auch wird für eine Szene Schneewittchen mit eingewoben, was ich auch toll fand.

Emma wird in dieser Fortsetzung allmählich erwachsen und zeigt Charakter. Das hat mir gut gefallen. Ich mochte ihre Entwicklung gern, auch wenn ich sie in manchen Szenen gern gepackt und wachgerüttelt hätte, da sie sich irgendwie immer ALLEINE in gefährliche Situationen stürzt bzw. stolpert. Aber das machte irgendwie auch die ganze Spannung aus. Aidan… tja, in Band eins hatte ich weniger Bezug zu ihm, Jared gefiel mir da wesentlich besser. Aber in diesem Band entwickelte sich Aidan und zeigte auch mal seine andere, weichere Seite, die ich gern schon im ersten Band kennengelernt hätte. Aidan zeigt wieder einmal, wie mutig und hilfsbereit er ist, wenngleich er seine Gabe verloren hat. Er steht trotzdem immer Emma zur Seite und kämpft für und mit ihr. Das bewundere ich an ihm.

Fion Farran war von Anfang an nicht so mein Fall, da ich nie wusste, was er wie und warum im Schilde führte – bis zum Schluss nicht. Allerdings fand ich es schön zu erfahren, warum Fion zu dem geworden ist, der er war, das hat seinem Charakter mehr Tiefe verliehen.

Jack ist eine weitere undurchsichtige Person für mich gewesen. Ich wusste und ahnte, dass er irgendetwas im Schilde führte, aber ich stieg anfangs nicht dahinter … bis zum Showdown natürlich … und dieser hatte es in sich.

Emmas Mom mit ihren hilfreichen Ratschlägen etc. vermisste ich genauso wie Jared. Es sind für mich beide lieb gewonnene Charaktere aus Band 1, die ich hier gern irgendwie mehr wiedergesehen hätte. Denn die Ratschläge von Katharina fand ich toll. Diese wurden allerdings von Fion Farrans Ratschlägen ersetzt.

Im hinteren Teil des Buches gibt es auch endlich die von mir herbeigesehnte Aufstellung der aufgeführten Personen mit ihren Gaben und Positionen sowie den Rangordnungen von Farrans Schulen. Das hätte ich mir gern schon im ersten Band gewünscht, da es im ersten Band ohne dieses Verzeichnis sehr verwirrend war. In einem Ebook macht sich das Verzeichnis am Ende des Buches sicher nicht so gut.

Kritikpunkte:

An manchen Stellen fehlten mir einige Erklärungen, die somit ein paar Fragen aufwarfen und ich manche Szenen nicht ganz nachvollziehen konnte. Zum Glück konnte ich diese Fragen in der Lovelybooks-Leserunde der Autorin stellen. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass diese Erklärungen direkt ihren Weg in den zweiten Teil gefunden hätten.

Mich verwirrten auch öfter die Namen, denn Jacob, James, Jamie, Jack, Jared klingen alle irgendwie ähnlich und ich musste an manchen Stellen erst einmal überlegen, wer denn jetzt welche Person mit welchem Hintergrund war. Gut, bei Jared wusste ich, wer er war, da Jared mein Favorit aus Band 1 ist. Schade, dass er es nicht direkt in diesen zweiten Teil geschafft hat. Ich habe ihn echt vermisst.

Der Schreibstil der Autorin war wieder einmal leicht und flüssig, so dass ich sofort in das Buch eintauchte und die beschriebenen Bilder in meinem Kopf entstanden. Die Orte in New York und Irland gefielen mir. Es machte mir Spaß, sie mit Emma zu erkunden und mehr darüber zu erfahren – besonders Irland. ❤ Hier wurde sehr gut recherchiert, wobei ich auch glaube, dass die Autorin selbst vor Ort war, um das Feeling einzufangen und für uns niederzuschreiben. Interessant fand ich, dass diesmal aus 3 Perspektiven geschrieben wurde. Emma und Aidan erzählten selbst ihre Geschichten, während die von Jacob (Emmas Vater) in der dritten Person geschrieben wurde. Diese drei Handlungsstränge laufen letztendlich alle zusammen und ergeben wieder ein rundes Ganzes, auch zeitlich gesehen. Der Verlauf des Buches war an vielen Stellen für mich unvorhersehbar, so dass ich gezwungen war, das nächste Kapitel und das nächste zu lesen, obwohl ich das Buch eigentlich beiseite legen und ins Bett schlafen wollte. Die Autorin versteht es geschickt, mit den Emotionen ihrer Protagonisten und die des Lesers zu spielen.

