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Veröffentlicht am 23.08.2018

Gelungene Fortsetzung! :)

Nicht alle Geister lieben mich
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Das erste Buch „Der Geist, der mich liebte“ von Kate Logan alias Brigitte Melzer endet damit, dass Sam nur knapp dem Tod entgeht, da Adrian, Nicholas böser Bruder ihr nach dem Leben trachtete, um seines ...

Das erste Buch „Der Geist, der mich liebte“ von Kate Logan alias Brigitte Melzer endet damit, dass Sam nur knapp dem Tod entgeht, da Adrian, Nicholas böser Bruder ihr nach dem Leben trachtete, um seines zu verjüngen. Nur durch Nicholas Atem überlebte Sam und kehrte zurück in das Haus ihrer verstorbenen Tante in Cedars Creek.

In „Nicht alle Geister lieben mich“ schließt die Handlung genau an dieser Stelle an, so dass ein nahtloser Übergang von Band 1 zu Band 2 geschaffen wurde, was mir sehr gut gefiel.

Sam renoviert weiter das Haus ihrer Tante, doch das Zusammenleben mit Nicholas als Geist in körperloser Form weist immer mehr Schwierigkeiten auf, so z. B. steigt Nicholas Gier nach Sams Atem drastisch an, so dass er ihr beinahe das Leben aussaugt.

Ebenso ändert sich die Situation in Cedars Creek, denn das Anwesen des verstorbenen Adrian wurde grundlegend gereinigt, all das Blut im Haus und die Instrumente im Keller sowie die Hexenbücher sind verschwunden. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Und dann schleicht auch noch eine Reporterin in Cedars Creek herum und stellt Fragen über Adrian senior, es werden Einbrüche verübt, Geister beschworen, Morde verübt, etc.

Es ist eine durchaus sehr spannende emotionale Fortsetzung des ersten Buches, bei der ich allerdings die witzigen Dialoge zwischen Sam und Nicholas vermisst habe. Das lag aber sicherlich daran, dass die Probleme der Situation zwischen den beiden als Mensch und Geist problematisch ist. Denn nur Sam kann Nicholas sehen und das auch nur nachts. Zudem steigt Nicholas` Gier nach Sams Atem dramatisch an, so dass er nicht nur einmal in Versuchung gerät. Doch er will Sam beschützen und nicht ihr Leben nehmen, deshalb entfernt er sich zusehends. Diese körperlose Situation wird für beide immer schwerer und gerät immer mehr die Kontrolle über beide zu gewinnen bis man das Gefühl hat, dass Nicholas alles einfach aufgeben und Sam alleine lassen will.

Gleichzeitig versucht der Sheriff von Cedars Creek Adrians Geist zu beschwören, um ihm all die Fragen zum Geschehen im Crowley-Haus zu stellen, die ihm Sam nicht beantwortet, sondern ausweicht oder schweigt. Doch etwas geht schief und stürzt Cedars Creek in eine Katastrophe, bei der Geister auftauchen, Leute entführt und Morde begangen werden etc.

Positiv überrascht hat mich das kurze Auftreten einer mir liebgewonnenen Protagonistin aus Band 1, mit der ich gar nicht mehr gerechnet hatte. Es rührte mich zu Tränen und ließ mich gleichzeitig lächeln, wieder von ihr zu lesen. Dennoch hinterließ es ein trauriges Gefühl bei dem Gedanken, dass es für sie und ihre zurückgebliebene Liebe keine Zukunft geben wird, doch ich hege die leise Hoffnung, dass sie sich irgendwann einmal wiederfinden werden.

Toll fand ich auch wieder den Schreibstil der Autorin, die es diesmal aber nicht nur aus Sicht von Samantha und Nicholas schrieb, sondern auch in die Perspektiven von anderen Protagonisten tauchte. So erfuhr man mehr über den Sheriff und seine Beweggründe sowie auch über die durchaus gelungene neue Persönlichkeit Laura Martin, die neugierige Journalistin, die in eine Situation gerät, die eine wichtige Entscheidung von ihr abverlangt, in der es nicht nur um Leben und Tod geht.

