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Veröffentlicht am 23.08.2018

Wunderbare Geschichte über Mobbing, Depression und echte Freundschaft

Klippen springen
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Kurzinhalt:

„Klippen springen“ handelt von einem knapp 16-jährigen Mädchen namens Hannah, die in ihrer australischen Highschool von ihren Mitschülern tag ein tag aus gemobbt wurde. Doch dies endete abrupt ...

Kurzinhalt:

„Klippen springen“ handelt von einem knapp 16-jährigen Mädchen namens Hannah, die in ihrer australischen Highschool von ihren Mitschülern tag ein tag aus gemobbt wurde. Doch dies endete abrupt mit einem schlimmen Autounfall und dem Tod ihrer älteren Schwester Katie. Seither wird Hannah in Ruhe gelassen und gemieden. Als wäre dies nicht schon schlimm genug, leben sich ihre Eltern immer mehr auseinander. Die Mutter ist in ihrer tiefen Depression durch Katie`s Tod gefangen, zu nichts fähig und liegt die meiste Zeit im Bett. Hannah`s Vater ist durch den Autounfall ein Krüppel und geht an Krücken, verbraucht viele Schmerzmittel. Auto fährt er nicht mehr, denn er wird mit dem Taxi zur Arbeit gefahren, wo er sich fast den ganzen Tag aufhält. Die Eltern streiten sich öfters, Hannah hat Angst, dass sie sich scheiden lassen. Den Haushalt macht im Grunde niemand, die Einkäufe und den Haushalt übernimmt teilweise die Großmutter von Hannah. Dennoch geschieht es oft, dass der Kühlschrank fast leer ist und Hannah nichts zu essen hat. Den Höhepunkt macht zudem auch noch die Gerichtsverhandlung über den Autounfall aus, bei dem Hannah eine wichtige Rolle spielen soll. Denn ihre Erinnerungen an das Unfallgeschehen sollen entscheiden, ob Hannah`s Vater der Mörder von Katie ist, für den Hannah`s Mutter ihn bereits hält.

Mit all diesen Problemen hat Hannah täglich zu kämpfen und wandert von einem Psychotherapeuten zum nächsten, mit wenig Erfolg, und ist immer allein. In der Schule, zu Hause, immer. Dadurch, dass ihre Mutter keine große Hilfe ist, lernt Hannah selbstständiger zu werden, sich ihrer Angst zu stellen und zu kämpfen. Ich war erleichtert zu lesen, als Hannah echte Hilfe von einer neuen Therapeutin namens Anne bekam, die sie ermunterte und ihr auch hilfreiche Tipps für ihre Panikattacken gab. Ich glaube, derartige Tipps helfen nicht nur der Protagonistin, sondern sicher auch so manchem Leser. Ich fühlte und litt mit Hannah mit jeder Seite des Buches und wollte wissen, wie es ihr gelingt, diese Vielzahl von Problemen in ihren jungen Jahren zu bewältigen, da ich ihre Angst und Verzweiflung dank der gut gewählten Wortwahl deutlich spüren konnte. Ich gebe zu, dass ich teilweise sogar Tränen in den Augen gehabt hatte und Hannah gern in den Arm genommen hätte. Umso erfreuter war ich, als Josh sich allmählich in Hannahs Einsamkeit schlich, sich mit ihr unterhielt, ihr Essen mitbrachte, sie aus ihrer dunklen Erstarrung riss und sie zurück ins Leben holte. Ich habe die Szenen mit Josh regelrecht herbeigesehnt und gehofft, dass er Hannah wieder ein kleines Lächeln entlocken kann.

Auch Hannah`s Großmutter und ihre Nachbarin Mrs Van waren für mich sehr authentische Charaktere, die mit ihren Geschichten Hannah und auch mich als Leser bewegten und ermutigten, weiter zu machen, zu kämpfen und zurück ins Leben zu finden. Ich mochte ebenso die Rückblenden in das gemeinsame Leben mit Hannah`s großer Schwester Katie, um sie näher kennenzulernen. Doch manchmal hätte ich Katie echt zum Teufel gewünscht, weil ich ihr Verhalten so manches Mal nicht nachvollziehen konnte.

