Cover-Bild Schattenhauch
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fabylon
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Ersterscheinung: 12.07.2017
  • ISBN: 9783943570922
Tanja Bern

Schattenhauch

Vor 30 Jahren löschte eine Katastrophe die moderne Welt nahezu aus. Die wenigen Überlebenden sind gezwungen, ein Leben wie in vergangener Zeit zu führen – naturverbunden und ohne technische Unterstützung.
Die siebzehnjährige Amelie ist behütet in einer von riesigen Festungswällen umgebenen Siedlung aufgewachsen.
Eines Tages wird ein Mädchen vermisst und Amelie wird gezwungen, hinter die Barriere zu gehen – in den undurchdringlichen Urwald, in dem unheimliche Schatten lauern. Begleitet wird sie von einem jungen Mann, den man einst am Rand der düsteren Wälder gefunden hat. Auf ihrem gefahrvollen Weg entdecken die Suchenden die Ruinen einer untergegangenen Stadt – und dort lauern namenlose Schrecken ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2018

Dystopie der anderen Art

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"Schattenhauch – Ruinen der Dämmerung" ist bereits das zweite Buch von Tanja Bern, welches ich gelesen habe und mich wieder vollends gefangen nahm.

Die Autorin entführt uns in eine ferne Zukunft, in der ...

"Schattenhauch – Ruinen der Dämmerung" ist bereits das zweite Buch von Tanja Bern, welches ich gelesen habe und mich wieder vollends gefangen nahm.

Die Autorin entführt uns in eine ferne Zukunft, in der die Welt wie wir sie kennen, nicht mehr existiert. Eine chemische Grippe hat vielen Menschen das Leben gekostet und nun leben nur noch vereinzelt Menschen ein naturverbundenes Leben ohne jedweden technischen Luxus.

Unser Hauptcharakter Amelie ist 17 Jahre alt und sie lebt glücklich in ihrem Dorf, denn sie kennt es gar nicht anders mit den Entbehrungen zu leben. Zweifel hegt sie nur gegenüber dem androgynen Derlyn, der so anders ist als die anderen Jungs. Kann man einen Außenseiter mögen? Doch dann verschwindet ein Mädchen aus dem Dorf und zusammen mit ihm versucht sie das Mädchen zu retten. Wird es ihnen gelingen? Und was ist eigentlich hinter den Schutzwällen? Für beide beginnt ein Abenteuer, dass sie zusammenschweißt wie nichts zuvor.

An der Dystopie hat mir vor allem gefallen, dass die beschriebene, ausgedachte Welt völlig anders ist als in anderen Geschichten, die ich bisher gelesen habe.

Im Buch legt die Autorin nicht nur ein besonderes Augenmerk auf die Charaktere, sondern beschreibt auch sehr stimmig die Welt ringsherum inklusive der besonderen Flora und Fauna. Man merkt, dass ihr nicht nur die Entwicklung ihrer Figuren wichtig war, sondern auch, dass man die geschilderte Welt bildlich vor Augen hat.

Der Wechsel zu den einzelnen, handelnden Personen sorgt für zusätzliche Spannung. Alle aufgeworfenen Fragen werden am Ende der Geschichte geklärt und führen zu einem schlüssigen Ende.

Tanja Berns Schreibstil hat mich ansonsten wieder ungemein verzaubert, denn ihre Beschreibungen lassen in einem Bilder entstehen, die man so schnell nicht vergisst, z.B.: "Iriden so grün wie frisches Moos."

Ich habe die Geschichte mit Begeisterung gelesen und fühlte mich gut unterhalten.

Fazit: Eine besondere Dystopie, in die es sich lohnt einzutauchen. Lesenswert!

Veröffentlicht am 11.03.2018

Eine fantasyreiche Dystopie

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Inhalt:
Vor 30 Jahren löschte eine Katastrophe die moderne Welt nahezu aus. Die wenigen Überlebenden sind gezwungen, ein Leben wie in vergangener Zeit zu führen – naturverbunden und ohne technische Unterstützung. ...

Inhalt:
Vor 30 Jahren löschte eine Katastrophe die moderne Welt nahezu aus. Die wenigen Überlebenden sind gezwungen, ein Leben wie in vergangener Zeit zu führen – naturverbunden und ohne technische Unterstützung.
Die siebzehnjährige Amelie ist behütet in einer von riesigen Festungswällen umgebenen Siedlung aufgewachsen.
Eines Tages wird ein Mädchen vermisst und Amelie wird gezwungen, hinter die Barriere zu gehen – in den undurchdringlichen Urwald, in dem unheimliche Schatten lauern. Begleitet wird sie von einem jungen Mann, den man einst am Rand der düsteren Wälder gefunden hat. Auf ihrem gefahrvollen Weg entdecken die Suchenden die Ruinen einer untergegangenen Stadt – und dort lauern namenlose Schrecken ...

Meine Meinung:
"Schattenhauch" von Tanja Bern ist eine sehr fantasyreiche Dystopie, die mir gut gefallen hat.

Gemeinsam mit Amelie und Derlyn, dem jungen Mann, der sie in die düsteren Wälder begleitet, lernt man die verschiedenen Schauplätze kennen. Dies sind zum einen die von Festungswällen umgebene Siedlung, der Wald, in dem es einiges zu entdecken gibt, und auch die Ruinen der Stadt. Hierbei gelingt es Tanja Bern so gut, die verschiedenen Orte ganz nebenbei zu beschreiben, dass man sich alles ganz genau vorstellen kann.

Die beiden Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch. Besonders von Derlyn bekommt man einen besonders guten äußeren Eindruck, da seine besondere Art von Amelie beschrieben wird. Mit beiden kann man gut mitfühlen, sich in sie hineinversetzen und mitfiebern - bei all den Gefahren, die auf sie lauern.
Neben den beiden Protagonisten gibt es noch einige andere Charaktere, die nach und nach eingeführt werden. Man behält immer einen guten Überblick, wer wer ist und was diese Personen ausmacht.

Die Autorin legt ab und zu im Buch kleine Hinweise, an denen man ein paar Dinge der Geschichte vorausahnen kann. Andere Verläufe und Geheimnisse haben mich dagegen vollkommen überrascht.

Auch der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und es war überwiegend spannend.

Leser, die eine große Liebe zur Natur hegen, kommen hier voll auf ihre Kosten, denn man lernt einiges kennen, da die Bewohner der Siedlung und auch ganz besondere Wesen sehr naturverbunden sind.

Fazit:
"Schattenhauch" von Tanja Bern hat mir mit seinen Naturbeschreibungen und ganz besonderen Wesen gut gefallen. Ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen.