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Veröffentlicht am 16.10.2018

Ein unterhaltsames und zugleich ernstes Buch

Love Kills Faster
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Rezension zu „Love kills faster“ von Nadine Kapp und Freya Miles

Der Klappentext:
Als Sohn reicher Eltern hat der attraktive Junggeselle Zane McDornan alles, was er sich nur wünschen kann: Geld, schöne ...

Rezension zu „Love kills faster“ von Nadine Kapp und Freya Miles

Der Klappentext:
Als Sohn reicher Eltern hat der attraktive Junggeselle Zane McDornan alles, was er sich nur wünschen kann: Geld, schöne Frauen, aufregende Partys. Doch nichts liebt Zane so sehr wie die illegalen Autorennen, bei denen er jedes Wochenende Kopf und Kragen riskiert. Auf der Straße bekommt er die Bestätigung, nach der er sich sein Leben lang gesehnt hat. Als Zane der schönen und unnahbaren June Allister begegnet, ist ihm schnell klar, dass die junge Frau in ernst zu nehmenden Schwierigkeiten steckt. Sie ist spielsüchtig und braucht dringend Hilfe. Zane bietet der verzweifelten June kurzerhand seine Unterstützung an und fordert im Austausch dafür nur eines: ein Date. Gerade als die beiden beginnen, sich ineinander zu verlieben, gerät June in große Gefahr, und Zane muss alles daransetzen, die Frau, die sein Herz gestohlen hat, zu beschützen.

Meine Meinung:
Mein Dank geht an Netgalley und Montlake Romance/ Amazon Publishing für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen, subjektiven Meinung.
Dieser Klappentext lädt einfach nur zum Lesen ein, oder? Sexy Bad Boy und Mauerblümchen in Not ist doch der totale Magnet! Und die Geschichte wurde auch richtig gut umgesetzt, aber ich finde da wäre noch so viel mehr Potenzial für noch mehr Stoff dagewesen. Man hätte das Buch auch auf locker 400 Seiten ausbreiten können, ohne dass es langweilig werden würde. Der ganze Hintergrund hat einen ziemlich ernsten Charakter und das mochte ich ganz gerne, da das dem Buch noch mehr Spannung gegeben hat.
Die Geschichte wird abwechselnd von Zane und June erzählt, wobei beide Sichten nachvollziehbar und realistisch dargestellt wurden. Ich muss auch bewundern, dass man in keiner Weise merkt, dass hier zwei Autorinnen am Werk sind. Ich frage mich wirklich, wie die beiden das machen. Die Geschichte ist in sich stimmig und regt auch das Interesse beim Lesen an. Der Schreibstil im Buch ist wirklich kurz und knackig, die Ereignisse erfolgen so ziemlich hinter einander weg. Hier hätte ich mir einfach mehr Zeit zum Entwickeln gewünscht, es war mir einfach ein bisschen zu flott. Ansonsten bin ich aber gut in das Buch hineingekommen und habe es gerne in die Hand genommen
Das Cover ist eigentlich cool gemacht. Ich mag Personen auf dem Cover ja nicht so gerne, aber hier passt es ganz gut. Optisch betrachtet passt es einfach zur Geschichte. Ich für meinen Teil finde die Schriftgestaltung sehr ansprechend, diese ist mir auch als erstes gleich aufgefallen.
Die Charaktere sind auf der einen Seite perfekt füreinander, auf der anderen Seite das komplette Gegenteil voneinander. Zane ist das reiche Söhnchen, was seine Finger für nichts krumm macht und nur Partys feiert. Außerdem riskiert er sein Leben regelmäßig auf der illegalen Rennstrecke. Aber hinter seiner harten Schale steckt auch ein weicher und verletzlicher Kern, was ihn wirklich sympathisch macht. June hingegen ist eine arme Kirchenmaus mit tiefen Problemen, aber im Inneren ist sie eine wirklich anständige Person. Die Beiden sind in vielen Arten unterschiedlich, aber haben auch viele Eigenschaften gemeinsam. Ich finde, zusammen bilden beide eine gute Mischung, die das Buch erst richtig interessant macht.

