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Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Wurzeln der Gewalt

Die Gestalt der Ruinen
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In seinem neuen Roman “Die Gestalt der Ruinen“ setzt sich Juan Gabriel Vásquez mit der Geschichte Kolumbiens und der bis heute anhaltenden Instabilität auseinander. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen ...

In seinem neuen Roman “Die Gestalt der Ruinen“ setzt sich Juan Gabriel Vásquez mit der Geschichte Kolumbiens und der bis heute anhaltenden Instabilität auseinander. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen zwei Attentate, die das Land entscheidend geprägt haben: die Ermordung von General Rafael Uribe Uribe im Oktober 1914 durch zwei Handwerker und der Tod des liberalen, oft mit John F. Kennedy verglichenen Politikers Jorge Eliécer Gaitán am 9. April 1948, auf den der Bogotazo genannte Volksaufstand und später der blutige Bürgerkrieg “Violencia“ zwischen den Anhängern der liberalen und der konservativen Partei folgten. Die Taten des grausamen Drogenbarons Pablo Escobar und seiner paramilitärischen Einheiten in den 80er Jahren haben den Staat weiter destabilisiert und gespalten und sein Ansehen in der Welt nachhaltig beschädigt (“Narco-Republik“).
Die zentrale Figur des Romans ist der Schriftsteller Vásquez, der zweifach in Erscheinung tritt: als realer Autor und als fiktive Figur, der eine Fülle von autobiografischen Details, z.B. die Jahre im Exil in Barcelona, die zu früh geborenen Zwillingstöchter, seine eigenen Bücher samt literarischen Einflüssen Authentizität verleihen. Die Romanfigur Vásquez wird von dem ihm bekannten Arzt Doktor Benavides mit Carlos Carballo, einem paranoiden Verschwörungstheoretiker, zusammengebracht. Carballo hat sein Leben der Aufklärung des Mordes an Gaitán gewidmet und möchte Vásquez als Autor eines Buches gewinnen, das endlich die offizielle Version des Einzeltäters Joan Rosa Sierra widerlegt und die Wahrheit über eine nie aufgedeckte Verschwörung offenlegt. Für Carlos Carballo hängen die Morde an General Uribe und Gaitán zusammen, folgen sie nach seiner Überzeugung doch demselben Muster von sichtbaren Tätern und verdeckt agierenden Verschwörern. Auch andere Ereignisse und Morde an Prominenten gehören für ihn in dieselbe Kategorie: 9/11, die Ermordung von John F. Kennedy, der Tod von Lady Di usw. sind für ihn ebenfalls anders verlaufen, als die offizielle Version uns glauben machen möchte. Die “wirkliche“ Wahrheit muss erst noch aufgedeckt werden. Nach anfänglicher wütender Ablehnung lässt sich Vásquez immer mehr in die Sache hineinziehen, nicht zuletzt um in Benavides´ Auftrag die aus seinem makabren Privatmuseum gestohlenen Knochenreste von Uribe und Gaitán zurückzuholen, die für alle Beteiligten allmählich den Status von Reliquien annehmen.
Juan Carlos Vásquez liefert zwar eine gründliche Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien und ihren Vertretern, zeigt das undurchdringliche Geflecht von nicht beweisbaren Theorien, Gerüchten und Anekdoten, muss aber letztlich schlüssige Beweise für Verschwörungen schuldig bleiben - genauso wie der Jurist Marco Tulio Anzola, der im Fall Uribe mit seinen Aussagen und Veröffentlichungen u.a. des Buches “Wer sind sie?“ sein Leben in Gefahr brachte und notgedrungen ins Exil ging. Vásquez´ Buch ist eine sogenannte Autofiktion, in der sich autobiografische Bezüge und die fiktionale Handlungsebene vermischen. Es ist außerdem ein historischer Roman, der sich mit einer Fiktion verbindet. So führt der Autor den Leser in ein verwirrendes Labyrinth. Unscharfe Fotos und Dokumente scheinen den Wahrheitsgehalt der Darstellung zu belegen, und dennoch ist es ein Werk der Fiktion.
Mir hat der nicht leicht zu lesende, zu epischer Breite und ungeheurer Detailfülle neigende Roman insgesamt gefallen, thematisiert er doch die Frage nach Realität und Fiktion genauso wie das Leiden der Kolumbianer an der von Generation zu Generation vererbten Geschichte von Gewalt und Tod. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Die lange Nacht der Geschichte(n)

Königskinder
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Max und Tina befinden sich mit dem Auto auf dem Heimweg in den Schweizer Bergen. Als sie einen gesperrten Alpenpass im Greyerzer Land befahren, kommen sie im Schneesturm von der Straße ab und bleiben ...

