Cover-Bild Rotzhase & Schnarchnase - Ein Wicht vor Gericht
Band 3 der Reihe "Rotzhase & Schnarchnase"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Erstleser
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 17.07.2018
  • ISBN: 9783734828225
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Julian Gough

Rotzhase & Schnarchnase - Ein Wicht vor Gericht

Ein sommerliches Kinderbuch für Erstleserinnen und Erstleser
Gesine Schröder (Übersetzer), Jim Field (Illustrator)

Eine tierisch humorvolle Geschichte zum ersten Selberlesen über die Freundschaft zweier Waldbewohner, das Bekämpfen von Vorurteilen und Witze, die nicht jeder versteht.

PLATSCH! Direkt vor Hase und Bär landet ein mysteriöses Ding im friedlichen Sommersee. Ist es interessant oder grässlich? Ist es eine winzige niedliche Eule oder ein riesiges furchteinflößendes Monster? Hase nimmt sich der Sache an und möchtete gegen die verbrecherischen Verbrechen des mysteriösen Wesens vorgehen. Doch als er versehentlich den tollsten Tag aller Zeiten zum doofsten Tag aller Zeiten macht, ist Bär gefragt und zeigt – Fehler machen wir alle manchmal, aber eine Entschuldigung ist Gold wert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

über eigene Ängste und Vorurteile

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"Rotzhase und Schnarchnase - ein Wicht vor Gericht" ist ein Kinderbuch, ab 6 Jahren von dem Autor Julian Gough, welches im Kuli 2018 im magellan Verlag erschien.

“Rotzhase & Schnarchnase – Ein Wicht vor ...

"Rotzhase und Schnarchnase - ein Wicht vor Gericht" ist ein Kinderbuch, ab 6 Jahren von dem Autor Julian Gough, welches im Kuli 2018 im magellan Verlag erschien.

“Rotzhase & Schnarchnase – Ein Wicht vor Gericht” ist der dritte Band aus dieser Serie.
Alle Teile sind in sich geschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

das Cover
Der erste gute Grund dieses Buch in die Hand zu nehmen ist das Cover.
Neben der sprachlichen Gewandtheit spielen die Illustrationen von Jim Field in diesem Buch eine wichtige Rolle, die großen Wiedererkennungswert haben.
Das Farbkonzept der “Rotzhase & Schnarchnase”-Serie ist wohlüberlegt, in jedem Band der Serie spielt, passend der entsprechenden Jahreszeiten, neben den 2-farbigen Illustrationen, eine andere Farbe die Hauptrolle.
“Ein Wicht vor Gericht” spielt im Sommer, demnach liegt das Farbkonzept dieser Geschichte auf gelb.

Inhalt
Mit den Vorurteilen ist es wie bei der stillen Post.
Einer spricht aus, was ein Anderer mal gemeint hat über einen ganz Anderen gehört zu haben und direkt geht es los.
Ohne sich selbst jemals ein Bild gemacht zu haben, wird das Gesagte geglaubt, weiter berichtet und Antipathie entwickelt.
Da geht es Hase in dieser Geschichte wie vielen anderen Menschen auch.

Der Autor Julian Gough schafft es dieses ernste Thema mit wundervollen, humorgeladenen Charakteren offen anzusprechen und dem Kind näher zu bringen.
Ohne selbst den Zeigefinger zu heben, zeigt die Geschichte sehr deutlich, wie schnell Vorurteile entstehen können und welche Konsequenzen sich aus Unrecht ergeben.

Rezension
Bereits die Namen im Titel “Rotzhase & Schnarchnase” machen neugierig und lassen Humor vermuten.
Mit dieser Vermutung wurden wir nicht enttäuscht und genau diese humorvollen, einzigartigen und unterschiedlichen Charaktere von Bär und Hase sind dafür verantwortlich, dass die Leser so empfänglich auf das Thema der Geschichte reagieren.
Obwohl man geneigt sein könnte den Hasen am Ende selbst zum Bösewicht zu ernennen, wird hier kein moralischer Zeigefinger erhoben, sondern allen Beteiligten wird Empathie und Verständnis entgegengebracht.

Für mich ist “Rotzhase & Schnarchnase – ein Wicht vor Gericht” eine großartige Geschichte, die auf absolut kindgerechte Weise ein Thema anspricht, über das es sich zu sprechen lohnt.!

