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Veröffentlicht am 12.10.2018

Todesurteil

Todesurteil
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Bei "Todesurteil" handelt es sich um den zweiten Teil der Reihe um Maarten S. Sneijder. Aktuell besteht die Reihe aus insgesamt vier Bänden. Mir hat dieser Band als letztes noch gefehlt und ich habe mich ...

Bei "Todesurteil" handelt es sich um den zweiten Teil der Reihe um Maarten S. Sneijder. Aktuell besteht die Reihe aus insgesamt vier Bänden. Mir hat dieser Band als letztes noch gefehlt und ich habe mich sehr darauf gefreut, die Reihe nun für mich vervollständigen zu können. Man kann sämtliche Teile übrigens als Einzelwerke lesen.

Von Beginn an verfolgt man als Leser mehrere Handlungsstränge, die dann im späteren Verlauf zusammengeführt werden. Ich mag es immer sehr gerne, wenn man mehrere Perspektiven zur Verfügung hat, aus deren Blickwinkel man das Geschehen verfolgen kann. So bekommt man zumeist auch einen besseren Eindruck von den Figuren, zumindest geht es mir immer so.
Sneijder ist für mich einer der außergewöhnlichsten Ermittler, die ich je erleben durfte und die meiste Zeit ein wahrer Kotzbrocken. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit ihm zusammenarbeite könnte und bewundere Sabine Nemez für ihre Geduld mit seiner doch sehr exzentrischen Art.

Für mich ist Andreas Gruber ein Meister seiner Kunst und ich bin immer wieder beeindruckt wie brillant er seine Geschichten konstruiert. Auch dieses Mal konnte er mich mit einigen Wendungen eiskalt überraschen und aus dem Konzept bringen. Da ist man sich gerade sicher, endlich alles durchschaut zu haben und keine zwei Seiten später fällt die gesamte Theorie wieder in sich zusammen. Das rasante Tempo und das hohe Spannungslevel haben dafür gesorgt, dass ich das Buch beinahe auf einem Rutsch durchgelesen habe.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Ausgelöscht

Ausgelöscht
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Bei "Ausgelöscht" handelt es sich um den vierten Band der Smoky-Barrett-Reihe von Cody McFadyen.

Ich begleite Smoky nun ja schon durch einige Bände und da taucht immer wieder ein Punkt auf, bei dem ich ...

Bei "Ausgelöscht" handelt es sich um den vierten Band der Smoky-Barrett-Reihe von Cody McFadyen.

Ich begleite Smoky nun ja schon durch einige Bände und da taucht immer wieder ein Punkt auf, bei dem ich mir nie so ganz einige werde ob es mich jetzt stört, oder ob ich es gut finde. Smoky steht immer wieder im Fokus der Täter und erlebt wahrlich die Hölle. Sehr realistisch ist das nicht, aber auf der anderen Seite wird es dadurch immer wieder total spannend. Insgesamt wäre es aber dennoch mal schön, wenn Cody McFadyen auch einmal eine andere Strategie für einen Fall nutzen würde.
Der Autor zeichnet dieses Mal das Bild eines hochintelligenten, gefühlskalten Serienkillers, der einem wahre Albträume bescheren kann. Als Leser erhält man auch mehrere Einblicke in die Vergangenheit des Täters. So konnte man dessen Ansichten teilweise sogar nachvollziehen bzw. verstehen und das war irgendwie doch sehr schockierend.

Die vorwiegenden Themen dieses Thrillers sind Lobotomie und das Chatten in diversen Foren. Bei der Lobotomie werden dem Patienten die Nervenenden zum Gehirn durchtrennt. Dieser Vorgang war in der Vergangenheit in Psychiatrien gängig und ist einfach nur grausam und abscheulich. Mich hat das Schicksal der Frau sehr getroffen.

In den ersten Bänden der Reihe dominiert eine brutale und harte Schreibweise des Autors. Es wird immer wieder sehr blutig und als Leser braucht man ab und an einen starken Magen. Von diesem Stil wendet Cody McFadyen sich seit dem letzten Band allerdings ab und verfolgt diesen neuen Weg auch in "Ausgelöscht" weiter. Mir gefällt das sehr gut, da er nun mehr auf die psychologische Ebene geht, anstatt auf Schocker zu setzen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Thalamus

Thalamus
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Von Poznanski kannte ich bislang noch nicht sehr viele Werke, aber da sie von Jugendlichen sehr gemocht wird und der Klappentext zu ihrem neuen Buch hochspannend klingt, wollte ich es mir dann noch holen. ...

Von Poznanski kannte ich bislang noch nicht sehr viele Werke, aber da sie von Jugendlichen sehr gemocht wird und der Klappentext zu ihrem neuen Buch hochspannend klingt, wollte ich es mir dann noch holen. Gelesen wird das Hörbuch von Jens Wawrczeck und ich muss sagen, dass er hier wirklich großartige Arbeit leistet. Ich empfand seine Stimme als überaus angenehm und konnte ihm mühelos folgen. Auch die verschiedenen Charaktere hat er stimmlich gut dargestellt und man konnte sich jeden einzelnen gut vorstellen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 17-jährigen Timo, der aufgrund eines schwerwiegenden Unfalls in eine Reha-Klinik eingeliefert wird. Doch nicht nur seine Ergo- und Logopädie machen ihm zu schaffen, sondern auch allerhand merkwürdige Vorfälle, die sich im Markwaldhof ereignen.
Gemeinsam mit Timo lebt man sich langsam in der Klinik ein und gewöhnt sich an den dortigen Ablauf. Nach und nach lernt er auch immer mehr andere Patienten kennen und erste Freundschaften entstehen. Hier haben mir besonders Carl sehr gut gefallen, aber auch Mona und Jakob mochte ich richtig gerne.