Dieses Buch beschreibt sehr detailgetreu, wie man sich als Mobbingopfer fühlt und welche Gedanken, Gefühle und Ängste vorherrschen. Besonders deutlich werden Einsamkeit und Panik geschildert, die jedes Mobbingopfer nur allzu gut kennt. Ich konnte mich in die jeweiligen Situationen sehr gut hineinversetzen, was auf den guten Schreibstil und der Wortwahl begründet ist.

Ich bin sehr froh, mich für dieses Buch entschieden zu haben, da es mir als Leser sehr viel gibt:

Sichtweisen auf die unterschiedlichen Situationen der einzelnen Protagonisten (Hannah, ihr Vater, ihre Mutter, ihre Großmutter etc.), denn sie haben alle unter dem Verlust zu leiden – jeder auf seine Weise.
Ebenso erhielt ich Tipps für Panikattacken und andere Situationen.
Ich lernte einiges über Musik und Freundschaften und, dass man sich seinen Ängsten stellen muss, um voran zu kommen.
Mir als Leser wurde die Kraft gegeben, nicht aufzugeben, sondern jeden Tag auf`s Neue morgens aufzustehen und zu kämpfen, damit es eines Tages besser wird. Mutig zu sein und aufrecht zu gehen, zu lächeln selbst wenn einem nicht danach ist. Danke Hannah, danke Josh und danke Claire Zorn!

Mein Tipp:

Jeder sollte dieses Buch lesen! Und jeder sollte einen Josh zum Freund haben!

Jeder, der vorhat, einen anderen Mitschüler, Arbeitskollegen, Nachbarn etc. zu mobben. Denn in diesem Buch erfahrt ihr, wie es dieser Person ergeht, welche Gedanken und Gefühle durch dieses Mobbing einhergehen.

Jedes Mobbingopfer sollte „Klippen springen“ lesen, denn hier schöpft ihr Kraft sowie Mut und erhaltet hilfreiche Tipps, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen!

Von mir bekommt dieses Werk 5/5 Punkten, weil es so authentisch, zeitnah und realistisch geschrieben war und ich den Schreibstil der Autorin mochte. „Klippen springen“ wird für mich sicherlich nicht das letzte Buch gewesen sein, welches ich von Claire Zorn lesen werde.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Düster, schockierend und schön zugleich

Rosen & Knochen
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Ich mag Märchen und Märchenadaptionen in all den verschiedenen Variationen sehr. Als ich hörte, dass Christian Handel eine düstere Version von Schneeweißchen und Rosenrot veröffentlicht, wurde ich neugierig. ...

Ich mag Märchen und Märchenadaptionen in all den verschiedenen Variationen sehr. Als ich hörte, dass Christian Handel eine düstere Version von Schneeweißchen und Rosenrot veröffentlicht, wurde ich neugierig. Schon der Klappentext klingt verheißungsvoll, spannend und gruslig! Darin heißt es, dass Muireann und Rose unter ihren Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot als Dämonenjägerinnen durch die Lande ziehen. Sie bekämpfen und jagen Wassermänner, Trolle, Hexen, Kobolde etc.

Schon allein diese Grundidee hat mir gefallen, um mich auf dieses Buch aufmerksam zu machen. Und dann dieses düstere, faszinierende Cover! Da konnte ich nicht widerstehen, ich MUSSTE dieses Buch unbedingt haben.

Mit seiner ganz eigenen Märchenversion entführt uns Christian Handel in den überaus gefährlich-geführchteten düsteren Märchenwald, der von kleinen Geisterkindern bevölkert wird und Unwesen ihr Unheil treiben. Mitten im finsteren Wald steht ein Hexenhaus, das grusliger nicht sein kann. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten.

Um der Geschichte einen Hauch Dramatik, Hintergrundinformationen und Emotionen beizumischen, ist die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Muireanns Sicht geschrieben.

Ich mag den bildhaften, wortgewandten, düsteren Schreibstil des Autoren sehr. Er schreibt leicht und flüssig und sehr bildreich. Manchmal ist es sogar so gut, dass mir dank seiner Worte und der bildhaften Beschreibung einiger Szenen regelrecht schlecht wurde wie den Protagonisten selbst. Ein andermal war mir richtig Angst und Bange, ich bekam regelrechte Beklemmungen und hatte Angst, nachts vor lauter Alpträumen nicht schlafen zu können. Trotzdem las ich weiter und ich fieberte einem hoffentlich positiven Ausgang entgegen. Ja, Christian Handel versteht es mit seinen Worten, Spannung und Gefühle im Leser zu wecken und aufrecht zu erhalten. Mich hat diese Geschichte von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und konnte und ständig nur über den Fortgang der Geschichte nachdachte, wenn ich das Buch doch mal zur Seite legen musste.

