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Veröffentlicht am 20.09.2018

Eine bewegende Familiengeschichte

Zeitenwende
1

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Carmen Korn ist ein krönender Abschluss mit ihrem letzten Band ihrer Jahrhundert Trilogie gelungen, bewegend und ergreifend erzählt sie die letzten 30 Jahre von 1970 bis zur ...

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Carmen Korn ist ein krönender Abschluss mit ihrem letzten Band ihrer Jahrhundert Trilogie gelungen, bewegend und ergreifend erzählt sie die letzten 30 Jahre von 1970 bis zur Jahrtausendwende. Sie erzählt über den Terror, die RAF, die Badearmeinhofbande und der Wiedervereinigung Deutschlands, bewegende Jahre mit vielen Höhen und tiefen. Von den vier Freundinnen, Frauen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und ihren Familien, aber zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Sie lässt uns wieder abtauchen in deren leben, erleben mit ihnen Freude, Sorge, Trauer und Leid. Es wurden Erinnerungen wach an den Terror in Deutschland, geschickt hat sie Politik und Familienleben verbunden. Vieles beim Lesen ruft Erinnerungen hervor beim Lesen, das man glaubte es wäre gestern gewesen. Sie hat mit dem letzten Teil ein sehr facettenreiches Epos geschaffen, vor großem historischen Hintergrund. Der Schreibstil ist sehr Kraftvoll, Klar, fesselnd ohne unnötigen Schnörkel, sie versteht es einem beim Lesen abtauchen zulassen, es ist wie ein Sog dem man sich nicht mehr entziehen kann. Ihre Protagonisten sind sehr Authentisch und real, auch die einzelnen Charaktere und deren Gefühle sind hervorragend beschrieben, so das man sich leicht in sie hineinversetzen konnte. Der Kreis deutscher Geschichte zur Jahrtausendwende schließt gelungen sich zum Schluss. Das Politische Zeitgeschehen kommt nicht zu kurz, sie hat es mit den vier Familienleben wundervoll verwebt.

Zur Inhalt:
Es war schön wieder an der Seite der 4 Freundinnen, Henny, Käthe, Lina, Ida und ihren Familien zu sein und sie noch einmal 30 Jahre zu begleiten. Freude, Kummer, Sorgen und Leid mit ihnen zu teilen. Aus den vieren sind Mütter und Großmütter geworden, dieses Kleeblatt hält zusammen wie Pech und Schwefel, ob Sturm oder Sonnenschein, brenzlige Situationen, man ist für einander da, was ich immer wieder bewundert habe beim Lesen. Gerade als Ruth, die Adoptivtochter von Käthe und Rudi, in den Poltischen Terror Abgrund abrutscht, stehen die Freunde ihnen bei. Oder die Enkelin Katja, von Henny und Theo, die als Reporterin arbeitet, und ausgerechnet sich in Ostberlin in Jon verliebt, eine Liebe die keine Chance hat, außer Katja geht nach Ostberlin, oder Jon und sein Bruder fliehen. Wenn es brenzlig wird, sind alle da, man will den Liebenden helfen, eine gefährliche Situation tut sich auf, die beiden fühlen sich beschattet, ob die Fluchtpläne gelingen ? Jedenfalls habe ich gebangt und gezittert beim Lesen. Mareike die Tochter von Henny , ist Ärztin geworden, ihr Sohn Klaus ist Homosexuell und mit Alex einem Jazzpianisten zusammen, zur damaligen Zeit noch ein großes Makel, aber das ist das schöne an den vier Familien, sie schweißt alle Momente zusammen, ob schöne oder traurige. Auch Florentine, die Tochter von Ida und Tian, hat große Karriere gemacht, sie ist ein gefragtes Fotomodel, ihr Ruhepol ist Robert, selbst als sie schwanger ist, und nach der Geburt von Lorenz immer noch nicht so richtig sesshaft werden will, er ist da und auch die ganze Uhlenhorster Freunde. Mich hat alles sehr bewegt beim Lesen, die Figuren habe ich in mein Herz geschlossen und Liebgewonnen. Eine wunderbare und berührende Geschichte mit vielen unvorhersehbaren Wendungen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Die Abgründe der Liebe

Liebe und Verderben
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Kurzmeinung: Fesselnd , Emotional und sehr mitreißend erzählt, eine Geschichte die tief berührt und unter die Haut geht.
Die Abgründe der Liebe

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Kristin Hannah, hat mich wieder ...