Das Cover „Chosen – Das Erwachen“ ist silbern ? und das ist genau MEINE Farbe und es schillert wunderschön und glänzt und funkelt. Zudem passt es optisch mit dem weiblichen Portrait sehr gut zum ersten Band und harmoniert fantastisch. Es ist eindeutig der Gegensatz zum ersten Cover und der pinke Schrifzug des Haupttitels ist toll. Ich mag den geschwungenen Schrifzug des Autorennamen. Man könnte meinen, dass die Autorin selbst es direkt auf dem Cover signiert hat ❤ Die Farben des Covers sind gut gewählt und ich freue mich schon wahnsinnig, dieses Buch in den Händen zu halten und neben Teil 1 ins Regal zu stellen ❤

Das Ende … Das habe ich so nicht kommen sehen und zeigte mir auf, dass Fion Farran vielleicht doch ein wenig anders war, als ich zu glauben dachte. Ich hatte Tränen in den Augen und eine Gänsehaut breitete sich über meinen gesamten Körper aus. Und doch konnte ich diese Buchreihe mit dieser Abschlussgeschichte zufrieden zuklappen, denn Fragen blieben kaum mehr offen. Dankeschön.

Fazit:

„Chosen – Das Erwachen“ ist eine gelungene Fortsetzung zu seinem Vorgänger mit mehr Spannung und Action, einem abwechslungsreichen Plot und guter Recherche. Und doch habe ich den Eindruck gewonnen, dass er ein wenig gegenüber „Chosen – Die Bestimmte“ schwächelt. Mir fehlten manchmal Erklärungen, die nicht vorhanden waren und ich nachfragen musste. Aber alles in allem war es ein guter Abschluss dieser Dilogie, die ich garantiert nochmals lesen werde.

Ich verleihe dieser Fortsetzung gute 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Gefühlvoll und spannend

Das Flüstern der Träume
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„Das Flüstern der Träume“ ist bereits der dritte wunderbare Roman der Autorin Serena Avanlea.

Der Einstieg in diesen Roman gelang mir sehr gut. Ich fühlte und litt mit der Protagonistin Emma mit. Sie ...

„Das Flüstern der Träume“ ist bereits der dritte wunderbare Roman der Autorin Serena Avanlea.

Der Einstieg in diesen Roman gelang mir sehr gut. Ich fühlte und litt mit der Protagonistin Emma mit. Sie ist so ein herzensguter Mensch und erlebt immer nur Schlechtes. Umso schöner fand ich es, als sie ihre Leidenschaft entdeckte und ein Ziel vor Augen hatte. Ich freute mich über ihre Erfolge und kleine Radio-/Mail-Abenteuer mit Blake, lachte und weinte und bin begeistert von Emmas tollen Freunden. Zu ihnen gehört sie, denn sie sind ihre Familie. Emma ist ein gut ausgebauter Charakter genau wie Jayden und auch Blake, ihre Radiobekanntschaft hat mich auf Anhieb fasziniert und begeistert. Jayden kam mir anfangs zwar wie ein Idiot mit seiner Grummellaune vor, aber er hatte seine Gründe dafür, irgendwie mochte ich ihn trotzdem gern. Jayden ist ein faszinierender Charakter.

Serena Avanlea versteht es, die Gefühle des Lesers zu beeinflussen. Denn ich empfand immer wieder tiefes Mitgefühl für Emma und schöpfte mit ihr Hoffnung und kämpfte. Ein andermal hätte ich Emma gern an den Schultern gepackt und wach gerüttelt, weil sie teilweise auch naiv und blauäugig war.

Das Wiedersehen mit Cassie und Peter hat mich besonders gefreut. Sie sind und bleiben meine absoluten Lieblingscharaktere der Autorin ❤

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir bereits in ihren beiden vorangegangenen Romanen sehr gut, da er sehr leicht, locker und flüssig ist, man dadurch schnell in die Geschichte einsteigen kann und das Buch unmöglich aus der Hand legen möchte. Ich hätte zu gern eine Fortsetzung dieses Romans, um zu erfahren, wie es Emma und Jayden nach dem Ende des Buches weiter ergeht und ob und wie Jayden seinen Doktor besteht. Denn von ihm hat man nur seine Dienstzeiten im Erdbeerigel erfahren.