Wunderbar gelang Christian Handel die Verwebung zweier bekannter Märchen mit Teilen schottischer Sagen und Legenden, die mich besonders faszinierten. (Lest unbedingt den Anhang!!!!!)

Die beiden Protagonisten Murieann und Rose sind vielschichtiger als ich es anfangs erwartet hatte. Besonders Murieann und ihre tiefen Gedankengänge halfen mir, sie mehr und mehr in kürzester Zeit zu mögen und sie und ihre Beweggründe gut zu verstehen. Sie wirkte auf mich realistisch und authentisch, gern würde ich sie mal real treffen. Ihre Gedankenwelt und die Rückblenden aus ihrem früheren Leben unterstützten die Geschichte in ihrer Spannung und hielten diese oben. Schade finde ich nur, dass Rose in dieser Novelle etwas zu kurz kam. Aber ich hoffe sehr, dass es noch weitere Geschichten der beiden Dämonenjägerinnen gibt und wir mehr über Rose erfahren werden! Erfrischend fand ich, dass die beiden Protagonistinnen sich bereits über viele Jahre kannten und liebten und nicht erst in dieser Geschichte zusammenfanden. So war auch der Zusammenhalt besser und verständlicher, die Gefühle intensiver und schöner wie auch die Sorge darum, Liebe und Freundschaft zu verlieren.

Mein Lieblingszitat aus „Rosen und Knochen“ ist deshalb auch: „Liebe überwindet alles. Sie hat die Macht, Flüche zu brechen. Verwandelt Frösche in Prinzen und erweckt Prinzessinnen aus ihrem Schlaf. Und Liebe kann verzeihen.“

Mir gefiel die düstere Kurzgeschichte mit dem Flötenspieler, die als kleines Extra in dieses Buch eingefügt wurde. Es ist düster, aber auch mysteriös und gut geschrieben. Der Flötenspieler ist gescheit, geschickt und hinterlistig. Christian Handel hat sein Wesen sehr gut erfasst und umgesetzt, so dass es mich gruseln würde, dem höllischen Flötenspieler persönlich zu begegnen. Ich denke selbst nach ein paar Tagen Abstand von der Novelle noch immer an den Flötenspieler zurück und frage mich, wieso wir Menschen immer glauben, jedem „Ding“ einen Namen verpassen zu müssen und über allem stehen zu wollen… Der Flötenspieler stimmt mich in dieser Hinsicht sehr nachdenklich.

Ich danke dem Autor auch sehr für all die vielen Informationen über die Märchen der Gebrüder Grimm, H. C. Andersen und all die tollen Links zu Märchen, Blogs und Hinweise über Fabelwesen. Daher mein Tipp an euch: Lest euch unbedingt das Nachwort durch, denn hier erfahrt ihr wirklich wissenswerte Hintergründe über Märchen und ihre „Beschönigung“ im Laufe der Zeit.

Das Cover von Marie Graßhoff ist passend zur Novelle schön düster und geheimnisvoll gehalten. Man erkennt Schneeweißchen und Rosenrot vor einem dunklen Wald mit einem rauchenden Hexenhäuschen. Fast schwarze Rosendornen und blutroten Rosenblätter bilden den Rahmen um das Bild mit Schneeweißchen und Rosenrot auf einer saftig grünen Wiese und versetzen das uns dargebotene Bild in eine Mischung aus fantastischen Märchen, Liebe und Grusel. Es wirkt an den Rändern zudem ein wenig frostig und neblig, was den Gruseleffekt noch anheizt. Das düstere Cover passt beeindruckend gut zu der grusligen Märchenadaption, das mir schon allein vom Betrachten ein leichter Schauer über den Rücken läuft.

Mit dem Auftakt „Rosen und Kochen“ ist Christian Handel ein wunderbar düsterer Auftakt zu den Hexenwald-Chroniken gelungen, in die ich sehr gern wieder eintauchen möchte. Ich liebe diese Novelle, sie ist eine absolute Kauf- und Leseempfehlung! Deshalb vergebe ich 5 von 5 Sternen und hoffe auf viele weitere spannende Geschichten aus dem Hexenwald!