Die Thematik, die die Autorin für diese Geschichte gewählt hat regt zum nachdenken an und hat bei mir viele verschiedene Fragen aufgeworfen, aber auch unterschiedliche Emotionen hervor gerufen. Ich möchte an dieser Stelle jedoch auf keine Details eingehen, da ich sonst wichtige Elemente der Handlung spoilern und damit auch jegliche Spannung nehmen würde.

Aber neben den merkwürdigen Vorfällen, die Timo zu ergründen versucht, erlebt man auch viel aus seinem Therapiealltag und seine, sowie andere Verletzungen werden näher erläutert. Dabei erfährt man einige Hintergrundinformationen und während dem Zuhören kam mir mehr als einmal der Gedanke, dass mir das zum selber Lesen wohl etwas zu ausführlich gewesen wäre. Hier hätte an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Inhalt gekürzt werden können.

Veröffentlicht am 31.08.2018

One of us is lying

ONE OF US IS LYING
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Die Geschichte wird insgesamt aus vier Perspektiven erzählt. Bronwyn, Addy, Nate und Cooper gehen alle auf die gleiche Highschool, haben allerdings bis zu dem Nachsitzen nichts miteinander zu tun gehabt. ...

Die Geschichte wird insgesamt aus vier Perspektiven erzählt. Bronwyn, Addy, Nate und Cooper gehen alle auf die gleiche Highschool, haben allerdings bis zu dem Nachsitzen nichts miteinander zu tun gehabt. Durch Simons Tod geraten sie in einen gefährlichen Strudel aus Skandalen, der Polizei und deren Ermittlungen.

Die Charaktere sind allesamt sehr glaubwürdig ausgearbeitet und haben für mich klassische Schüler eine Highschool dargestellt, wie man sie aus verschiedenen Filmen oder Serien kennt. Hinter der oftmals klischeehaften Oberfläche der vier Jugendlichen steckt jedoch viel viel mehr.
Durch die häufigen Perspektivwechsel bleibt immer nah am Geschehen aus der Sicht jeder einzelnen Person und ich habe immer wieder überlegt wessen Motiv ausschlaggebend sein könnte oder wem ich die Tat zutrauen würde.

Insgesamt erinnert mich die Geschichte an eine Mischung aus "Gossip Girl" und "Pretty Little Liars". Es gibt viele Machtspiele zwischen den Schülern, Lügen und Geheimnisse und natürlich auch das ein oder andere Drama. Mich hat die Handlung komplett in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Ich wollte unbedingt wissen wer der Mörder von Simon und wie er oder sie vorgegangen ist.

Erst gegen Ende hab ich das gesamte Ausmaß von Simons Todesfall verstanden und ich konnte hinter die Kulissen blicken und alle Zusammenhänge erkennen. Mehr Überraschung geht kaum. Ein wirkliches gelungenes Ende mit einer mehr starken Wendung, die ich so niemals erwartet hätte.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Der Brombeergarten

Der Brombeergarten
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Tilly ist eine sympathische, enthusiastische Lehrerin, die nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang wagt, zudem auch ihr Garten-Projekt gehört. Zunächst lernt man Tilly selbst näher kennen ...

Tilly ist eine sympathische, enthusiastische Lehrerin, die nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang wagt, zudem auch ihr Garten-Projekt gehört. Zunächst lernt man Tilly selbst näher kennen und nach und nach werden einem die verschiedenen Mitglieder der Gärtner-Community vorgestellt.
Ich war zu Beginn etwas verschreckt, da schon einige skurrile Persönlichkeiten mit von der Partie sind, die zudem anfangs allesamt ein wenig zu neugierig und aufdringlich für meinen Geschmack waren. Aber nachdem ich sie allesamt besser kennen gelernt habe, mochte ich die meisten von ihnen wirklich gerne. Die Gärtnergemeinschaft ist wie eine kleine Familie, in der jeder für den anderen da ist, komme was wolle.

Man erhält im weiteren Verlauf viele Einblicke in das Gärtnern. Egal ob der ständige Kampf gegen das Unkraut, Gemüse, Blumen oder Obst. Als Leser erhält man einen guten Überblick und zudem zahlreiche Tipps, die sich sehr leicht umsetzen lassen.

Das Setting hat mir besonders gut gefallen. Detailliert und bildgewaltig beschreibt die Autorin die Gartenanlage mitsamt allen einzelnen Parzellen und ihren jeweiligen Besitzern.

Einen klassischen Spannungsbogen mit anschließendem Höhepunkt gibt es in dieser Geschichte nicht, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Es ist vielmehr so, als würde man einfach für eine Weile bei den Gärtnern verweilen und ihnen bei ihrem Leben zusehen, einen Abschnitt gemeinsam mit ihnen begehen. Dabei wird es immer wieder sehr amüsant, aber auch die großen Gefühle kommen nicht zu kurz.