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Veröffentlicht am 23.08.2018

Ich habe es innerhalb eines Nachmittages verschlungen!

Antonia rettet die Welt - Waschbärbingo - Band 3
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Klappentext
„Antonia staunt nicht schlecht, als sie über Nacht zur Schildkrötenbesitzerin wird. Dabei gehört die Schildkröte eigentlich Lazlo, doch von dem fehlt jede Spur. Als sie ihn ausfindig machen ...

Klappentext
„Antonia staunt nicht schlecht, als sie über Nacht zur Schildkrötenbesitzerin wird. Dabei gehört die Schildkröte eigentlich Lazlo, doch von dem fehlt jede Spur. Als sie ihn ausfindig machen will, erfährt sie, dass Lazlo einen Freund beklaut haben soll und seitdem untergetaucht ist. Aber das kann nicht sein, oder? Um seine Unschuld zu beweisen, muss Antonia ihn erst einmal finden. Und natürlich den wahren Dieb. Handelt es sich um Erpressung, Bandenkriminalität oder Schlimmeres? Und was haben ein hyperaktiver Waschbär und ein paar alternde Punks damit zu tun? Antonia wäre nicht Antonia, wenn sie nicht für alles eine Lösung hätte.“

Gestaltung
Ich liebe die Aufmachung der „Antonia rettet die Welt“-Reihe, denn mir gefällt nach wie vor die Kombination der knalligen Hintergrundfarbe mit einem schwarz-weißen Tier in der Covermitte. Dieses Mal ist es ein süßer Waschbär, der wirklich aussieht wie ein Bandit. Ich mag den Zeichenstil des Tieres unheimlich gerne und finde, dass er mit seiner Banditenbrille die Blicke total auf sich zieht. Der lilafarbene Hintergrund passt auch sehr gut zu dem Tier und der pinke Untertitel „Waschbärbingo“ fügt sich hiervor auch sehr harmonisch ein. Wie immer ein tolles Cover für unsere Antonia!

Meine Meinung
Als großer Katrin Zipse Fan der ersten Stunde und Liebhaber der „Antonia rettet die Welt“-Reihe musste ich natürlich sofort zur Fortsetzung greifen, denn ich war unheimlich gespannt, wie es mit Toni weitergehen würde. Welches Abenteuer würde sie dieses Mal erleben? Welche verrückten Theorien würden ihr einfallen? Dieses Mal wird es geradezu richtig kriminell, denn Tonis Freund Lazlo ist verschwunden und hat Toni nur seine Schildkröte samt Nachricht, dass sie ihn nicht suchen solle, zurückgelassen. Aber Toni wäre nicht Toni, würde sie diese Nachricht nicht in ihrer Weise interpretieren und sich doch auf die Suche nach ihm machen. Dabei kommt sie einem Diebstahl auf die Schliche, findet sich in einem Tattoostudio wieder und muss auch noch einen Waschbären retten! Abenteuer über Abenteuer, für die Toni natürlich stets eine Lösung und eine Theorie parat hat.

Ich muss sagen, dass mir zu Beginn des Buches ein wenig der Pepp gefehlt hat. Es war zwar sehr unterhaltsam gerade mit Tonis Drohnen-bauendem Vater und Paulinas Liebesproblemen, aber die Suche nach Lazlo hat zu Beginn nicht so viel Fahrt gehabt, wie ich es mir erhofft hätte. Glücklicherweise änderte sich dies jedoch ab ungefähr Seite 80, denn auf einmal entfaltete Tonis Geschichte die von mir schon in Band 1 so geliebte Sogwirkung. Ein Ereignis führt zum nächsten und dabei macht es unheimlich viel Spaß, Tonis teilweise verrückten Vermutungen oder Erklärungen zu folgen. Ich hatte zwar stets den festen Glauben, dass sich vermutlich mehr hinter allen Zusammenhängen verbergen würde, als das von Toni Gesehene, aber dennoch habe ich ihre tiefe Überzeugung und ihren Glauben an ihre Theorien durch die Seiten gespürt und mich gerne davon mittragen lassen.

Ich fand es vor allem sehr klasse, dass ich bis zum Schluss nicht wusste, was es mit Lazlos Onkel auf sich hatte. Ist er der Bösewicht der Geschichte oder nicht? Auch gab es am Ende diesbezüglich für mich eine große Überraschung mit der ich nicht gerechnet hatte, denn es kam ganz anders, als ich gedacht hatte. Das Ende empfand ich auch als absolut passend, denn es wird alles aufgelöst, wobei ich erst schon ein wenig das Gefühl hatte, als ob das Ende zu kurz sei und alles zu schnell aufgeklärt wird. Aber rückblickend kann ich jetzt sagen, dass „Waschbärbingo“ für mich sehr harmonisch ausgeklungen ist. Dennoch bin ich sehr gespannt, wie es mit Toni weiter gehen wird (vor allem hinsichtlich ihrer und Lazlos Beziehung).

Die Figuren fand ich in diesem Band auch wieder sehr gelungen, denn Ich-Erzählerin Antonia ist ihrer Tierliebe sowie ihrer Eigenart, die Dinge so zu sehen, wie sie ihrer Meinung entsprechen, treu geblieben. So kommt es immer wieder zu sehr unterhaltsamen Erklärungen und Theorien in Lazlos Fall. Besonders schön fand ich die Beziehung zu ihren Geschwistern Valli und Igor. Gerade Igor hat es mir angetan, denn so einen großen Bruder wie ihn wünscht man sich einfach! Witzig war auch Tonis Vater, der mit seinen Taten immer für einen Lacher sorgte. Auch Paulina konnte mich in diesem Band sehr überzeugen, denn sie ist nicht nur mit ihren Liebesproblemen beschäftigt, sondern auch eine sehr gute Freundin. Auch die Gremlins haben natürlich wieder ihre Auftritte, bei denen Lacher garantiert sind! Lazlo fand ich in diesem Band sehr geheimnisvoll, da er sich zurückgezogen hat und so für Rätsel sorgt. Alles in allem ist der bunt gemischte Figurentrupp unheimlich sympathisch und sehr liebenswürdig! Ich liebe Antonia und Co einfach!

Der Schreibstil von Katrin Zipse hat mir auch sehr zugesagt, denn er passte für mich gut zu Antonias Art und Charakter. Zudem fand ich die Wortwahl auch passend für Tonis Alter (sie ist 14 Jahre), wodurch die Geschichte authentischer wurde. Auch gefiel es mir, dass Frau Zipse neben dem kleinen Kriminalfall und der Tierrettung auch das Thema erste Liebe unterschwellig verarbeitet hat, da dies meiner Meinung nach für viele Jugendliche in dem Alter von großer Bedeutung ist. Dabei ist diese Thematik aber sehr gelungen in den Plot eingearbeitet und wirkte auf mich sehr stimmig.

Fazit
Mir hat es wieder sehr großen Spaß gemacht, in die Welt von Antonia einzutauchen, denn „Antonia rettet die Welt – Waschbärbingo“ sprüht wieder nur so von Antonias unterhaltsamer Art. Nachdem mir zu Beginn etwas der Pepp gefehlt hat, kam dieser nach ca. 80 Seiten jedoch schnell wieder und dann gab es für mich kein Halten mehr. Das Buch entfaltete solch eine Sogwirkung, dass ich es innerhalb eines Nachmittages verschlungen habe. Tonis Familie, Paulinas Liebeswirrwarr, die Gremlins, ein eingesperrtes Waschbärbaby, Lazlos Verschwinden, mehrere Diebstähle und Tonis Erklärungen zu all diesen Sachen waren super unterhaltsam und spannend!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Antonia rettet die Welt 01 – Papageienparty
2. Antonia rettet die Welt 02 – Schildkrötenküsse
3. Antonia rettet die Welt 03 – Waschbärbingo

Veröffentlicht am 18.08.2018

Hätte etwas mehr Action vertragen können

Die Prophezeiung des magischen Steins
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Klappentext
„Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende Stein. Dass ausgerechnet Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, der Träger des magischen Steins ...