Hinweis:

Die Geschichte ist düster und teils auch grausam, deshalb würde ich davon abraten, sie (Klein-)Kindern vorzulesen.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Wunderbarer Klassiker für groß und klein, einfühlsam und zeitlos ❤

Momo
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Vollständiger Titel: „Momo oder die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte“ von Michael Ende



Michael Ende schuf 1972 eine wundervolle, ...

Vollständiger Titel: „Momo oder die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte“ von Michael Ende



Michael Ende schuf 1972 eine wundervolle, einfühlsame und tiefgründige Geschichte über Freundschaft, Magie, dem Zuhören, der Zeit und die grauen Zeitdiebe sowie die Schönheit des Lebens, die mich aufs Tiefste berührte.

Der Autor versteht es, den Leser mit seinen wunderbaren Einfällen, kleinen Geschichten in der Geschichte – auch im Nachwort das mir ein verheißungsvolles Kribbeln über meinen Nacken jagte – in einer leichten, flüssigen Sprache gefangen zu nehmen und in seine magische Welt zu entführen. Gern folgte ich Momo und der magischen Schildkröte Kassiopeia und Meister Hora durch die Geschichte und lauschte den fantastischen und märchenhaften Geschichten von Gigi und hörte Beppo nachdenklich zu. Michael ist es gelungen, bildhaft, detailreich und farbenfroh geschwungen zu schreiben, so dass es ein Genuss ist, diese Geschichte zu lesen.

Die Geschichte um Momo spielt in keiner bestimmten Zeit und in keiner bestimmten Stadt(vermutlich aber irgendwo in Italien), was sie zeitlos macht und sowohl in der Vergangenheit, der Zukunft und im Hier und Jetzt spielen könnte… Und genau das macht diese Geschichte für mich so besonders.

Was uns dieser Klassiker sagen will? Ganz einfach: Nehmt euch Zeit für euch und für eure Lieben, sonst kommen euch die grauen Herren besuchen und ihr werdet selbst alle stumpf und grau. ? Lest sie! Sie wird euch die Augen öffnen und euch aufzeigen, dass wir alle dem Zeitdruck unterlegen sind – egal ob beruflich oder privat. Es ist ein Appell, eine Warnung – und das von 1972! Hier werden Elemente der Phantasie mit sozialkritischen Punkten gekonnt miteinander verwoben und dem Leser vor Augen geführt.

Fazit:

Dieses wundervolle Werk darf in keiner Hausbibliothek fehlen und sollte von jung und alt gelesen und geschätzt werden, da sie wahr sein/werden könnte und wunderbar zeitlos ist!

Ich werde diese fantastische Geschichte garantiert noch mehrmals lesen und mich an der coolen Schildkröte Kassiopeia und an Momo erfreuen ❤

„Momo“ sollte meiner Meinung nach häufiger in der Schule gelesen werden, schon allein der Botschaft wegen.



5/5 Punkte

Veröffentlicht am 23.08.2018

Herzerfrischend fantastisch

Obsidian 0: Oblivion 1. Lichtflüstern
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Inhalt:

Als Katy nebenan einzieht, weiß Daemon sofort: Das gibt Schwierigkeiten. Er darf keinen Menschen an sich heranlassen, denn das würde Fragen aufwerfen. Warum bist du so stark? Wie kannst du dich ...

Inhalt:

Als Katy nebenan einzieht, weiß Daemon sofort: Das gibt Schwierigkeiten. Er darf keinen Menschen an sich heranlassen, denn das würde Fragen aufwerfen. Warum bist du so stark? Wie kannst du dich so schnell bewegen? Was BIST du? Die Antwort darauf ist ein Geheimnis, das niemals gelüftet werden darf. Doch Katy bringt Daemon vom ersten Tag an aus der Fassung. Er will ihr nahe sein, aber diese Schwäche kann er sich nicht erlauben. Sich in Katy zu verlieben würde nicht nur sie in Gefahr bringen – es könnte auch das Ende der Lux bedeuten.

Die epische Liebesgeschichte von »Obsidian. Schattendunkel« – erzählt aus Daemons Sicht!