Dieser Roman wird aus zwei Sichtweisen geschrieben – einmal erfahren wir mehr über Emma, dann gibt es wieder Szenen von Jayden. So lernt der Leser beide Hauptprotagonisten sehr gut kennen und kann sprichwörtlich in ihre Köpfe sehen. Der Wechsel zwischen den beiden Charakteren ist der Autorin gut gelungen, es gibt keine unnötigen Szenenwiederholungen. Allerdings war die Geschichte im Großen und Ganzen ein wenig vorhersehbar, was beim Lesen jedoch keinen Abbruch tat. Ich mochte die Entwicklung der Charaktere, die Stärke von Emma und die Hilfsbereitschaft ihrer Freunde sehr gern. All diese Protagonisten wirkten sehr authentisch und sympathisch auf mich, so dass ich alle nur allzu gern ins Herz schloss.

Die Handlung des Romans empfand ich als spannend, unterhaltend, emotional und abwechslungsweich.

Kritikpunkte:

Manche Szenenwechsel sind ein wenig sprunghaft, so dass ich erst einmal überlegen musste, an welchem Ort/zu welcher Zeit sich der jeweilige Protagonist gerade befindet.

Das letzte Kapitel empfand ich ein wenig zu kurz. Ich hätte mir hier mehr Infos gewünscht. Immerhin hat Emma jetzt ihren großen Tag und da hätte ich sehr gern erfahren, ob sie mega nervös und aufgeregt war und ob es ggf. Schwierigkeiten bei den Proben oder kleinere „Unfälle“ etc. gab. Das war mir doch ein wenig zu kurz. Ebenfalls hätte ich mir gern MEHR Szenen – vor allem die romantischen, in denen die Funken zwischen Emma und Jayden flogen – gewünscht. Das kam leider auch viel zu kurz.

Cover:

Das Cover ist wunderschön geworden. Es hat mich sofort auf magische Weise in seinen Bann gezogen. Das schöne Himmelblau, das dunkelhaarige Mädchen , die funkelnden Näh-Utensilien wie Nadel, Zwirn, Knöpfe harmonieren wunderbar miteinander. Alles passt perfekt auf Emma. Ich habe sie sofort in dem Cover wiedererkannt J

Fazit:

„Das Flüstern der Träume“ ist eine wunderschöne und gefühlvoll erzählte Geschichte, die den Leser auf eine Reise um Freundschaft und die Liebe mitnimmt und verschiedene Emotionen wachruft.

Ich vergebe diesem schönen Roman über das Erreichen seiner Träume 4 von 5 wunderbaren Punkten.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Zu viele chaotische Beziehungsdramen

Lord of Shadows
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Malcolm Fade ist tot. Die verbotene Liebe zwischen Emma und Julian wird vertuscht, in dem Emma eine Beziehung mit Mark vortäuscht. Jedoch ist die Situation mit Julian recht angespannt. Auch bahnt sich ...

Malcolm Fade ist tot. Die verbotene Liebe zwischen Emma und Julian wird vertuscht, in dem Emma eine Beziehung mit Mark vortäuscht. Jedoch ist die Situation mit Julian recht angespannt. Auch bahnt sich etwas zwischen Mark und Christina an. Und die Feen schmieden hinterhältige Pläne.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und bekamen in diesem Band deutlich mehr Tiefe, so dass ich ihre Handlungen besser verstehen und nachvollziehen konnte. Mark mag ich wie im ersten Band noch immer am Liebsten J Ebenso freute ich mich ganz besonders über Magnus und Alec, Clary und Jace, die hier ihren Auftritt in kurzen Szenen hatten. Ich habe mich gefreut, dass Kit endlich akzeptiert hat, dass er ein Nephilim ist und sich mit Ty und Livvy gut versteht. Dennoch bringt gerade diese Freundschaft die drei Kids ein ums andere Mal in Gefahr. Gespannt habe ich das geheimnisvolle Treiben der lichten und dunklen Feen verfolgt, bin aber noch nicht ganz hinter ihre dunklen Pläne gestiegen, weshalb ich mich auf den 3. Band freue.

