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Veröffentlicht am 29.08.2018

Ein wunderbarer, nachdenkender Roman über die scheißkomplizierte Liebe.

Liebe ist so scheißkompliziert
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„Scheiß auf das Kloster! Ich bin erfolgreich auf einem fremden Planeten gelandet!“

Meinung:

Liebe ist so scheißkompliziert – Wie wahr und wer kann sich nicht an die erste richtige Liebe erinnern? Das ...

„Scheiß auf das Kloster! Ich bin erfolgreich auf einem fremden Planeten gelandet!“

Meinung:

Liebe ist so scheißkompliziert – Wie wahr und wer kann sich nicht an die erste richtige Liebe erinnern? Das erste Mal verliebt? Die Blicke der anderen Mädchen, wenn man mit dem Schulschwarm geredet hat? Die Gerüchte, wenn man einen Jungen als guten Kumpel hatte? Die Minderwertigkeitsgefühle, wenn man sich morgens im Spiegel ansah… bin ich zu dick? Zu dünn? Zu klein? Zu groß?

Sabine Schoder hat wieder einmal einen Roman erschaffen, der so realitätsnah ist wie sonst kaum einer. Ich kenne kaum jemanden, der sich in der Schule IMMER pudelwohl gefühlt hat, nie einmal ausgegrenzt wurde und nicht mit sich unzufrieden war. So wie Nele. Denn Nele findet sich zu groß. Mit ihren 1,90 überragt sie die meisten Klassenkameraden, hat so gut wie keine Freunde und schwebt eigentlich für jeden unter dem Radar. Das findet sie zwar nicht in Ordnung, jedoch weiß sie ja, dass man, wenn man nun mal so groß ist, nicht mehr schrumpft. Dennoch ist Nele sie selbst geblieben, sie hat eine große Klappe, ist schlagfertig und völlig teeniemäßig normal hormongesteuert.

Neles friedliche, niemand-beachtet-sie-Welt wird völlig aus dem Gleichgewicht gebracht und ins Chaos gestürzt, als Jerome in ihr Leben tritt. Jerome oder auch als Jet bekannt, Basketballstar der Schule. Endlich ein junger Mann der größer ist als sie und dann muss er auch noch der Mädchenscharm der Schule sein und hinreißend aussehen. Ganz große Klasse!

Aber nicht nur Jerome verursacht Nele Kopfzerbrechen, es passieren auch merkwürdige Dinge an ihrer Schule. Zudem bereitet ihr bester Freund Tom Nele einige unangenehme Erlebnisse und ihre kleine Schwester macht ihr auch nur noch Ärger. Als dann noch dieses verflixte Video von ihr im Internet kursiert, kann Nele nicht mehr unsichtbar für den Rest der Welt bleiben.

Vorurteile, Cliquenbildung und das Gefühl, alleine zu sein und gegen den Rest der Welt zu kämpfen, sind Themen, die viele junge Menschen sehr beschäftigen. Es ist ein Thema, über das man nie aufhören sollte zu sprechen. Die Folgen von Mobbing können für die betreffenden Menschen fatal sein.

Ich finde es fantastisch, wie Sabine dieses ernsthafte Thema in die Geschichte mit Nele und Jerome verarbeitet hat. Noch dazu liebe ich ihren sarkastischen Schreibstil. Ihre Protagonisten haben immer einen lockeren Spruch auf Lager. Manchmal wünschte ich mir, eine Scheibe von ihnen abschneiden zu können.

Fazit:

Schule kann für viele der Horror sein, wenn man anders ist. Bin ich zu dick? Zu groß? Zu klein? Wer nicht der Norm entspricht, wird oft ausgegrenzt oder nicht beachtet. Nele gehört zu der letzten Kategorie. Wenn man sich jedoch in den Star der Schule verliebt, wird Liebe außerordentlich scheißkompliziert. Ein wunderbarer, nachdenkender Roman über die scheißkomplizierte Liebe.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Brutal ehrlich.

Du wolltest es doch
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Meinung:


Du wolltest es doch ist ein Roman, der einen ziemlichen Redebedarf verursacht. Er passt völlig in die heutige Zeit nach den ganzen #MeToo-Debatten, Nein-heißt-Nein-Demos, Nachrichten über Gruppenvergewaltigungen ...