Kurzmeinung: Fesselnd , Emotional und sehr mitreißend erzählt, eine Geschichte die tief berührt und unter die Haut geht.
Die Abgründe der Liebe

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Kristin Hannah, hat mich wieder einmal begeistert, mit ihrem neuen Roman, wo sie einem in die unendlichen weiten und Schönheiten Alaskas entführt. Beim Lesen sieht man die Landschaft, mit all ihrer Schön-und Kargheit. Erfährt von dem Leben dort, fernab jeder Zivilastion, kein fließendes Wasser, Strom usw. Ein raues Leben, aber die Menschen rücken zusammen, sie sind für einander da.Die langen und dunklen Winter, der kurze Sommer mit seinen hellen Nächten. Das alles erlebt man hautnah. Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd, klar und kraftvoll, dieser sehr emotional Geschichte über Liebe und Verderben, trifft einem mit voller Wucht beim Lesen. Ihre Figuren sind so real und lebendig, als wären sie aus Fleisch und Blut, und auch deren einzelnen Charaktere sind sehr Authentisch heraus gearbeitet. Man konnte in so manche Seele schauen und hinter so manche Maske, besonders Ernet der von seinen Dämonen geplagt wird. Es tuen sich teilweise tiefe Abgründe auf, die einem erschauern lassen. Coras und Lenis Schicksal, gehen einem unter die Haut,und manche Träne floss beim Lesen. Ein wundervoller facettenreicher und tiefgründiger Roman, der noch lange nachhallen wird.


Zum Inhalt:

Es war schön in die Welt der 70er Jahre zu versinken und am Leben der Allbright teilzuhaben. Die nach Alaska auswandern, Ernet der mehr als begeistert ist, Cora seine Frau die ihn über alles liebt und mir abhängig von ihm scheint, nur Leonore die Tochter scheint nicht so begeistert. Ernet der vom Vietnamkrieg mehr als Traumatisiert ist , möchte sein altes Leben hinter sich lassen und erhofft dort in der Einsamkeit auf einen neu Anfang. Das Haus das er geerbt hat, von einem verstorbenen Kriegskameraden, macht es ihm möglich. Dort angekommen trifft es die Familie mit aller Wucht, die Hütte ist herunter gekommen, kein fließen Wasser und Strom, aber Ernet scheint zuversichtlich und voller Abenteuerlust. Sie fassen Fuß dank Unterstützung der Nachbarn, hier in der Einsamkeit und Wildnis ist man für einander da. Auch Leni, lebt sich ein, sie lernt in der Schule Matthew kennen, der Sohn von ihrem Nachbarn, hier bahnt sich mit der Zeit mehr als Freundschaft an, eine Zarte Liebe entsteht. Aber auf den Sommer folgt ein langer und dunkler Winter, und Ernet scheint dem Wahn verfallen, er rastet förmlich aus. Wäre nicht Large Marge, die ehemalige Staatsanwältin, die es wagt ihm die Stirn zu bieten und Tom Walker Matthew Vater, aber Ernet, hasst ihn und sieht einem Feind in Ihm. Als das ganze Eskaliert und Ernet mal wieder ausrastet , die Familie bedroht, flieht Leni mit Matthwe in die eisigen Berge Alaskas. Nicht nur die beiden geraten in Gefahr vor diesem unberechenbaren Menschen ,auch Cora seine Frau . Ob, es ihnen gelingen wird sich vor ihm Sicherheit zubringen, ist fraglich. Das ganze Leben dort scheint aus dem Ruder zulaufen, den Ernet scheint den zusammen halt der Gemeinschaft zu sprengen. Ein Aufregender Roman der nicht zu unrecht den Titel „Liebe und Verderben „ trägt. Ich hoffe nur das die Liebe stark genug ist und am Ende siegt, den es tauchen noch viele neue unerwartete Entwicklungen auf, mit denen man nicht gerechnet hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.09.2018

Eine kämpferische und mutige Frau

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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Kurzmeinung: Anfang des Weges“. Eine Frau die für ihre Selbstverwirklichung kämpft, unerschrocken und mutig.
Eine selbstbewusste und couragierte Frau

Inhaltsangabe: Quelle blanvalet-Verlag ...

