Cover-Bild Die Saphirtür
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 09.07.2018
  • ISBN: 9783453319370
Stefanie Lasthaus

Die Saphirtür

Roman
Als die hübsche Isla Hall eine Stelle als Privatlehrerin im exklusiven Silverton House antritt, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben für immer verändern wird. Eines Tages nämlich vertraut ihr Schützling, die sechsjährige Ruby, ihr an, dass sie nicht träumen kann, Islas eigene Träume sind dagegen ungeheuer intensiv und verstörend, seit sie bei der Familie lebt. Gemeinsam mit Rubys attraktivem Bruder Jeremy versucht Isla, dem Geheimnis von Silverton House auf die Spur zu kommen und entdeckt dabei ein Portal, das in eine magische Welt führt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2018

Die Saphirtür

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England, 1957: Isla Hall, eine hübsche junge Frau ist bei dem reichen Ehepaar Alan und Victoria Austin auf dem exklusiven Landsitz Silverton House als Lehrerin für deren sechsjährige Tochter Ruby eingestellt. ...

England, 1957: Isla Hall, eine hübsche junge Frau ist bei dem reichen Ehepaar Alan und Victoria Austin auf dem exklusiven Landsitz Silverton House als Lehrerin für deren sechsjährige Tochter Ruby eingestellt. Schnell schließt sie das kleine Mädchen ins Herz und entdeckt, dass dieses sorgenfreie Leben für Ruby aus Regeln und Vorschriften besteht, denen sie ohne nennenswerten Widerspruch folgt, und welches mit Mauern aufwartet, die sie nicht zu durchbrechen versucht.

Aber das ist nicht das eigentliche Problem. Vielmehr ist Ruby in sich gekehrt und will nicht schlafen. Ihre Träume sind verschwunden, und Isla ist die einzige, der sie sich anvertraut, zumal das Interesse der Eltern, die mit Strenge agieren, auf ein Mindestmaß reduziert scheint. Nachdem Isla ihren Schützling beim Schlafen beobachtet hat, bestätigt sich deren Behauptung: Das Mädchen ist von geisterhafter Blässe und liegt wie leblos in ihrem Bett.

Hingegen sind Islas eigene Träume intensiv und verstörend, seit sie auf Silverton House lebt. Dazu kommen weitere rätselhafte und merkwürdige Ereignisse. In Rubys Zimmer taucht plötzlich eine in sanftem Blau schimmernde Tür auf, mit unzähligen Funken auf der Oberfläche, die an Saphire erinnern. Sie entpuppt sich als Zugang zu einer anderen Welt. Es ist eine magische Welt, in der Islas Träume real werden.

Als Isla bei Victoria Austin hinsichtlich der fehlenden Träume und der zu denken gebenden Entwicklung von Ruby auf taube Ohren stößt, versucht sie auf eigene Faust, das Geheimnis zu entschlüsseln, um Ruby zu helfen und um ihrem eigenen Seelenfrieden Genüge zu tun…


Mit ihrem Roman „Die Saphirtür“ führt Stefanie Lasthaus in das Jahr 1957, vermittelt ein anschauliches und reelles Bild dieser Zeit und verleiht dadurch der Handlung eine interessante Note. Denn ihre Protagonistin Isla, die mit mysteriösen Ereignissen konfrontiert wird, kann nicht mal eben im Internet nachlesen. Sondern sie muss in Büchern nachschlagen und auf die Hilfe ihres besten Freundes Andrew, eines Medizinstudenten, zurückgreifen, um sich das Geschehen erklären zu können. So erhält mit ihr auch der Leser einen Exkurs in das komplexe Thema Hypnose, Träume und Traummanifeste, muss hier jedoch konzentriert bei der Sache bleiben, um zumindest grundlegende Zusammenhänge zu begreifen.