Mein Fazit:
„Love kills faster“ ist ein wirklich gutes Buch, wenn man eine Geschichte für Zwischendurch braucht. Durch den fehlenden Tiefgang muss ich leider einen Stern abziehen, aber ansonsten finde ich die Idee und auch deren Umsetzung sehr gelungen. Die Problematik der Süchte wurde aufgegriffen, was auch wirklich spannend thematisiert wurde. Es ist gleichzeitig ernst und unterhaltsam. Ich habe es gerne gelesen und kann es euch deswegen guten Gewissens empfehlen!

4 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein Buch mit viel Potenzial und kleinen Schwachstellen

Until You: Ashlyn
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Rezension zu „Until You: Ashlyn“ von Aurora Rose Reynolds

Der Klappentext:
Dillon ist durchaus bewusst, dass Ashlyn Mayson völlig betrunken ist, als sie vorschlägt, zu heiraten. Ihm ist klar, dass er ...

Rezension zu „Until You: Ashlyn“ von Aurora Rose Reynolds

Der Klappentext:
Dillon ist durchaus bewusst, dass Ashlyn Mayson völlig betrunken ist, als sie vorschlägt, zu heiraten. Ihm ist klar, dass er sie zurück ins Hotel und ins Bett bringen sollte, stattdessen tut er das, was er schon immer tun wollte: Sie zu der Seinen zu machen. Dass Ashlyn ihn für ein Arschloch hält, macht die Sache zwischen ihnen nicht einfacher, doch jedes Mal, wenn er sie berührt, spürt er, dass seine Entscheidung die richtige war. Nun muss er nur noch seine frisch Angetraute davon überzeugen und vor der Person beschützen, die ihre Beziehung um jeden Preis zerstören möchte ...

Meine Meinung:

Vielen Lieben Dank an den Romance Edition Verlag, dass ich das Buch vorab lesen durfte! Dies nimmt jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

Es war mein erstes Buch der Autorin und somit bin ich komplett unvorbereitet in die Geschichte reingefallen, aber das hat mein Verständnis in keiner Weise beeinflusst. Die Charaktere aus den anderen Büchern kamen vor, aber ich fühle mich nicht gespoilert sondern eher das Gegenteil: ich bin interessiert, wie die anderen Paare sich kennen und lieben gelernt haben. Sollte euch diese Geschichte also als erstes ansprechen, dann ist es meiner Meinung nach kein Problem sie vor den anderen zu lesen.

Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte um Ashlyn und Dillon echt gut gefallen, obwohl mir irgendwie die Entwicklung der Beziehung gefehlt hat. Am Anfang wurde das erste Treffen beschrieben und dann plötzlich kannten sie sich schon eine ganze Weile ohne das der Leser weiß, wie viel Zeit vergangen ist, wie das interagieren zwischen den beiden lief, etc. Es fehlt einfach dieser Anfangsteil der Geschichte. Auch wurden manche Schlüsselszenen nicht beschrieben, wie zum Beispiel die im Klappentext angekündigte Hochzeit. Für mich hätte das Buch einfach ein bisschen detaillierter und dicker sein können.

Denn der Schreibstil von der Autorin ist super flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Das Buch ist spannend und man findet so ziemlich alles vor: von Drama über Streit und natürlich auch Liebe, ist alles dabei. Die Kapitel haben eine gute Länge, sie sind nicht besonders kurz und auch nicht ellenlang. Das Buch wird größtenteils von Ash geführt, obwohl auch Dillon ab und zu seinem Gastauftritt mit einem eigenen Kapitel bekommt. So habe ich zwei verschiedene Seiten kennengelernt, die ich beide gut nachvollziehen konnte.

Das Cover verrät von Anfang an das Genre des Buches, was ich aber gar nicht schlimm finde. Ich mag die Idee an sich, dass immer ein Paar darauf abgebildet ist, welche sich über die komplette Reihe zieht. Es könnte ein bisschen dezenter sein, aber das ist wohl Geschmackssache. An sich ist es ein ganz schönes Cover, welches meine Aufmerksamkeit erst auf das Buch gerichtet hat.