Ich liebe Bücher, in denen Aliens auf der Erde unter uns Menschen leben, was ein Grund für mich war, dieses Buch zu lesen. Jennifer L. Armentrout hat eine wunderbare Geschichte aus Licht- und Schattenwesen unter den Menschen gewoben, die ich einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte oder wollte.

Ich kannte die Bücher um Katy und Daemon nicht bis ich dieses Buch aus Daemons Sicht für mich entdeckte und in seine Version des Kennenlernens von Katy eintauchte. Die Autorin schreibt so herzlich und verdammt ehrlich in der Ich-Perspektive, dass es mir megaleicht fiel, mich in Badboy Daemon hineinzuversetzen und seine Gedanken- und Gefühlswelt mitzuerleben. Es war ein wahrer Genuss. Die Wortgefechte zwischen Katy und Daemon fand ich immer wieder erfrischend und kam aus dem Grinsen kaum heraus. Ich liebe diese Szenen regelrecht und fieberte ihnen mit jeder Seite entgegen. Daemon wirkte auf mich tiefgründig und echt, ein Typ zum Anfassen, obwohl er sich manchmal als ein riesiger A… entpuppte, den ich gern mal eine gescheuert hätte. Aber das machte Daemon eben aus und insgeheim mochte ich das auch an ihm. Mir gefiel es gut, dass ich viele verschiedene Dinge über Daemon und seine Welt und die Gaben seiner Spezies erfuhr. Die Lichtspuren und ihre Verwandlungskunst beeindruckten mich hierbei am Meisten. Diese Hintergrundinformationen haben mir das Lesen und Verstehen erleichtert, weil ich mich besser in die Lux hineinversetzen konnte … ihre Ängste begreifen konnte. Ebenso erfährt man, dass die Lux sich dem Leben der Menschen auf der Erde anpassen müssen, sonst „verschwinden“ sie, was ggf. mit dem Verteidigungsministerium zusammenhängt. Denn die haben immer ein Auge auf die Lux und bestimmen über ihr Leben. Dieses Wissen ist hilfreich, um den Zwiespalt von Daemons Gefühlen zu verstehen in denen er steckt, seit Katy nebenan eingezogen ist.

Katy mochte ich in diesem Band gern und ich fand, dass das Mädel echt taff, sympathisch und mutig ist. Denn wer bitte geht mit einem Fremden allein in einen dunklen Wald oder stellt sich den Schatten, aber ihr fehlte es trotz der tollen Wortgefechte mit Daemon ein wenig an Tiefe. Ich mochte die Idee, dass Katy ein totaler Buchnerd ist und überall ihre Bücher im Haus verteilt sind und ich würde zu gern wie Daemon ihren Buchblog lesen und ihre Videos sehen, um sie so noch besser kennenzulernen und zu erfahren, welche Bücher sie liebt und welche nicht. Ich bin gespannt auf den Band „Schattendunkel“ – also Katys Sicht der Geschichte. Da lerne ich sie hoffentlich besser kennen.

Dee mochte ich als Schwester und Freundin sehr gern. Ich hätte gern mehr über sie erfahren und auch über ihren verlorenen Bruder Dawson, um zu verstehen, warum sie und Daemon sich so unterschiedlich gegenüber Menschen verhalten. Leider gab es auch mit ihr zu wenige Szenen, um sie besser kennen zu lernen, was ich sehr schade finde.

Die Handlung ist eine Mischung aus Spannung, Schlagabtausch und Wortgefechten, Freundschaft, einem superheißen Hauch Romantik, Eifersucht und Kampfszenen. Also ein perfekter Fantasie-Jugendroman. Manchmal erinnerte „Lichtflüstern“ mich an die Serie Roswell, dann ein wenig an Twilight … irgendwie war es ein toller Mix aus beidem mit einem Hauch Sarkasmus, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich hatte keine Chance dieses Buch aus den Händen zu legen, ich musste wissen, wie es weitergeht und bemerkte kaum wie die Zeit um mich herum verging. So sehr hatte mich dieses Buch gefesselt.

Das Cover ist Licht pur und passt wunderbar perfekt zu den anderen Bänden der Obsidian-Reihe mit seinen warmen Lichtpunkten und Farben, den Charakteren, die in einem Feld stehen. Es wirkt alles in allem so naturverbunden und rein, wie die Lux es sind.

