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Veröffentlicht am 08.09.2018

Lebensträume

Das Versprechen, dich zu finden
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Nachdem Tina Hopgoods beste Freundin tot ist, kann ihr gemeinsamer Traum nicht mehr verwirklicht werden. So schickt Tina einen Brief nach Dänemark an Professor Glob, der am dortigen Museum arbeitet. Er ...

Nachdem Tina Hopgoods beste Freundin tot ist, kann ihr gemeinsamer Traum nicht mehr verwirklicht werden. So schickt Tina einen Brief nach Dänemark an Professor Glob, der am dortigen Museum arbeitet. Er hatte zu ihrer Jugendzeit ihrer Klasse ein Buch gewidmet und tiefen Eindruck hinterlassen. Doch inzwischen ist auch der Professor verstorben, weshalb ihr Brief vom Museumskurator Anders Larsen beantwortet wird. Zwischen den beiden entsteht ein reger Briefwechsel, der zwischen den Zeilen erkennen lässt, wie einsam die beiden mittlerweile sind und die Post des anderen gerade deshalb umso mehr genießen. Sowohl Tina als auch Andrew haben noch Träume. Werden sie den Mut aufbringen, sich noch einmal ins Leben zu stürzen?
Anne Youngson hat mit ihrem Buch „Das Versprechen, dich zu finden“ einen unterhaltsamen, aber auch nachdenklich stimmenden Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Handlung wird aus dem wechselseitigen Briefwechsel bestimmt. Der Leser lernt sowohl Tina als auch Andrew durch deren Zeilen sehr gut kennen, denn nicht nur ihre Interessen liegen vor ihm wie ein offenes Buch, sondern auch ihre Gedanken, Gefühle und Träume, die sie vom Leben hatten. Die Autorin vermittelt dies so geschickt, dass man als Leser das Gefühl hat, den beiden direkt in die Seele zu schauen. Gleichzeitig gibt sie die versteckte Botschaft, dass man das Leben anpacken und sich etwas zutrauen muss, um sich seine Wünsche zu erfüllen. Denn irgendwann ist es zu spät, und man wird es immer bedauern, nicht den Mut gehabt zu haben, Dinge zu wagen. Schön zu beobachten ist auch die wachsende Vertrautheit, die die beiden Protagonisten zueinander gewinnen, je länger der Briefwechsel fortschreitet. Man könnte fast sagen, dass sich hier in ihrer Einsamkeit eine Zweisamkeit entwickelt.
Die Charaktere sind schön ausgestaltet und in Szene gesetzt. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen, denn sie gewähren ihm einen guten Einblick in ihr Leben. Sowohl Tina als auch Anders sind inzwischen über 60 Jahre alt und haben den größten Teil ihres Lebens hinter sich. Beide haben Verluste erlitten, die sie hart getroffen haben und gleichzeitig den Spiegel vorhielten, dass das Leben endlich ist. Nun reflektieren sie die vergangene Zeit und fragen sich, was sie noch zu erwarten haben. Aber leben heißt nicht, auf Dinge zu warten, sondern selbst auch die Initiative zu ergreifen, damit es spannend und lebenswert bleibt.
„Das Versprechen, dich zu finden“ ist ein eher leises Buch, dass den Leser zum Nachdenken anregt, um über das eigene Leben nachzudenken und vielleicht die ein oder andere Erkenntnis daraus zu gewinnen. Eine verdiente Leseempfehlung für alle, die Bücher in Form von Briefform mögen!

Veröffentlicht am 26.08.2018

Farbenprächtiges Indiengemälde

Die englische Fotografin
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1930. Eliza wuchs als Kind in Indien auf, wo sie mit eigenen Augen den tragischen Tod ihres Vaters mitansehen musste beim Einzug des Vizekönig in Neu Dehli. Elizas Mutter ging daraufhin mit ihr zurück ...

