Cover-Bild Der Blumensammler
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 346
  • Ersterscheinung: 25.08.2018
  • ISBN: 9783608503739
David Whitehouse

Der Blumensammler

Roman
Dorothee Merkel (Übersetzer)

New York, 1983. Als Peter Manyweathers in einer Bibliothek einen alten Brief entdeckt, weiß er noch nicht, dass er gerade das größte Abenteuer seines Lebens in den Händen hält. Sechs seltene Blumen sind in dem geheimnisvollen Brief notiert. Sechs Blumen, die so unvergleichlich sind, dass Peter Manyweathers für sie um die ganze Welt reisen wird.

Peter Manyweathers hat weder ausgefallene Hobbys noch abenteuerliche Phantasien. Doch dann fällt ihm zwischen den Seiten einer Enzyklopädie ein alter Brief mit den seltensten Blumen der Erde in die Hände, und mit einem Mal erwacht sein Entdeckergeist. Stück für Stück taucht er ab in die sonderbare Welt der Blumen, und als sich die Nachricht verbreitet, dass die geheimnisvolle Udumbara in voller Blüte in China entdeckt wurde, begibt er sich auf eine Reise, die ihn rund um den Kontinent führen wird. Drei Jahrzehnte später wandelt Dove Gale fasziniert auf den Spuren des Blumensammlers. Es sind Erinnerungsfetzen, die dem jungen Mann aus dem Leben von Peter Manyweathers erzählen. Doch weshalb besitzt Dove die Erinnerungen eines anderen und was verbindet die beiden Männer? David Whitehouse ist ein spektakulärer Roman über Liebe und Verlust sowie die ungezähmte Macht der Erinnerung gelungen.

»Außergewöhnlich klug, um nicht zu sagen, genial. Keine Frage, David
Whitehouse ist ein Schriftsteller, den man im Blick haben muss.«
New York Times

»Kraftvoll und exzentrisch: Whitehouses Schreibstil steckt voller Energie und Temperament, gespickt mit überraschenden, zärtlichen Momenten.«
The Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Gewöhnungsbedürftige Halluzinationen

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Dove lässt sich von seinem Alltag treiben, doch plötzlich bekommt er migräneartige Attacken, die Erinnerungen eines anderen mit siüch bringen. Peter Manyweathers war passionierter Blumensammler und machte ...

Dove lässt sich von seinem Alltag treiben, doch plötzlich bekommt er migräneartige Attacken, die Erinnerungen eines anderen mit siüch bringen. Peter Manyweathers war passionierter Blumensammler und machte sich auf die Suche nach sechs seltenen Blume, die in einem von ihm gefundenen Liebesbrief erwähnt wurden. Dove erhält Einblick in seine Suche rund um die Welt. Doch wieso sieht er Peters Erinnerungen? Was verbindet diese zwei Männer?

Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da die Wechsel der Erzählungsstränge nicht deutlich voneinander abgegrenzt sind. Es bessert sich erst, wenn man in die Geschichte etwas eingetaucht ist. Zudem ist die Sprache sehr philosophisch und poetisch, an die ich mich auch erst gewöhnen musste. Wenn man schlussendlich dahinter kommt, dass Dove Halluzinationen von Peters leben hat, macht auch einiges Sinn. Obwohl die Geschichte etwas schräg wirkt, hat sie mir gefallen. Die Thematik des Blumensammelns ist besonders und die Erzählung besitzt eine Prise Feingefühl, die das Herz berührt. Deshalb gibts von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Ungewöhnliche, komplexe Geschichte

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David Whitehouse erzählt die Geschichte des Blumenliebhabers Peter auf drei Zeitebenen, wobei die Ebene von Peter selbst den Hauptteil ausmacht. Mithilfe der beiden kleineren Zeitebenen um den Wissenschafter ...

David Whitehouse erzählt die Geschichte des Blumenliebhabers Peter auf drei Zeitebenen, wobei die Ebene von Peter selbst den Hauptteil ausmacht. Mithilfe der beiden kleineren Zeitebenen um den Wissenschafter Cole und den Telefonisten Dove fügt sich die komplexe Geschichte rund um die Suche nach Blumen, Liebe und Familie nach und nach zum einem großen Ganzen zusammen, wobei am Ende fast alle offenen Fragen geklärt werden.

Man sollte sich bei dem Buch selbst den Gefallen tun, es nicht auf seinen Realitätsgehalt hin zu prüfen. Es ist eine Geschichte mit ein paar wenige übersinnlichen Elementen und dichterischen Freiheiten. Für mich durchaus in Ordnung und gut gemacht.

Ein Buch, das zum Mitdenken und Spekulieren anregt. Leider liefen meine Spekulationen gerade bei den Nebendarstellern oft ins Leere – diese fand ich oft zu schnell abgehandelt, nachdem sie recht ausführlich eingeführt wurden.
Zwischendurch hatte das Buch leichte Längen. Ich habe das Buch gerne gelesen, hätte es mir manchmal aber etwas zügiger gewünscht.