Stefanie Lasthaus gelingt es, eine gespenstisch-unheimliche und teilweise bedrohliche Atmosphäre zu kreieren, die einen das eine oder andere Mal frösteln lässt. In der Düsternis der Traumwelt ist gut nachzuvollziehen, dass Isla sich beobachtet fühlt. Für sie ist das, was sie erlebt, zunächst nur ein Traum, und mit ihr tappt der Leser im Dunkeln, das sich im Verlauf lichtet...

Zum Gelingen der Geschichte tragen auch die hinsichtlich ihrer Bedeutung und Position unterschiedlich ausgestatteten Charaktere bei. Unbestreitbar steht Isla im Mittelpunkt. Und während es einigen Figuren – wie dem Ehepaar Austin – an Emotionen mangelt, hat Stefanie Lasthaus ihrer Heldin Isla eine Menge Gefühl verpasst.

Isla ist zunächst eher zurückhaltend und folgsam, sie beugt sich dem Druck der Austins. Allerdings nimmt sie von Anfang an ihre Fürsorgepflicht gegenüber Ruby sehr ernst. Mit der Zeit fällt es ihr immer schwerer, Abstand zu dem aufgeweckten und bezaubernden Mädchen zu wahren. Bedauerlicherweise mangelt es in Silverton Hall in hohem Maße an Zuneigung, vielmehr stehen Etikette und der Rosengarten mehr im Mittelpunkt. Das gesamte Leben des Ehepaars Austin ist ein einziger Plan. Sie reagieren allergisch auf Unregelmäßigkeiten, können mit den Gedanken, Wünschen und Träumen ihrer Tochter nichts anfangen und halten eine gewisse Distanz zu Ruby. Genau diese Distanz verbindet Isla mit dem kleinen Mädchen, denn in Bezug auf ihre Eltern teilen Ruby und Isla gewissermaßen dasselbe Schicksal.

Dagegen lehnt sich Isla zwar nicht offen auf, durch ihre Erlebnisse in der Traumwelt festigt sich indes ihr Charakter und sie reagiert selbstbewusster und weniger ängstlich.

Obwohl die Rollen von Gut und Böse auf den ersten Blick klar verteilt sind, verschwimmen die Grenzen durchaus. Vor allem mittels des Prologs ist es möglich, einer vermeintlich bösen Figur nahe zu kommen und die Handlungsweise ansatzweise zu verstehen.

Stefanie Lasthaus' Roman ist lebendig erzählt und mit ansprechender Dramatik ausgestattet, auch wenn zwischendurch der Spannungsfaktor abflacht. Sie verknüpft gelungen fantastische mit kriminalistischen Elementen. Sogar an eine Liebesgeschichte hat die Autorin gedacht, diese jedoch erfreulich zurückhaltend und divergierend von der Norm dargestellt. Hierzu passt das relativ offene Ende, das so manchen Leser unbefriedigt zurücklassen mag, gleichwohl aber einer eventuellen Fortsetzung Raum bietet.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Ein gutes Buch

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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/07/19/stefanie-lasthaus-die-saphirtuer-rezension/

Isla ist Privatlehrerin von Ruby bei Familie Austin auf dem Anwesen Silverton House. Schnell begreift sie, dass ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/07/19/stefanie-lasthaus-die-saphirtuer-rezension/

Isla ist Privatlehrerin von Ruby bei Familie Austin auf dem Anwesen Silverton House. Schnell begreift sie, dass die Austins ganz genaue Vorstellungen von den Leben ihrer Tochter im Sinn haben. Ihnen gefällt es natürlich ganz und gar nicht, als Isla anspricht, dass ihr auffällt, wie blass und kränklich die kleine Ruby ist und wie oft sie erwähnt, dass sie nicht gut schläft und nicht träumt. Isla ist ganz verwundert über diese Reaktion, denn sie hätte von den Eltern erwartet, dass ihnen die Gesundheit des kleinen Mädchens am Herzen liegt. Deshalb beginnt Isla Nachforschungen über die Vergangenheit der Austins und Ruby anzustellen. Als sie dann auch noch eine kleine, saphirfarbene Tür in Rubys Kinderzimmer entdeckt, beginnt für Isla ein magisches Abenteuer, bei dem sie nicht nur Geheimnisse der Familie Austin aufdeckt…

Das Buch spielt Mitte der 60er Jahre in England, was meiner Meinung nach auch gut durch die Beschreibungen und die Ausdrucksweise der Charaktere zur Deutung kommt. Ich konnte mir das Anwesen Silverton und die Anlangen rund herum sehr gut vorstellen und auch die Atmosphäre in dem Herrenhaus wurde authentisch beschrieben.