Das Cover dieses Buches fand ich sehr ansprechend. Es wirkt mysteriös und gibt schon die ersten Hinweise auf den Inhalt dieser Fortsetzung. Selbst der Titel ist gut gewählt, wenn man bedenkt, welche Geister auftauchen.

Mein Fazit

Ich finde diese Geschichte als eine gute Fortsetzung des ersten Buches um Sam und Nicholas. Mir fehlte jedoch etwas die Tiefgründigkeit der Beziehung zwischen den beiden wegen der Problematik mit Nicholas` Körperlosigkeit und seiner damit verbundenen Gier nach Atem. Dennoch fand ich es sehr spannend und immer wieder überraschend (besonders das Ende) geschrieben, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen konnte!

Ich gebe dieser guten Fortsetzung 4 von 5 Punkten und bleibe der Autorin auch weiterhin eine treue Leserin, denn ihr Schreibstil gefällt mir sehr!

Veröffentlicht am 23.08.2018

Interessant

Unter dem Vampirmond - Verführung
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Ein Mädchen, von dem Vampir angezogen, nachdem ihr Blut verlangt; in den Vampir verliebt, bei dem ihr Herz zu rasen beginnt.
Ein Mädchen.
Zwei Brüder.
Scheinbar tausend Probleme.

Buchinhalt

Das Leben ...

Ein Mädchen, von dem Vampir angezogen, nachdem ihr Blut verlangt; in den Vampir verliebt, bei dem ihr Herz zu rasen beginnt.
Ein Mädchen.
Zwei Brüder.
Scheinbar tausend Probleme.

Buchinhalt

Das Leben der Hauptdarstellerin Alice mit ihrer Freundschaft zu den Vampiren wird zur Normalität, so dass alles ruhiger zugeht und sie sich immer mehr an das Zusammensein mit Jack & Co. anpasst. So schläft sie tagsüber und unternimmt nachts mit ihren Vampirfreunden etwas während sie Ferien hat. Irgendwann wäre dies sowieso ihr Leben, so dass sie sich daran gewöhnt, bis plötzlich ein Unfall alles verändert und Alice innerhalb weniger Sekunden um Tod oder Leben entscheiden muss.

Nachdem Amanda Hocking im ersten Band „Versuchung“ die Handlung in einem rasanten Tempo mächtig voranbringt, plätschert die Fortsetzung der Geschichte anfangs eher allmählich dahin, so dass ich mich anfangs aufrappeln musste, dieses Buch überhaupt weiter zu lesen. Einzig der Gedanke an Peters Auftauchen, brachte mich zum Weiterlesen. Erst ab etwa der Mitte des Buches gelingt der Autorin wieder der Aufbau der Spannung, so dass es hier schon schwerer fiel das Buch überhaupt aus den Händen zu legen.

Die Beziehungen zwischen Alice und ihrem Bruder Milo sowie zwischen ihr und Jack werden ausgebaut. Ein Charakter wird nach einem Unfall verwandelt, mit dem ich nicht im geringsten gerechnet hatte, was allerdings Alice Welt völlig auf den Kopf stellt und den Leser überrascht. Alice muss sich über ihre Zukunft erneut Gedanken machen und hadert nun damit, ob sie überhaupt verwandelt werden möchte. Ebenso für wen sich Alice entscheidet – Jack oder Peter? Oder gar keinen von beiden?

Es tauchen zudem auch neue Figuren auf, die für einen frischen Wind und Action sorgen, auch, wenn einige alte bekannte Probleme weiterhin für Zündstoff sorgen.