Der Plot war weniger actionreich, dafür aber umso emotionaler als der erste Band. Mich hat das ewige hin und her zwischen den jeweiligen Paaren nach einer Weile nur noch genervt. Besonders die verbotene Liebe zwischen Emma und Julian. Das war das reinste Gefühlschaos. Leider wurden in diesem 2. Band die meisten Probleme aus dem ersten Band nicht gelöst, weshalb ich auf den 3. Band hoffe. Dafür drehte sich die Geschichte vielmehr um die Charaktere, deren Entwicklung und Reife, ihre Beziehungen untereinander. Manches war dann aber doch etwas zu viel, zu dramatisch und zu kitschig. Vergangenheiten wurden ebenfalls auch aufgearbeitet, was ich als gut empfand und man als Leser mehr über die Hintergründe mancher Handlungen erfuhr. Neue Freundschaften wurden geknüpft, was mich sehr freute, andere zerbrachen.

Einige Abschnitte konnte ich nicht ganz nachvollziehen, da die Erklärung dafür fehlte. Ich hoffe, wir erfahren darüber mehr im Folgeband.

Am Ende dieses Buches gab es einen fiesen Cliffhanger, der einem das Warten auf den 3. Band nicht gerade erleichtert. Zu viele Fragen sind offen, zu viele Dinge sind geschehen, die ich gern gelöst wissen möchte bzw. die mein Herz bluten ließen. Ich kann die VÖ des Folgebandes deshalb kaum erwarten!

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, man kommt schnell in die Geschichte rein und erlebt sagenhafte Abenteuer mit den Protagonisten, beinahe so als wäre man selbst direkt vor Ort. In den Kapiteln wechseln manchmal die Sichtweisen, so dass man schnell umdenken muss, was ein wenig den Lesefluss stört.

Kritikpunkte:

– Es gab einfach zu viele Beziehungsdramen, Dreiecksbeziehungen, Parabatei-Drama, sexuelle Orientierungen etc. Das wirkte alles zu konstruiert auf mich.

– Meiner Meinung nach zu viele Handlungsstränge gleichzeitig, so dass man ggf. schnell den Überblick verliert.

Das Cover passt optisch gut zu seinem Vorgänger. Es ist dunkel gehalten und zeigt die düstere Seite der Schattenjäger, bei denen man den Eindruck gewinnt, dass sie immer mehr in die Tiefe stürzen.

Fazit:

In diesem zweiten Band gab es so viel Spannung, Ereignisse und (teils verbotene) Beziehungsdramen, dass es teilweise etwas überladen wirkt. Aber es gab auch viele schöne Momente, Augenblicke, die ich gern beim Lesen genossen habe und gern ein weiteres Mal in diese Szenen abtauchen möchte. Ich sage nur: Mondpfad, wilde Jagd und Feenreigen. Das war toll und wunderbar bildhaft beschrieben, dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte. Dennoch hätte ich mehr von diesem Folgeband erwartet und deutlich weniger Gefühlschaos und nervige Dreiecksbeziehungen.

Alles in allem ist es eine gute Fortsetzung, der ich gute 4 von 5 Punkten vergebe.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Eine gelungene Fortsetzung

Engelsmorgen
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Beschreibung:

Egal, wie viele Leben du hast: Der großen Liebe begegnest du nur einmal

Kaum hat Luce in dem gefallenen Engel Daniel ihre große Liebe gefunden, werden die beiden auch schon wieder getrennt: ...

Beschreibung:

Egal, wie viele Leben du hast: Der großen Liebe begegnest du nur einmal

Kaum hat Luce in dem gefallenen Engel Daniel ihre große Liebe gefunden, werden die beiden auch schon wieder getrennt: In Shoreline, einem Internat an der kalifornischen Küste, muss Luce sich verstecken, denn sie schwebt in höchster Gefahr. Während Daniel versucht, die Unsterblichen, die es auf sie abgesehen haben, zu besiegen, lernt Luce, in die Vergangenheit zu blicken. Doch je mehr sie über ihre und Daniels frühere Leben erfährt, desto mehr ahnt sie, dass er ein dunkles Geheimnis hütet – eines, das sie beide zu vernichten droht …

Der 2. Band „Engelsmorgen“ von Lauren Kate knüpft direkt an den ersten Band und den traumatischen Ereignissen im Internat „Sword & Cross“ an als wäre keine Zeit vergangen. Luce wird von Daniel zu ihrem Schutz in eine andere Schule gebracht, da er sie selbst nicht beschützen kann. Die neue Schule Shoreline, ein schöner Fleck an der kalifornischen Küste, ist auch nicht so „normal“ wie es auf den ersten Blick scheint. Denn hier werden neben Menschen auch Nephilim unterrichtet … von Engeln und gefallenen Engeln. Zudem hat jeder Schüler hier deutlich mehr Freiheiten als an der „Sword & Cross“.