Isla ist die Protagonistin der Geschichte und stellt sich im Laufe des Buches als überaus mutige und wissbegierige Persönlichkeit heraus. Mir war sie sehr sympathisch, allerdings bot sie einen deutlichen Gegensatz zu Hannah, der Haushälterin von Silverton. Während Hannah schroff und direkt ist, drückt sich Isla gewählt und gebildet aus. Trotz aller Widersprüche waren mir beide unglaublich sympathisch.

Wer auf geballte Spannung durch und durch hofft, wird in „Die Saphirtür“ leider eher enttäuscht. Es gibt Passagen, in denen die Spannung eher abbricht und die Handlung ein wenig vor sich hin plätschert. Dafür bekommt der Leser aber eine sehr gut recherchierte Geschichte über Schlaf und Träume und auch ein sehr schönes Ende. Wem die Längen nichts ausmachen und wer gerne einen Spannungsabbruch in Kauf nimmt, ist hier bestens bedient.

Allerdings hätte ich mir ein wenig mehr aus der Geschichte erhofft, weswegen ich dem Buch leider keine volle Bewertung geben kann.

Meine Bewertung: 4/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Heyne-Verlag und enthält Werbung für „Die Saphirtür“ von Stefanie Lasthaus.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Rezension

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In einem prunkvollen Anwesen, umgeben von Rosengärten arbeitet Isla als Hauslehrerin für Tochter der Familie, die kleine Ruby. Auch wenn ihre Arbeitgeber ungewöhnlich streng und kleinlich sind, ist es ...

In einem prunkvollen Anwesen, umgeben von Rosengärten arbeitet Isla als Hauslehrerin für Tochter der Familie, die kleine Ruby. Auch wenn ihre Arbeitgeber ungewöhnlich streng und kleinlich sind, ist es eine einmalige Gelegenheit für Isla. Doch plötzlich ereignen sich merkwürdige Dinge in dem Haus - es tauchen Türen auf, Ruby scheint zunehmend mehr Probleme beim Träumen und ihre Eltern tun dies ungerührt ab. Generell umgeben die Familie viele Geheimnisse, die es nach und nach zu lüften gilt...

Die Atmosphäre im Silverton House war mir direkt angenehm. Hier wurde direkt deutlich, dass die Geschichte einige Jahrzehnte vor unserer Zeit spielt - Kerzenleuchter, Rüschen an den Schürzen und alte Bücher. Alles im Allem gibt dieses Setting nicht nur die perfekte Stimmung, sondern auch Potential für mysteriöse Ereignisse ganz nach Wunderland-Manier. Als sich die Ereignisse häufen verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Realität und ich konnte nur noch schwer sagen, was davon wirklich ist.

Dieses Buch thematisiert zudem das Träumen und seinen wissenschaftlichen Hintergrund und spekuliert, wie man sich dies zunutze machen kann - natürlich nicht Isla, sondern der Antagonist in diesem Buch. Das ganze Fachwissen dazu wird sehr umfangreich, aber dennoch verständlich erläutert und sinnvoll mit den Geschehnissen verbunden. Ich fand es sehr interessant, mit jedem Abschnitt mehr über dieses Thema zu erfahren und dennoch mit der Handlung voranzukommen. Es fasziniert mich, sodass ich schnell Gefallen an dem Thema gefunden habe. All dies wird in einem angenehmen Schreibstil vermittelt, der für mich flüssig zu lesen war, sodass ich das Buch an einem Wochenende durch hatte.

