Gelungener Auftakt einer Dystopie
Gebannt. Unter fremdem HimmelDie Erde ist nicht mehr bewohnbar, weshalb die Menschen Zuflucht unter der Erde gefunden haben und dort in künstliche Welten entfliehen. Außerhalb dieser sicheren Zonen leben nur noch Wilde, die Mutationen ...
Die Erde ist nicht mehr bewohnbar, weshalb die Menschen Zuflucht unter der Erde gefunden haben und dort in künstliche Welten entfliehen. Außerhalb dieser sicheren Zonen leben nur noch Wilde, die Mutationen besondere Gaben haben. Nachdem Aria mit ein paar Freunden in ein verbotenes Gebiet eingebrochen sind und die Situation zwischen ihnen eskaliert ist, wird sie in die Wildnis zum Sterben verbannt. Doch plötzlich taucht einer der Außenseiter auf und rettet sie. Jedoch verfolgt er damit seine eigenen Ziele.
Es gibt mittlerweile viele Dystopien, die sich alle ähnlich sind, weshalb ich nicht besonders viel von dieser hier erwartet habe. Aber schnell habe ich gemerkt, dass ich es hier mit einer Geschichte zu tun habe, die einen dazu einlädt in ihr zu versinken und alles um sich herum zu vergessen.
Die Welt hat dieses typische postapokalyptische Flair, in das man sich gut hineinversetzten kann und durch die Beschreibungen habe ich alles wie in einem Film vor mir gesehen. Außerdem scheint diese Welt gut durchdacht und kompliziert genug, damit es stets interessant bleibt die neuen Dinge kennenzulernen. Dennoch ist alles noch so einfach gehalten, damit man gut mitkommt.
Die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Sie sind einzigartig und haben etwas Lebendiges an sich. Dies merkt man dadurch, dass sie nicht immer perfekt sind und auch mal Entscheidungen treffen, die sie später bereuen. Ich konnte in jeder Situation gut mit ihnen mitfühlen, da es realistisch wirkte. Außerdem habe ich es richtig genossen mitzuerleben wie sich Freundschaften aufbauen, indem auch mal gestritten wurde, was manchmal sogar lustig war. Auch die Liebesgeschichte hat sich zart, prickelnd und romantisch aufgebaut, ohne zu schnell oder zu kitschig zu sein.
Die gelungene Spannung hat die Geschichte dann noch perfekt abgerundet, sodass es an keiner Stelle langweilig wird und ich habe jeder neuen Offenbarung entgegengefiebert. Es gab eine tolle Abwechslung von Action und dem Aufklären von Intrigen und Geheimnissen, was bei keiner Dystopie fehlen darf.
Zusammengefasst ist dies hier ein wirklich toller Serienauftakt, der mich umgehauen hat und denn ich am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte, weil einfach alles gepasst hat und man richtig gut darin versinken kann. Ein Muss für Dystopiefans!