Kurzmeinung: Anfang des Weges“. Eine Frau die für ihre Selbstverwirklichung kämpft, unerschrocken und mutig.
Eine selbstbewusste und couragierte Frau

Inhaltsangabe: Quelle blanvalet-Verlag
Gegen alle Widerstände wird Mimi Reventlow Fotografin, und findet nicht nur ihre Freiheit, sondern auch die Liebe … Minna Reventlow, genannt Mimi, war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und während andere Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern, hat Mimi ihren großen Traum wahr gemacht. Sie bereist als Fotografin das ganze Land und liebt es, den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit zu schenken, genau wie ihr Onkel Josef, der ihr großes Vorbild ist. Als dieser erkrankt, zieht sie in das kleine Leinenweberdorf Laichingen, um ihn zu pflegen und vorübergehend sein Fotoatelier zu übernehmen. Ihm zuliebe verzichtet sie nicht nur auf ihre Unabhängigkeit, sondern sieht sich in Laichingen zunächst auch den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner ausgesetzt, da sie mehr als einmal mit ihrem Freigeist aneckt. Und als bald ein Mann Mimis Herz höher schlagen lässt, muss sie eine Entscheidung treffen …

Meine Meinung
Die Autorin, Petra Durst-Benning, hat es wieder einmal geschafft, mich mit ihrem neusten Roman ihrer Familiensaga in den Bann zu ziehen. Man gewinnt die Figuren sofort lieb, besonders Mimi, dies junge starke , mutige und vom Freigeist getriebene junge Frau habe ich sehr bewundert. Für die damalige Zeit , als Frau einen Beruf zu ergreifen und dann noch als Wanderfotografin, war eine Sensation, den sie reist durch die Lande ohne männlichen Schutz, unvorstellbar. Ihr Sprachstil ist fließend, Bildhaft und sehr mitreißend, man hat das Gefühl ihr sprudeln nur so die Worte und Gedanken aus der Feder. Der Spannungsbogen bleibt von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch. Ihre einzelnen Figuren und deren Charaktere sind sehr liebevoll und glaubhaft gezeichnet, man konnte sich sehr gut in ihre Protagonisten hineinversetzen, sich mit ihnen freuen, bangen und hoffen und deren Verzweiflung spüren. Das historische geschehen zur damaligen Zeit ist sehr Authentisch wiedergegeben, ob es das Leinenweberdorf Laichingen auf der schwäbischen Alb, oder die Fotografie ist. Alles ist sehr gut recherchiert, das karge Leben, die Armut der Leinenweber, der Stand der Frau zur damaligen Zeit. Man spürt beim Lesen, wie viel Herzblut sie in diese Geschichte gesteckt hat. Danke auch für das Nachwort und die schönen Fotografien im Anhang. Jedenfalls fiebere ich schon der Fortsetzung entgegen.....

Zum Inhalt: Von Anfang an habe ich Mimi bewundert, über ihren Mut, Stärke und ihren Freigeist, wie gradlinig sie ihren Weg geht. Auslöser Wanderfotografin zu werden, war ihr Onkel Josef, ein Wanderfotograf, an dem sie sehr hängt und bewundert, sie waren schon immer ein Herz und eine Seele. Mimi. Wäre nicht Mimi, sie schafft es sich gegen alle Widerstände durchzusetzen, und erlernt den Beruf der Fotografin. Besonders ihre Eltern gefielen mir sehr, die mit der Zeit gehen und ihre Tochter unterstützen und ihren Rücken stärken, das sie ihren großen Traum wahr machen konnte. Mimi, ist sehr gefragt, aber als ihr Onkel Josef schwer erkrankt, lässt sie alles stehen und liegen, und reist nach Laichingen ins Leinenweberdorf, hier beweist sie Charakterstärke. Das Leben dort ist am Anfang nicht leicht für sie, verkörpert sie doch überhaupt nicht das Bild der Frau zur damaligen Zeit, dem Heimchen hinter dem Herd. Kein Wunder das die Laichinger sie misstrauisch beäugen. Aber gegen alle Widerstände erobert sie die Herzen der Bevölkerung, auch wenn nicht alle. Da ist der Fabrikbesitzer und Ausbeuter Gehringer, dem sie wagt die Stirn zu bieten, und sich mutig gehen ihn auflehnt und nicht einknickt, dafür habe ich sie sehr bewundert, aber auch meine Hochachtung das sie so für ihren Onkel Josef da ist, und vieles Aufgibt, aber auch neue Ideen umsetzt. Mimi ist sehr kreativ und besitzt ein großes Herz, sie erkennt das Alexander ein sehr begabter Zeichner ist, ob sie es schafft gegen die widerstände seines Vaters ihn auf die Kunstschule zuschicken. Es bleibe viele offene Fragen, wird sich Mimi ganz in Laichingen niederlassen, gerade jetzt wo ihre große Liebe Hannes im Ort auftaucht ?

