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Veröffentlicht am 13.06.2024

für mich nicht praktikabel

Einfach gesund schlafen
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„Einfach gesund schlafen“ von Prof. Günther W. Amann-Jennson klang für mich sehr vielversprechend, zumal ich häufig Probleme mit dem Einschlafen habe. Der Untertitel lautet „Das ganzheitliche Schlaf-Konzept ...

„Einfach gesund schlafen“ von Prof. Günther W. Amann-Jennson klang für mich sehr vielversprechend, zumal ich häufig Probleme mit dem Einschlafen habe. Der Untertitel lautet „Das ganzheitliche Schlaf-Konzept für mehr Energie, Erholung und Erfolg“. Das Buch ist in gebundener, stabiler Form erschienen und beinhaltet 272 Seiten.
Der Autor ist Begründer des ganzheitlichen Konzepts des Bioenergetischen Schlafs und hat 40 Jahre Erfahrung in Forschung und Praxis.

Der Schreibstil des Buches hat mich nicht wirklich angesprochen. Er ist mir zu wissenschaftlich und theoretisch. Ich hätte mir mehr Praxisbezug und praktische Tipps gewünscht. So war das Lesen für mich recht zäh.
Dass guter und ausreichender Schlaf einer der wichtigsten Gesundheitsfaktoren ist, war mir schon vor dem Lesen des Buches klar. Dies wird hier im Buch immer wieder betont. Bei mir hat sich das fast kontraproduktiv ausgewirkt. Wenn ich im Bett liege und denke, dass ich jetzt unbedingt einschlafen muss, dann klappt es erst recht nicht.

Der Autor bewirbt sein eigenes Bettsystem, welches relativ teuer ist. Dies hat mir nicht so zugesagt. Er empfiehlt ein schräg stehendes Bett und begründet dies natürlich ausreichend und eine Erdungsmatte.

Insgesamt war mir das Buch zu wenig praktikabel, zu theoretisch und zu esoterisch angehaucht. Etliches wusste ich schon, manches war mir neu. Aber insgesamt war es für mich leider nicht hilfreich.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Für mich war dieses Buch eine Enttäuschung

Der Manndecker
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Inhalt /Klappentext (übernommen):
Kurz vor seinem fünfzigsten Geburtstag liegt Achims Eheleben in Scherben. Der Kontakt zu seinem erwachsenen Sohn ist eingeschlafen und seine Karriere als Schauspieler ...

Inhalt /Klappentext (übernommen):
Kurz vor seinem fünfzigsten Geburtstag liegt Achims Eheleben in Scherben. Der Kontakt zu seinem erwachsenen Sohn ist eingeschlafen und seine Karriere als Schauspieler ist mehr Erinnerung als Realität. Er zieht mit dem Solo-Comedyprogramm „Der Manndecker“, das die Geschichte eines alternden, aus der Zeit gefallenen Fußballers erzählt, noch einmal über die Dörfer. Seine Gage verzecht er an den Tresen der Vereinsgaststätten, in denen er auftritt, kaum jemals vor mehr als einer Handvoll Zuschauer. Doch dann engagiert ihn der BVB für seine Saisonabschlussfeier. Und auch in Sachen Liebesleben hält die Reise einiges bereit. Nimmt für Achim doch noch alles eine unerwartete Wendung?

Meine Meinung:
Ich muss sagen, ich habe mir von dem Buch mehr versprochen und wurde etwas enttäuscht. Der Hauptcharakter Achim ist überhaupt nicht mein Fall. Er bekommt in seinem Leben nicht wirklich etwas auf die Reihe und ertrinkt im Selbstmitleid. Er ist weder ein guter Ehemann, noch ein verantwortungsvoller Familienvater.
Der Schreibstil ist ganz nett für zwischendurch zu lesen, aber mehr eigentlich auch nicht. Ich muss sagen, ich fand das Buch weder besonders witzig noch geistreich. Die kurzen Kapitel lesen sich trotzdem flüssig. Zwischendurch gab es auch immer mal wieder Passagen, die mich ein wenig mehr unterhalten haben. Ich vergebe 2,5 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 25.08.2018

für mich leider eine Enttäuschung

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
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In diesem Buch darf man ein Jahr im Leben der 30-jährigen Ruth Young miterleben, die auf Bitte ihrer Mutter in das Elternhaus zurückkehrt, um sich um ihren an Demenz erkrankten Vater Howard zu kümmern. ...

In diesem Buch darf man ein Jahr im Leben der 30-jährigen Ruth Young miterleben, die auf Bitte ihrer Mutter in das Elternhaus zurückkehrt, um sich um ihren an Demenz erkrankten Vater Howard zu kümmern. Ihr Vater war Professor an einem College, und kann nun nicht mehr unterrichten. Ruth lässt ihn beispielsweise vor einigen Leuten weiterhin sein Seminar abhalten, um ihm ein wenig Normalität zu geben. Ruth selbst ist gerade auch in einer kleinen Lebenskrise, da ihre Verlobung in die Brüche gegangen ist. Daher bietet sich diese Auszeit an.
In einer Art Tagebucheinträge zeichnet Ruth die Erlebnisse der Familie mit Howard auf. Die Einträge sind immer mit dem entsprechenden Datum übertitelt. Die meisten Einträge sind eher kurz gehalten, aber die Länge variiert. Grundsätzlich ist das ein Schreibstil, den ich eigentlich mag.
Mir ist das Buch aber nicht genug in die Tiefe gegangen. Die Krankheit selbst und der Umgang damit, die Ängste der Familienangehörigen usw. hat meiner Meinung nach zu wenig Platz eingenommen. Irgendwie ist das Buch für mich am eigentlichen Thema vorbei gegangen. Dafür wurden viel zu viele Nebensächlichkeiten aufgeführt. Häufig wurden absolute Belanglosigkeiten aneinandergereiht.
Als Beispiel hierfür möchte ich von Seite 60 zitieren: „Was mache ich den ganzen Tag? Ich weiß es nicht genau. Ich hole mit einem Essstäbchen Haar aus dem Badezimmerabfluss...“
Auch der Stil selbst hat mir teilweise überhaupt gar nicht gefallen. Der erwartete Humor ist mir zu kurz gekommen. Stellenweise ist der Schreibstil auch wirklich regelrecht abgedriftet, so dass ich mich genervt gefühlt habe. Hierfür ein Beispiel von der nächsten Seite (61): „Wie ungerecht, dass er nicht traurig ist – dass Joel überhaupt nicht um uns getrauert hat. Was für eine scheiß verfickte unfaire beschissene Fickscheisse.“
Am besten gefallen haben mir die Einschübe aus einem Notizbuch des Vaters, wo er Erlebnisse aus der Kindheit von Ruth aufgeschrieben hat. Diese Stellen waren meist schön und berührend oder anrührend.
Insgesamt gesehen hat mich das Buch leider enttäuscht. Zu der Thematik Demenz und Alzheimer habe ich wirklich schon bessere und zugleich unterhaltsamere Bücher gelesen.