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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2018

schöne Box mit vielen tollen Geschichten

Klassische Erzählungen für Kinder
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In dieser schönen Ritterburg sind die ganz alten Geschichten versteckt. Sie sind nicht nur alt, sondern wirken auch so. So manches Kind, welches mit den Disneyfiguren aufgewachsen ist, wird sich umgewöhnen ...

In dieser schönen Ritterburg sind die ganz alten Geschichten versteckt. Sie sind nicht nur alt, sondern wirken auch so. So manches Kind, welches mit den Disneyfiguren aufgewachsen ist, wird sich umgewöhnen müssen. Aber es lohnt sich. Ich habe die Geschichten um Max und Moritz, Pinocchio und Till Eulenspiegel als Kind gemocht. Man vergisst jedoch so viel. Aber mit dieser Box kann man seine Erinnerungen auffrischen und wieder lebendig werden lassen. Die Erzähler geben sich viel Mühe den Figuren Leben einzuhauchen und so manche Handlung von den Schildbürgern, Till Eulenspiegel, Pinocchios führen nicht zu Kopfschüttlern, sondern auch zu Schmunzlern.

Man muss sich etwas Zeit nehmen, um den Geschichten zu folgen, denn in jeder steckt eine kleine "Moral der Geschichte", die man sonst überhören könnte.

Für ein besseres Verständnis der Figuren und der Autoren hätte ich ein Booklet gut gefunden. Nicht jedes Kind wächst mit den alten Geschichten auf und weiß, wer was ist und warum manchmal die Figuren etwas "sonderbar" reden.

Insgesamt ist es jedoch eine schöne Box mit vielen tollen Geschichten, die man nicht vergessen sollte.

Veröffentlicht am 30.08.2018

hilfreich und interessant.

Training für die Faszien
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Faszien-Workout oder das Training der Faszien wird gerade sehr in den Medien verbreitet. Wer sich damit etwas näher beschäftigt, wird feststellen, dass (fast) jeder Rückenschulkursteilnehmer oder Reha-Sportler ...


Faszien-Workout oder das Training der Faszien wird gerade sehr in den Medien verbreitet. Wer sich damit etwas näher beschäftigt, wird feststellen, dass (fast) jeder Rückenschulkursteilnehmer oder Reha-Sportler diese Übungen bereits in irgendeiner Form gemacht hat. Es sind demnach keine neuen oder spektakulären Übungen, sondern die ganz einfachen, aber gern übersehenden oder stiefmütterlich behandelten(Sport-)Übungen.


Das Buch teilt sich in einen Theorieteil und in einem Praxisteil ein. Ich fand den Theorieteil sehr interessant. Es werden hier erst mal ein paar Informationen zu den Faszien und deren Bedeutung für den Körper erklärt. Ebenso wird noch einaml auf die Bedeutung von Wasser und dessen Beziehung zu dem Bindegewebe eingegangen.
Was mir hier gut gefallen hat, waren die einfachen und verständlichen Erläuterungen, so dass auch der Laie die Abläufe gut verstehen kann.


Der Praxisteil geht man noch einmal intensiver auf das Training der verschiedenen Ketten ein. Viele Übungen waren mir schon bekannt und schon hatte man ein kleines schlechtes Gewissen, da man diese Übungen ja eigentlich täglich machen sollte. Es werden kleine Hilfsmittel wie z.B. Bänder, Rollen und Gewichtmanschetten verwendet. Alternativen werden ebenso angeboten. Die Bilder sind einfach, aber gut. Auch den letzten Teil mit den kombinierten Übungen fand ich gelungen. So hat man direkt ein Programm, dass man durchführen kann (könnte).

Aus meiner Sicht wäre eine CD mit Beispielen bzw. mit diesen zusammengestellten Trainingseinheiten gut gewesen. Durch eine akustische Beschreibung der Übungen wäre das „Nachmachen“ leichter, da man sich nicht zu sehr am Bild festhalten müsste. Gerade am Anfang muss man dann doch immer wieder nachlesen, dadurch wird die Übung immer unterbrochen. Bei einer CD könnte man sich nur auf die Stimme der Trainierin konzentrieren.

Trotzdem fand ich das Buch hilfreich und interessant. Man unterschätzt die Wirkung der Übungen und den damit verbundenen Muskelkater ein wenig, aber dies gehört wohl zu jedem Sport dazu. Ob ich wirklich die Ausdauer und die Disziplin habe, die Übungen jeden Tag durchzuführen, wage ich zu bezweifeln, aber schon mehrmals in der Woche wirkt sich positiv auf den Körper, die Sehnen, das Bindegewebe und die Muskeln aus.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Gelungene Fortsetzung

Verschwörung
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Eine Fortsetzung der bekannten Trilogie von Stieg Larsson erschien mir fast als unmöglich. Ich habe die drei Bände verschlungen und fand sie sehr gelungen. Für mich war auch die Geschichte zu Ende erzählt, ...

Eine Fortsetzung der bekannten Trilogie von Stieg Larsson erschien mir fast als unmöglich. Ich habe die drei Bände verschlungen und fand sie sehr gelungen. Für mich war auch die Geschichte zu Ende erzählt, aber nun sollte es eine Fortsetzung geben.