Neben einem schönen Setting bietet dieses Buch auch tolle Charaktere. Gerade Hannah, das Mädchen-für-alles in dem Anwesen hat es mir mit ihrer patzigen, ruppigen und mutigen Art angetan. Sie bildet sozusagen den Gegenpol zu Isla, die zwar auch mutig ist, jedoch viel sanftmütiger und sittsamer. Natürlich gibt es auch einen tückischen Bösewicht, der mustergültig gewieft dargestellt wird. Und auch gegen die Eltern von Ruby, die steif und ungerührt sind, aber nicht direkt böse sind, habe ich eine Antipathie entwickelt. Somit waren die Charakterzüge der Figuren für mich schön modelliert und sie kamen alle gut zur Geltung.

Dennoch muss ich auch gestehen, dass ich hin und wieder das Gefühl hatte, dass die Luft raus war und ich die Handlung nur halb verfolgt habe. Ich kann nicht genau sagen, woran es gelegen hat oder was mir gefehlt hat, aber an manchen Stellen musste ich das Buch schlichtweg zur Seite legen.



Die Saphirtür ist für mich ein gelungenes Buch mit mysteriösem Touch, schönem Setting und Charakteren und einem sehr faszinierenden Thema - das Träumen. Es ließ sich einfach lesen und hat mir einige tolle Lesestunden schenken können, auch wenn an manchen Stellen für mich die Spannung weg war.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Bleibt leider hinter meinen Erwartungen zurück

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir ganz gut, schade finde ich nur, dass die Klappen nicht gestaltet wurden. Die Kapitel, die aus Islas Perspektive erzählt werden, haben eine tolle Länge, doch an sich ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir ganz gut, schade finde ich nur, dass die Klappen nicht gestaltet wurden. Die Kapitel, die aus Islas Perspektive erzählt werden, haben eine tolle Länge, doch an sich war mir das Buch zu lang.

Der Klappentext hat mich ein bisschen an ''Die Chroniken von Narnia'' erinnert, aber ich bin froh, dass die Story dann doch in eine andere Richtung ging. Der Schreibstil ist gut zu lesen und teilweise sehr detailliert – das ist am Anfang ganz hilfreich um sich besser zurecht zu finden, doch im Verlauf entstanden dadurch oftmals Passagen, die sich sehr gezogen haben. Es gab zwar jede Menge Spannung, doch durch die vielen langen Sätze und Beschreibungen wurde das Tempo so gedrosselt, dass es auf Dauer dann nicht gereicht hat. An sich war die Story und ihr Verlauf jedoch gut nachvollziehbar und gerade das Ende war dann doch wieder sehr fesselnd. Toll fand ich auch, dass es einige Überraschungen gab und ich nicht sofort wusste, wie das Buch endet.

Mit Isla hatte ich von Anfang an so meine Probleme – ich bin nie richtig mit ihr warm geworden. Ruby dagegen habe ich sofort ins Herz geschlossen und auch Jeremy konnte sich schnell in mein Herz schleichen. Sein Handeln konnte ich aber teilweise nicht ganz nachvollziehen – leider. Aber auch die übrigen Charaktere haben mir gut gefallen, besonders die Hausdame Hannah hat mich beeindruckt.

An sich eine tolle Story, dich mit vielen Längen und einer Protagonistin, die lange bei mir gebraucht hat um Sympathiepunkte zu sammeln.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Muss man mögen

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England, 1957. Isla Hall, die seit kurzem bei den wohlhabenden Austins eingestellt ist, um deren kleine Tochter Ruby zu unterrichten, merkt, dass diese von Tag zu Tag müder und erschöpfter zu sein scheint. ...