Die Charaktere verlieren in diesem Teil der Vampirmond-Saga leider an Tiefgründigkeit. So ist Alice meist am Schlafen, rummeckern oder Warten auf ein Zeichen ihrer Vampirfreunde oder hängt betrunken mit ihrer Freundin Jane herum. Von Jack erfährt man diesmal leider sehr wenig – außer, dass er verantwortungsbewusster wird und nicht mehr all zu kindisch auf den Leser wirkt. Zu meiner freude taucht man in diesem 2. Band mehr in das Leben von Peter ein und erfährt so einige – leider zu oberflächlich und kurz beschriebene – Details über sein Leben als junger Vampir und welche Umstände zu seiner Verwandlung führten. Ebenso erfährt man von Ezras Vergangenheit und seinen daraus resultierenden Entscheidungen, welche ihn mir als Charakter sympatischer erscheinen ließ. Mae hingegen entwickelte sich für mich zu einer Glucke, die ständig Alice betütelt und behütet wie ein rohes Ei. Das nervte mich auf Dauer etwas und ließ sie für mich eher unrealistisch wirken. Sehr unsympatisch und unrealistisch wirkt die Mutter von Alice und Milo weiterhin auf mich, so dass ich mich immer wieder frage, wieso bisher noch niemand dieser Rabenmutter das Jugendamt auf den Hals gehetzt hat, so oft wie diese Frau durch Abwesenheit glänzt und ihre noch minderjährigen Kinder allein lässt.

Nachvollziehen konnte ich ebenfalls nicht, wie 2 junge Vampire einen Menschen mit in eine Vampirbar genommen haben, obwohl diese damit rechnen mussten, dass dies nicht gut ausgehen konnte.

Hin und wieder traten Ungereimtheiten wie bereits im ersten Band „Verführung“ auf, die einiges trotz eventuell nachträglicher Erklärung unlogisch erschienen ließen. Was sich mir jedoch nicht erschließt, ist der Grund für Alice` Verwandlung. Geschah es aus Liebe, Egoismus oder aus einem anderen Grund? Lebensgefährlich verletzt oder halb tod ist Alice jedoch nicht. Zudem sollte die Verwandlung von Alice erst nach ihrem Abschluss erfolgen. Warum dann plötzlich diese Eile? Ich hoffe, dass wir die Lösung im Nachfolger erfahren.

Parallelen zu 2 bekannten TV-Serien (Twilight und Vampire Diaries) gibt es auch in diesem 2. Band wieder, welche ich allerdings nicht als störend empfand.

„Verführung“ liegt in etwa auf wie sein Vorgänger „Versuchung“, da es u. a. auch die Handlung der Protagonisten um Alice und Jack herum voranbringt und mit seinem spannenden Ende (= Cliffhanger) Neugier auf den dritten Teil macht. Dieser soll allerdings erst im Frühjahr 2012 erscheinen, was leider bedeutet: Warten, warten, warten.

Die Covergestaltung fand ich bereits beim ersten Vampirmond-Roman ansprechend, weshalb mir dieses Cover ebenfalls sehr gut gefällt, da es mysteriös wie Peter wirkt und neugierig auf den Buchinhalt macht.

Fazit

„Verführung“ von Amanda Hocking bietet dem Leser eine leichte und unterhaltsame Kost, wobei der Handlungsverlauf ab etwa der Mitte des Buches an Geschwindigkeit zunimmt und den Leser immer wieder über die schwierige Entscheidung von Alice` Zukunft vor Augen führt.

Als 2. Band einer Serie ist dieser Teil in Ordnung, wobei ich mir eine Steigerung im nächsten Band erhoffe und die ungeklärten Fragen, die dieser 2. Teil der Vampirmond-Saga aufwirft, beantwortet werden. Aus diesem Grund bekommt diese Fortsetzung 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Dramatisch, fesselnd, märchenhaft

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
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Midas, ein introvertierter Hobbyfotograf auf St. Hautas trifft auf einem seiner einsamen Spaziergänge auf Ida, eine junge Frau, die eine seltsame Gangart und viel zu große Stiefel aufweist. Fasziniert ...