Meinung:


Du wolltest es doch ist ein Roman, der einen ziemlichen Redebedarf verursacht. Er passt völlig in die heutige Zeit nach den ganzen #MeToo-Debatten, Nein-heißt-Nein-Demos, Nachrichten über Gruppenvergewaltigungen auf der ganzen Welt, Internet-Mobbing, Slutwalks… Ja, wir sollten über das Thema einfach reden!

Ich muss euch sagen, auch ich musste reden. Gleich nach Beenden des Buches hatte ich meine beiden liebsten Buchfreundinnen geschrieben und ihnen kundgetan, dass mir schlecht ist. Mir war richtig schlecht, als ich das Buch beendet hatte. Nicht, weil es so eklig war, es gab zwar durchaus Stellen, da wollte ich die Augen schließen und vergessen, was ich gerade gelesen hatte. Nein, es lag eher daran, dass ich mir diese Geschichte, so wie sie passiert ist, irgendwo real vorstellen konnte. Und das schon alleine sagt etwas über unsere Gesellschaft aus! Wer die Begriffe “Victim Blaming” und “Slut Shaming” noch nicht kennt, sollte dies schnellsten ändern. Oder dieses Buch lesen…

Zu dem Buch will ich nicht zu viel verraten. Aber einen Punkt finde ich besonders wichtig und auch total interessant von der Autorin geschrieben. Die Protagonistin Emma ist alles andere als liebenswert. Würde ich sie beschreiben, würde ich die Worte zickig, oberflächlich, intrigant, selbstverliebt… verwenden. Sie ist keine Person, mit der ich mich identifizieren möchte. Ich mag sie einfach nicht. Und gerade dieser Punkt macht die Geschichte so unglaublich belehrend und wertvoll! Denn auch den schlimmsten Personen, darf so etwas nicht passieren. Es gibt einfach kein “Das hat sie verdient”! Zumindest nicht für mich. Aber wenn ihr einmal unter bestimmten Meldungen die Kommentare durchlest, schreiben viele genau solche Sätze. Diese Leute sollten sich schämen, es macht mich immer wieder sprachlos.

Jedenfalls möchte ich guten Gewissens diesen Roman weiterempfehlen. Lernt Emma kennen, lernt ihre Welt kennen und ihre “Freunde”. Ganz ehrlich? Wenn man solche Freunde hat, braucht man auch gar keine. Aber Emma macht hier auch keine Ausnahme. Erlebt mit Emma die Tage vor dieser Nacht. Durchlebt mit Emma die besagte Party und überlebt mit Emma die darauffolgenden Tage. Das Buch ist in zwei Hälften geteilt: letztes Jahr und dieses Jahr. Schaut euch Emma an, wie sie sich verändert. Wie sich nach dieser Nacht ihr Leben verändert. Es wird euch bestürzen! Und das Ende wird euch fassungslos machen. Aber lest euch auch unbedingt das Nachwort der Autorin durch!

Noch ein letztes Wort zum Ende, was viele kritisieren. Ich finde es für diese Geschichte passend. Ich würde mir selbst zwar etwas anderes wünschen, aber es passt. Egal, wie sehr es mich aufgewühlt hat, aber wenn ihr diese ganze Geschichte verfolgt habt und Emma als die Person, die sie nun einmal ist, anerkennt, dann werdet ihr hoffentlich meine Meinung dazu akzeptieren können.


Fazit:

Eine schonungslose Geschichte, ohne besondere Ausschmückungen. Brutal ehrlich. Eine Geschichte, die man so leicht nicht mehr vergessen kann.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Ein wahnsinnig toller Roman! Klare Leseempfehlung!

Animant Crumbs Staubchronik
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„Bücher über Bücher, Seiten, Wörter, der Geruch von Papier und Staub in der Luft, und ich wusste, dass ich mein Herz an diesen Ort verlieren würde.“

Klappentext

England 1890.

Kleider, Bälle und die ...

„Bücher über Bücher, Seiten, Wörter, der Geruch von Papier und Staub in der Luft, und ich wusste, dass ich mein Herz an diesen Ort verlieren würde.“

Klappentext

England 1890.

Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.

Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

Erster Satz

Ich lehnte an einer Marmorsäule und verfluchte innerlich meine Mutter, während ich nett lächelte und mir wünschte, dass auch nur ein Wort aus dem Mund meines Gegenübers sinnvoll erscheinen würde.

Meinung

Ich denke, wir alle – und damit meine ich uns, Büchersüchtige, die auf Buchblogseiten unterwegs sind, haben etwas mit Animant Crumb gemeinsam. Was das ist? Die Leidenschaft für Bücher!

Animant Crumbs Staubchronik geht direkt ins Herz einer jeden büchersüchtigen Frau. Warum ich speziell hier die Frauen anspreche, liegt daran, dass die Handlung in einer Zeit spielt, in denen Frauen z. B. gerade erst begonnen haben, studieren zu dürfen.

Animant Crumb liebt nämlich Bücher, Buchhandlungen und Bibliotheken. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist daher das Lesen. Sie ist zwar eine gebildete junge Frau aus der oberen Schicht, hat jedoch noch nie in ihrem Leben gearbeitet. Durch gewisse Umstände, die ich hier nicht näher erklären werde, erhält sie nun einen Job als Bibliotheksassistentin in der Royal University Library in London. Die Royal Library University wird hierbei so wunderschön beschrieben, dass ich mir nun fest vorgenommen habe, diese, sollte ich London einmal einen Besuch abstatten, gesehen haben muss! Nichtsdestotrotz lernen wir auch die Regeln der damaligen Zeit kennen, die da wären, dass Frauen aus der Oberschicht eigentlich sich einen tollen Mann suchen sollten anstatt zu arbeiten und dass Frauen keine Bücher der Royal Library University verleihen dürfen! Wie ihr seht, hat Animant mit ein paar „rückständischen“ Problemen zu kämpfen.

Alles in allem kann man sagen, dass Animant im Laufe des Buches viel über sich lernen wird. Sie wird erwachsen. Sie lernt die Liebe kennen, muss einen gewissen Machtkampf mit ihrer Mutter austragen, Freunden in Not zur Seite stehen und so manches Mal über ihren Schatten springen. Ich liebe diese junge Frau einfach! Ihre doch recht ernüchternde Art, gepaart mit ihrem starken Sarkasmus, hat mich ziemlich oft zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Sie ist ein toller Buchcharakter!

Dennoch gibt es ein fettes ABER! Ich bin vom Ende ziemlich enttäuscht. Ich hätte mir gern das Ende (ich weiß, das ist jetzt gemein, da ich es euch nicht verraten werde) etwas länger und umfangreicher gewünscht. Und ein Danach… wäre auch super gewesen. Es war einfach zu abrupt zu Ende! Schade.

Trotzdem ein super schönes Buch über die Zeit in London Ende des 19. Jahrhunderts durch die Augen einer bücherliebenden Frau.

Fazit

Ein wahnsinnig toller Roman über den Weg einer jungen Frau im 19. Jahrhundert und ihre Liebe zu Büchern.

Eure Mädels von BookieDreams

Veröffentlicht am 26.07.2018

Grandios und genial! Lesehighlight 2018!

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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„Wie kann die Welt sich weiter drehen, wenn ihr hellster Stern vergangen ist?“

Klappentext

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch und Technik sind verschmolzen, ...

„Wie kann die Welt sich weiter drehen, wenn ihr hellster Stern vergangen ist?“

Klappentext

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch und Technik sind verschmolzen, jeder trägt ein Panel in sich, das den eigenen Körper perfektioniert. Fast! Eine mörderische Seuche ist ausgebrochen, und nur eine einzige Person auf der Welt ist fähig, den Impfstoff zu entschlüsseln – Catarina Agatta.
Gemeinsam mit Cole, dessen Körper gentechnisch verändert wurde, kommt die geniale Hackerin Cat einer Wahrheit näher, die grausamer ist als jedes tödliche Virus!

Erster Satz

Die Sonne geht unter, und der Himmel steht in Flammen, aber nicht wegen den Wolken oder Staub, sondern durch die schillernden Federn einer Million gengehackter Wandertauben.

Meinung

Ich bin sprachlos. Cat & Cole: Die letzte Generation nahm mir die Luft zum Atmen, ließ mein Adrenalin aufflammen, hat mein Gehirn gehackt, um mich am Ende verblüffend und schockiert zugleich zurückzulassen.