Außerdem findet man hier auch zwei sehr verschiedene Charaktere vor. Dillon ist herrisch und setzt sich gerne durch. Er zielt auf Erfolge und hat in seinem jungen Alter schon ziemlich viel erreicht. Manchmal ging er mir ziemlich auf den Keks, aber schlussendlich konnte ich mich mit ihm anfreunden. Ashlyn ist eher der ruhigere Part von den beiden. Aber sie lässt sich auch ziemlich schnell manipulieren und umstimmen. Und sie überlegt oft ziemlich viel bevor sie handelt, aber irgendwie ist sie mir echt als Protagonistin ans Herz gewachsen. Die Interaktionen zwischen den beiden sind hitzig und spannungsgeladen. Man fiebert richtig mit, was als nächstes passiert und vielleicht noch passieren könnte.

Mein Fazit:
„Until You: Ashlyn“ lohnt sich auf jedenfall zu lesen. Trotz kleinerer Schwachstellen fühlte ich mich sehr gut unterhalten und hatte Spaß, das Buch zu verschlingen. Es war mein erstes Buch der Reihe, aber ich habe Blut geleckt und möchte in Zukunft auch die anderen Bücher um June, July, Jax und natürlich auch Sage lesen! Also bekommt dieses Buch eine klare Leseempfehlung von mir.

4 Sternchen von 5 Sternchen


Veröffentlicht am 09.09.2018

Heiß, heißer, Rockstar

Idol – Gib mir die Welt
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Rezension zu „Idol – Gib mir die Welt“ von Kristen Callihan

Der Klappentext:
Er ist ein Rockstar. Die Welt liegt ihm zu Füßen. Doch er will nur sie.
Ruhig, unaufgeregt, zurückgezogen - so würde Libby ...

Rezension zu „Idol – Gib mir die Welt“ von Kristen Callihan

Der Klappentext:
Er ist ein Rockstar. Die Welt liegt ihm zu Füßen. Doch er will nur sie.
Ruhig, unaufgeregt, zurückgezogen - so würde Libby Bell ihr Leben beschreiben. Doch das ändert sich, als sie eines Morgens einen fremden Typ in ihrem Vorgarten findet. Killian ist sexy und charmant - und ihr neuer Nachbar. Obwohl Libby sich nach dem Tod ihrer Eltern geschworen hat, niemanden mehr an sich heranzulassen, berührt Killian ihr Herz auf eine ganz besondere Art und Weise. Was Libby nicht weiß: Sie ist drauf und dran, sich in niemand anders als Killian James zu verlieben - Leadsänger und Gitarrist der erfolgreichsten Rockband der Welt ...

Meine Meinung:
Mein Dank geht an Netgalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen, subjektiven Meinung.
Ich bin ja ein bekannter Liebhaber von Rockstargeschichten und so musste ich mich natürlich auch auf diese hier stürzen. Und ich muss sagen, dass es mich gut unterhalten, aber nicht ganz überzeugen konnte. Die Geschichte ist gut, keine Frage, aber das Potenzial hätte noch ein bisschen besser ausgenutzt werden können. Mir hat irgendwie der Kick gefehlt, die Eigenschaft, die mich immer weiter lesen lassen will.
Die Geschichte wird aus den Sichten von Liberty und Killian erzählt, wobei ich beide nachvollziehbar und verständlich fand. Die Ideen der Autorin sind gut und haben mich ab und an echt überrascht, obwohl auch einige Klischees bedient wurden. Ich finde es gut, dass der Klappentext nicht zu viel von der Geschichte verrät, aber trotzdem neugierig macht. Der Schreibstil ist angenehm und ließ sich gut lesen, aber das kannte ich von der Autorin schon. Manchmal hätte ich mir einfach noch etwas mehr Spannung gewünscht, aber das Buch ist gut, keine Frage.
Das Cover finde ich sehr schön und vor allem lebendig. Es erzeugt Aufmerksamkeit und hebt sich mit seiner Farbgestaltung von anderen Büchern im Regal ab. Mich überzeugt dieses Cover voll und ganz und bekommt deswegen einen Daumen nach oben von mir.
Liberty und Killian sind zwei wirklich interessante Charaktere. Liberty lebt ein richtig typisches Farmleben und hat sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen. Aber eigentlich steckt so viel mehr in ihr und Killian erkennt es und bringt ihr bei, über ihre Grenzen zu treten bzw. zu springen. Und das tut sie und lebt dabei richtig auf. Libby lernt sich eigentlich nochmal komplett neu kennen und erfährt Seiten von sich selbst, die lange versteckt geblieben sind. Killian hingegen ist Musiker durch und durch. Er liebt seine Musik und lebt für sie. Nach außen hin mimt er den unnahbaren Rockstar, aber eigentlich steckt so viel mehr hinter ihm und seiner Person. Er leidet aufgrund bestimmter Vorfälle und Libby hilft ihm wieder zu sich selbst zu finden.
Liberty und Killian – zwei Seelen, die zueinander finden mussten um sich gegenseitig heilen zu können.