Midas, ein introvertierter Hobbyfotograf auf St. Hautas trifft auf einem seiner einsamen Spaziergänge auf Ida, eine junge Frau, die eine seltsame Gangart und viel zu große Stiefel aufweist. Fasziniert von ihr ist er anfangs auf der Suche nach einem richtigen Foto, keinem schlechten Schnappschuss von ihr. Ida ist auf diese Insel zurückgekehrt, um endlich Antworten zu finden, während Midas versucht, sich seiner Vergangenheit zu stellen.
Nach und nach lernen sich die beiden Protagonisten immer mehr kennen. Zarte Liebesbande entstehen. Ein dramatisches Ende naht.

Die Insel St. Hauta`s Land wurde wunderschön bildhaft beschrieben, so dass der Leser das Gefühl bekommt, selbst durch diese Gegend zu schreiten und alles Fantastische in sich aufzunehmen und zu beobachten.

Die Haupt- und Nebencharaktere sind ausführlich beschrieben, so dass man den Eindruck bekommt, diese Personen einige Zeit zu kennen. Mit ihren Rückblenden in die Vergangenheit und den Erinnerungen schafft es der Autor, die Charaktere zu vertiefen und klärt die Hintergründe der Handlungen und Charakterentwicklungen auf, damit der Leser das Hier und Jetzt besser versteht.
An Handlungen und Spannung gibt es in dieser Geschichte relativ wenig, allerdings findet der eigentliche Kampf zwischen den Charakteren, Geschehnissen und den Gefühlen der Menschen auf St. Hauda`s Land. Hier geht es eben nicht nur um das „Mädchen mit den gläsernen Füßen“. Es geht um Hoffnung, Vergebung, Liebe, Einsamkeit uvm.

Der Autor Ali Shaw hat einen angenehmen, verspielten, detailverliebten und bildhaften Schreibstil, mit dem er den Leser verzaubert und in eine poetisch märchenhafte, wenn auch dramatische Welt entführt.

Die gesamte Geschichte um Midas und Ida ist durchgehen bedrückend und dramatisch schwermütig. Als Leser bemerkt man trotz des blumigen märchenhaft beschreibenden Stils von Umgebung und Protagonisten, dass es in dieser Geschichte um wenig Glück und Freude geht. Eher geht es darum, dass die Vergangenheit immer wieder auf die Gegenwart zugreift und diese verändert, das Glück nicht zu kaufen ist und man sich den Gegebenheiten anpassen muss. „Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“ ist eine Geschichte zum mitdenken, mitfühlen und mitweinen.

Dem Autor ist mit seinem Debütroman ein mitreißende, zauberhaft, dramatische Geschichte gelungen, die sehr viel Tiefgang, Gefühl, Intrigen sowie Liebe und Dramatik aufweit, die das Herz berühren. Geschmückt mit poetischen und emotionalen Sätzen und Szenen verführt die Autorin den Leser, das Buch bis zu Ende zu lesen. Die Covergestaltung ist wundervoll verspielt und gleichzeitig einfach märchenhaft, so dass man sie einfach lieben muss.

Fazit
Dieses Buch ist einzigartig in seinem Schreibstil, seiner Geschichte und seinem Tiefgang. Wer nah am Wasser gebaut ist, sollte sich unbedingt eine XXL-Packung Taschentücher besorgen ehe er zu lesen beginnt.

Dieses Buch erhält von mir 4/5 Punkten.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Skurril, verrückt, übertrieben, real und genial

Schmitz' Mama
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Ich habe mir den Nachfolger „Schmitz`Mama“ des Comedian Ralf Schmitz gekauft, um mir meinen Heimweg zu versüßen. Dieser unterhaltsame Nachfolger von Ralf Schmitz beschäftigt sich mit irrwitzigen wie auch ...