Ich konnte Luce´s Zweifel über ihre Beziehung zu Daniel gut verstehen. Immer wieder hat er Geheimnisse vor ihr, sagt ihr nicht, wohin er geht und was er dort tut und dann erteilt er ihr Befehle und verschwindet plötzlich wieder etc. Zudem weiß scheinbar JEDER über all ihre früheren Leben Bescheid – außer sie selbst. Kein Wunder, dass sie zweifelt und mehr darüber erfahren will und sich dadurch immer wieder in Gefahr begibt, selbst, wenn es naiv ist. Leider sind die Erfahrungen mit den Schatten wenig aussagekräftig, so dass für Luce wie auch für mich als Leser viele Fragen entstehen.

Schade finde ich, dass wir in diesem Band nur sehr wenig über Daniel und Cam erfuhr. Gern hätte ich gewusst, was sie alles erleben mussten und welche Gedanken in Daniel´s Kopf kreisten. Vor allem nach dieser einen Szene als er enttäuscht davonflog. Was ging da in ihm vor? Ich hätte mir hier mehr Daniel-Szenen gewünscht. Vielleicht auch im Wechsel zwischen Luce und Daniel-Szenen. Das hätte mir besser gefallen. Stattdessen haben wir fast nur die Erlebnisse von Luce und ihrer neuen Schule, den neuen Mitschülern und mehr über die Schatten erfahren. Die kurzen Liebesszenen fand ich schön <3. Aber leider VIEL zu kurz. Ich staune sowieso, dass Daniel immer wieder zu Luce zurückkehrte, obwohl er selbst das „Besuchsverbot“ ausgesprochen hatte … irgendwie süß, dass er ohne sie nicht sein kann… Andererseits fand ich sein Verhalten manchmal ein wenig machohaft. Erst küsst er Luce fast zu Boden, nur um sich dann wieder mit ihr zu streiten und Befehle zu erteilen … ganz ohne Erklärungen warum und weshalb sie das Gelände nicht verlassen darf oder wieso er ihr nichts erzählen kann. Und dann ist er auch schon wieder fort.

Ich freute mich eigentlich immer über jede der Begegnungen zwischen Luce und Daniel, nur um mich hinterher wieder zu ärgern … grummel

Die meisten Charaktere waren gut dargestellt. Ich konnte leicht zwischen sympathisch und unsympathisch dank der Beschreibungen unterscheiden. Bei Daniel und Cam fehlte mir allerdings die Tiefe aufgrund der Kürze ihrer Szenen.

Miles gefiel mir. Er ist ein toller Freund mit willkommenen Überraschungen, der Luce viel Aufmerksamkeit schenkt. Irgendwie ahnte ich bereits, dass da mehr dahinter steckt als nur Freundschaft. Dennoch hat er sich in mein Herz als guter Kumpel geschlichen.

Bei Luce´ Mitbewohnerin war ich mir anfangs nicht sicher auf welcher Seite sie steht. Zwischendrin dachte ich, sie ist auf Luce´ Seite, dann war ich mir wieder nicht ganz sicher ob sie sich für Gott oder den Teufel entscheiden würde … Sie ist mir noch ein unsicherer Charakter. Und dann die Info, dass Daniel und sie … ich musste schlucken und konnte Luce nur allzu gut verstehen. Ich wüsste gern mehr über Daniel. Ob es vielleicht auch mal einen Band über ihn geben würde … á la Daniel´s Vergangenheit bis hin zu seiner Begegnung mit der heutigen Inkarnation von Luce und was er dachte und fühlte… Das wäre sicher auch spannend und interessant J

Der Schreibstil war wieder einmal wunderbar, leicht, flüssig und verlockend, so dass ich nach dem Ende gern den dritten Band weiter gelesen hätte. Ich bin sehr neugierig geworden, wie es weitergeht. Viel Spannung und Liebe kann man in diesem Band allerdings nicht wirklich erwarten. Hier geht es eher um die Geheimnisse Daniels und um Luce und Daniels Vergangenheit, die Luce versucht herauszufinden. Hier dreht es sich eindeutig um Luce, Charakter, Gedanken, Vergangenheit und ihren Platz in dem ganzen verwirrenden Spiel zwischen Gott, Teufel und Daniel. Welche Rolle spielt Luce wirklich?