Klappentext
„Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende Stein. Dass ausgerechnet Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, der Träger des magischen Steins sein soll, um dessen Besitz Kriege geführt wurden, vermag er kaum zu glauben. Und doch findet er sich bald mit Palatin, Prinzessin Livia, einem Gnom, einem Zwerg und der schrulligen Hexe Morgat im größten Abenteuer seines Lebens wieder. Können die Gefährten verhindern, dass das Land, wie sie es kennen, vergeht? Und kann die Magie des Steins auch Dafydds persönliches Glück beeinflussen? Denn trotz aller Standesunterschiede schlägt sein Herz für Prinzessin Livia ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover total toll, denn es hat so viel Tiefe durch den Hintergrund mit der nebeligen Schlucht und den verschiedenen Gebäuden. Auch mag ich die beiden großen Skulpturen, die einen Kreis halten, in dem der Titel steht. So wird der Blick auch schön durch das Bildmotiv gelenkt. Auch finde ich die drei Figuren im Vordergrund sehr ansprechend, da sie schon Hinweise auf die Geschichte geben. Auch mag ich es sehr, dass die kühleren Blautöne von leichtem orange durchzogen sind, wodurch der Himmel realistischer wirkt.

Meine Meinung
Auf dieses Buch wurde ich aufmerksam durch den spannend klingenden Klappentext, der mich auf ein fesselndes Fantasyerlebnis hoffen ließ, da ich mir einen großen Kampf um die Rettung des Landes versprach. So ganz wurde diese Erwartung allerdings nicht erfüllt, denn zwischendurch fehlte mir ein wenig die Spannung, aber dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten. Es gibt vieles, was das Fantasyleserherz begehrt, allen voran eine sehr vielfältige und sympathische Reisetruppe.

Die Gruppe um Dafydd mochte ich sehr gerne, auch wenn ich mich anfangs an die außergewöhnlichen Namen gewöhnen musste und Schwierigkeiten hatte, sie mir zu merken. Sie passten aber hervorragend zur Geschichte! Dafydd gefiel mir am besten, denn er ist nicht der typische Held wie man ihn kennt. Er sticht nicht durch Muskelstärke heraus, er braucht kein Schwert, denn er hat andere Waffen. So ist er besonders, was mir gefällt. Zudem entwickelt er sich zu einem mutigen Mann. Auch seine Gefährten fand ich klasse, da sie sehr unterschiedlich sind und jeder seinen ganz eigenen Charme hat.

Durch den angenehmen Schreibstil des Autors konnte ich das Buch recht schnell lesen. Mir gefiel seine Wortgewandtheit sehr und dass wir zu Beginn eine Einführung in die Welt und das Setting des Buches bekommen haben. So konnte ich mich gut orientieren, wobei eine Karte nicht schlecht gewesen wäre oder klarere Beschreibungen, damit ich mir ein besseres inneres Bild des Ortes hätte machen können. Dann hätte ich auch die Reise der Gefährten besser nachvollziehen können. Diese Reise ist nämlich der Hauptteil der Handlung. Dabei fand ich es aber klasse, dass sie doch immer wieder gespickt war mit Überraschungen oder interessanten Städten und Settings.

Hier gab es auch Ideen, die mir ausgesprochen gut gefallen haben, da sie außergewöhnlich waren. Zudem gab es immer wieder Passagen, in denen mir die Atmosphäre des Buches sehr gefallen hat, da sie sich den Ortsgegebenheiten angepasst hat. Gut fand ich auch, dass es zwischendurch immer lockere, humorvollere Szenen gab, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Aber ich muss auch sagen, dass es zwischendurch für mich auch immer ein paar Längen gab, in denen ich das Gefühl hatte, dass sich die Geschichte hinzog. Ich war dann nicht so ganz mitgerissen, wie ich es vielleicht hätte sein können, denn es fühlte sich beim Lesen an den Stellen dann einfach mühsam an. Es gab Szenen, da hätte man mehr Nervenkitzel, Tempo und Action herausholen können, die die Spannung dann auch hätten aufleben lassen.

Das Ende hat mich insgesamt zufrieden gestimmt, denn es wurde einiges geklärt und gab auch schöne Entwicklungen hinsichtlich der in die Geschichte eingebundenen Annäherungen zwischen verschiedenen Charakteren. Dass dies keinen allzugroßen Raum einnahm, aber die Gefühle z.B. von Dafydd und Livia dennoch zum Tragen kamen, gefiel mir auch sehr. Jedoch habe ich zum Abschluss des Buches auch ein wenig die Action vermisst.

Fazit
Insgesamt hat mich „Die Prophezeiung des magischen Steins“ gut unterhalten, aber es gab zwischendrin immer wieder diese kleinen Spannungstiefpunkte, in denen ich mich durch die Handlung geschleppt habe. Das Ende war rund und hinsichtlich der Figurenbeziehungen zufriedenstellend, aber es hätte ruhig mehr Action haben können. Die Figuren mochte ich allerdings sehr und auch manch eine Überraschung in der Handlung hat mir gut gefallen, wobei ich auch sehr angetan von den eingestreuten lockereren Szenen war.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.08.2018

Hält man den ausgedehnten Anfang durch, wird man mit Spannung und Überraschung belohnt

Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
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Klappentext
„Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich ...