Ich habe mir den Nachfolger „Schmitz`Mama“ des Comedian Ralf Schmitz gekauft, um mir meinen Heimweg zu versüßen. Dieser unterhaltsame Nachfolger von Ralf Schmitz beschäftigt sich mit irrwitzigen wie auch skurrilen und schrägen Geschichten aus der Familie um Ralf Schmitz – angefangen mit Mama Schmitz. Ralf Schmitz beschreibt in seinem Hörbuch sehr anschaulich und unterhaltsam von typischen Familiensituationen, wie sie wohl ein jeder kennt, liebt und hasst! Durch seine schonungslose und stimmlich sehr angepasste Situationsbeschreibungen fühlt man sich als Hörer regelrecht dazu gezwungen zuzuhören, sich in die entsprechende Situation einzufühlen und mitzufühlen. Es bringt einen zum Nachdenken, zum herzhaften Lachen, zum Verzweifeln etc. – genau dies, welches der Autor Ralf Schmitz wohl selbst in all seinen Familiengeschichten und Albträumen erlebt hat.
Die Thematiken sind vielfältig und meist schön kurz und knackig verpackt. So z. B. Geschichten um „Mamas schlimmste Geschenke“, „Weihnachten und die Familie“, beschäftigt sich mit Fragen, wie man ein Telefonat mit Mama beendet, das man ihr NIE ein Handy schenken sollte und sich selbst einen Idiot nennen sollte, wenn man ihr auch noch dieses Gerät erklärt hat. Besonders herzhaft musste ich lachen, als der Autor folgendes berichtete (Zitat):
Seine Mutter ruft ihn an und sagt:
„Ralf, ich habe das Internet gelöscht!“
Oh, ich konnte mich nicht mehr halten vor Lachen und habe selbst dann noch gelacht, als bereits die nächste Situation vorgestellt wurde. So ging es das ganze Hörbuch über und veranschaulichte meist bekannte Momente mit der Familie bzw. älteren Menschen, die einem wohl vertraut vorkommen. All dies ist für jedermann absolut nachvollziehbar, teilweise jedoch auch natürlich, aber auch unnatürlich übertrieben und überzogen, manches auch klischeehaft, aber dennoch irgendwie real.

Dieses Hörbuch ist sehr unterhaltsam und lustig gestaltet, sehr gut geschrieben und als Hörbuch stimmlich optimal durchgesetzt – schon allein die Stimmenwandlung des Autors sind beeindruckend!

Ich mag dieses Hörbuch sehr, weshalb es von mir 4/5 Herzchen bekommt. Jedoch kommt es nicht an „Schmitz`Katze“ heran, bei dem ich mich regelrecht vor Lachen auf dem Boden gekringelt und einen Lachkrampf nach dem anderen hatte.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Toller Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe – ganz ohne Vampire!

Evermore 1 - Die Unsterblichen
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„Evermore – Die Unsterblichen“ ist der erste Band einer Fantasy-Romanserie von Alyson Noel, die mich begeistert hat und mich neugierig auf ihre 5 Fortsetzungen macht. Die Ideen der Autorin die 16-jährige ...

„Evermore – Die Unsterblichen“ ist der erste Band einer Fantasy-Romanserie von Alyson Noel, die mich begeistert hat und mich neugierig auf ihre 5 Fortsetzungen macht. Die Ideen der Autorin die 16-jährige Ever mit der Fähigkeit Auren der Menschen zu sehen und alle Gedanken zu hören auszustatten und ihr einen Unsterblichen als Gegenpart gegenüberzustellen, bei dem sie so rein gar nichts wahrnimmt, ist sehr gut gewählt. Es erinnert mich auch ein wenig an die Biss-Charaktere um Bella und Edward, nur, dass Bella keine Fähigkeit in den ersten Romanen besitzt, Edward hingegen aber schon all ihre Gedanken hören kann und der Unsterbliche ist.

