Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von uns konnte ahnen, was danach geschehen würde. Da war zuerst dieser merkwürdige Geruch, dann glaubte Jack nachts unten Schritte zu hören. Wir wollten es ignorieren, dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bis die Leiche hinter unserem Haus entdeckt wurde ...
Inhalt:
Ohne es zu erwarten, erhalten Jack und Sydney den Zuschlag für ein Haus in London. Es sollte ihre Wohlfühloase werden. Aber schon nach kurzer Zeit merken sie, dass etwas mit dem Haus nicht stimmt. ...
Inhalt:
Ohne es zu erwarten, erhalten Jack und Sydney den Zuschlag für ein Haus in London. Es sollte ihre Wohlfühloase werden. Aber schon nach kurzer Zeit merken sie, dass etwas mit dem Haus nicht stimmt. Ein merkwürdiger Geruch strömt durch das Haus und nachts sind im unteren Teil des Hauses Schritte zu hören. Beide ignorieren die Ereignisse, bis hinter dem Haus eine Leiche gefunden wird.
Meine Meinung:
Ich finde die Art der Erzählung einfach klasse. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, wo abwechselnd zwei Personen aus ihrer Sicht die Dinge erzählen. Der Roman ist flüssig, einfach und verständlich geschrieben und ich kann sehr gut von Jack´s Erzählungen auf Sydney´s Erzählungen und auch umgekehrt umschwenken.
Die für einen Thriller zu erwartende Spannung baut sich hier langsam auf.
Titel und Cover :
Der Titel und das Cover passen sehr gut, lassen aber einen anderen Inhalt vermuten.
Fazit:
Trotz vieler Spannungsmomente konnte der Roman mich nicht wirklich erreichen. Der Inhalt verlief anders als vermutet, was mir etwas die Lust am Lesen genommen hat.
Sidney und Jack, ein junges Paar in London, wollen endlich zusammen ziehen und kaufen ein älteres Haus in einem Vorort. Der Vorbesitzer ist plötzlich ausgewandert und hat sein Heim mit allem darin zurück ...
Sidney und Jack, ein junges Paar in London, wollen endlich zusammen ziehen und kaufen ein älteres Haus in einem Vorort. Der Vorbesitzer ist plötzlich ausgewandert und hat sein Heim mit allem darin zurück gelassen. Die neuen Besitzer misten aus, da geschehen seltsame Dinge ... Dann wird hinter ihrem Haus die Leiche eines ermordeten Mannes aufgefunden und Jack gerät in Verdacht.
Die Kapitel werden abwechselnd von Syd und Jack erzählt. Jeder teilt aus seiner Sicht die Ereignisse mit. Die Spannung steigt mit jedem Abschnitt. Durch Rückblenden wird die schwere Kindheit und Jugend von Syd erzählt - sie hat wirklich schlimme Dinge erlebt. Sie ist als junges Mädchen von Zuhause ausgerissen und hat eine Drogenkarriere hinter sich. Auch Jack hatte es nicht leicht.
In diesem spannenden Thriller erwacht eine furchtbare Vergangenheit zu neuem Leben. Es geht um verabscheuungswürdige Misshandlung von Kindern und um Rache. Da die beiden Hauptpersonen wechselnd berichten, entsteht eine besondere Spannung und auch ein besonderer Schreibstil. Meine Empfehlung für Thriller-Fans!
Als Jack und Sydney den Zuschlag für einen Hauskauf in London bekommen, können sie ihr Glück zunächst nicht fassen. Doch nach dem Einzug beschleicht sie plötzlich mehr und mehr das Gefühl, dass etwas mit ...
Als Jack und Sydney den Zuschlag für einen Hauskauf in London bekommen, können sie ihr Glück zunächst nicht fassen. Doch nach dem Einzug beschleicht sie plötzlich mehr und mehr das Gefühl, dass etwas mit dem Haus nicht stimmt, denn es ereignen sich seltsame Dinge. Zunächst ist es nur eine Ahnung, ein schlechter Geruch hier, Schritte in der Nacht, doch nach und nach wird dem Paar klar, dass ihr Traum vom Haus ihnen nicht nur Glück bringt.
