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Veröffentlicht am 21.01.2019

Ich hatte mehr Eragon erwartet

Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia. Band 1: Eragon
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"Die Gabel, die Hexe und der Wurm" von Autor Christopher Paolini erschien 2019 mit 304 Seiten als Hardcover im cbj Verlag der Random House Gruppe.

Das Buch enthält die drei Kurzgeschichten "Die Gabel" ...

"Die Gabel, die Hexe und der Wurm" von Autor Christopher Paolini erschien 2019 mit 304 Seiten als Hardcover im cbj Verlag der Random House Gruppe.

Das Buch enthält die drei Kurzgeschichten "Die Gabel" , "Die Hexe" und "Der Wurm", wodurch sich auch der Titel des Buches erklären lässt. Der Untertitel "Geschichten aus Alagaësia" passt auch gut zu dem Buch, allerdings finde ich die Verbindung zu dem Namen Eragon bzw. mit der bestehenden Reihe zu weit ausgeholt. Inbesondere im Klappentext der Ausschnitt "(...)und führt Eragon an den Beginn eines neuen Abenteuers." erweckt in meinen Augen andere Erwartungen.

Der Schreibstil von Christopher Paolini ist flüssig und passt trotz vieler vergangener Jahre zu den Eragon-Bänden. Allerdings stört mich persönlich die hier groß gewählte Schrift, denn dadurch verwendet man zwar mehr Seiten und lässt das Buch dicker erscheinen, verliert aber schon beim ersten Aufschlagen direkt wieder seinen Zauber.
Die 4 angepriesenen Originalzeichnungen des Autors sind zum einen eine kleine Karte und jeweils das Titelbild der drei Kapitel, die zwar nett anzusehen sind, jedoch in meinen Augen weder notwendig noch besonders reizvoll sind.

Wie ich bereits zu Anfang erwähnte, finde ich die Verbindung zu Eragon zu weit ausgeholt, denn er spielt zumeist nur eine kleine Nebenrolle. Natürlich tauchen neben ihm auch andere aus der Buchreihe bekannte Charaktere auf, doch geschieht dies immer nur zu Beginn und zum Ende einer jeden Geschichte. Damit meine ich, dass jede Geschichte in 3 Kapiteln aufgeteilt ist. Zum Einstieg taucht Eragon auf, im zweiten Kapitel befindet sich dann die jeweilige Kurzgeschichte und im dritten Kapitel gehts kurz mit Eragon weiter. Wobei die jeweils letzten Kapitel immer nur ein paar Seiten umfassen.
Ohne zu spoilern würde ich nur noch erwähnen wollen, dass das Ende von "Der Wurm" allerdings auf eine Fortsetzung der Buchreihe schließen lassen könnte. Eventuell wird aber auch dies nur in Form von Kurzgeschichten weitergeführt, da ist mir zum jetzigen Zeitpunkt nichts genaues bekannt.

Auch wenn das Buch sehr gut zu lesen war und eine nette Unterhaltung für zwischendurch war, so muss ich doch gestehen, mir hat sich am Ende der wirkliche Sinn nicht ganz erschlossen. Von daher kann ich dem Buch von meiner Seite her leider keine Empfehlung geben.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Kein schlechtes Buch, aber für mich definitiv kein spannender Thriller

The House - Du warst nie wirklich sicher
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"The House - Du warst nie wirklich sicher" ist ein Thriller des Autors Simon Lelic und erschien 2018 mit 319 Seiten als Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag.



Zu Anfang überrascht der Autor mit einem ...

"The House - Du warst nie wirklich sicher" ist ein Thriller des Autors Simon Lelic und erschien 2018 mit 319 Seiten als Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag.