Veröffentlicht am 30.08.2018

Eine starke und fazinirende Frau

Die Madonna der Berge
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Meine Meinung: Zur Autorin:

Elise Valmorbida, hat mich beim Lesen ihres Romans fasziniert und verzaubert, ...

Meine Meinung: Zur Autorin:

Elise Valmorbida, hat mich beim Lesen ihres Romans fasziniert und verzaubert, es war wie ein Sog dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Sie nimmt uns mit auf die Reise in eine bewegende und dunkle Epoche in die italienisch Bergwelt Norditaliens von 1923-1950 und lässt uns teilhaben. Sehr gut ist das karge Leben , die Armut und die harte Arbeit und Lebensbedingungen beschrieben. Ihr Schreibstil ist sehr Kraftvoll, flüssig und schon fast poetisch. Mit viel Fein-und Fingerspitzengefühl, erzählt sie das bewegende Leben über eine Starke Frau, die bereit ist alles zum Wohle für ihre Familie zu tun, in dieser schweren Zeit. Die einzelnen Protagonisten sind hervorragend dargestellt, so das man sich spielend in sie und ihre Emotionen hineinversetzen konnte. Auch ist die Zeit der Faschisten und Mussolini, sehr gut beschrieben, ebenso der Einmarsch der deutschen Wehrmacht. Man konnte, die Sorgen , Ängste , Verzweiflung und den Hunger spüren. Man wurde eins mit der Geschichte beim Lesen und ein Teil davon. Die Madonnenstatue die eine große Rolle spielt, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.


Zum Inhalt:

Ich habe Maria Vittoria schon bewundert und war fasziniert von ihr, sie und ihre Familie sind so Bildhaft beschrieben. Ich hatte das Gefühl ihr über die Schulter zuschauen, als sie liebevoll und Akribisch ihre Aussteuerwäsche und ihr Hochzeitslaken bestickte. Es wird Zeit für die 25 Jährige das sie endlich heiratet, deshalb hat ihr Vater einen Mann besorgt. Ich war wie Maria erleichtert, als er ihr den gutaussehenden und starken Achille präsentierte, kein Kriegsversehrter Mann. Nach der Hochzeit zieht sie mit ihm ins Tal, nach Fasso mit der Madonna im Gepäck. Die Jahre vergehen, Maria hat fünf Kinder geboren und zwei Totgeburten hinter sich. Beide sind in der Zeit gewachsen, sie Arbeiten hart und ihr ganzer Stolz ist das Eigene Geschäft das sie sich ohne Schulden Aufgebaut haben und ihre Kinder. Im Ort hilft einer dem anderen, es gibt auch Neider. Als alles so richtig gut läuft, ändern sich die Zeiten, die Faschisten und Mussolini sind an der Macht. Man spürt die Sorgen und Ängste der Menschen auch die Sorge vor Denunzierung, man muss vorsichtig sein. Der Hunger ist groß, Nahrung wird Knapp und dann werden sie auch noch von den deutschen die einmarschiert sind besetzt. Achille gerät in Gefahr, man hat ihn denunziert, als es zum äußersten kommt , tut Maria alles um ihn und die Familie zu retten, sie begibt sich auf einen schmalen und gefährlichen Grat. Immer wenn sie verzweifelt ist oder ein schlechtes Gewissen sie plagt, hält sie Zwiesprache mit der Madonna, es war schon ergreifend ihnen zu lauschen. Mich hat Maria einfach bewegt und fasziniert, egal was sie tat, es war zum Wohle der Familie. Es ist eine spannende und doch sehr bewegende Geschichte, die man unbedingt lesen sollte.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Auf der Suche

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Zwischen uns ein ganzes Leben
Zwischen uns ein ganzes Leben
Melanie Levensohn
Rezension vom 23.08.2018 (0)

Inhaltsangabe: Quelle Lovleybooks

Drei Frauen – getrennt durch ein halbes Jahrhundert, verbunden ...

Zwischen uns ein ganzes Leben
Zwischen uns ein ganzes Leben
Melanie Levensohn
Rezension vom 23.08.2018 (0)

Inhaltsangabe: Quelle Lovleybooks

Drei Frauen – getrennt durch ein halbes Jahrhundert, verbunden durch ein Versprechen

Paris, 1940: Für die jüdische Studentin Judith wird es unter der deutschen Besatzung immer gefährlicher. Zusammen mit ihrer großen Liebe Christian, Sohn eines Bankiers, plant sie heimlich die Flucht. Doch plötzlich ist sie spurlos verschwunden.