Für mich hatte das Buch Schwächen, die aber durch eine ungewöhnliche Geschichte und liebenswerte Charaktere aufgefangen wurden.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Blumige Erinnerungen

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Der Roman ist auf drei Strängen aufgebaut: Professor Cole, der bei einer Meeresuntersuchung per UBoot auf Umwegen einen Flugdatenschreiber findet zu einem Flugzeugabsturz, der seit über 30 Jahren ungeklärt ...

Der Roman ist auf drei Strängen aufgebaut: Professor Cole, der bei einer Meeresuntersuchung per UBoot auf Umwegen einen Flugdatenschreiber findet zu einem Flugzeugabsturz, der seit über 30 Jahren ungeklärt ist - Dove, der als Telefonist im Notdienst arbeitet und immer wieder Erinnerungsfetzen eines anderen sieht, nämlich die von Peter Manyweathers, der 30 Jahre zuvor einen alten Liebesbrief in einem Buch fand, in dem die 6 seltensten Blumen der Welt erwähnt stehen und der sich auf den Weg zu eben jenen Blumen machte, um sie in ihrem natürlichen Umfeld zu erleben. Er bildet den dritten Erzählstrang.

Ich habe eine Schwäche für Bücher, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Ich liebe es, wenn das verschwommene Bild durch stetigen Perspektivwechsel immer mehr aufklart und mir als Leser mehr als eine Sichtweise geboten wird.
Und im Gegensatz zu bisher gelesenen Büchern dieser Art habe ich dieses Mal keinen Erzählstrang von dem ich sagen müsste, dass ich ihn nicht mag. Am spannendsten ist zweifellos Peters Strang, am unterhaltsamsten war für mich der von Professor Cole, weil dieser Protagonist schon eine sehr spezielle und direkte Art hat. Leider ist sein Part nur recht klein innerhalb der Geschichte.
Mit und mit entwickelt sich die durchaus spannende Geschichte des Peter Manyweathers und erst recht spät bekommt man eine Ahnung, wie die einzelnen Stränge ein in sich geschlossenes Ganzes bilden. Dabei sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, dass längst nicht alles in dieser Story tieferer Recherche standhält. Allerdings entschuldigt eine gute Geschichte m. E. so manches. Definitiv kann man dem Autor eine gute Portion Phantasie sowie Fabulierkunst nicht absprechen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und hielt beständig meine Neugier aufrecht, wie sich letztlich alles zusammenfügen mag. Mich hat es über die komplette Lesezeit ausnehmend gut unterhalten und ich habe mich immer gefreut, wenn ich es wieder zur Hand nehmen konnte. Da kann man über die ein oder andere sachliche Schwäche durchaus hinwegsehen.

Fazit: Ein Buch, das ich wirklich empfehlen kann, wenn man auch mal Fünfe gerade sein lassen und sich einer Geschichte hingeben kann.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Ein sehr außergewöhnliches Leseabenteuer

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INHALT
New York, 1983. Als Peter Manyweathers in einer Bibliothek einen alten Brief entdeckt, weiß er noch nicht, dass er gerade das größte Abenteuer seines Lebens in den Händen hält. Sechs seltene Blumennamen ...

