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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2018

Mit einem Wort: SENSATIONELL!

Die Party
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Als ich hörte, dass Jonas Winner erneut einen Thriller veröffentlicht hat, war mir natürlich sofort klar: Das MUSS ich lesen. Nachdem mich „Die Zelle“ und „Murder Park“ schon vollkommen begeistert haben, ...

Als ich hörte, dass Jonas Winner erneut einen Thriller veröffentlicht hat, war mir natürlich sofort klar: Das MUSS ich lesen. Nachdem mich „Die Zelle“ und „Murder Park“ schon vollkommen begeistert haben, konnte ich es kaum erwarten, bis ich das Buch endlich in den Händen hielt.

Doch um was geht es denn nun in „Die Party“? Mittlerweile wird Halloween auch in Deutschland seit einigen Jahren gerne zelebriert, in den USA ist dieses Fest am 31. Oktober aber sehr viel länger Kult. Brandon gab bereits in den achtziger Jahren eine spektakuläre Halloween Party. Die Schule war gerade beendet und es schien, als wäre dieses Event erstmal die letzte Zusammenkunft, bevor es die Schulfreunde in alle Winde verstreut. Heute, über 30 Jahre später, lädt Brandon erneut zu einer Halloween Party ein und und er sowie weitere zehn Jugendfreunde freuen sich sehr auf das Revival. Auf dieser Fete will Brandon nochmal das Feeling der achtziger Jahre aufleben lassen, und um dies noch authentischer zu gestalten, geben alle bei Ankunft die Handys ab. Doch kaum dass die Party beginnt, geschieht etwas schreckliches: Ein Kronleuchter kracht von der Decke und tötet den Gastgeber. Zuerst sind sich die geschockten Freunde sicher, es müsse ein Unfall gewesen sein. Doch es dauert nur Sekunden, bis klar wird, dass ein erbarmungsloser Killer unter ihnen weilt. Und so beginnt eine Party, aus der es kein Entrinnen gibt...

Mein Eindruck vom Buch:
Dieser Thriller macht eindeutig süchtig! Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, denn bereits das erste Kapitel endet mit einem Cliffhanger, der einen nicht mehr von dem Buch loskommen lässt. Ich musste unbedingt mehr über die einzelnen Protagonisten erfahren und es dauert gar nicht lange, bis die erste Figur ihren Tod findet. Die Kapitel sind kurz und knackig, so wird es dem Leser wirklich sehr sehr sehr, und ich meine wirklich SEHR schwer gemacht, das Buch auch mal wieder aus der Hand zu legen. Denn immer ist der Gedanke da: „Ach, ein schnelles Kapitel geht schon noch“. Doch aus dem „schnellen Kapitel“ wurde bei mir letztendlich gleich das ganze Buch, die Story hat mich einfach vollkommen gefesselt. Dabei ist die Grundidee eigentlich nichts neues. Schon öfter gab es Bücher und Filme, in denen Menschen zusammengewürfelt wurden, nicht entfliehen konnten und nach und nach den Tod fanden. Allein deshalb war die Messlatte sehr hoch angesetzt, doch Jonas Winner hat diese mit Leichtigkeit übersprungen! Mich fasziniert es immer wieder, wie spielend der Autor es schafft, einen immer wieder in eine neue Richtung zu lenken. Glaubt man, jetzt hätte man endlich den Durchblick, wird alles kurze Zeit später komplett widerlegt. Ich war nicht nur einmal vollkommen verwirrt und wusste nicht mehr, was ich denn nun glauben soll bzw. kann. Der Leser begleitet die Protagonisten abwechselnd, und Jonas Winner ist ein wahrer Meister darin, falsche Fährten zu legen. Durch die Perspektivenwechsel fällt es noch schwerer herauszufinden, wer oder was hinter all dem steckt, was in Brandons Haus vor sich geht. Sehr gelungen finde ich auch, wie im zweiten Teil des Buches Rückblenden in die Vergangenheit eingebaut wurden. Ich konnte es immer kaum erwarten, wieder mehr über die Jugend der Schulkameraden zu erfahren. Mehr möchte ich hier nicht verraten, aber auf eines kann sich der Leser verlassen: Nichts ist so wie es scheint.