Veröffentlicht am 01.02.2019

Fantasievolle Geschichte

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Da fiel Hase noch etwas ein.
ES TUT MIR LEID, DASS ICH DICH ANGESCHRIEEN HABE!“, schrie er.
Grünspecht kam geflogen.
„Schon gut, gut, gut!“, sagte sie. „Ich war in deinem Bau und habe deinen Lieblingssessel ...

Da fiel Hase noch etwas ein.
ES TUT MIR LEID, DASS ICH DICH ANGESCHRIEEN HABE!“, schrie er.
Grünspecht kam geflogen.
„Schon gut, gut, gut!“, sagte sie. „Ich war in deinem Bau und habe deinen Lieblingssessel vollgekackt, jetzt geht’s mir besser.“ (77)

Eines Tages finden Hase und Bär eine kleine verunfallte Eule. Hase ist sich sicher, dass Eulen schreckliche Tiere sind und spinnt fantasievollste Horrorszenarien über sie zusammen, die all die anderen Tiere verschrecken.
Erst als sie mit der Eule reden, stellen sie fest, dass Hase sich wohl geirrt haben muss. Was auf eine Eule möglicherweise zutrifft, gilt wohl längst nicht für alle…

Die Geschichte um den forschen Hasen und seine Weggefährten ist humorvoll und lehrreich erzählt.
Und auch die Illustrationen sind ganz wunderbar. Schlicht, lustig und auch hübsch.
Es geht um Vorurteile, die vorschnell und lautstark verkündet werden. Und es geht darum, wie all die anderen diesem Urteil unkritisch glauben.
Erst das Gespräch mit dem süßen kleinen Eulchen selbst öffnet den anderen Tieren die Augen: Na sowas, so groß und schrecklich ist sie ja gar nicht!

Ich finde dieses Buch ganz zauberhaft. Es bietet genau die richtige und fantasievolle Mischung: Es ist frech und lustig, aber auch ernst und lehrreich.

Veröffentlicht am 27.08.2018

lustiges Kinderbuch

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Für uns war es das erste Buch aus der Reihe, das ich meinem Sohn (6) vorgelesen habe. Das Buch hat ein handliches, kleines Format und ist bestückt mit tollen, nicht allzu farbenfrohen Illustrationen. Die ...

Für uns war es das erste Buch aus der Reihe, das ich meinem Sohn (6) vorgelesen habe. Das Buch hat ein handliches, kleines Format und ist bestückt mit tollen, nicht allzu farbenfrohen Illustrationen. Die passen sehr gut, da hier besonders auf die Gesichtsausdrücke wert gelegt wird und uns gefallen sie ausgesprochen gut.
Das Buch behandelt viele Themen, die Eltern gut finden. Neben dem Thema Vorurteile und Angst auch, wie schwer es ist sich zu entschuldigen und dass eine Entschuldigung auch erst gemeint sein sollte. Besonders süß ist die Wühlmaus, die Eules Witz nicht versteht - mein Sohn hat ihn übrigens auch nicht verstanden;) und es geht viel um Rülpsen und Kaka - was bei meinen Sohn als sehr witzig ankam.
Insgesamt ein sehr gelungenes Kinderbuch, das in unserer Familie sehr gut ankam und bereits öfters gelesen wurde.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Der doofste Tag aller Zeiten

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Hase und Bär genießen einen schönen Sommertag am See. Mit einem großen Platsch landet plötzlich etwas direkt vor ihnen im Wasser. Während der Bär das interessant findet, malt sich der Hase schon das Schlimmste ...

Hase und Bär genießen einen schönen Sommertag am See. Mit einem großen Platsch landet plötzlich etwas direkt vor ihnen im Wasser. Während der Bär das interessant findet, malt sich der Hase schon das Schlimmste aus. Das Ding sieht ein wenig wie Grünspechts Verwandter aus, nur hat es ein ziemlich plattes Gesicht. Aber Grünspecht nimmt an, dass es eine Eule ist. Als der Hase in der Aufregung in den Brennnesseln und dann auch noch in den Brombeerdornen landet, ist ganz klar, wer schuld ist – natürlich die Eule. Das Geschrei lockt noch andere Tiere herbei und bald sind sich alle einig, dass die Eule böse ist und ins Gefängnis gehört. Aber ist das wirklich so?
Es ist ein tolles Kinderbuch, welches ein ernstes Thema aufgreift und trotzdem Spaß bereitet. Die Geschichte zeigt auf, wie schnell jemand in Verruf geraten kann. Man sollte auch nicht unüberlegt alles nachplappern. Aber zum Glück, erkennen die Tiere, dass sie Fehler gemacht haben und dass ein „es tut mir leid“ vieles wieder in Ordnung bringen kann. Trotzdem geht es auch humorvoll zu.
Die Bilder sind in schwarz-weiß mit einem Hauch Farbe und passen sehr gut zur Geschichte. Schön finde ich die Karte vorne im Buch, damit man weiß, wo sich alles befindet.
Die Geschichte regt an, darüber zu sprechen, dass man andere nicht einfach so beschuldigen darf. Sie zeigt aber auch, dass man Fehler zugeben kann und dass eine Entschuldigung dann angebracht ist.
Eine tolle und unterhaltsame Geschichte über falsche Anschuldigungen und Vorurteile und übers Entschuldigen.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Eine Geschichte über Fremdheit und Vorurteile und was sie im schlimmsten Fall anrichten.