Die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie kennen. Die Menschen tragen einen Panel in ihrem Arm, ein Computer, mit dem sie den eigenen Körper steuern können. Ein System mit Apps, Kabeln, Codierungen und anderer Hightech sowie jeder Menge Gentechnik. Man könnte meinen, wenn man so gut ausgestattet ist, kann einem nichts mehr widerfahren, jedoch wird die Menschheit von einem gefährlichen Virus bedroht. Dagegen kämpft Catarina Agatta, auch Cat genannt, an und setzt alles Mögliche aufs Spiel, um den Impfstoff zu entwickeln. Alleine muss sie sich dem natürlich nicht stellen, denn Cole unterstützt sie dabei.

Was die beiden erleben und durchstehen müssen, ist heftig und das hat mich von Anfang an gefesselt. Man wird direkt von Seite 1 in die Welt geworfen, die so technisch modernisiert ist, aber dennoch so kaputt ist, was mich immer wieder erschrocken hat.

Cat ist unglaublich mutig und setzt sich für die Menschen ein, was mir richtig gut gefallen hat. Sie schafft es, auf ihren Weg, die Probleme zu lösen, indem sie das tut, was sie am besten kann: Hacken. Cole dagegen ist kämpferisch und pflichtbewusst, aber auch gefährlich, denn er will Cat gegen alles und jeden beschützen, damit sie es gegen die Seuche aufnehmen kann. Beide haben mich in ihren Bann gezogen und so bin ich den Weg mit ihnen gegangen und habe mit ihnen gekämpft, habe gehofft und gebangt als ob ich tatsächlich dabei gewesen bin.

Der ganze Roman wird aus Cats Sichtweise beschrieben und war sehr bildhaft und einfach sehr gut erklärt. Zwischendurch wird es etwas technisch und gentechnisch, aber gerade das macht die Geschichte so authentisch und unglaublich genial, dass es mir oft unter die Haut ging. Aber auch die ganze Welt ringsherum und die Nebenfiguren… ich habe einfach nichts auszusetzen, weil es richtig gut abgestimmt und bis zur letzten Seite spannend war. Ich bin einfach baff und mich lässt die Geschichte selbst nach Beenden noch nicht los, denn der technische Fortschritt bringt vieles mit sich. Nicht nur Positives.

Ich danke dem Netzwerk Agentur Bookmark sowie dem Planet Verlag/Thienemann Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar und ich danke der Autorin für diese tolle Dystopie. Mich hat es umgehauen und ich bin sehr gespannt, wohin die Reise geht, denn mit Band 1 ist diese Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. Für mich gehört dieses Buch eindeutig zu meinen Highlights dieses Jahr und ich kann es jedem Dystopie-Fan weiter empfehlen.

Ein liebes Dankeschön geht auch an Ella Woodwater, die mich zu diesem Rezensionsbild inspiriert hat. Die Kabel, die mit dem Buch verbunden sind… ich hätte nie gedacht, dass mich so etwas begeistern kann… hat es aber und es passt einfach absolut zu der Geschichte und dem Inhalt. Ich fand diese Idee so cool, dass ich auch so ein Rezensionsbild haben wollte. Danke, dass ich die Idee übernehmen durfte!

Fazit

In einer technisch modernisierten Welt, in der ein Virus die Menschheit bedroht, versuchen zwei Menschen dagegen anzukämpfen. Dramatisch und emotional und spannend bis zur letzten Seite!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Romantasy vom feinsten! Klare Leseempfehlung!

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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„Der silbergraue Glanz in seinen Augen lud mich ein, ihm zu vertrauen, doch wie sollte ich das? Er war mein Feind.“



Klappentext

Magie, Liebe, Spannung: brandneue Romantasy der Bestseller-Selfpublisherin ...

„Der silbergraue Glanz in seinen Augen lud mich ein, ihm zu vertrauen, doch wie sollte ich das? Er war mein Feind.“



Klappentext

Magie, Liebe, Spannung: brandneue Romantasy der Bestseller-Selfpublisherin Emily Bold!