Fazit:
Für mich ist dieser Thriller definitiv eines meiner Jahres-Highlights. Mich hat schon lange kein Buch mehr so enorm gefesselt, dass ich es innerhalb von 24 Stunden gelesen hatte. Für mich ist Jonas Winner, der in Berlin, Rom und in den USA aufwuchs, einer der besten Thrillerautoren Deutschlands und ich freue mich bereits jetzt schon auf ein neue Werke von ihm, die hoffentlich kommen werden. Ich kann „Die Party“ allen Leseratten, die ein Buch für mega spannende Lesestunden suchen, wärmstens ans Herz legen und schicke ein großes DANKE an Jonas Winner für diesen brillanten Thriller!

Veröffentlicht am 02.09.2018

Wenn die Vergangenheit einen einholt...

Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)
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„Der Vollstrecker“ ist der zweite Band der Hunter-Garcia-Thriller-Reihe und nachdem ich total geflasht vom ersten Band „Der Kruzifix-Killer“ war, musste ich dieses Werk natürlich unbedingt lesen! In diesem ...

„Der Vollstrecker“ ist der zweite Band der Hunter-Garcia-Thriller-Reihe und nachdem ich total geflasht vom ersten Band „Der Kruzifix-Killer“ war, musste ich dieses Werk natürlich unbedingt lesen! In diesem Teil geht es darum, dass sich ein Serienkiller die tiefsten Ängste seiner Opfer zu nutze macht, um sie unvorstellbar zu quälen. Hunter und Garcia übernehmen den Fall und tun alles dafür, um den Mörder zur Strecke zu bringen.

Mein Eindruck vom Buch:
Ich liebe Thriller und mit Chris Carter habe ich einen Autor gefunden, der ein wahrer Meister in Sachen Spannung ist. Ich habe Robert Hunter, der als einsamer Wolf dargestellt wird, schon im ersten Band ins Herz geschlossen und in diesem Band wurde das noch verstärkt. Der Leser kann ein paarmal hinter seine kalte Fasade blicken, vorallem, wenn es um die Mädchen Molli geht, die immer wieder von Visionen heimgesucht wird. Diese Einblicke tun aber dem Spannungsbogen überhaupt keinen Abbruch, im Gegenteil, ich fand es schön, auch Hunters „weiche Seite“ mal kennenzulernen. Betrachtet man die Geschehnisse, ist dieser Band brutaler als der erste Teil der Reihe. Ich muss gestehen, dass ich bei manchen Szenen wirklich schlucken musste, es scheint so, als wären der Fantasie Carters keine Grenzen gesetzt. Deshalb würde ich auch hier anmerken, dass diese Bücher definitiv kein Lesestoff für zartbesaitete Leser sind, jeder Thriller-Fan wird hier aber mit Sicherheit von der ersten Seite ab in den Bann Carters gezogen. Ich habe dieses Buch innerhalb einer Nacht gelesen, ich konnte es einfach nicht mehr weglegen und vorallem, als es Richtung Schluß ging, wurde ich mit Kehrtwendungen vollkommen überrascht.

Fazit:
Für mich wieder ein absolut gelunges Werk und ein wahrer Pageturner. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der ganz oben auf meiner To-read-list steht!

Veröffentlicht am 02.09.2018

Fitzek in seinem Element

Passagier 23
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Ich als absoluter Fitzek- und Kreuzfahrt-Fan musste natürlich unbedingt Passagier 23 lesen, auch, wenn ich das besser nicht während einer Kreuzfahrt gemacht habe

Martin Schwartz, ein Polizeipsychologe, ...