Leider gab es in diesem Band keine Antwort darauf, dafür aber viele offene Fragen. Engelsmorgen dient wohl eher als ein guter Übergangsband zu Teil 3 „Engelsflammen“.

Das deutsche Cover gleicht ein wenig dem amerikanischen mit dem Mädchen, den Farben und dem Schriftzug. Das Mädchen erinnert mich mit ihren schwarzen Haaren auch sehr an Luce… Man spürt deutlich ihre Einsamkeit.

Fazit:

„Engelsmorgen“ ist eine gelungene Fortsetzung mit einer großen Portion Freundschaft und neuen tollen Charakteren, in der Vergangenheit und Geheimnisse teilweise aufgedeckt werden und wir mehr über den Krampf der Engel und Gefallenen erfahren. Das Ende dieses Bandes lässt auf eine spannende Fortsetzung in „Engelsflammen“ hoffen.

Ich vergebe dieser schönen Fortsetzung 4 von 5 Punkte!

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein toller Reiseführer durch Venedig um 1499 ❤

Zeitenzauber - Die magische Gondel
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Beschreibung:

Anna verbringt ihre Sommerferien mit ihren Eltern in Venedig, ist jedoch zu sehr mit der Technik des 21. Jahrhunderts beschäftigt, als ihren Eltern zuzuhören. Doch dann geschieht das Unmögliche. ...

Beschreibung:

Anna verbringt ihre Sommerferien mit ihren Eltern in Venedig, ist jedoch zu sehr mit der Technik des 21. Jahrhunderts beschäftigt, als ihren Eltern zuzuhören. Doch dann geschieht das Unmögliche. Anna landet nach ihrem Sturz ins Wasser in einer roten Gondel, die sie ins Venedig von 1499 bringt und somit ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt.

Die Thematik der Zeitreise fasziniert mich schon von jeher, deshalb war dieses Buch für mich ein Muss. Ebenso gefiel mir die Idee, ins Venedig von 1499 zu reisen, weshalb ich sofort nach dem Kauf des Buches in die Geschichte eintauchte.

Die Spannung in dieser Geschichte war im oberen Bereich, denn Anna stolperte irgendwie von einer Katastrophe, so dass ich immer mitfieberte und hoffte, dass sie aus dieser brenzligen Situation wieder herauskäme. Allerdings war das meistens einfach gelöst. Ich hätte mir da mehr Spannung und mehr Action erhofft.

Die Liebesbeziehung zwischen Anna und Sebastiano kam mir irgendwie zu plötzlich. Ich habe zwar Annas Schwärmerei für Sebastiano vom ersten Augenblick ihrer Begegnung an mitbekommen. Doch von Sebastiano kam rein gar nichts. Entweder war er verschwunden, mit der heißen Marietta zusammen, war irgendwie pampig zu Anna oder wollte sie zurück nach Hause bringen, was zu seiner Pflicht gehörte. Ich spürte da gar keine Anziehung zwischen den beiden. Zumindest nicht bis Sebastiano im Fieber lag. Ich dachte, dass er nach seiner Genesung plötzlich umschwenken würde und behaupte, es wäre nur im Fieber gewesen. Aber dem war zum Glück nicht so. Dennoch hatte ich nicht das tiefe Gefühl gehabt, dass da zwischen Anna und Sebastiano irgendetwas lief. Hier hätte ich mir Sätze wie „Er warf mir heiße Blicke zu.“ oder „Er beobachtete mich aus seinen Augenwinkeln.“ oder dergleichen gewünscht. Aber da war rein gar nichts. Deshalb war ich sehr überrascht, als er plötzlich auch Gefühle für die Hauptprotagonistin hegte und ich fragte mich ernsthaft seit wann das so war und wie das überhaupt kam. Liebe auf den ersten Blick??? Das empfand ich anfangs als wenig glaubwürdig. Dies änderte sich jedoch mit Sebastianos Rückkehr ins Jahr 1499 als sie sich wiederfanden.