Max und Tina befinden sich mit dem Auto auf dem Heimweg in den Schweizer Bergen. Als sie einen gesperrten Alpenpass im Greyerzer Land befahren, kommen sie im Schneesturm von der Straße ab und bleiben im Graben liegen. Sie müssen die Nacht im Auto verbringen und auf die Schneefräse warten. Um sich die Zeit zu verkürzen, erzählt Max Tina eine wahre Geschichte, die sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zugetragen hat. Jakob Boschung, ein früh zur Vollwaise gewordener armer Hirte, hütet im Sommer hoch oben auf dem Berg die Kühe der Bauern aus der Ebene. Eines Tages begegnet er Marie, der Tochter eines reichen Bauern, und sie verlieben sich ineinander Der Bauer duldet diese Beziehung nicht. Der chancenlose Jakob verpflichtet sich für mehrere Jahre als Soldat. Marie wartet auf ihn. Dann muss er nach Versailles gehen und sich um die Kühe von Prinzessin Elisabeth, der Schwester von Ludwig XVI. auf ihrem Bauernhof in der Nähe des Schlosses kümmern. Als die Prinzessin von den getrennten Liebenden erfährt, spannt sie ihren Bruder ein und nutzt diplomatische Wege, um Jakob nach Versailles zu holen. Endlich sind die Liebenden wieder vereint. Ihr ungetrübtes Glück dauert jedoch nicht lange, denn die Französische Revolution bricht aus.
Capus erzählt eine berührende Geschichte von einer großen Liebe, die alle Widerstände überwindet und lange Jahre der Trennung überdauert. Max und Tina diskutieren und streiten, wie sie das immer tun, obwohl sie sich lieben und in den wirklich wichtigen Dingen übereinstimmen. Tina protestiert, wenn die Geschichte ihrer Meinung nach kitschig oder unglaubwürdig zu werden droht. Max verteidigt seine Version. Das Ganze wird mit viel Humor und Wortwitz erzählt. Capus´ Roman ist kurz, aber kein Leichtgewicht. Die gewählte Struktur ist raffiniert – eine Geschichte in der Geschichte – und sprachlich virtuos, manchmal drastisch; "… quer durch den Wald an urinierenden, defäkierenden und kopulierenden Hochadligen vorbei,…“ (S. 112). Den französischen Hof beschreibt er so: “…, überall diese parfümierten und gepuderten Hofschranzen, diese Gecken und Speichellecker mit ihren Hintergedanken, (…), rund um die Uhr wimmelt es im Schloss von müßiggängerischen, nichtsnutzigen Claqueuren, überall unterwürfige Lakaien, selbstgefällige Galane, läufige Hunde und kaltgeile Kokotten, an jeder Ecke lauern geschminkte und parfümierte Blutsauger und Lustknaben, nirgends ist man sicher vor dem hündischen Gehechel der Schmarotzer, dem Gewinsel der Intriganten, dem schwanzwedelnden Kratzbuckeln der Parasiten und Manipulateure und ihrem falschen Gesäusel, ihrer devoten Knickserei -…“ (S. 73). So ein Satz nimmt schon mal eine ganze Seite ein.
Ich habe den Roman gern gelesen und bleibe weiterhin ein Fan von Alex Capus.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Die See, die See

Manhattan Beach
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Jennifer Egans neuer Roman “Manhattan Beach“ ist zugleich historischer Roman und Krimi. Die Autorin zeichnet ein gut recherchiertes Porträt von New York zur Zeit der Wirtschaftskrise und während des ...