Thorn kann kaum atmen, ihr Körper schmerzt, ihr Rücken glüht – etwas Unerklärliches geht mit ihr vor. Und schon bald erfährt sie: Sie ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt plötzlich in höchster Gefahr. Denn als Halbwesen hätte sie bereits nach ihrer Geburt getötet werden sollen. Als Lucien, der Sohn des mächtigen Clanoberhaupts der Silberschwingen, von ihrer Existenz erfährt, macht er Jagd auf sie. Thorn ist fasziniert von Lucien, denn er ist das schönste Wesen, dem Thorn jemals begegnet ist – und zugleich ihr schlimmster Feind.



Erster Satz

Wie nachtschwarzer Samt schillerte die Oberfläche des Seerosenteichs vor mir.



Meinung

Als ich Silberschwingen 1: Erbin des Lichts beendet habe, wollte ich gerne eine Silberschwinge sein… Diese Wesen, die Emily Bold erschaffen hat, haben mich von Beginn an fasziniert. Und wer jetzt fragt, ob das Engel sind, den muss ich enttäuschen. Silberschwingen sind keine Engel. Sie sind etwas viel Besseres!



Der Roman handelt von Thorn, die kurz vor ihrem sechzehnten Geburtstag höllische Schmerzen auf dem Rücken bekommt. Was sie als einfache Krankheit abstempelt, entpuppt sich als etwas viel Größeres: sie steht kurz davor, eine Silberschwinge zu werden, jedoch hat die Sache einen Haken. Sie ist ein Halbwesen und darf somit nicht leben. Diese Erkenntnis wirft sie nicht nur aus ihrem Leben, sondern es droht ihr auch Gefahr. Während rebellische Silberschwingen versuchen, sie zu beschützen, sind die eigentlichen Silberschwingen hinter ihr her, allen voran Lucien York und auf einmal befindet sich Thorn inmitten eines Machtkampfes der Silberschwingen…



Ich mochte Thorn von Anfang an, da sie ein sehr warmherziger und sympathischer Mensch ist. Sie ist mutig und schlagfertig, hat aber auch sehr große Zweifel an sich selbst, als sie zur Silberschwinge wird. Man liest ihre Sicht aus der Ich-Perspektive, dadurch ist man ihrer Gedankenwelt sehr nah und kann mit ihr fühlen, spürt ihre Schmerzen, aber auch ihre Sehnsucht.

Lucien ist… einfach… unbeschreiblich. Ich verbinde mit ihm eine gewisse Hassliebe. Er kann sehr gemein sein, aber ist dann auch wieder sehr zuvorkommend. Er ist Dunkel und Hell zugleich. Mir fällt es schwer, mich festzulegen. Dieser Charakter brachte mich zum Schmelzen, aber ließ mir auch das Blut in den Adern gefrieren. Ihr müsst es selbst lesen, um zu wissen, was ich meine. Luciens Sichtweise liest man nicht aus der Ich-Perspektive und das macht ihn wahnsinnig geheimnisvoll und interessant, weil man eben nicht in seinen Kopf schauen kann.

Dieser Wechsel zwischen der gutherzigen Thorn und dem gefährlichen Lucien und ihre Interaktionen untereinander waren wahnsinnig spannend, verursachten entweder eine Gänsehaut bei mir oder ließen mich aus tiefsten Herzen schmunzeln.

Aber auch die Nebenfiguren haben mich überzeugt: Riley, Anh, Nyx und Magnus. Sie alle hatten einen festen und wichtigen Bestandteil im Buch. Ich bin gespannt, was noch in ihnen steckt.




Was ich ebenfalls lobend erwähnen möchte, sind die Beschreibungen von London. Diese Stadt als Schauplatz zu wählen, war grandios. Da ich vor ein paar Wochen selbst erst in London war, hatte ich die Orte in meinem Kopf und fühlte mich direkt wieder dort hineinversetzt. Das ist einfach unglaublich schön gewesen.

Mir gefällt Emily Bolds Schreibstil sehr, der wunderbar flüssig, einfach und verständlich ist und ganz tolle Beschreibungen enthält, die schöne Bilder im Kopf hinterlassen. Ich konnte mir die Silberschwingen sehr gut vorstellen und bin fasziniert von den Wesen. Ich freue mich jetzt auf den zweiten Band!

Fazit

Romantasy vom feinsten! Das ist Thorns Geschichte, der Kampf um ihr Leben und um ihr Herz. Spannend, romantisch und fantastisch zugleich. Klare Leseempfehlung!