1930. Eliza wuchs als Kind in Indien auf, wo sie mit eigenen Augen den tragischen Tod ihres Vaters mitansehen musste beim Einzug des Vizekönig in Neu Dehli. Elizas Mutter ging daraufhin mit ihr zurück nach England, wo sich Eliza für die Fotografie zu interessieren begann. Nun erhält sie die große Chance, die Familie des Maharadschas von Raiputana über ein ganzes Jahr zu fotografieren, deshalb macht sich Eliza auf den Weg nach Indien. Schon am ersten Tag dort trifft Eliza auf Jay, den Bruder des Fürsten, und zwischen den beiden sprühen bald die Funken. Allerdings muss Eliza auch schnell feststellen, dass nicht jeder im Palast von ihrer Anwesenheit begeistert ist. Außerdem muss sie im täglichen Palastleben jede Menge Intrigen, Machtspielchen und Eifersüchteleien miterleben, in die sie schon bald selbst mit hineingezogen wird. Wird Eliza Dinge aus ihrer indischen Vergangenheit erfahren? Und wird sie das Glück finden?
Dinah Jefferies hat mit ihrem Buch „Die englische Fotografin“ einen schönen, spannenden und unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser in das exotische und farbenprächtige Indien entführt. Der Schreibstil ist flüssig und bildgewaltig, der Leser taucht schnell ein die faszinierende Welt der indischen Kultur. An der Seite von Eliza erlebt er ein farbiges Sittengemälde am Hofe des indischen Maharadscha-Palastes. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Unterschiede zwischen der englischen und indischen Kultur aufzuzeigen und das Wechselbad der Gefühle ihrer Protagonisten in Hinblick auf ihre Herkunft deutlich zu machen. Auch die Rolle der Frau in Indien wird hier thematisiert, die sich dem Wünschen des Mannes zu unterwerfen hat. Die Beschreibungen vom bunten Treiben und dem indischen Palastleben sind so farbenprächtig, so dass sich wunderschöne Bilder vor dem inneren Auge des Lesers auftun. Durch geschickte Wendungen überrascht die Autorin den Leser und gibt einen guten Einblick in alte Ansichten, Rituale und Traditionen sowie in die Unterschiede der verschiedenen Gesellschaftsstufen. Der historische Hintergrund wurde gut recherchiert und mit der Handlung sehr schön verwoben. Der letzte Abschnitt kann dagegen nicht wirklich überzeugen, denn der Ausgang ist für die damalige Zeit fernab jeder Realität.
Die Charaktere sind gut ausgestaltet und mit Ecken und Kanten versehen. Durch individuelle Eigenschaften wirken sie real und authentisch. Eliza musste als Kind schon einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Als erwachsene Frau wirkt sie recht selbstbewusst und geht in ihrem Beruf als Fotografin auf. Der Auftrag in Indien schreckt sie nicht, sondern bietet ihr die Möglichkeit, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, während sie dort einer Aufgabe nachgeht. Eliza ist freundlich, empathisch und hilfsbereit, was ihr so manche Tür öffnet. Jay ist ein Mann von Stand, der zuerst recht arrogant und wie ein Snob daher kommt. Doch das ist nur der erste Eindruck, schon bald zeigt er sich von seiner freundlichen und zielstrebigen Seite. Leider kommt er neben Eliza etwas zu kurz und ist oftmals eher eine abgestellte Randfigur. Clifford ist ein Mann, der Eliza freundlich gesinnt ist, doch verbirgt er sein wahres Gesicht, denn er teilt ihre politische Gesinnung nicht. Obwohl er Eliza protegiert, sind seine Absichten eher fragwürdig. Alle weiteren Protagonisten teilen sich auf in Freunde oder Feinde, die wie das Salz in der Suppe die Handlung zu würzen wissen.
„Die englische Fotografin“ ist ein unterhaltsamer historischer Roman vor der exotischen Kulisse Indiens, der nicht nur eine Liebesgeschichte beinhaltet, sondern auch einen guten Einblick in eine fremde Kultur und deren Lebensansichten bietet. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.08.2018

Die fremde Mutter

Ein Teil von ihr
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Andrea Mitchell lebt mit ihrer 55-jährigen Mutter Laura in dem kleinen beschaulichen Ort Belle Isle in Georgia. Laura ist geschieden, hat aber zu ihrem Exmann Gordon ein gutes Verhältnis. An ihrem 31. ...