Klappentext
„Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich auf das Angebot eines Lords aus dem Norden ein, auch wenn sie dafür schweren Herzens von ihrem Lehrer, Master Cartier, Abschied nehmen muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Maevana angekommen, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer besonderen Gabe soll sie den König stürzen und somit ihre Vorfahren verraten. Als sie Cartier schließlich wiederbegegnet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihrer Familie oder ihrem Herzen die Treue hält.“

Gestaltung
Auch wenn das Mädchengesicht nicht unbedingt meins ist, so finde ich die Gestaltung des Covers dennoch gelungen. Dies liegt vor allem an dem magischen Schimmer-Effekt, der über die grünen Ranken gelegt ist und durch den das Cover super funkelt. Auch gefällt mir die Schriftart des Titels gut, da ich die Verschnörkelungen mag und sie zu den Ranken passen. Das Gesicht ist mir persönlich ein wenig zu kindlich und puppenhaft und gleichzeitig ist mir der Blick auch ein wenig zu nichtssagend.

Meine Meinung
Auf dieses Buch war ich besonders aufgrund der im Klappentext erwähnten Gabe gespannt, da ich besondere Fähigkeiten immer sehr interessant finde. Bei diesem Buch fand ich das Setting sehr interessant, denn „Die fünf Gaben“ spielt in einer Fantasywelt, in welcher zwei recht unterschiedliche Königreiche eine wichtige Rolle spielen: Valenia und Maevana. Das Reich Maevana ist unterdrückt und von einem grausamen König beherrscht. Dabei fand ich es sehr interessant, dass Frauen in Gefechten den Männern gleichgestellt sind. Das heißt, sie nehmen auch an Kämpfen teil.

Die Geschichte des Landes Valenia, seines Nachbarlandes und der Kriege erfährt der Leser direkt zu Beginn der Geschichte. Dies hat die Autorin Rebecca Ross schlau mit dem Unterricht von Protagonistin Brienna verbunden, denn gemeinsam mit ihr lernt der Leser von Master Cartier über die historischen Entwicklungen und die Verstrickungen der vielen Familien. Dabei fand ich manch eine Beschreibung als etwas zu detailliert und den Einstieg in die Geschichte als zu ausgedehnt. Bis so wirklich Spannung aufkam, hat es meinem Empfinden nach etwas gedauert.

Dafür wird der Leser zu Beginn aber mit einem Prickeln zwischen Brienna und Cartier entlohnt, da die beiden sich näher kommen, obwohl es ihnen untersagt ist. Dies hat mich zu Beginn des Buches am Ball bleiben lassen, was ich auch nicht bereut habe, da ich doch bald mit einigen Höhepunkten und einem Mehr an Spannung entlohnt wurde. Hierbei gab es dann auch einige Wendungen und interessante Entwicklungen, die ich fesselnd fand. Das Ende glich dann einem richtigen Showdown, der für mich gerne noch etwas länger hätte sein können. Nichtdestotrotz fand ich das Ende des Buches gut, da ich es zufrieden zuklappen konnte.

Da ich vor allem auf die Gaben gespannt war, habe ich mich sehr über die Erklärungen und die Unterschiedlichkeit dieser gefreut. Für meinen Geschmack hätten sie sogar noch eine größere Rolle in der Handlung einnehmen können, denn sie hätten ruhig öfter ausgeführt werden können. So hätte es sicher auch noch einige schöne, spannende Szenen gegeben durch die die Gaben greifbarer geworden wären. Die Idee zu den Gaben hat mir insgesamt richtig gut gefallen und ich hoffe sehr, dass wir in den Folgebänden mehr von ihnen lesen werden.

Was ich auch super fand war, dass die Liebesgeschichte keinen zu großen Raum eingenommen hat. Es gab Andeutungen und ein paar Momente, die die Gefühle ansprechen, aber dennoch lag der Fokus wirklich auf der Entwicklung der Handlung und der Situation in den Königreichen. So wurden für Leser, die Romantik gerne mögen, und geübte Fantasyleser beide Aspekte eng miteinander verwoben und ein schönes Geflecht aus Spannung, Hoffnung, Liebe und Fantasy geschaffen.