Mein Fazit:
Trotz einiger Schwächen kann ich euch das neuste Werk von Kristen Callihan ans Herz legen. Es bietet euch eine süße Geschichte, unterhaltsame Charaktere und ganz viel Liebe und Drama. Ich habe es sehr gerne gelesen und freue mich jetzt schon auf die Geschichten rund um die anderen Bandmitglieder.

4 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 09.09.2018

Eine interessante, neue Welt

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Rezension zu „Dream Maker: Sehnsucht – Paris, New York, Kopenhagen“ von Audrey Carlan

Der Klappentext:
Parker Ellis, auch Dream Maker genannt, führt die legendäre Agentur 'International Guy'. Was er ...

Rezension zu „Dream Maker: Sehnsucht – Paris, New York, Kopenhagen“ von Audrey Carlan

Der Klappentext:
Parker Ellis, auch Dream Maker genannt, führt die legendäre Agentur 'International Guy'. Was er anbietet: alles, was sexy, tough und unwiderstehlich macht. Wer seine Kundinnen sind: Frauen aus der ganzen Welt, die Coaching in Sachen Liebe, Leben und Karriere suchen. Was ihn auszeichnet: Sein unglaublicher Sex-Appeal und seine beiden Partner Bogart ‚Bo‘ Montgomery, der Love Maker, und Royce Sterling, der Money Maker. Seine Aufträge führen den Dream Maker von Paris über New York bis nach Kopenhagen. Die Devise lautet höchste Professionalität, doch schon die zweite Kundin in New York City lässt Parker schwächeln. Die junge Schauspielerin Skyler ist im Begriff, sein Herz zu erobern ...

Meine Meinung:
Mein Dank geht an Netgalley und den Ullstein Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen, subjektiven Meinung.
Dieses Schätzchen hier brauchte geschlagene 2 Monate auf meinem Kindle bevor ich es dann doch endlich in die Hand genommen habe. Denn für Audreys Bücher braucht man immer die richtige Stimmung, da sie etwas spezieller sind als normale Bücher. Sie behandeln Themen, die eigentlich viel zu abwegig für das normale Leben sind und normalerweise gefällt mir das auch ganz gut. Die Autorin hat auch mit diesem Buch wieder eine ganz besondere Welt geschaffen, in der es viele viele Abenteuer gab. Was lange währt, wird endlich gut – genau so fühle ich mich mit diesem Buch.
Das Buch wird zu 90% aus der Sicht des männlichen Protagonisten Parker erzählt, die anderen 10% aus den Sichten der einzelnen Frauen. Ich fand es wirklich mal erfrischend, ein Buch aus der Sicht eines Mannes zu lesen, seine Gefühle und Gedanken mitzuerleben. Und trotz, dass ich dem gegenteiligen Geschlecht angehöre, konnte ich mich sehr gut in seine Denkweise hineinversetzen. Wie man das von Audrey schon kennt, schreibt sie sehr spannend und flüssig, sodass man einfach weiterlesen muss, wenn man einfach angefangen hat. Mir wurde niemals langweilig.
An sich gefällt mir die Grundidee auch richtig gut, aber ein kleines Manko muss ich kritisieren. Mir gefällt nicht wirklich, dass die Frauen unbedingt einen Mann brauchen, um wieder glücklich zu werden. Das untermauert für mich irgendwie das Selbstbewusstsein einer Frau.
Das Cover ist wirklich toll und hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Mit dem floralen Muster konnte mich der Verlag voll und ganz überzeugen. Und irgendwie passt es auch zu dem Buch und der ganzen Geschichte, deswegen bekommt das Cover einen ganz großen Daumen nach oben von mir.
Der Hautcharakter Parker ist mir wirklich sympathisch, da er zwar reich, aber nicht abgehoben ist. Er ist nicht reich geboren, was seine ganze Denkweise beeinflusst und ihn wirklich charmant erscheinen lässt. Er behandelt auch alle Frauen gut, genauso wie seine besten Freunde. Ich mag es, dass diesmal die „Böse Kerl – Manier“ einfach mal weggelassen wurde und ein authentischer und ehrlicher Mann die Geschichte dominiert. Auch die 3 Frauen sind alle sehr besonders, alle auf ihre eigene Weise und keine einzige war mir wirklich unsympathisch.