Toll gelungen ist die Darstellung von Ever`s Charakter, der realistisch und anschaulich wirkt und Ever mir gleich zu Beginn des Buches sympatisch macht. Ich konnte mich recht gut in ihre Situation einfühlen mit all den Gedanken der anderen, die sie hört und die sie nerven, mit all den grell schimmernden Auren um sie herum, die sie nur noch loswerden will. Auch ihre Kopfschmerzen konnte ich mir nur all zu gut vorstellen und dadurch auch ihre geniale Methode, sich eine iPod-Tasche in ihre Pullover zu nähen, um ihre Musik immer bei sich zu haben und ihr heimlich zu lauschen und all die Gedanken der anderen endlich mal auszublenden. Ich kann es nur allzu gut nachfühlen und mich in Ever`s realistisch dargestellten Charakter einfühlen. Umso mehr freute ich mich zu erfahren, wie es ihr in der Gegenwart vom Schönling Damen geht. Ich freute mich richtig mit Ever und atmete erleichtert auf.

Liebevoll wurde Riley, Ever`s jüngere Schwester, dargestellt, die nur Ever wahrnehmen kann, da Riley ein Geist ist. Riley ist eine typische 12-jährige mit ihren kleinen Macken, die Schwester zu ärgern, ihr nachzueifern und nachzuahmen etc. Ich mochte sie von Anfang an und schloss sie, genau wie Ever, sofort in mein Herz.

Die Darstellung von Damen finde ich gut gelungen, jedoch hätte die Liebe zwischen Ever und Damen mehr herausgearbeitet werden können. Denn bis kurz vor Ende des Buches weiß der Leser noch nichts von Ever`s Wiedergeburt und Damen`s Suche jedes Mal nach ihr. Von daher hätten schon mehr Situationen – wie z. B. die zarten Annäherungsversuche von Damen und Ever, den ersten Kuss, das erste Händchen halten, etc. besser ausarbeiten können. Das habe ich etwas vermisst. Krass fand ich, dass Damen Ever plötzlich in die Hose gehen wollte in der Höhle am Strand, obwohl sich die beiden noch gar nicht richtig kannten. Da hätte ich stattdessen eher an Kuscheln gedacht, statt gleich an Sex…

Damens Ex-Geliebte Drina taucht auch auf und stellt die Böse in diesem Roman dar, die ihren Ex wieder haben möchte. Anfangs ahnt man als Leser nur über ihre Absichten sich von hinten heimlich heranzuschleichen bis die Geschichte weiter herangetrieben wird und sich Drina als unsterbliche Mörderin entpuppt, die Ever`s Tod will. Wirklich gut geschrieben, aber die Autorin hätte hier auch mehr auf diesen Charakter eingehen können, da Drina nur oberflächlich erwähnt wurde, auch, wenn sie dank ihrer Unsterblichkeit „Groupies“ Haven und Evangelina hatte. Dies wiederum hätte auch tiefgründiger erläutert werden können.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und in der Gegenwart und Ich-Perspektive von Ever geschrieben, so dass man gleich in Ever`s Gefühls- und Gedankenwelt eintaucht und sich vom ersten Moment an ein gutes Bild von ihrer Welt machen kann. Die Zeitformen wechseln hin und wieder, aber nur, um Ever`s Vergangenheit darzustellen und dem Leser Ever`s Geschichte nahe zu bringen, was gut gelungen ist.

Das Cover ist wunderschön und düster. Es zeigt eine rote Tulpe – jene rote Tulpe, die Damen Ever immer wieder heimlich zukommen lässt. Eine wunderschöne Geste. Im 19. Jahrhundert stand diese Blume als Zeichen für die „unvergängliche Liebe“. Die Geschichte wurde prima in dem Cover umgesetzt!

Ich mag diesen ersten Auftakt zu einer neuen Buchreihe sehr, da sie mit tollen Ideen, Herzblut, Humor, alltäglichen Teenagerproblemen und Liebe gespickt ist und mal nicht von Vampiren handelt, sondern von Unsterblichen.

Von mir gibt es 4 von 5 Herzchen für diesen ersten EVERMORE-Roman und ich bin schon sehr gespannt auf dessen Fortsetzungen!