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Inhalt:


PLATSCH!
Direkt vor Bär und Hase landet ein seltsames Geschöpf mitten im friedlichen Sommersee.

Und das am tollsten Tag aller Zeiten.

Doch Misstrauen und Angst wandeln ihn schnell in den schlimmsten ...

Inhalt:


PLATSCH!
Direkt vor Bär und Hase landet ein seltsames Geschöpf mitten im friedlichen Sommersee.

Und das am tollsten Tag aller Zeiten.

Doch Misstrauen und Angst wandeln ihn schnell in den schlimmsten Tag aller Zeiten.





Covergestaltung/Farbgestaltung und Illustrationen:

Inzwischen gibt es vier Bände von Rotzhase und Schnarchnase und jeder umfasst eine andere Jahreszeit. Dementsprechend angepasst ist die farbliche Gestaltung. "Ein Wicht vor Gericht" ist das Sommerbuch und neben den schwarz-weiß Illustrationen in gelb gehalten.

Das Cover zeigt vor dem Sommersee die Freunde Bär (erschrocken und ängstlich) und Hase (wie gewohnt grummelnd und mit dem Fäustchen drohend jedoch sicher versteckt hinter Bär) sowie die etwas genervt dreinblickende Eule (verständlich nach einem Sturz ins Wasser).

Die Illustrationen erstrecken sich über halbe bis ganze Seiten und greifen durch das sommerliche gelb in Kombination mit den schwarz-weißen Bildern die Leichtigkeit des Sommers gut auf.

Der jeweilige Text liegt inmitten der Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Bär mit klimpernden Wimpern und pausbackig und Hase mit seinen riesigen Ohren immer griesgrämig dreinblickend oder sich herrlich aufregend.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn die Schrift ist recht groß und auf jeder Seite nicht zu viel Text



Fazit:

Hase und Bär könnten unterschiedlicher nicht sein:
Hase regt sich furchtbar über den ungebetenen Gast auf und überschüttet ihn erst einmal mit Schimpfnamen wie "Pupsknoten" während Bär den kleinen Wicht erst einmal rausfischt und zum Specht bringt, um zu helfen.

Eine tolle Geschichte über Vorurteile:
"Eulen sind sechs Fuß groß! Haben messerscharfe Krallen! Fressen dich mit einem Happs!"
oder:
"Eulen sind weise und reinlich und klug und nett und riechen nach Minze!"

Und das Verdrehen von Tatsachen:
"Die Eule hat mich in die Brennnessel geschubst!"

Ein falsches Wort und viele Halbwahrheiten aufgrund Unwissenheit bringt die anderen Waldbewohner in Aufruhr und obwohl Bär ruhig und vernünftig zu beschwichtigen versucht, schaukelt sich der Unmut und die Angst bei den anderen Tieren unkontrolliert hoch.

Es gibt aber trotz des ersten Themas auch vieles zum Lachen und schmunzeln (z.B. ein klein wenig Schadenfreude, wenn Hase zuerst in die Brennnessel und anschließend kopfüber in die Brombeeren fällt oder als Running-Gag die Größe der Eulen: beginnend bei sechs Fuß sind es zum Ende bereits elf Fuß).

Die thematisch bisher beste Geschichte von Rotzhase und Schnarchnase.

"Niemand ist perfekt und wir machen alle Fehler. Das müssen wir auch, um daraus zu lernen."

Bär und Hase sind ein tolles - wenn auch ungleiches - Gespann und man freut sich auf das nächste Abenteuer. Nach Winter, Frühling und Sommer kann der Herbst kommen...



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Rezensiertes Buch: „Rotzhase & Schnarchnase - Ein Wicht vor Gericht" dem Jahr 2018