Jennifer Egans neuer Roman “Manhattan Beach“ ist zugleich historischer Roman und Krimi. Die Autorin zeichnet ein gut recherchiertes Porträt von New York zur Zeit der Wirtschaftskrise und während des Zweiten Weltkriegs. Eddie Kerrigan, der Vater der Protagonistin Anna, arbeitet zunächst als Laufbursche für einen Gewerkschaftsboss, später für Dexter Styles, einen reichen und mächtigen Gangster, der verschiedene Nachtclubs besitzt. Eines Tages begleitet die 11jährige Anna ihren Vater zum Anwesen der Styles und lernt dessen Familie kennen. 8 Jahre später ist der Vater seit 5 Jahren spurlos verschwunden. Anna kümmert sich mit Mutter Agnes um die schwerstbehinderte jüngere Schwester Lydia. Zunächst führt sie in der Werft Messungen durch, dann bewirbt sie sich als erste Frau um eine Ausbildung als Taucherin – anfangs vergeblich. In dieser reinen Männerdomäne will man keine Frauen. Doch eines Tages überwindet sie alle Widerstände und repariert von da an mit ihren Kollegen Kriegsschiffe in der Werft. Als sie eines Tages einen Nachtclub besucht, sieht sie Dexter wieder, der sie aber nicht erkennt. Sie bemüht sich um Kontakt zu ihm, weil sie glaubt, dass er etwas über den Verbleib ihres Vaters weiß. Anna hat nie aufgehört, nach ihm zu suchen, ihn zu vermissen. Sie ist überzeugt, dass er wegen seiner Tätigkeit für das Syndikat sterben musste. Dexter Styles hat tatsächlich Informationen für sie. Dexter und Anna fühlen sich zueinander hingezogen und bringen sich damit in Lebensgefahr.
Der vielschichtige Roman wird aus drei verschiedenen Erzählperspektiven mit mehreren Wechseln der Zeitebene erzählt. Der Leser blickt aus Annas, Eddies und Dexters Sicht auf die Ereignisse. Jeder der drei hat ein Geheimnis. Ihre Schicksale sind unauflöslich miteinander verknüpft, wie erst allmählich deutlich wird. Neben der Krimihandlung gewährt die Autorin Einblick in den zeitgenössischen Kontext: die Kriegsereignisse ebenso wie die Stellung der Frau in der damaligen Gesellschaft, die Rolle der Gewerkschaften und des organisierten Verbrechens. Sehr detaillierte Beschreibungen von Tauchgängen samt Ausrüstung und den mit der Arbeit in der Tiefe verbundenen Gefahren zeigen, dass Egan auch hier sehr gründlich recherchiert hat. Neben den genannten Figuren ist jedoch das Meer der heimliche Protagonist dieses Romans, denn nicht das städtische New York steht im Mittelpunkt, sondern Brooklyn und Manhattan Beach. Die Autorin teilt die Faszination ihrer Protagonisten für den Sehnsuchtsort Meer und seine symbolische Bedeutung, seine reinigende und erneuernde Kraft, aber auch seine sichtbare Oberfläche mit einem verborgenen Untergrund, die die Ereignisse auf der Handlungsebene spiegelt.
Mir hat der auch sprachlich anspruchsvolle Roman gut gefallen. Spannung bezieht er vor allem aus der Tatsache, dass die verschiedenen Erzählstränge erst gegen Ende zusammengeführt und erst dann alle zurückgehaltenen Antworten gegeben werden. Der Leser braucht etwas Geduld, aber es lohnt sich.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Ein Blick in seelische Abgründe

Der Abgrund in dir
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In Dennis Lehanes neuestem Roman “Der Abgrund in dir“ (Originaltitel: “Since We Fell“) steht Rachel Childs, die im Prolog in einer Vorwegnahme späterer Ereignisse ihren Ehemann erschießt, den sie liebt ...

In Dennis Lehanes neuestem Roman “Der Abgrund in dir“ (Originaltitel: “Since We Fell“) steht Rachel Childs, die im Prolog in einer Vorwegnahme späterer Ereignisse ihren Ehemann erschießt, den sie liebt und der sie ebenfalls liebt. Nicht nur wegen seiner weiblichen Protagonistin ist dieser Thriller anders als alle Romane von Dennis Lehane, die ich kenne. Bei Lehane erwarte ich eine spannende lineare Handlung, die bis zur Auflösung einen einzigartigen Sog entwickelt. Dieser Roman besteht aus mehreren unterschiedlichen Teilen und ist nicht durchweg spannend. Nach dem furiosen Auftakt wird in der ersten Hälfte Rachels Vorgeschichte nachgeholt. Sie ist eine beschädigte Persönlichkeit, und das hat ihre alleinerziehende Mutter Elizabeth Childs, eine Autorin von Selbsthilferatgebern, zu verantworten. Sie ist unglücklich und verbittert und gibt ihre negative Lebenseinstellung erfolgreich an ihre Tochter weiter, der sie mit sadistischem Vergnügen die Identität des Vaters vorenthält. Als sie bei einem Unfall stirbt, nimmt sie ihr Geheimnis mit ins Grab. Die 17jährige Waise Rachel wird viele Jahre lang versuchen, ihren unbekannten Vater zu finden. Dennoch wird aus ihr eine erfolgreiche Journalistin, bis sie eines Tages vor laufender Kamera einen Nervenzusammenbruch hat. Das ist das Ende ihrer Karriere und ihrer Ehe mit dem Produzenten Sebastian. Ihre psychischen Probleme verstärken sich. Sie leidet unter Panikattacken, diffusen Ängsten, Depressionen und einem grotesk geminderten Selbstwertgefühl. Ihr neuer Ehemann Brian Delacroix hilft ihr aus dem Tief heraus ins Leben zurück. Er ist ein sehr attraktiver, charmanter Geschäftsmann. Mit ihm ist sie glücklich, bis sie eines Tages eine Entdeckung macht, die alle Gewissheiten mit einem Schlag vernichtet. Als ihr journalistischer Spürsinn sie dazu bringt, Nachforschungen anzustellen, wird sie in eine tödliche Intrige verwickelt und mit Verrat und Mord konfrontiert. Plötzlich ist sie eine Frau auf der Flucht, die ihre Lähmung überwinden und all ihre verborgenen Reserven an Mut und innerer Starke mobilisieren muss, um zu überleben. Wird es ihr gelingen?
Die zwei Hälften des Romans fallen so deutlich auseinander, dass der Leser sich fragt, was Rachels ausführlich dargelegte Kindheit und Jugend mit der eigentlichen Thriller-Handlung zu tun haben. Zudem gibt es in der zweiten Hälfte zahlreiche überraschende Wendungen und nicht immer plausible Zufälle, die das Tempo forcieren und die Spannung erhöhen. Die Kombination von typischer Thriller-Handlung und Psychogramm einer gestörten Persönlichkeit ist zumindest ungewöhnlich, der Roman streckenweise so düster, dass der Titel eines Lehane-Romans aus dem Jahr 1996 gut passen würde: "Darkness, Take My Hand". Trotz unübersehbarer Längen habe ich den Roman gern und vor allem zügig gelesen.


