Rezension: Das Buch für Schüchterne
Das Buch für SchüchterneIch sehe solche Ratgeber für Schüchterne oder auch Ratgeber allgemein immer etwas kritisch, weil sie vieles viel zu einfach darstellen. Da ich bereits »Das Angstbuch« des selben Autors gelesen und festgestellt ...
Ich sehe solche Ratgeber für Schüchterne oder auch Ratgeber allgemein immer etwas kritisch, weil sie vieles viel zu einfach darstellen. Da ich bereits »Das Angstbuch« des selben Autors gelesen und festgestellt habe, dass es von einer Fachperson verfasst wurde, die professionelle Ahnung von dem Thema hat, habe ich es doch gewagt, »Das Buch für Schüchterne« zu lesen.
Anhand von vielen kurzen Erfahrungsberichten schüchterner Menschen erhält man einen Einblick in die Denkweise von Schüchternen und davon, was ihnen das Leben schwer machen kann. Nach dieser Einführung folgen viele verschiedene Theorien, wie Schüchternheit entsteht. Die reichen von Genen über Erziehung bis hin zu Erfahrungen und Blamagen.
Anschließend folgen eine Reihe »Tipps zur Selbstheilung«. Dabei werden für verschiedene Situationen verschiedene Übungen und Tipps genannt.
Zum Abschluss erfährt der Leser, was es mit einer »Sozialphobie« auf sich hat und was für Hilfsmöglichkeiten es für Menschen mit Angsterkrankungen gibt.
»Die Umsetzung der Übungen erfordert Mut und kostet Überwindung. Aber der Kampf lohnt sich.«
Borwin Bandelow – Das Buch für Schüchterne
Als ich das Buch gelesen habe, habe ich mich zu 80% verstanden gefühlt. Besonders die vielen kurzen Erfahrungsberichte haben mir gefallen. Auch die reichlichen Tipps und Übungen können sehr inspirierend und hilfreich sein. Allerdings hatte es für mich zwischendurch zu sehr den Klang von »einfach machen« – denn so einfach ist es nun mal nicht.