Andrea Mitchell lebt mit ihrer 55-jährigen Mutter Laura in dem kleinen beschaulichen Ort Belle Isle in Georgia. Laura ist geschieden, hat aber zu ihrem Exmann Gordon ein gutes Verhältnis. An ihrem 31. Geburtstag ist Andrea mit ihrer Mutter zu einem gemeinsamen Essen verabredet, doch sie geraten in einen Amoklauf, der für zwei Frauen tödlich endet und Andrea eine völlig neue Seite ihrer Mutter präsentiert, denn Laura tötet den Täter und all dies ist über ein Internetvideo für alle zu sehen. Andrea weiß nicht, was sie vom Verhalten ihrer Mutter halten soll, doch ausgerechnet sie wird von Laura und ihrem Stiefvater genötigt, keine Aussagen zu machen und sich aus dem Elternhaus zu entfernen. Als Laura überfallen und gefoltert wird, da Menschen aus ihrer Vergangenheit sie durch das Video gefunden haben, wird Andrea aktiv und begibt sich auf die Suche nach Antworten über das Vorleben ihrer Mutter…
Karin Slaughter hat mit ihrem Buch „Ein Teil von ihr“ einen spannenden und fesselnden Thriller vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und nimmt den Leser von Anfang an mit in die Geschichte hinein, wo er mal an der Seite von Andrea, mal an der von Laura alles hautnah miterlebt. Die Handlung erstreckt sich auf zwei Zeitebenen und lässt neben der Gegenwart das Jahr 1986 mit der Vergangenheit von Laura wiederauferstehen. Durch die wechselnden Perspektiven weiß die Autorin die Spannung der Geschichte immer weiter zu steigern. Es ist fast wie eine Schnitzeljagd, an der der Leser teilnimmt und nach und nach genauso wie Andrea immer mehr über Lauras Leben erfährt. Mit geschickten Wendungen und Überraschungseffekten versteht es die Autorin, den Leser in Atem zu halten bis zum finalen Schluss.
Die Charaktere sind sehr differenziert ausgearbeitet, haben Ecken und Kanten, die sie sehr real aber auch geheimnisvoll wirken lassen. Als Leser kann man sich nie sicher sein, was im nächsten Moment geschieht und ob man bereits alle Facetten der Persönlichkeit schon erfasst hat. Andrea ist eine naiv wirkende Frau, die ihrer Mutter vertraut und ihr sehr verbunden ist. Doch dann muss sie erkennen, dass sie keine Ahnung hat. Sie hat es sich gemütlich in ihrem Leben eingerichtet und nun steht alles, woran sie geglaubt hat Kopf. Für sie bedeutet es, unangenehm in der Realität gelandet zu sein und sich dem zu stellen, was sich ihr für Wahrheiten bieten. Laura hat sich vor langer Zeit eine neue Identität erschaffen. Sie lebt ein normales unscheinbares Leben, um nicht aufzufallen und Altlasten aus der Vergangenheit keine Chance zu geben. Sie hat sich regelrecht hinter der Normalität versteckt. Sie hat ihre Geheimnisse gehütet und allen ein völlig anderes Gesicht gezeigt. Weitere Protagonisten geben der Handlung zusätzliche Spannung und dem Leser Rätsel auf, wer gut und wer böse ist.
„Ein Teil von ihr“ ist ein packender Thriller, der den Leser auf einen wahnsinnigen Roadtrip entführt auf der Suche nach der Wahrheit spannungsgeladen bis zum Schluss. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.08.2018

Der Kampf um den Erhalt der Papiermühle

Das Geheimnis der Papiermacherin
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1621 Nürnberg. Anna Pecht ist nach dem Tod der Mutter mit ihrem Vater allein, der eine Papiermühle betreibt. Leider frönt er immer mehr dem Alkohol und dem Glücksspiel, worunter das Familiengeschäft leidet, ...

1621 Nürnberg. Anna Pecht ist nach dem Tod der Mutter mit ihrem Vater allein, der eine Papiermühle betreibt. Leider frönt er immer mehr dem Alkohol und dem Glücksspiel, worunter das Familiengeschäft leidet, denn er kann seine Aufträge nicht mehr bedienen und führt die Mühle regelrecht in den Bankrott. Zudem sind Rohstoffe für das Papier durch den Krieg kaum noch zu bekommen. Doch Anna will die Mühle unbedingt erhalten und tut alles menschenmögliche, um die Mühle wieder auf Kurs zu bringen, auch wenn manche ihrer Ideen am Rande der Legalität sind. Leider macht ihr auch noch der größte Konkurrent Bartholomäus von Treist das Leben schwer. Ausgerechnet Bartholomäus Bruder Johann aber treibt den Herzschlag von Anna höher, dabei soll dieser sie im Namen seines Bruders ausspionieren. Wird es Anna gelingen, die Papiermühle trotz aller Widrigkeiten zu retten?
Andrea Bottlinger hat mit ihrem Buch „Das Geheimnis der Papiermacherin“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, er nimmt den Leser direkt mit ins 17. Jahrhundert in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, um dort Anna und ihre Verhältnisse kennenzulernen und sie bei ihrem Kampf um den Erhalt der Papiermühle zu begleiten. Die Autorin hat den geschichtlichen Hintergrund gut recherchiert und mit ihrer Handlung verwebt. Der Leser bekommt einen guten Eindruck über die damaligen Lebensverhältnisse, die verschiedenen Gesellschaftsschichten und die täglichen Beeinträchtigungen der Bevölkerung durch die Auswirkungen des Krieges, der die Stadt Nürnberg zwar noch nicht erreicht hat, sich dennoch in vielen Dingen schon bemerkbar macht und mit welchen Notlösungen die Menschen damals ums Überleben kämpften. Durch die lebhaften Schilderungen der Autorin darf der Leser alles hautnah miterleben und sich in einer vergangenen Zeit umsehen.
Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und mit individuellen Eigenschaften versehen, die ihnen Leben und Authentizität verleihen. Anna ist eine junge Frau, die sich gegen Widerstände zu behaupten weiß. Sie hat es mit ihrem Vater nicht leicht und versucht alles, um die Papiermühle vor dem Untergang zu retten. Sie ist einfallsreich, mutig und freundlich, was ihr die Unterstützung von vielen Menschen sichert, die ihr bei ihrem Unterfangen helfen. Barholomäus ist ein harter Mann, der keine Konkurrenz neben sich duldet und mit unfairen Mitteln kämpft, sie niederzuringen. Er ist egoistisch und erfolgsverwöhnt, aber vor allem rücksichtslos. Johann ist ein attraktiver Mann, der sich ungern von seinem Bruder vor den Karren spannen lässt. Er ist ehrlich und kämpft für das, was ihm wichtig ist. Auch die übrigen Protagonisten wissen mit ihren Handlungen die Geschichte zu bereichern und sie noch farbenfroher zu gestalten.
„Das Geheimnis der Papiermacherin“ ist ein historischer Roman, der durch einen eingängigen Erzählstil und eine abwechslungsreiche Geschichte zu punkten weiß. Gute Unterhaltung verdient hier auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Jeden Augenblick genießen