Zu Anfang überrascht der Autor mit einem ungewöhnlichen Aufbau. Das Buch selbst ist in 2 Abschnitte unterteilt, wobei sich das erste Kapitel noch vor dem ersten Abschnitt befindet und Rätsel aufgibt, denn weder Täter noch Opfer sind bekannt bzw. durch Überschrift, wie nachfolgende Kapitel, genannt.
Die Handlung wird in der Ich -Perspektive abwechselnd aus den Sichten von Syd und Jack in Tagebuchform erzählt. Dabei gehen sie teils auch auf die Abschnitte des Vorschreibers ein und beziehen auch den/die Leser/in stark mit ein.
Der Schreibstil bleibt dabei konstant flüssig, lediglich die zeitliche Reihenfolge der Geschehnisse wird mir persönlich manchmal nicht ganz deutlich.



Ebenfalls nicht ganz klar ist die Wahl des Titels, denn das Haus selbst spielt keine große und wichtige Rolle. Es ist ein Zufluchtsort für die Protagonistin Syd, jedoch schienen die ersten Seiten dem Haus eine stärke Präsenz im Buch zu zuschreiben.



Die Protagonisten Jack und Sydney sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, deren Temperamente bereits am Anfang deutlich durchscheinen.
Jack ist der ruhigere Part in der Beziehung, der für das Glück anderer und um Streit aus dem Weg zu gehen gerne seine Meinung und sein eigenes Glück hintenanstellt.
Sydney dagegen ist sehr impulsiv und direkt, sie sagt was ihr durch den Kopf geht. Durch ihre Vergangenheit ist sie eher eine Kämpferin und versucht aus jeder noch so verzwickten Situation einen guten Ausweg zu finden.
Obwohl beide finanziell gesehen aus gutem Hause stammen, versuchen sie unabhängig zu leben und ohne fremde Hilfe auszukommen.



Aber genau letzteres führt Jack und Sydney zu diesem Haus.
In diesem freistehenden Gebäude, welches Jack beschreibt "als worden" (S. 12) und "als würde es geächtet werden" (S. 13) beginnt die Dramatik der Geschichte und die erste Spannung wird durch einzelne Textpassagen unterschwellig aufgebaut.
Doch genau dort bleibt es auch hängen, denn bereits bei ca. der Hälfte des Thrillers bleiben die großen Spannungsmomente und psychischen Spielchen aus und werden von wilden Spekulationen und Streitereien abgelöst. Und die Vergangenheit drückt sich vermehrt in den Vordergrund.



Grundsätzlich halte ich "The House - Du warst nie wirklich sicher" für kein schlechtes Buch, jedoch startet man leicht mit falschen Erwartungen hinein und riskiert somit eine Enttäuschung.
Doch wer in diesem Buch den WOW-Effekt sucht, der sucht meiner Meinung nach vergebens, weswegen ich dadurch diesem Thriller persönlich keine Leseempfehlung geben würde.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Es war mir zu viel

The Couple Next Door
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"The couple next door" ist ein Thriller von Shari Lapena, der 2018 mit 352 Seiten als Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag erschien.

Bereits direkt zu Beginn hat mich das Buch enttäuscht. Die Geschichte ...

"The couple next door" ist ein Thriller von Shari Lapena, der 2018 mit 352 Seiten als Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag erschien.

Bereits direkt zu Beginn hat mich das Buch enttäuscht. Die Geschichte um das verschwundene Baby Cora glich mir im ersten Ablauf zu sehr dem bekannnten Fall über Madeleine McCann und wirkte daher tendenziell erstmal unkreativ abgekupfert.

Nachdem dieser erste negative Eindruck verflogen war und die Geschichte weiter verlief merkte ich aber immer wieder negativ auf und das dieser Thrillere und ich keine Freunde werden.

Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin alles was man in die Geschichte an möglichen Geschehnissen und Zufällen reinpacken konnnte reingepackt hat. So war mir schnell einfach alles viel zu viel von allem.
Selbst als ich kurz vor Schluss noch dachte auf den letzten Seiten kehrt jetzt vielleicht Ruhe ein, jagte das nächste abstruse Detail um die Ecke und ließ mich genervt aufschnauben.
Im Austausch mit Freunden über dieses Buch fiielen Sätze wiie, dass nur noch die Außerirdischen oder Magie gefehlt haben.