Fazit
Ich empfand „Die fünf Gaben“ als einen sehr schönen Trilogie-Auftakt, der mir vor allem durch das Setting und die enge Verwobenheit von Liebe, die keinen zu großen Raum einnimmt, und von Fantasygeschichte, gut gefallen hat. Das Buch beginnt allerdings etwas langatmig aufgrund vieler Erklärungen und Beschreibungen, aber wer durchhält wird mit einer fesselnden zweiten Hälfte belohnt. Diese zeichnet sich durch Spannung, überraschende Wendungen und einen fesselnden Showdown am Ende aus. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und hoffe, dort mehr über die Gaben lesen zu können!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Valenias Töchter 01 – Die fünf Gaben
2. The Queen‘s Resistance (erscheint voraussichtlich am 5. März 2019 auf Englisch)
3. ???

Veröffentlicht am 13.08.2018

Noch besser als sein Vorgänger!

Die Krone der Sterne
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Klappentext
„In jenen Tagen strahlten die Sterne heller. Könige herrschten über Sonnen, Adelshäuser regierten wie Götter im All. Wo Leidenschaften entbrannten, wurden gewaltige Schlachten geschlagen. Zivilisationen ...

Klappentext
„In jenen Tagen strahlten die Sterne heller. Könige herrschten über Sonnen, Adelshäuser regierten wie Götter im All. Wo Leidenschaften entbrannten, wurden gewaltige Schlachten geschlagen. Zivilisationen vergingen, Welten zerbrachen, Gestirne zerstoben zu Sternenstaub.
Am Ende des bekannten Universums, auf der Hexenwelt Empedeum, sucht der Orden der Gottkaiserin nach einem Zugang zum Pilgerkorridor, einer uralten Sternenstraße, von der keiner ahnt, wohin sie führt – oder was sich auf ihr nähert. In ihrer Verblendung rufen die Hexen ihren Götzen an, das Schwarze Loch Kamastraka, und ahnen nicht, welches Unheil sie damit heraufbeschwören.
Derweil sind Iniza und Glanis dem Orden entkommen und leben mit ihrer neugeborenen Tochter unter Piraten auf dem Planeten Noa. Doch auch dort sind sie alles andere als sicher: Verrat und Entführung, Hinterhalte und Meuchelmorde führen auf die Spur eines Komplotts, das einen galaktischen Krieg entfachen soll.
Um das Leben des Kindes zu retten, nimmt Iniza mit ihren Gefährten den Kampf auf – auch wenn das den Untergang ganzer Welten bedeutet.“

Gestaltung
Das Cover finde ich sehr faszinierend, denn obwohl es auf den ersten Blick so aussehen mag wie das des ersten Bandes, so kann man doch bei genauerem Hinsehen Unterschiede erkennen. Der Bildaufbau ist gleichgehalten, aber das bronzen/goldfarbene Element am oberen Bildrand ist aus anderen Figuren zusammengesetzt und zeigt eine andere Szenerie, was ich sehr gelungen finde. So gibt es auf dem Cover etwas zu entdecken. Auch passt die Farbgebung sehr gut zu dem Grünton. Mein Highlight ist aber nach wie vor das leicht metallische Schimmern des Covers.

Meine Meinung
Als der Postbote klingelte und mir mein Exemplar von „Die Krone der Sterne – Hexenmacht“ brachte, glich die Szene, die sich abspielte, doch stark der allseits bekannten Werbung für einen Onlinehändler, in der eine Frau vor Aufregung laut schreit. Nachdem mir der erste Band seiner neuen Buchreihe aufgrund der Mischung aus Fantasy und Science Fiction sehr gefallen hatte, war ich gespannt, wie der Autor die komplexe Geschichte weiterspinnen würde.

Als sehr hilfreich empfand ich die kurze Zusammenfassung und der kurze rückblickende Überblick über die Geschehnisse aus Band eins und die Welt. Die Geschichte war sehr komplex im Vorgänger und es liegt auch schon einige Zeit zurück, dass ich das Buch gelesen hatte, sodass mir diese Zusammenfassung sehr geholfen hat. Auf diese Weise konnte ich mühelos in die Handlung von „Hexenmacht“ einsteigen und mich besser orientieren. Ebenfalls sind auch die tollen Illustrationen und Karten, die auch diesen Band wieder schmücken, eine großartige Ergänzung und Hilfe, um sich die Welt besser vorstellen zu können.