Cottage mit Meerblick
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Nachdem Claire eine schwere Krankheit überstanden hat, gönnt sie sich eine Auszeit. Sie mietet ein altes Cottage in Northumberland, um dort am Meer ihre Kräfte zurückzuerlangen und sich in Ruhe zu erholen. ...

Nachdem Claire eine schwere Krankheit überstanden hat, gönnt sie sich eine Auszeit. Sie mietet ein altes Cottage in Northumberland, um dort am Meer ihre Kräfte zurückzuerlangen und sich in Ruhe zu erholen. Ihre Krankheit hat ihr den nötigen Anstoß gegeben, das Leben neu zu entdecken und jede einzelne Sekunde davon zu genießen. Als sie auf ihren Nachbar Ed kennenlernt, ist es mit der Ruhe bald vorbei, denn Ed ist zwar recht attraktiv, aber auch ein nicht gerade umgänglicher Kerl. Doch je mehr sich Claire und Ed kennenlernen, umso mehr erfahren sie auch vom Schicksal des anderen. Haben sich da zwei Kämpfer gesucht und gefunden?
Caroline Roberts hat mit ihrem Buch „Cottage mit Meerblick“ einen sehr unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, lebendig und warmherzig, der Leser wird schnell in die Handlung hineingesaugt, um sich an Claires Fersen zu heften, wobei er ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben darf. Die Autorin versteht es sehr geschickt, die Emotionen ihrer Protagonistin zu transportieren, so dass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihr fühlen kann. Es wirkt sehr realistisch, wie Claire sich Gedanken über ihr Leben und die gerade überstandene Krankheit macht. Das Gefühl, nicht mehr so leicht alles wegstecken zu können und sich mehr Zeit für sich und das Hier und Jetzt zu nehmen, weil einem die eigene Endlichkeit bewusst geworden ist, wird sehr glaubhaft geschildert und sollte uns Menschen immer wieder mal vor Augen geführt werden. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und lassen den Leser von einem Kurztrip ans Meer träumen, um den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und mal an Nichts anderes zu denken, als in sich selbst hineinzuhören.
Die Charaktere sind durchweg liebevoll und realistisch ausgearbeitet worden. Sie wirken authentisch und geben dem Leser die Möglichkeit, sie sehr schnell ins Herz zu schließen und wie Freunde bei ihrem Weg zu begleiten. Claire ist eine sehr sympathische Frau, die sich nach überstandener Krankheit noch nicht ganz auf der Höhe fühlt und das Leben mit anderen Augen sieht. Sie hat mutig gekämpft und dadurch eine neue Sichtweise erhalten. Doch sie fühlt sich auch einsam und sehnt sich nach Geborgenheit und Stärke, damit sie sich auch mal fallen lassen kann. Ed ist ein attraktiver Mann, der allerdings eher wie ein Eigenbrötler wirkt. Er wirkt oftmals wie ein Chamäleon, einerseits ist er ruppig und abweisend, aber dann zeigt er auch wieder seine freundliche und höfliche Seite. Ed hat selbst schon einige Tiefschläge erlebt, und so wundert es nicht, dass er misstrauisch ist und sich nicht jedem gleich öffnet.
„Cottage mit Meerblick“ ist ein schöner und einfühlsamer Liebesroman, der auf gefühlvolle Weise die Endlichkeit des Lebens thematisiert und dass man jede Minute, die einem gegeben wird, ganz bewusst genießen sollte. Auf jeden Fall eine schöne Lektüre mit verdienter Leseempfehlung!