Veröffentlicht am 17.08.2018

Liebe mit Hindernissen

Uns gehört die Nacht
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Jardine Libaires Roman “Uns gehört die Nacht“ ist die Geschichte einer großen Liebe. Dabei spielt der deutsche Titel auf die sexuelle Leidenschaft der ungleichen Partner an, während sich der Originaltitel ...

Jardine Libaires Roman “Uns gehört die Nacht“ ist die Geschichte einer großen Liebe. Dabei spielt der deutsche Titel auf die sexuelle Leidenschaft der ungleichen Partner an, während sich der Originaltitel “White Fur“ auf einen sehr vorteilhaften Tausch der jungen Elise mit einem zugedröhnten Mädchen bezieht. Dieser weiße Kaninchenfellmantel ist fortan ihr ständiger Begleiter. Elise Perez ist durch ihre Mutter halb Puerto-Ricanerin. Sie stammt aus einem sehr benachteiligten Milieu, wo Drogen, Alkohol, Kriminalität und Gewalt verbreitet sind. Elise ist ohne Vater aufgewachsen und hat keinen Schulabschluss. Eines Tages hält sie es zu Hause nicht mehr aus und geht nach New Haven. Robbie, ein junger Schwuler, findet sie eines Tages in seinem Auto und nimmt sie bei sich auf. Er ist ihr einziger Freund, bis sie eines Tages ihre Nachbarn, die jungen Yale-Studenten Jamey und Matt kennenlernt. Elise verliebt sich in Jamey, und nach einiger Zeit wird ihr Interesse erwidert. Der schüchterne, unerfahrene Jamey und Elise mit der Ghetto-Vergangenheit beginnen eine leidenschaftliche Affaire. Allmählich entwickelt sich die obsessive Beziehung zu einer tiefen Liebe. Als Jamey nach dem ersten Studienjahr ein Praktikum bei Sotheby´s in New York macht, lebt er mit Elise in einer geliehenen Wohnung. Es kommt zu immer neuen Konflikten mit der Familie, denn die unermesslich reichen Investmentbanker-Dynastie Hyde legt der Mesalliance zwischen ihrem Sprössling und der inakzeptablen Angehörigen der armen Unterschicht immer wieder Hindernisse in den Weg. So geht es in dem Roman nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern auch um gesellschaftliche Klassen, Geld und Macht. Jamey, dem immer alles zugefallen ist und dessen berufliche Zukunft auch jetzt schon gesichert ist, muss für sich entscheiden, was er zu opfern bereit ist und den Konflikt mit der Familie aushalten. Das ist ohne schwerwiegende persönliche Folgen nicht zu schaffen.
Mir hat der Roman gefallen, auch wenn das zugrundeliegende Muster der folgenschweren Begegnung von Aschenputtel und dem Prinzen nicht neu ist. Das vorangestellte Zitat aus Shakespeares “Romeo und Julia“ passt insofern nicht so gut, als diese Liebenden nicht verschiedenen Schichten, sondern verfeindeten Familien angehörten. Dennoch lohnt sich die Lektüre dieses ebenso zärtlich-poetischen wie brutal-realistischen Romans – nicht zuletzt, weil er die Atmosphäre im New York der 80er Jahre perfekt einfängt.