Genial fand ich den Einstieg in die Handlung, denn die Geschichte beginnt sofort sehr rasant und actionreich: Shara und Kranit sind auf einer Mission unterwegs und werden dabei verraten. Aber auch die Erzählstränge rund um Iniza und Glanis nehmen schnell Fahrt auf, wodurch sich „Hexenmacht“ sehr rasant liest. Spannende Verfolgungsjagden, spektakuläre Kämpfe und Gefechte zwischen Raumschiffen stehen in diesem Band an der Tagesordnung, wodurch der Unterhaltungsfaktor immens ist. Manchmal hätte ich mir zwar auch etwas mehr Gefühle gewünscht, die mich erschüttern oder berühren, denn aufgrund des hohen Tempos und der vielen Action war dafür nicht ganz so viel Zeit. Das Ende des Buches glich dann einer Explosion an Überraschung, Spannung und Informationen, die mich unheimlich neugierig auf den finalen Band machen.

Gleichzeitig mochte ich es, dass die Handlung nicht nahtlos an den Geschehnissen aus dem Vorgängerband ansetzt, sondern dass ein Zeitsprung gemacht wurde. So wirkte die Geschichte auf mich sehr realistisch. Hinzukommt, dass in „Hexenmacht“ einige Informationen rund um die Figuren eingestreut werden, die dem Leser neu sind. So konnte ich Glanis, Shara oder auch Kranit besser kennen lernen, was mir sehr gefallen hat, da auf diese Weise neben all der sprudelnden Action auch die Figuren nicht zu kurz kamen!

Fazit
Mit „Die Krone der Sterne – Hexenmacht“ wird es nie langweilig, denn hier wechseln sich wilde Verfolgungsjagden, nervenaufreibende Kämpfe und Schlachten zwischen Raumschiffen dauerhaft ab. So wird die Fortsetzung von „Die Krone der Sterne“ unglaublich rasant und temporeich, wobei sie in einem explosionsartigen Finale gipfelt, das meine Neugier auf den letzten Band dieser Trilogie immens anfacht! Mir hat dieser Band noch besser gefallen als sein Vorgänger! An manch einer Stelle hätte für mich auch etwas mehr Zeit für tiefere Emotionen gelassen werden können, aber dafür wurden weitere Einblicke in das Leben der Figuren ermöglicht, was ich richtig super fand!
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Krone der Sterne
2. Die Krone der Sterne - Hexenmacht
3. ???

Veröffentlicht am 31.07.2018

Spannendes Setting mit vielen Rätseln, Geheimnissen und einer Portion Spannung

Khyona (1). Im Bann des Silberfalken
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Klappentext
„Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, ...

Klappentext
„Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, verändert sich alles. Ehe Kari sich versieht, steckt sie mitten in einer magischen Welt voller Trolle, Eisdrachen und Elfen, in der Geysire über das Schicksal entscheiden und ein geheimnisvoller junger Mann über die Vulkane der Insel herrscht. Doch warum ist sie hier? Als Kari herausfindet, dass sie einer jungen Assassinin zum Verwechseln ähnlich sieht, die im Auftrag der Fürstin einen Mord begehen soll, steckt sie bereits in gewaltigen Schwierigkeiten ...“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr, da der Falke im Mittelpunkt steht und von den bunten Polarlichtern total schön eingerahmt wird. So fügt er sich sehr schön in den dunkelblauen Hintergrund und die am unteren Bildrand gelegene Landschaft ein. Diese gefällt mir besonders, da die Berge durch das helle Blau am Wasserrand besonders aussehen. Den Blick des Gesichtes finde ich auch ansprechend und fesselnd, da man dem Mädchen sofort in die Augen schaut.