Ich als absoluter Fitzek- und Kreuzfahrt-Fan musste natürlich unbedingt Passagier 23 lesen, auch, wenn ich das besser nicht während einer Kreuzfahrt gemacht habe

Martin Schwartz, ein Polizeipsychologe, verliert fünf Jahre zuvor seine Frau und seinen Sohn. Dies geschah während einer Kreuzfahrt und Martin hat sich geschworen, nie wieder einen Fuß auf ein Schiff zu setzen, denn er leidet immer noch unvorstellbar unter seinem Verlust. Doch dann bekommt er einen Anruf von einer alten Dame, die ihn bittet, an Bord der „Sultan“ zu kommen... ausgerechnet genau das Schiff, auf dem damals seine Familie verschwand. Martin möchte das auf gar keinen Fall, doch dann erfährt er, dass ein auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist... mit dem Teddy seines Sohnes im Arm.

Mein Eindruck vom Buch:
Sebastian Fitzek ist einer meiner deutschen Lieblingsautoren und auch bei Passier 23 wurde ich nicht enttäuscht. Die Story ist flüssig geschrieben und Martin Schwartz ist sehr sympathisch dargestellt. Man leidet richtig unter seinem Verlust mit. Ich konnte immer kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht und hatte das Buch ratz fatz durch. Fitzek ist ein wahrer Meister für Kehrtwendungen und plötzlich scheint nichts mehr so, wie es vorher war. Ich hatte ständig Vermutungen, wer und was hinter dem ganzen steckt, aber Fitzek versteht es einfach brillant, den Leser auf falsche Fährten zu locken und schwupps, fand ich mich in einer ganz neuen Richtung wieder. Der letzte Teil des Buches hat mich wirklich enorm überrascht, denn damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.

Fazit:
Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite ein wahrer Genuss und für jeden (PsychThriller-Fan ein absolutes Muss. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freu mich schon auf das nächste Werk, das ich von Sebastian Fitzek lesen werde.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Einfach mega!

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Der Kruzifix Killer ist der Auftakt der Thriller-Reihe um dem Detective Robert Hunter und zugleich mein erstes Buch des Autors Chris Carter. Ich hatte schon lange vor, endlich ein Buch von ihm zu lesen, ...

Der Kruzifix Killer ist der Auftakt der Thriller-Reihe um dem Detective Robert Hunter und zugleich mein erstes Buch des Autors Chris Carter. Ich hatte schon lange vor, endlich ein Buch von ihm zu lesen, vorallem, da Thriller mein absolutes Lieblingsgenre ist und ich hörte, dass er Autoren wie Cody McFadyen in nichts nachsteht. Der Kruzifix Killer hat mich auch sofort gepackt! Die Story beginnt gleich radikal, Hunters neuer Kollege Carlos Garcia ist in Gefahr, doch dann wird der Leser gleich fünf Wochen zurück in die Vergangenheit katalputiert. Ein Serienkiller tötet bestialisch und Hunter und Garcia werden auf den Fall angesetzt und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Mein Eindruck vom Buch:
Bisher waren meine Thriller-Highligths die Bücher von Cody McFadyen und ich dachte lange, nichts und niemand könne ihm das Wasser reichen. Ich hatte oft von Chris Carter gehört, auch, dass seine Thriller definitiv nichts für zartbesaitete Leser sind, dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, dass er an meinen Lieblingsautor ran kommt. Tja, das muss ich jetzt wohl revidieren Das Buch beginnt gleich mit voller Fahrt und man ist sofort mitten im Geschehen. Die Kapitel sind kurz und knackig, so dass man das Buch wirklich überhaupt nicht mehr weglegen kann. Zum einen, weil man sich denkt, man will unbedingt wissen, wie es weitergeht und zum anderen ist ständig der Gedanke „ach, ein kurzes Kapitel geht schon noch“, worauf noch eins folgt und das nächste und so weiter. Für sensible Leser ist dieses Werk allerdings wirklich nichts. Chris Carter versteht es, detailliert zu beschreiben, wie der Mörder vorgeht und das lässt einen in diesem Buch nicht nur einmal schaudern. Detective Hunter ist als einsamer Wolf dargestellt. Das ist für wahre Thriller-Leseratten jetzt nicht unbedingt was neues, dennoch hat Chris Carter es geschafft, ihn mit einem interessanten Charakter zu zeichnen. Ich hatte keine Sekunde lang damit gerechnet, wer hinter den grausamen Morden steckt und der Schluß war sensationiell.