England, 1957. Isla Hall, die seit kurzem bei den wohlhabenden Austins eingestellt ist, um deren kleine Tochter Ruby zu unterrichten, merkt, dass diese von Tag zu Tag müder und erschöpfter zu sein scheint. Als Ruby Isla dann auch noch erzählt, dass sie nicht mehr träumen könne, ist Isla alamiert. Etwas stimmt nicht. Eines Nachts findet Isla in Rubys Zimmer eine Tür – eine Tür, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Was geht in Silverton House vor sich? Und was haben Islas eigene Träume, die im Gegensatz zu Rubys träumen nur allzu ausgeprägt sind, damit zu tun?

„Die Saphirtür“ ist mein erstes Werk von Stefanie Lasthaus. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, und jetzt, nach dem Lesen, muss ich sagen, dass ich zwiegespalten bin.
Einerseits finde ich die Idee des Romans wirklich spannend. Das Thema Träume interessiert mich sowieso sehr, und daher war ich sehr gespannt darauf, wie es in diesem Buch umgesetzt werden würde.
Was mir bei diesem Buch sehr aufgefallen ist, ist die Atmosphäre. Meiner Meinung nach werden die Settings, z.B. die Welt innerhalb des Manifests, sehr gut beschrieben, sodass ich mir alles bildlich vorstellen konnte. Teilweise waren die Szenen auch sehr spannend und die Seiten flogen nur so dahin (ja, teilweise – darauf komme ich später nochmal zurück).
Das Setting, Silverton House, fand ich auch gut. Auch hier finde ich, dass die Stimmung gut eingefangen wurde und man einfach eine gute Vorstellung davon bekommt, wie das Leben in Silverton ist.
Die Hauptcharaktere waren größtenteils sympathisch. Zwar konnte ich mich nicht hundertprozentig mit ihnen identifizieren, das stört mich aber nicht weiter. Immerhin sind Menschen unterschiedlich und daher kann ja auch nicht jeder Buchcharakter so sein, wie ich es bin. Ruby ist wirklich goldig und einer meiner Lieblingscharaktere. Etwas irritiert war ich allerdings davon, wie Isla scheinbar instinktiv wusste, dass sie Jeremy vertrauen kann. Klar, es ist ein Fantasybuch, aber das steht ja in keinem Zusammenhang mit den Manifesten. Die Beziehung zwischen den beiden schien sich gar nicht wirklich zu entwickeln, sondern war plötzlich einfach da.
Den Teil der Geschichte um Amel Marduk fand ich ziemlich spannend und ausgeklügelt gemacht.

Den Schreibstil stelle ich bewusst in die Mitte, denn dieser ist einfach Geschmackssache. Ich persönlich hatte so meine Probleme damit, aber Fans von historischen Romanen würden ihn wahrscheinlich sehr wertschätzen. Man muss sich einfach klar machen, dass es sich bei „Die Saphirtür“ nicht um Jugendfantasy handelt (auch wenn das Cover meiner Meinung nach so aussieht) und der Schreibstil dementsprechend auch nicht so ist. Nichtsdestotrotz war der Schreibstil definitiv interessant, auch wenn es für mich etwas länger zu Lesen gedauert hat als üblich. Er lässt sich der Kategorie „Muss man mögen“ zuordnen. Wer zu dieser Kategorie gehört, dem wird das Buch sicherlich gefallen.

„Die Saphirtür“ hatte auch seine Schwachstellen. Irgendwie ist total offengeblieben, was genau es mit den Traummanifesten auf sich hat. Genau so vage verhält es sich mit Islas verstorbener Schwester. Es wird zwar am Rande erwähnt, dass diese der Grund für den Keil zwischen Isla und ihren Eltern ist, aber eine wirkliche Bedeutung für die Handlung hat Islas Schwester nicht.
Für „Die Saphirtür“ habe ich tatsächlich außerordentlich lange gebraucht, weil die Handlung sich manchmal etwas zog und mir daher schnell langweilig wurde.

Mein Tipp daher an alle, die überlegen, sich „Die Saphirür“ zuzulegen: Vor dem Kauf die Leseprobe durchlesen. Man merkt ziemlich schnell, ob es was für einen ist.