Harte Kost
Weiße Hand wie SchneeScout, eine junge Frau und ihre vier Brüder haben sich vor ihrer Mutter in einer alten Burg versteckt.
Immer wieder werden sie dabei von einem geheimnisvollen Mann beobachtet.
Zur selben Zeit gewährt ...
Scout, eine junge Frau und ihre vier Brüder haben sich vor ihrer Mutter in einer alten Burg versteckt.
Immer wieder werden sie dabei von einem geheimnisvollen Mann beobachtet.
Zur selben Zeit gewährt im Chrichton Royal Hospital ,einer Psychiatrie, der zuständige Willi Mc Dollyn dem Patienten Art Aberforth Freigang. Dieser kehrt prompt nicht zur vereinbarten Zeit zurück. Mc Dollyn und seine Kollegin Hannah Holmes machen sich auf die Suche nach dem Flüchtigen.
Dieser Thriller ist anders als viele andere Thriller. Brutal gehts hier zur Sache und ist definitiv nichts für sensible Leser.
Der Schreibstil ist zeitweise sehr vulgär,dafür aber auch sehr authentisch . Bis Seite 13 wurden zum Beispiel schon je 2 mal das Wort "beschissen" und "Arschloch" benutzt. Zudem kann ich den Schreibstil als einfach, in kurzen Sätzen einstufen. Er liest sich schnell und flüssig.
Die Geschichte wird in Ich Perspektive aus der Sicht von Mc Dollyn und aus der Sicht von Scout beschrieben. Diese sind klar strukturiert...so, dass man als Leser stets weiss wer denn nun "spricht ".
Die Handlung ,die Anzahl Protagonisten wirkt nicht überladen,was mir sehr gut gefallen hat. Weniger ist oftmals mehr...und hier wurden nicht künstlich Handlungen oder Personen aufgebauscht.
Etwas gestört hat mich, dass vor all den brutalen,teils schwer zu verdauenden , Szenen die Täterfrage und somit die Spannung drumherum etwas in den Hintergrund rückt. Dafür rücken andere Fragen in den Mittelpunkt, wie zum Beispiel warum die Kinder sich vor ihrer Mutter verstecken.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Die Handlungen von zwei Protagonisten konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Die von Scout, da sie jedoch schwer traumatisiert ist, entschuldige ich Teile ihres Verhaltens damit. Willi Mc Dollyn jedoch....warum bewilligt er einem Psychopathen Freigang ? Und als dieser nicht zurückkehrt macht er sich mit seiner Kollegin alleine auf die Suche ?Das ist im höchsten Mass unprofessionel....