Der Schluss gefiel mir gut, denn er ließ keine Fragen offen über die ich mir wahrscheinlich den Kopf zerbrochen hätte. Es gab keinen direkten Cliffhanger, das Buch ist in sich abgeschlossen und kann als Einzelband gelesen werden. Ich fand es gut, dass für jeden (noch so kleinen Neben-)Charakter eine Lösung gefunden wurde, die mich als Leser im Großen und Ganzen zufriedenstellte. Ich fand zwar schade, dass Matthias nicht das wurde, was er wirklich erhofft hatte, aber diese Lösung hatte auch etwas Positives.

Der Schreibstil war wunderbar leicht und flüssig und gespickt mit einem Hauch Humor, der mir sehr gut gefiel und mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln brachte, da es in der Ich-Perspektive aus Sicht von Anna geschrieben wurde. So konnte ich mich von Anfang an auch gleich gut in die Geschichte hineinversetzen und ins Venedig des Jahres 1499 abtauchen. Auch gab es einige überraschende Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Besonders aber gefielen mir die Beschreibungen Venedigs im Jahr 1499. Ich konnte mir alles dank der detailreichen Erläuterungen sehr gut vorstellen, angefangen von den Gebäuden, Kleidungsstücken bis hin zu den widerwärtigen Gerüchen, wobei ich bei letzterem froh bin, dass es weder Geruchsfernsehen noch Geruchsbücher gibt g Selbst wie ein Gebäude in der Lagune erbaut wird, wurde super erklärt und damit eine meiner Fragen beantwortet, wie Häuser gebaut werden. Man erfuhr aber auch so einiges über Heilkräuter und Wundheilung vor 500 Jahren, was mich begeisterte. Hier wurde sehr gut recherchiert.

Auch gefielen mir die Charaktere. Anna war gut durchdacht und mutig, hatte einen tollen Humor, ich konnte in ihren Kopf und ihr Gefühlsleben kucken und ich lernte einiges über sie und auch die Autorin (besonders über ihre Lieblingsfernsehserien). Ich mochte Anna und ihre Denkweise sehr. Matthias mochte ich auch sehr gern und hätte mir ein anderes Schicksal für ihn erhofft. Mir gefiel die Freundschaft zwischen Anna und Matthias/Matteo sehr. Schade, dass sie nur kurzflächig auftrat.

Anna hatte die Tiefe, die ich bei einigen anderen Charakteren leider vermisste. Ich hätte z. B. gern viel mehr über Sebastiano erfahren und über Clarissa und verstehe noch immer nicht den Sinneswandel von Dorothea. Wieso war sie am Ende plötzlich wie ausgewechselt? Was führte sie auf diesen Weg? Irgendwie fehlt mir hierfür noch die wirkliche Erklärung, denn mit „Sie hatte sich in den falschen Mann verliebt.“ Reicht mir dafür nicht. Die Eigenschaften wurden zwar gut beschrieben, aber es fehlte mir an richtiger Tiefe, wie es eben bei Anna der Fall war. In sie konnte ich mich am Besten hineinversetzen.

Das Cover ist wunderbar verspielt. Es zeigt eine rote Gondel, die bei Vollmond durch die Kanäle Venedigs fährt. Auf diese Weise wird dem Betrachter schon ein wichtiger Hinweis gegeben, wie die Zeitreisen von Statten gehen.

Fazit:

Der Zeitreise-Roman „Die magische Gondel“ um Anna und Sebastiano ist eine gelungene Mischung aus Reiseführer, Geschichte, Fantasie, Freundschaft und Romanze und ein toller Auftakt der Trilogie von der ich mehr lesen werde. Man erhält als Leser einen wunderbaren Einblick in die Lagunenstadt Venedigs um 1499, was ein absolutes Muss für jeden Venedig-Fan ist, der mehr über diese Stadt samt ihrer majestätischen Gebäude, die Bauart und das Leben in der Vergangenheit erfahren möchte.

Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Zeitreise in die Vergangenheit und ich mochte sie sehr gern. Deshalb vergebe ich gute 4 von 5 Punkten für „Zeitenzauber – Die magische Gondel“.