Meine Meinung
In „Khyona – Im Bann des Silberfalken“ geht es um Kari, die mit ihrer Patchworkfamilie nach Island reist und dort das Abenteuer ihres Lebens erlebt, denn Kari gelangt durch eine Verwechslung in die Parallelwelt Isslar. Hier begegnet sie Magiern, Eisdrachen und einer gefährlichen Fürstin. Wird sie das Abenteuer überleben und zu ihrer Familie zurückkehren können? Kari weiß es nicht, aber sie setzt alles daran, bis sie Andrik trifft und die Bewohner von Isslar besser kennen lernt…

Besonders einprägsam und aufmerksamkeitserregend fand ich den Anfang des Buches, denn der Prolog hat sofort neugierig gemacht, da er im Kontrast zu den ersten Kapiteln stand. Er warf Fragen und Rätsel auf, die nach und nach im Buch gelüftet und gelöst werden. Nach dem Prolog ging es sofort mit Protagonistin Kari weiter, die Island erkundet. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte auch hauptsächlich erzählt, wobei ich es sehr gelungen fand, dass die Gedanken in kursiver Schrift und der Ich-Perspektive erzählt wurden, während der Rest in der dritten Person geschildert wurde. Auch gab es kleinere Perspektivwechsel, wenn ihr Stiefbruder oder das Mädchen, mit dem Kari verwechselt wurde, erzählten.

Durch diese Perspektiven kam für mich nochmals Spannung auf, da ich so einerseits die Geschehnisse in Isslar erleben und gleichzeitig erfahren konnte, was in der normalen Welt passiert, denn auch dort sieht sich Karis Familie einer großen Gefahr gegenüber. Schön fand ich auch, dass man durch die Perspektiven nicht nur Kari kennen lernt, sondern auch die Gedanken ihres Stiefbruders John, der mir so sympathischer wurde. Hätte ich ihn nur aus Karis Sicht kennen gelernt, hätte ich ihn nicht so gemocht.

Der Auslöser, warum und wie Kari in die Parallelwelt gelangt ist, hat mir allerdings nicht so gut gefallen, gerade angesichts der Bedeutsamkeit dieser Szene. Kari war in dem Moment nämlich ziemlich naiv und unrealistisch, da sie etwas gemacht hat, wo man normalerweise zögern würde. In Gedanken hat sie dabei immer versucht, ihr Verhalten zu erklären, aber dieser Auslöser für ihr Ankommen in Khyona, einer Stadt in Isslar, wirkte für mich recht fadenscheinig. Die Verwechslungsgeschichte an sich fand ich gut, aber Karis Verhalten in dem Moment hat mich gestört, weil es unreflektiert war.

Das Setting hat mir gut gefallen, denn die Parallelwelt war einerseits geheimnisvoll, andererseits hatte sie aber auch Bekanntes. Mir gefiel es, dass man Khyona und Isslar, welches ein altertümliches Island mit Fantasyelementen ist, gemeinsam mit Kari erkunden konnte. Auch die Idee, die hinter den Silberfalken steckt, fand ich sehr ansprechend. Der Weltaufbau in Isslar war zudem fesselnd, gut durchdacht und verständlich erklärt, wodurch es mir leicht fiel, mich gemeinsam mit Kari in dieser neuen Welt zurechtzufinden.

Bei der Handlung hatte ich zwischendurch immer mal wieder kleine, ganz kurze Momente gehabt, wo mir der Erzählpart etwas zu lang gedauert hat bzw. wo Beschreibungen von Orten oder von Karis Gedanken zu lang waren. Aber insgesamt hat mir die Story sehr gut gefallen, da viele Fragen und Rätsel aufgeworfen wurden, die ich ergründen wollte und die mich zum Mitdenken angeregt haben. Zudem gab es auch immer wieder einige Actionszenen wie Kämpfe oder andere lebensgefährliche Situationen, in denen die Spannung immens war. Das Ende hat mich zufrieden gestimmt, da Katja Brandis fast alle losen Fäden zusammenzieht und die mir wichtigsten Fragen beantwortet. Gleichzeitig bin ich gespannt, was mich in der Fortsetzung erwarten wird, da ich einige Dinge im Hinterkopf habe, die ich gerne weiterverfolgen würde!

Fazit
Mir hat „Khyona – Im Bann des Silberfalken“ nicht nur aufgrund des gut durchdachten Settings und der hohen Dichte an geheimnisvollen Rätseln gefallen, sondern auch wegen der spannenden und actionreichen Handlung. Diese hatte zwar stellenweise kleinere Längen für mich, aber durch immer wieder eingebaute, brenzlige Situationen konnte ich diese jedes Mal überwinden. Zudem fand ich es klasse, wie mich die Fragen und Rätsel der Geschichte zum Mitdenken und Miträtseln angeregt haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Khyona – Im Bann des Silberfalken
2. ???