Die Geschichte beginnt mit einem tollen ersten Abschnitt. Jack und Syd schildern die Geschehnisse in einer Art Brief, den sie sich gegenseitig schreiben und bei dessen Erstellung sie sich abwechseln. So erfährt der Leser stückchenweise, welche Dinge sich im Haus und rund um das Haus ereignen. Das vollgemüllte Haus ist dabei nur ein Puzzleteil, das zu lösen ist. Da ist aber auch noch Elsie, das Nachbarsmädchen, mit dem sich Syd anfreundet. Sofort wird klar, dass mit dem Mädchen etwas nicht stimmt. Andeutungen werden gemacht, die den Leser sofort wieder neugierig auf den Rest der Geschichte machen. Und ein Mord ist passiert, was sofort im Prolog erzählt wird, dessen Entstehung aber erst im Laufe des Buches eine Rolle spielt.
Nach diesem fulminanten Start ist dann bald klar, dass das Buch in eine ganz andere Richtung abdriftet, als man als Leser zunächst angenommen hat. Das ließ mich zuerst etwas zweifeln, aber für mich reißen es der wirklich gute Schreibstil und die spannend erzählte Geschichte trotzdem raus. Das Ende hat mich dann noch mal überrascht und positiv gestimmt, auch weil eben nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, sondern einige Hürden überwunden werden müssen.
Auch wenn die Geschichte in eine komplett andere Richtung ging als ich nach dem Klappentext und dem ersten Drittel erwartet hätte, war ich nicht enttäuscht. Insgesamt finde ich das Buch spannend und toll erzählt!
„The House – Du warst nie wirklich sicher“ durfte ich vorab im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen. Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars.
Cover
Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die Farbgebung und der Kontrast sind toll gewählt. Das Bild lässt mir direkt einen Schauer über den Rücken jagen und unterstreicht den Titel fantastisch!
Stil und Storyaufbau
Das Buch wird zu Beginn in Tagebuch-Form aus Sicht von Jack und Sydney (unseren beiden Hauptfiguren) geschrieben, die gleichzeitig über ihre Einträge miteinander kommunizieren und uns als Leser direkt ansprechen. Dieser Schreibstil ist herrlich erfrischend und ließ mich des Öfteren Schmunzeln, wenn die beiden sich foppten.
„Zuerst mal: Das hier ist keine Horrorgeschichte, okay? Das muss verdammt noch mal klar sein. Das Haus stand allein, als wäre es ausgestoßen worden … Für wen hältst du dich, Jack – Stephen King?“ (Seite 17)
Durch die Form der Erzählung lernt man die Charakterzüge der Protagonisten sehr schnell kennen und fühlt sich fast wie bei einem Bier mit Freunden. Leider endet diese Art der Erzählform recht schnell – die Kapitel werden zwar immer noch abwechselnd aus Sicht von Jack und Sydney dargestellt, der Tagebuch-Stil wird aber nicht so fortgeführt wie zu Beginn des Buchs. Es wird weiterhin abwechselnd aus beiden Sichtweisen geschrieben, der Stil ist aber nicht mehr so interaktiv.
Jack und Syd sprechen beide stets Ereignisse an, aber erklären diese nicht weiter. Ich war im ersten Drittel des Buchs total gespannt, warum und wie die erwähnten Geschehnisse die Handlung beeinflussen. Was überhaupt vor sich geht? Warum sie das alles aufschreiben? Und vorallem für wen? Ich habe die Spannung förmlich knistern gehört. Leider bekam ich die Lösung dazu nur in winzig kleinen Appetit-Häppchen gereicht, die mich eher noch verwirrter zurückließen und meine Fragen eher vervielfachten als zu beantworten. Da der Autor dies bis ins letzte Drittel des Buchs genauso weiter gemacht hat, war ich relativ schnell frustriert. Diese Geheimniskrämerei hat mir die Spannung dann in weiten Teilen genommen – einfach, weil es zu undurchsichtig war. Erst gegen Ende wurden nach und nach Lösungen präsentiert, die teils konstruiert wirkten.
Die beiden Hauptfiguren waren mir zu Anfang echt sympathisch – aber auch hier hat sich das Blatt für mich mit der nachlassenden Spannung gedreht. Ich fand die beiden nachher anstrengend.