Mein Fazit:
Dieser Auftakt verspricht Thriller-Fans, die hart im Nehmen sind, fesselnde Lesestunden. Ich bin auf jeden Fall total begeistert und freu mich sehr auf den zweiten Band der Reihe. Es ist schön, endlich wieder eine Reihe gefunden zu haben, die extrem packt und das Buch nicht mehr weglegen lässt.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Genialer Auftakt einer Thriller-Reihe mit außergewöhnlichen Charakteren

Crimson Lake
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Candice Fox war mir bisher in der Thriller-Welt kein Begriff, aber nachdem mir dieses Debüt der australischen Autorin mehrfach wärmstens ans Herz gelegt wurde, musste ich dieses Buch natürlich lesen.

Doch ...

Candice Fox war mir bisher in der Thriller-Welt kein Begriff, aber nachdem mir dieses Debüt der australischen Autorin mehrfach wärmstens ans Herz gelegt wurde, musste ich dieses Buch natürlich lesen.

Doch um was geht es in Crimson Lake? Nur wenige Minuten haben das Leben von Detective Ted Conkaffey komplett auf den Kopf gestellt. Die kleine Claire wurde entführt und die ganze Welt glaubt, er würde dahinter stecken. Die Anklage wurde zwar fallengelassen, aber überall begegnet Conkaffey stille Verurteilung und Hass. Selbst seine Frau wendet sich ab. Da beschließt er, sich in eine kleine Stadt im Norden Australiens zurück zu ziehen und trifft Amanda Pharrell, die jahrelang wegen Mordes im Gefängnis saß. Gemeinsam arbeiten sie als Privatdetektive, als ein berühmter Schriftsteller plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist. Endlich sieht Conkaffey wieder etwas Sinn in seinem Leben, doch dann wird in der Kleinstadt bekannt, was Conkaffey vorgeworfen wurde und ein wahrer Spießrutenlauf beginnt.

Mein Eindruck vom Buch:
Für mich ist dieses Buch ein geniales Debüt der australischen New-Comer-Autorin. Es gibt sicherlich Leser, die behaupten, es gäbe schon genügend „kaputte“ Ermittler in der Thriller-Welt, jedoch ist Conkaffey weitaus mehr und ich habe es geliebt, seinen Gedankengängen zu folgen. Dabei musste ich nicht nur einmal schmunzeln. Conkaffey ist ein ganz eigener Charakter, den Candice Fox wunderbar facettenreich gezeichnet hat. Ich denke, entweder man liebt ihn oder er geht einem gehörig auf den Keks. Bei mir war es definitiv ersteres. Anders verhält es sich da mit Amanda Pharrell, einer Figur, die erstmal knallhart erscheint. Das Aufeinandertreffen von Conkaffey und Pharrell war für beide eine komplett neue Chance und beide wussten erstmal nicht, ob die Zusammenarbeit denn wirklich so eine gute Idee ist. Auch dem Leser stellt sich diese Frage nicht nur einmal und die beiden sind ein ungewöhnliches Team. Was Pharrell angeht, wurde ich leider bis zum Schluß nicht wirklich warm mit ihr, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das in einem nachfolgenden Band noch geschehen könnte. Candice Fox hat mit ihr eine Protagonistin geschaffen, die erstmal sehr distanziert und undurchschaubar wirkt und ich bin sehr gespannt, was noch alles in ihr steckt. Dieser Thriller ist mega spannend geschrieben und auch der Schluß ließ nichts zu wünschen übrig. Ich bin sehr froh, dass ich diese neue Autorin entdeckt habe und bin mir sicher, da erwarten uns weitere Bestseller.

Fazit:
Glasklare Leseempfehlung für jeden Thriller-Fan. Ich werde die Conkaffey-Reihe mit Sicherheit weiter verfolgen und freue mich schon sehr auf neue Fälle.