Cover-Bild Die Holunderschwestern
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 13.06.2016
  • ISBN: 9783453419230
Teresa Simon

Die Holunderschwestern

Roman
München 1918. Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe Dora mit ihren beiden Kindern zusteigt, ahnt Fanny noch nicht, dass ein tragisches Schicksal seinen Anfang nimmt.

München 2015. Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2019

Lesenswert

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Der Inhalt:
München 1918. Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe ...

Der Inhalt:
München 1918. Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe Dora mit ihren beiden Kindern zusteigt, ahnt Fanny noch nicht, dass ein tragisches Schicksal seinen Anfang nimmt. München 2015. Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden?

Meine Meinung:
Teresa Simon ist eine echte Meisterin der Recherche. Liebevoll wird hier jedes Detail akribisch herausgearbeitet. Aber ohne erhobenen Zeigefinger und ohne langatmige Ausführungen, sondern perfekt verpackt in einer spannenden und sehr berührenden Geschichte. Das Buch hat mich vom ersten Satz an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich bin regelrecht versunken in dieser wundervollen Geschichte einer Familie, bei der es um Liebe und Hoffnung, aber auch um Verrat und Verlust geht. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wirken dadurch herrlich lebendig. Man glaubt sie persönlich zu kennen und man leidet und freut sich in jeder Sekunde mit ihnen. Die beiden Zeitebenen sind sehr geschickt miteinander verknüpft, das macht die Spannung und den Wunsch, einfach immer weiter zu lesen, fast unerträglich. Ich musste mich richtig bremsen, sonst hätte ich das Buch wohl in einer Nacht verschlungen. Die sehr interessanten und teilweise grausamen, geschichtlichen Hintergründe machen den Roman erschreckend realistisch und fügen sich nahtlos in die Handlung ein. Für mich als Wahlmünchnerin ist dieser Aspekt sehr wichtig, denn ich habe viel Neues über meine Stadt erfahren, aber auch viel Bekanntes wiederentdeckt. Das wunderschöne Cover und die typisch bayrischen Rezepte im Anhang sind noch das letzte Puzzlestück, um für mich den Roman perfekt zu machen. Ich gebe fünf verdiente Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.12.2018

Die Holunderschwestern

1

Das Buch spielt wie man von Teresa Soimon gewohnt ist in zwei Zeiten
1918 In München Fanny sitzt im Zug nach München sie will ihrer Heimat entfliehen.
2015 München Katharina bekommt einen Breif aus London. ...

Das Buch spielt wie man von Teresa Soimon gewohnt ist in zwei Zeiten
1918 In München Fanny sitzt im Zug nach München sie will ihrer Heimat entfliehen.
2015 München Katharina bekommt einen Breif aus London. Von ihrer Urgrißmutter Fanny wurden Brife gfunde.
Eine super erzählte Gesichte. Man kann sich gut in die Personen hineinversetzten und fühlt mit ihnen.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Die Holunderschwestern

1

Die Geschichte spielt im Zeitraum des ersten und zweiten Weltkrieges. Eine schlimme und entbehrungsreiche Zeit in denen die Zwillinge Franzi und Fritzi geboren werden. Die Beiden hängen wie es bei Zwillingen ...

Die Geschichte spielt im Zeitraum des ersten und zweiten Weltkrieges. Eine schlimme und entbehrungsreiche Zeit in denen die Zwillinge Franzi und Fritzi geboren werden. Die Beiden hängen wie es bei Zwillingen üblich ist sehr aneinander, obwohl sie unterverschiedlich nicht sein könnten. Franzi ist die Bodenständige die alles für ihre Schwester tut und auch ein gravierendes Geheimnis bis zu ihrem Tod bewahrt. Fritzi ist die Leichsinnigere, die sogar ihre Schwester hintergeht. Die Geschichte ist sehr spannend und reißt einen bis zum Schluss mit., da immer neue nicht vorhersehebare Dinge passieren. Die ganze Dramatik der Story erfährt Katarina die Urenkelin in der Gegenwart, als sie die Tagebücher von Franzi in die Hände bekommt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfühlsam und bezaubernd.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Rezension zu "Holunderschwestern"

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Titel: Die Holunderschwestern
Autorin: Teresa Simon
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-41923-0
Seitenanzahl: 494


Inhalt

Zwei ungleiche Schwestern.
Eine tragische Epoche.
Eine Liebe, die nicht sein darf.

München. ...

Titel: Die Holunderschwestern
Autorin: Teresa Simon
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-41923-0
Seitenanzahl: 494


Inhalt



Zwei ungleiche Schwestern.
Eine tragische Epoche.
Eine Liebe, die nicht sein darf.

München. Die talentierte Restauratorin Katharina Raith hat sich gerade einen Traum erfüllt und ihre eigene Werkstatt eröffnet. Da steht eines Tages Alex Bluebird aus London vor ihrer Tür und übergibt ihr die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny. Sie reichen zurück bis ins Jahr 1918, als Fanny nach München kam und sich in den vornehmen Kreisen einen Namen als Köchin machte. Ihre sensible Zwillingsschweste Fritzi ließ sie in der Provinz zurück. Doch eines Tages stand Frizti vor Fannys Tür - und setzte eine fatale Kette von Ereignissen in Gang ...