INHALT
New York, 1983. Als Peter Manyweathers in einer Bibliothek einen alten Brief entdeckt, weiß er noch nicht, dass er gerade das größte Abenteuer seines Lebens in den Händen hält. Sechs seltene Blumennamen sind in dem geheimnisvollen Brief notiert. Sechs Blumen, die so unvergleichlich sind, dass Peter Manyweathers für sie um die ganze Welt reisen wird. Drei Jahrzehnte später wandelt der Londoner Dove Gale fasziniert auf den Spuren des Blumensammlers, dessen Leben ihm in migränehaften Erinnerungsschüben erscheint.
Doch weshalb erinnert er sich an das Leben von Peter Manyweathers, und was verbindet die beiden Männer miteinander?
(Quelle Klappentext Tropen Verlag)
MEINE MEINUNG
In seinem 3. Roman „Der Blumensammler“ erzählt Bestsellerautor David Whitehouse eine äußerst ungewöhnliche, magische Geschichte über die Macht der Erinnerungen, Bedeutung der eigenen Identität, über die Kraft der Liebe, Einsamkeit und tragische Verluste. Nach seinem erfolgreichen 2. Roman, der uns auf einen fantastischen Roadtrip durch die Welt der Literatur entführte, nimmt uns der Autor nun mit auf eine abenteuerliche Exkursion rund um den Globus auf der Suche nach einigen sehr exotischen, blühenden Raritäten in der Pflanzenwelt.
„Der Blumensammler“ ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer Roman mit vielen phantastischen Elementen und sehr berührenden Momenten, der aber zugleich tiefgründig ist und viel Stoff zum Nachdenken bietet.
Schon der äußerst märchenhafte Einstieg mit einer skurrilen, amüsanten Rahmenhandlung rund um Prof. Cole gibt Rätsel auf, und lässt vermuten, dass wir es hier mit einer Geschichte zu tun haben, in der die Grenzen von Realität und Fiktion verschwimmen. Mich hat die mysteriöse Handlung schon bald in ihren Bann gezogen, und viele Fragen aufgeworfen. In zwei auf verschiedenen Zeitebenen angesiedelten Handlungssträngen entspinnt sich eine fesselnde, clever konstruierte Geschichte um die beiden Hauptfiguren. Zum einen lernen wir den Amerikaner Peter Manyweathers kennen, der in New York eine kleine Reinigungsfirma in Brooklyn betreibt. In den 1980er Jahren entdeckt er durch Zufall einen romantischen, in einer Enzyklopädie versteckten Liebesbrief, in dem der anonyme Verfasser 6 äußerst seltene Blumen als Symbol ihrer Liebe aufzählt, woraufhin Peter sein eintöniges leben hinter sich lässt, und zu einem leidenschaftlichen Blumensammler wird, um diesen 6 Blumen auf der ganzen Welt nachzuspüren. Zum anderen begegnen wir in einem 30 Jahre später spielenden Handlungsstrang den vereinsamten jungen Waisen Dove Gales kennen, der in London als Mitarbeiter einer Notdienstzentrale arbeitet und von plötzlichen Migräneattacken heimgesucht wird, bei denen er in die Erinnerungen eines Fremden hinein katapultiert wird. Erst langsam beginnt man aufgrund von beiläufig eingestreuten Hinweisen zu erahnen, wie diese so unterschiedlichen Lebensgeschichten miteinander zusammenhängen könnten. Äußerst geschickt lässt der Autor schließlich die beiden Handlungsstränge seiner außerordentlich raffiniert angelegten Geschichte ineinanderlaufen, verknüpft sie am Ende sehr stimmig mit seiner Rahmenhandlung und hält zudem noch ein Überraschungsmoment für uns bereit.
Sehr fesselnd und zugleich lehrreich ist die abenteuerliche und ereignisreiche Jagd nach den botanischen Raritäten zu den unterschiedlichsten Schauplätzen auf der ganzen Welt geschildert, auf der wir Peter begleiten.
Hervorragend ist auch der wundervoll bildhafte und abwechslungsreiche Schreibstil des Autors, der sowohl mit melancholischen als auch mit sehr humorvollen Momenten angereichert ist. Sehr facettenreich und lebendig sind auch die Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze, aber auch der vielen, teilweise kuriosen Details zu den Pflanzen, die Lust darauf machen, selbst im Internet auf eine kleine Entdeckungsreise zu gehen und mehr Informationen zu ihnen zu recherchieren.
Auch die beiden Protagonisten Peter und Dove sind äußerst vielschichtig und mit ihren Ecken und Kanten glaubwürdig ausgearbeitet, so dass sie mir im Laufe der Geschichte trotz ihren komplizierten Persönlichkeiten ans Herz gewachsen sind.
FAZIT
Ein unterhaltsamer, wundervoll geschriebener Roman mit phantastischen Elementen und berührenden Momenten. Insgesamt ein sehr außergewöhnliches Leseabenteuer – amüsant, skurril und nachdenklich stimmend!

Veröffentlicht am 23.08.2018

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David Whitehouse schreibt mit besonders schönem Stil.
Mir gefiel schon sein vorige Roman Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek.
Dieser neue „Der Blumensammler“ ist beeindruckend und wurde von Dorothee ...

David Whitehouse schreibt mit besonders schönem Stil.
Mir gefiel schon sein vorige Roman Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek.
Dieser neue „Der Blumensammler“ ist beeindruckend und wurde von Dorothee Merkel übersetzt.

Der Roman beginnt 1983 in New York. Peter Manyweather findet bei seiner Arbeit eine seltene Blume. In der Bibliothek sucht er nach dieser Blume und findet einen Brief mit 6 seltenen Blumennamen. Er beginnt sie in China zu suchen und in einigen anderen Ländern.

Es gibt einen 2. Handlungsstrang 30 Jahre später mit Dove Gale, der in einer Notfallzentrale arbeitet. Er war ein Findelkind. Er hat Erinnerungsfetzen an Peter Manyweathers Expeditionen, die etwas verwundern.

Der Autor spielt mit Worten und fantastischen Aktionen, mit spektakulären ergreifenden Geschichten.
Beeindruckend sind auch die Nebenfiguren eingefügt, die den Roman bereichern.

Der Roman besticht durch den guten Stil. Zwar war nicht alles realistisch, das stört aber über haupt nicht.
David Whitehouse versteht es glänzend den Leser auf eine faszinierende aufregende Reise mitzunehmen. Ich war gerne dabei und kann den Roman gerne weiter empfehlen.