Total gestört hat mich an dem Buch jedoch der Titel: „The House“ passt einfach gar nicht zum Buch. Zwar erwähnt Syd direkt zu Anfang, dass es eben keine Horrorgeschichte wird, aber der Titel und das Cover lässt einfach gewisse Schlussfolgerungen zu. Man erwartet eine etwas gruselige Story… knarzende Dielen… einen kalten Windhauch… Gespenstergeschichten… ein früheres Blutbad in diesen Räumen… irgendwas… aber im Endeffekt ist das Haus nur eine „Nebenfigur“. Ich erwartet leider etwas anderes und war deswegen etwas unglücklich mit der Entwicklung des Plots.
Nachdem ich verstanden hatte, dass wohl nicht mehr das kommt, was ich erwartet hatte, gefiel mir die Story jedoch gut. Vieles schien vorhersehbar. Ein paar kleine Wendungen überraschten mich nachher jedoch noch.
Die Auflösung ließ für mich keine Frage offen und ich mochte die Art, wie die Verstrickungen nach und nach entwirrt wurden.
*
Fazit:
Allen, denen es bei dem Titel nicht um das Haus als solches geht, empfehle ich dieses Buch gern aufgrund der erfrischenden Schreibweise, der spannenden letzten Seiten und der etwas anderen Hauptfiguren. Es ist jedoch kein absolutes Must-Read.
Jack und Syd wollen ihren Traum vom eigenen Haus in London verwirklichen und kommen, wie durch ein Wunder zu diesem Haus mit all seinen Gegenständen des Vorbesitzers. Ein altes Haus mit Charme, wenn nicht ...
Jack und Syd wollen ihren Traum vom eigenen Haus in London verwirklichen und kommen, wie durch ein Wunder zu diesem Haus mit all seinen Gegenständen des Vorbesitzers. Ein altes Haus mit Charme, wenn nicht diese ausgestopften Tiere wären, doch es muss etwas in dem Haus sein, was seine Bewohner in Angst und Schrecken versetzt, sonst würde wir nicht diese Zeilen von Jack und Syd im Wechsel als Tagebucheinträge lesen.
Von Neugier und Zufall getrieben, lernt Syd Elsie das Nachbarmädchen kennen und sie schließen mehr oder minder Freundschaft, soweit es Elsie aufgrund ihres strengen Vaters erlaubt ist. Im weiteren Verlauf zeigt sich, dass die erst vermutete Mystery-Geschichte in eine ganz andere Richtung verläuft. Denn wir erfahren immer mehr von Syds grausamer Vergangenheit. Ob und was das für Syd und Jack bedeutet und wieso die Polizei plötzlich vor der Türe steht, wird hier nun nicht verraten.
Durch die Perspektivwechsel erfahren wir jeweils aus der Sicht des Anderen den Tagesablauf, seine Gefühlswelt, Emotionen pur. Ein toller Einblick in die Seele unserer Protagonisten.
Finde diese Wechsel sind sehr gut gelungen und man kann sie hervorragend auseinander halten und dabei mit den beiden mitfiebern, was kommt bzw. passiert ist. Jack als der eher korrekte und ruhigerer von beiden ist ein stückweit vorsichtiger als Syd, die impulsiv und draufgängerisch agiert, doch gleichzeitig auch eine liebenswerte Seite besitzt.
Es liest sich sehr flüssig und durch die Wechsel kommt es immer wieder zu kleinen Cliffhangern, was das Lesen der Geschichte weiter fördert. Die Spannung baut sich dabei nur langsam auf, was mir allerdings sehr gut gefällt und den Thriller für mich sehr spannend macht, denn diese leicht subtile Art der Informationsstreuung durch die Perspektivwechsel und die dabei gemachten Andeutungen reichen absolut aus, um an das Buch gefesselt zu werden. Als die Polizei dann auftauchte, flogen die Seiten nur noch so dahin.
Auch wenn es nun kein Mystery-Thriller wurde, finde ich es trotzdem sehr spannend geschrieben und bin begeistert von der Dynamik, die sich mit voranschreitender Lesedauer entwickelt. Die Emotionen von Jack und Syd übertragen sich schnell auf mich als Leser, sodass ich mitfiebere, hasse und leide.
Jedoch muss ich abschließend sagen, dass es zwar ein gutes Buch war mit einer überraschenden Wendung im mittleren Teil und einem interessanten Schreibstil, wobei mir der letzte dicke WOW-Effekt am Ende leider gefehlt hat. Schade eigentlich, da wäre noch ein bisschen mehr drin gewesen. Alles in allem ein guter und solider Thriller., weswegen ich 3,5 von 5 vergebe.