Wie kam ich zum Buch?



Ich habe über das Bloggerportal beim Heyne Verlag dieses Buch als Rezensionsexemplar angefragt und es glücklicherweise erhalten.


Meine Meinung



Wer meinen Blog verfolgt hat, wird vielleicht bemerkt haben, dass ich ein Interesse für Familiengeschichten entwickelt habe. Diese Geschichte hat mein Interesse nur weiter gesteigert, denn es wimmelt hier nur so von Geheimnissen und Tragödien.
Es wird aus 2 Sichtweisen und Zeitabschnitten erzählt. Einmal aus der Sicht Katharinas im Jahr 2015 in München und aus der Sicht Franziskas bzw. Fannys ab dem Jahr 1918 ebenfalls in München. Beide Geschichten waren sehr interessant und ich habe sowohl gerne etwas über Fannys Leben während des 1. Weltkriegs und zur Zeit des Nationalsozialismus als auch über Katharinas Leben mit der Schreinerei und Alex Bluebird erfahren.
Der Schreibstil ist wirklich angenehm und man taucht in diese Geschichte ein.
Die Personen sind sehr zahlreich, was mir das ein oder andere mal Probleme bereitet hat, da ich den Namen keiner Person zuordnen konnte, doch das stört nicht weiter. Desweiteren fand ich die Charakterentwicklungen sehr interessant, die im Verlaufe des Buches stattgefunden haben. Da wird ein Mann, der mir anfangs noch sympathisch und charmant erschien schnell zu einem widerwärtigen Ekelpaket. Doch das gehört nun einmal zum Leben dazu und deshalb fand ich es so toll, dass hier jede Person ihren ganz eigenen Charakter hat und dass man sehen kann, wie er durch die Zeit, in der sie leben, verändert wird. Grandios gemacht.
Gerade einige Passagen zu Zeiten Fannys haben mich sehr berührt und das ist wirklich nicht einfach.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich unglaublich gefallen und wem wie ich solche Familiengeschichten gefallen, der sollte sich das Buch holen.
P.S. Hinten sind auch noch die Rezepte von Fanny aufgeschrieben. Also wer gerne in der Küche aktiv werden möchte, findet hier Anregungen .

Veröffentlicht am 24.08.2017

Die Holunderschwestern

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Katharina Raith eine Restauratorin für alte Möbel ist überrascht, als sich ein Besucher aus England ankündigt. Er übergibt ihr im Auftrag seiner Großmutter die Tagebücher von Fanny Raith, ihrer Urgroßmutter. ...

Katharina Raith eine Restauratorin für alte Möbel ist überrascht, als sich ein Besucher aus England ankündigt. Er übergibt ihr im Auftrag seiner Großmutter die Tagebücher von Fanny Raith, ihrer Urgroßmutter. Sie hatte sie zwar noch kennengelernt, war aber bei ihrem Tod zu klein, um sich noch an sie zu erinnern. Geblieben sind ihr neben den Erinnerungen die unzähligen Rezepte, die seitdem in der Familie gekocht werden.
Erst durch die Tagebücher, die datiert sind von 1918 bis 1936, lernt Katharina ihre Urgroßmutter Fanny erst richtig kennen. Fanny verlässt 1918 heimlich ihr Elternhaus in Weiden um nach München zu ihrem Bruder zu gehen. Er hat ihr eine Stelle besorgt, hier will sie fortan leben. Auf der Zugfahrt nach München lernt sie die wohlhabende jüdische Familie Rosengart kennen. Dieser Bekanntschaft verdankt sie ihren späteren Job als Köchin in der Familie. Im näheren Umfeld der Familie lernt sie Künstler kennen, die auch heute noch bekannt sind. Schon allein das fand ich sehr interessant zu lesen. Als ihre Schwester Fritzi in München auftaucht, ist das Fanny gar nicht recht. Das führt zu ungeahnten Verwicklungen mit weitreichenden Folgen.
Teresa Simon gelingt es ausgezeichnet sich in der Geschichte zwischen zwei Zeitebenen vorwärts zu bewegen. Abwechselnd bewegt sich die Handlung zwischen den beiden Epochen und erzeugt dadurch zusätzliche Spannung. Besonders interessant fand ich, was sich in den zwanziger Jahren in München und überhaupt in Deutschland abgespielt hat. Auch sind in der Geschichte Fannys viele bekannte Namen aufgetaucht, die man heute noch kennt.
Mir hat der Erzählstil ausgesprochen gut gefallen, er machte das Buch sehr abwechslungsreich und lebendig. Die Protagonisten des Romans sind allesamt fein und detailliert beschrieben, man lernt sie im Lauf der Handlung gut kennen und ich konnte mich mühelos in ihre Gefühls- und Gedankenwelt versetzen.
Kurzum, ich war begeistert und vergebe sehr gerne fünf Lesesterne sowie eine unbedingte Leseempfehlung.