Mehr als fünfzig Jahre später in Washington: Auf Jacobina lastet ein Versprechen, das sie ihrem Vater gegeben, aber ihr Leben lang nicht eingelöst hat. Sie soll ihre unbekannte Halbschwester Judith finden. Jetzt bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Da trifft sie auf die junge Französin Béatrice. Die beiden Frauen freunden sich an. Gemeinsam machen sie sich auf eine Suche, die sie weiter führt, als sie je erwartet hätten …


Meine Meinung zum Buch und Autorin:


Melanie Levensohn, hat mich mit ihrem Roman über das Schicksal dreier Frauen und einem gegeben Versprechen sehr berührt und bewegt. Ich hatte oft Gänsehaut und habe gebangt und gehofft. Inspiriert wurde sie durch das schlimme Schicklich einer Großcousine ihres Französischen Mannes, die man in Auschwitz ermordet wurde. Eine sehr tragische Geschichte die sie erzählt, man taucht ab in das Paris 1940, das von den deutschen Soldaten besetzt sind und den gnadenlosen Auswüchsen des Nazi Regimes. Ein halbes Jahrhundert finden wir uns in Waschsington wieder und lernen Beatrice und Jacobina kennen, die vieles um die Jüdin Judith verbinden wird. Das alles hat sie so ergreifend geschildert , das man oft innehalten musste beim Lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, einfühlsam und Emotional, ohne Kitschig zu werden. Die beiden Zeitebenen in der das ganze spielt hat sie gut miteinander verwoben. Auch ihre einzelnen Figuren hat sie sehr bildhaft und real gezeichnet, ebenso deren einzelnen Charaktere. Es viel mir leicht sich in diese Protagonisten hineinzuversetzen, mit ihren, Freude, Verzweiflung und Leid zuteilen. Die dunkelste Epoche der Menschheit kommt hier zum Vorschein und sollte nie vergessen werden.


Sehr gut hat sie die Zeit in Paris, mit Judith und Christian geschildert, zwei Personen die man gleich ins Herz schloss. Die Begegnung zwischen Judith und Christian, in der Bibliothek in der die Studentin arbeitet, die zarte und aufkeimende Liebe zwischen den beiden, die zu einer großen Liebe aufblüht. Judiths Mutter, eine verhärmte Frau, seit ihr Mann sie und die Tochter verlassen hat, auch deren Schicksal erfährt man. Das Leben das in Paris immer schwerer wird, der Hunger, die Verzweiflung, und die Angst das die deutsche einem holen kommen. Aber der reiche Bankierssohn Christian ist wirklich selbstlos er hilft den beiden wo er kann, er mag das Regime genauso wenig. Man grenzt die Juden aus, enthebt sie ihrer Ämter, das alles war mehr als-schrecklich, auch die Lastwagen die sie abholte, unter dem Deckmantel Arbeitslager. Die Situation wird immer brenzliger, Christian versteckt Judith, auf dem Dachboden seiner Familie, eine sehr gefährliche Lage in der er sich und seine große Liebe bringt. Ihnen leibt nur noch ein Ausweg die Flucht aus Frankreich. Ein halbes Jahrhundert lernen wir Beatrice kenne, die bei der Weltbank arbeitet. Immer Tadellos gekleidet und gesteilt. Sie ist unglücklich im Job, wird gemobt von ihrem Chef, als sie ganz unten ist gerät sie an eine Organastion die sich um die Ärmsten kümmert. So lernt sie die Alte Jacobina kennen, und deren Schicksal und einer schweren Last die auf ihrer Seele liegt sie gab einst ihrem sterbenden Vater das Versprechen ihre Halbschwester Judith zu suchen. Hier lernen wir die verwöhnte und schrullige Jacobina von einer ganz anderen Seite kennen. Beatrice legt sich ins Zeug, um Judith zu finden und landet zum Schluss im Holocaust Museum, wo sie den Franzosen Georgie kennen lernt. Der ihr helfen möchte, es wird noch sehr spannend, besonders als sie die Alte Dame und Kollegin von Georgie, Julia kennen lernt. Auch ein Alter Brief , bringt unvorhergesehen Wendungen, ein Ausgang mit dem keiner der Protagonisten gerechnet hätte und sehr tragisch.