Fazit:

Dieses Buch kann man lesen, ohne die Obsidian-Reihe zu kennen. Ich denke sogar, dass man sie vielleicht zuvor lesen sollte, um so mehr Hintergrundwissen zu haben ehe man in die Obsidian-Reihe einsteigt.

Ich fand dieses Buch echt herzerfrischend, humorvoll, witzig und war permanent am Grinsen, was zumeist an den Dialogen und Daemons Gedanken lag. Deshalb werde ich mir auch alle anderen Bände kaufen, weil ich noch tiefer in die Geschichte um Daemon und Katy eintauchen will. Ich liebe die beiden schlagfertigen Charaktere einfach zu sehr ❤

Deshalb vergebe ich die volle Punktzahl: 5 von 5 Punkten!

PS: Ich gehe mir nun „Schattendunkel“ kaufen

Veröffentlicht am 23.08.2018

Von Daemon Black bekommt man nie genug ♥

Obsidian 0: Oblivion 2. Lichtflimmern
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Daemon Black ist cool und irgendwie heiß und gefährlich. Er ist aggressiv, angriffslustig und arrogant und doch hat er eine herzliche und liebevolle Seite. Diesem Protagonisten kann und muss man einfach ...

Daemon Black ist cool und irgendwie heiß und gefährlich. Er ist aggressiv, angriffslustig und arrogant und doch hat er eine herzliche und liebevolle Seite. Diesem Protagonisten kann und muss man einfach verfallen. Genauso ist es mir ergangen … wieder einmal.

Ich mochte seine Sichtweise von „Opal – Schattenglanz“, so erfuhr ich endlich, was er dachte, erlebte und durchmachte als Katy verschwunden war oder sich mit Blake einließ.

Auch dieser Band war wieder einmal mega spannend geschrieben, so dass ich dieses Buch kaum aus der Hand legen konnte. Endlich wurden auch all die Lücken geschlossen und Fragen beantwortet, die sich mir in „Opal – Schattenglanz“ stellten. Als Leser erfährt man auch mehr über die Lux, da man sie direkt über Daemon kennenlernt und sie dadurch auch als Nebencharaktere mehr Tiefe erfahren.

Am Ende gab es einen fiesen Cliffhanger, der mich regelrecht wahnsinnig macht, weil ich unbedingt wissen muss wie es weitergeht. Jetzt steht nur noch die Entscheidung: Was mache ich? Entweder muss ich jetzt bis zum 28. Februar 2018 warten bis der dritte Oblivion-Band veröffentlicht wird oder ich lese den 3. Band aus Katys Sicht „Opal – Schattenglanz“. Daemons Sicht wäre mir aber garantiert wieder die liebste Option, weil er ein cooler Typ ist und durch ihn die Geschichte noch mehr Spannung und Humor hat.

Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig, die Geschichte ist spannend und man erfährt endlich die Gründe für Daemons Handlungsweisen, wodurch sein Charakter noch einiges an Tiefe gewinnt.

Das Cover gliedert sich wunderbar in die Onyx- und Oblivion-Reihe ein und ich liebe es. Ich liebe das herrliche Licht- und Farbspiel ein, dass mich an eine Mischung aus silbrig-goldenem Sonnenlicht und Schatten erinnert. Es ist wahrlich ein Lichtflimmern …



Fazit:

„Lichtflimmern“ ist eine tolle fast eigenständige Geschichte und Ergänzung zu „Opal“ und bietet tolle neue Szenen, die man gelesen haben muss, um mehr über die Lux und Daemon zu erfahren. Denn Daemon Black ist einfach eine coole Socke! Ich liebe seine Sichtweise deutlich mehr als die von Katy. Es ist so witzig, seinen Gedanken zu folgen und herauszufinden was er als nächstes plant. Es macht einfach Spaß! Ich bin schon sehr gespannt auf Teil 3 der Oblivion-Reihe.

Wegen dem fiesen Cliffhanger muss ich mir nun Katys Sicht in „Opal – Schattenglanz“ durchlesen, vielleicht erfahre ich da mehr. Außerdem bin ich neugierig, wie die Geschichte in Band 3 fortgesetzt wird.

Ich vergebe volle 5 von 5 Punkten an „Lichtflimmern“