"The couple next door" erreicht bei mir daher nur einen Stern und überhaupt keine Art der Weiterempfehlung.

Veröffentlicht am 02.05.2023

Hält nicht, was es verspricht

Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause
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"Der Gastgeber" ist ein Thriller von Arne Garrit, der 2022 mit 400 Seiten als Taschenbuchausgabe im Ullstein Verlag erschien.



Der Einstieg war die ersten Seiten einfach, doch schnell kam ich ins Stocken, ...

"Der Gastgeber" ist ein Thriller von Arne Garrit, der 2022 mit 400 Seiten als Taschenbuchausgabe im Ullstein Verlag erschien.



Der Einstieg war die ersten Seiten einfach, doch schnell kam ich ins Stocken, denn die Geschichte entwickelte sich nur recht zäh, verwirrend und in eine andere Richtung als der Klappentext erkennen lässt.



Protagonistin Nika glänzt mit ihrer recht eigenwilligen Art ihre Probleme zu lösen und nutzt dabei verschiedene Fakeidentitäteb üver deren Namen man im Verlauf immer wieder stolpert und für ein bisschen Unübersichtlichkeit sorgt.

Zwischendurch wird in die Sicht von Komissarin Rita Benesch gewechselt, die teils zeitlich versetzt oder paralell in den Kapiteln handelt. Diese Sprünge sorgen ebenfalls manchmal für Verwirrung.

Einzelne Abschnitte widmen sich auch der Sicht des Täters, die wenigstens kurzzeitig Spannung erzeugen.



Leider entfernte sich die Geschichte recht schnell von dem, was der Klappentext versprach, wodurch meine Enttäuschung sich stark im Hinterkopf breit machte und das Weiterlesen zusätzlich erschwerte.

Lediglich gegen Ende kam bei mir die richtige Spannung und Action an, die die ersten 350 Seiten gefehlt hatte.



"Der Gastgeber" hielt seine Versprechen nicht und konnte mich somit fast gar nicht für sich gewinnen. Daher kann ich diesem Thriller nur mit einem Stern bewerten.

Veröffentlicht am 27.07.2022

Viel versprochen, wenig gehalten

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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"Up to date" ist ein Roman von Beth O'Leary, der 20202 als Taschenbuch mit 416 Seiten im Diana Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Der Klappentext dieses Buches klang nach einer lustigen ...

"Up to date" ist ein Roman von Beth O'Leary, der 20202 als Taschenbuch mit 416 Seiten im Diana Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Der Klappentext dieses Buches klang nach einer lustigen und verzwickten Geschichte, in der drei Frauen eine amouröse Beziehung mit demselben Mann unterhalten bzw. anstreben ohne voneinander zu wissen.

Leider empfand ich das Lesen schnell als recht anstrengend, denn man wechselte von Kapitel zu Kapitel immer in die Sicht einer anderen Frau und musste sich wieder in deren Konstellation mit Joseph hineinversetzen. Schnell brachte ich dann auch immer mal was durcheinander.

Irgendwann begann ich mich zu fragen, was das Buch eigentlich erzählen möchte, da sich die Geschichte für meinen Geschmack kaum von der Stelle bewegte, außer das ein paar Zusammenhänge immer mehr aufgedeckt wurden. Dieser Umstand wirkte eher unbefriedigend auf mich.

Auch konnte ich zu keiner der drei Protagonistinnen eine richtige Sympathie aufbauen. Eventuell fehlte es mir hierfür am Spiel mit den Emotionen und/oder Humor.

"Up to date" hatte mir viel versprochen, am Ende aber zu wenig gegeben, wodurch für mich leider nur ein Stern als Bewertung übrig bleibt.

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