Mein Fazit:
„Dream Maker: Sehnsucht“ ist eine Leseempfehlung meinerseits. Es hat mich wirklich gut unterhalten und auch die Geschichte konnte mich überzeugen. Wer die Geschichten von Audrey Carlan mag, der sollte sich auch dieses Baby schnappen, aber es eignet sich auch gut, um die Autorin ganz entspannt kennenzulernen.

4 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Der Barmann, hinter dem so viel mehr steckt

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
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Rezension zu „The Bartender“ von Piper Rayne

Der Klappentext:

Wer hätte gedacht, dass es so viel Spaß machen würde, mit dem Feind zu schlafen?
War der One-Night-Stand eine gute Idee? Rückblickend wohl ...

Rezension zu „The Bartender“ von Piper Rayne

Der Klappentext:

Wer hätte gedacht, dass es so viel Spaß machen würde, mit dem Feind zu schlafen?
War der One-Night-Stand eine gute Idee? Rückblickend wohl eher nicht. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, ich hatte gerade meinen Traumjob verloren, war zurück ins Haus meiner Großeltern nach San Francisco gezogen und ein Typ von Tinder hatte mich versetzt. Es war, als hätte mir das Leben den »Loser«-Stempel aufgedrückt. Und als der Kerl hinter der Bar mich dann mit diesem Blick ansah, mit seinem perfekten Dreitagebart, dem Bizeps, der sich unter seinem Shirt wölbte, und mit diesem Grinsen … Ich gebe zu, dass ich impulsiv gehandelt habe. Aber ich konnte ja nicht wissen, WER der Barmann wirklich war …

Meine Meinung:

Ein wirklich nettes Buch zum Abschalten. Es ist wirklich gut geschrieben und die Geschichte war eigentlich auch sehr nachvollziehbar, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Trotzdem musste ich bei der einen oder anderen Stelle lachen oder frustriert aufseufzen. Das Autorenduo hat wirklich eine schöne Story verfasst, die einen als Leser mitreißen kann. Die Protagonisten sind total humorvoll und authentisch, man leidet und freut sich eigentlich permanent mit ihnen. Der Schreibstil der Autorinnen gefällt mir wirklich auch ganz gut, sodass ich schnell in die Geschichte hereinkam. Ihre Ideen sind wirklich außergewöhnlich. Leider hatte ich manchmal das Gefühl schon durch den Klappentext 20% des Buches erfahren zu haben, da er doch recht viel verrät in diese Richtung. Zum Beispiel weiß man dort schon, dass sie Cole hasst, obwohl das bei ihrer ersten Begegnung überhaupt nicht ersichtlich ist. Aber sonst hat es mir wirklich gut gefallen!

Die Geschichte von den beiden Protagonisten wird von Whitney erzählt, die wirklich ein toller Charakter ist. Manchmal wäre es wieder schön gewesen ein Kapitel aus Cole seiner Sicht zu haben, damit man ein bisschen mehr über ihn und seine Herangehensweise erfährt. Doch auch Whitneys Gedanken konnten mich gut durch die Geschichte bringen, was natürlich auch an dem flüssigen Schreibstil liegt. Er ist sehr frisch und jung ausgelegt, aber man merkt auf alle Fälle, dass beide Autorinnen schon Erfahrung in Sachen Schreiben haben. Und hätte ich nicht vorher schon gewusst, dass es zwei Autorinnen sind, dann hätte man das am Buch niemals gemerkt. Die Geschichte ist in sich stimmig und fortlaufend, es wirkt überhaupt nicht, als hätten zwei verschiedene Köpfe daran gearbeitet. Das Buch beinhaltet eine gesunde Mischung aus Spannung, Dramatik, Freude und Erotik. Es ist jetzt nicht besonders tiefgründig, aber eine süße Liebesgeschichte ist es allemal.

Das Cover war wirklich einer der Hauptgründe, wieso ich dieses Buch lesen wollte. Es wirkt sehr edel und geheimnisvoll. Der Mann mit dem leeren Glas in den Händen passt auch perfekt zu Cole und seiner Persönlichkeit, das merkt man aber auch erst, wenn man das Buch gelesen hat. Es ist nämlich ein besonderes Glas, aus dem man eine bestimmte Flüssigkeit trinkt, die mit dem Buch etwas zu tun hat. Mir gefällt es gut, dass das Buch an sich in schwarz-weiß gehalten ist und nur der Titel bunt hervorgehoben wurde. Der pinke Schriftzug sticht heraus und zieht eigentlich sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Ich mag die Stimmigkeit dieses Buches mit dem Cover, dem Inhalt und den Charakteren. Wäre jetzt der Klappentext noch ein wenig detailärmer und die Geschichte noch tiefgründiger, dann wäre es meiner Meinung perfekt.

Dieses Buch beinhaltet zwei wahnsinnig sympathische Protagonisten. Auf der einen Seite haben wir da Whitney, die gerade am Ende ihres Lebens ist und eigentlich gar kein Glück mehr hat. Alle um sie herum scheinen Erfolg zu haben, nur sie nicht. Und zu ihrer Schande muss sie auch noch bei ihren Großeltern einziehen, da sie kein Geld mehr hat. Das ist der Ausgangspunkt der Geschichte, also ist es kein Wunder, dass sie sich in einer Bar verirrt um ihren Frust zu ertrinken. Das sie dort auf den heißen Barkeeper Cole trifft, damit hat sie überhaupt nicht gerechnet. Und ich glaube auch den Rest der Geschichte hat sich Whitney nicht so vorgestellt, aber es musste wohl so kommen, damit Whitney ihre Denkweise überdenken konnte. Denn als sie erfährt, dass Cole der Cole ist, den sie hasst, beschließt sie, dass sie sich von ihm fernhalten muss. Doch auch das ist nicht so einfach, wie sie sich das anscheinend vorgestellt hat. Es war wirklich lustig, ihr dabei zuzusehen wie sie der Anziehung von Cole zu entfliehen versucht. Denn die ist auf alle Fälle da. Whitney ist eigentlich eine wahnsinnig loyale und fröhliche Person, der das Leben ein paar Steine in den Weg gelegt hat. Sie denkt nur oft zu viel nach und analysiert die Folgen, die ihre Entscheidungen haben könnten. Im Laufe des Buches lernt sie aber, dass sie auch auf ihr Herz hören kann und dass manche Denkweisen voreilig getroffen wurden. So sind einige Erinnerungen Vorurteile gewesen oder aus der Wut heraus entstanden. Sie lernt wieder zu leben und das sie nicht immer Rücksicht auf alle anderen nehmen kann, wenn sie wieder glücklich werden möchte. Und sie lernt sich fallen zu lassen. Diese Veränderung ist wirklich schön zu beobachten und wertet das Buch im Allgemeinen nochmal auf. Cole hingegen ist so viel mehr als der heiße Barkeeper. Er ist ein Mann mit Träumen und Wünschen. Hinter ihm steckt ein sehr sympathischer, junger Mann. Sein Äußeres ist die Grundlage für viele Vorurteile, die er jedoch schnell wiederlegt, wenn man sich ein wenig näherer mit ihm beschäftigt. Cole ist ein Mann mit vielen Facetten und es war wirklich schön, die verschiedenen Seiten an ihm kennenzulernen, die sich hinter seinem guten Aussehen verstecken.

Mein Fazit:

„The Bartender“ ist eine klare Leseempfehlung meinerseits, wenn man sich für eine schöne, leichte Liebesgeschichte interessiert. Sie liest sich super und ich brauchte nicht lange, um komplett mit der Geschichte mitzufühlen. Es gibt hier und da ein paar kleine Verbesserungsvorschläge, aber alles in allem ist es ein sehr gelungenes Buch, welches mir zwei Nachmittage versüßt hat. Es hat auf die eine Art ein offenes Ende, aber eher für die Geschichte ihrer Freundin, die in Teil 2 weiter fortgesetzt wird. Ich freue mich schon sehr, auch dieses Buch lesen zu können und hoffe, dass mir auch Cole und Whitney nochmal begegnen werden.

4 Sternchen von 5 Sternchen