Ich habe sie mir von Dietmar Bär erzählen lassen und kann nur sagen, es ist nicht Stieg Larsson, aber ein ziemlich guter Lagercrantz.

Er hat es geschafft, dass man sehr schnell wieder Zugang zu den alten Figuren findet und fast die gleichen Gefühle hegt wie bei den ersten drei Büchern. Es gibt nur wenige Rückblenden und nur am Rande werden die Verstrickungen erzählt. Wer die ersten drei Bände nicht kennt, wird vielleicht die ein oder andere Bemerkung nicht so richtig nachvollziehen können.

Die Geschichte um Lisbeth, Mikael und den autistischen Jungen August ist temporeich und sehr gut erzählt. Die vielen kleinen Verstrickungen der einzelnen Personen mit den verschiedenen Behörden, Instituten und Familien machen die Geschichte spannend und interessant. Jedoch fand ich die Geschichte rund um Lisbeths Familie (mehr möchte ich lieber nicht verraten) etwas an den Haaren herbeigezogen und nicht so gelungen. Auch ohne die Verbindung wäre die Geschichte sehr gut geworden. Zudem hatte ich das Gefühl, dass Lagercrantz teilweise seine Figuren sehr viel erklären lässt, was wahrscheinlich an den brisanten Themen bzw. Behörden (NSA) lag. Diese Tracks waren dann etwas zäh und die Spannung flaute ab. Jedoch schaffte er es jedes Mal, die Spannung wieder anzuheben und die Jagd voranzutreiben. Lisbeth und Mikael haben meine Erwartungen wieder erfüllt und ich war wieder begeistert von den beiden Charakteren. Da war es dann auch nicht mehr ganz so dramatisch, dass andere Figuren eher blaß wirkten.

Insgesamt fand ich die Fortsetzung von Lagercrantz ganz gelungen. An Stieg Larsson kommt er, meiner Mainung nach, nicht ganz heran. Aber dies ist ein supjektives Empfinden, denn für Spannung und gute Unterhaltung hat auch Lagercrantz gesorgt. Falls es eine Fortsetzung geben sollte, würde ich sie wahrscheinlich wieder anhören oder selber lesen.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Interessante Geschichte

Der Liebhaber meines Mannes
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Ende der 50er Jahre. Eine Frau und zwei junge Männer, die sich lieben, aber nicht gemeinsam leben können. Marion liebt Tom seit Jahren. Doch er weiß anfangs nichts von ihrer Liebe und Schwärmerei. Er mag ...

Ende der 50er Jahre. Eine Frau und zwei junge Männer, die sich lieben, aber nicht gemeinsam leben können. Marion liebt Tom seit Jahren. Doch er weiß anfangs nichts von ihrer Liebe und Schwärmerei. Er mag sie als Freundin, mit der man gut reden kann, aber Gefühle hegt er für Patrick, einen Museumsleiter. Für Tom sind die Gefühle neu und auch beängstigend, denn in den konservativen 50er Jahren galt der Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Personen als unzüchtiger Handlungsakt. So kommt es, dass Tom und Marion heiraten und Marion sich Tom teilen muss. Sie ahnt es, doch sie verdrängt es. Sie will es nicht wahrhaben. Und dann begeht sie einen schweren Fehler, der das Leben der drei Menschen beeinflusst.

Ich habe einige Seiten gebraucht, um mit der Geschichte und dem Schreibstil zu Recht zu kommen. Doch nach knapp 40 Seiten waren mir die Figuren vertrauter und verständlicher. Man muss sich beim Lesen immer die Zeit vor Augen halten, denn die Ansichten und Dialoge sind teilweise sehr steif und aus heutiger Sicht veraltet. Es ist kaum zu glauben, dass man wegen Homosexualität ins Gefängnis kommt, seinen Job verliert und Menschen sich abwenden. Auch das "Aberziehen" oder Therapieren der „Krankheit“ wird mit angesprochen (wenn auch nur kurz).

Bethan Roberts schafft es, dass man in die 50er versetzt wird. Die Dialoge, die Beschreibungen und Handlungen sind sehr realistisch. Die verschiedenen Erzählperspektiven waren interessant, doch war es nicht immer sofort erkennbar, aus wessen Perspektive gerade erzählt wird. Hier wären kleine Überschriften oder Initialen gut gewesen. Das Buch hat zum Ende zu seine kleinen Längen, jedoch finde ich es trotzdem lesenswert.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Lesenswerte Geschichte

Der Ruf der Bäume
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Tracy Chevalier nimmt den Leser diesmal mit auf die Reise durch die USA und zu den Bäumen. Es beginnt mit den Äpfelbäumen im Sumpfgebiet und der verzweifelte Kampf gegen den Sumpf, gegen den Tod, der ...

Tracy Chevalier nimmt den Leser diesmal mit auf die Reise durch die USA und zu den Bäumen. Es beginnt mit den Äpfelbäumen im Sumpfgebiet und der verzweifelte Kampf gegen den Sumpf, gegen den Tod, der durch die Mücken kommt und für die Äpfel und das Leben. Doch nicht jeder Kampf kann gewonnen werden, so dass sich Robert Goodenough von der Familie löst. Er reist von Station zu Station, macht verschiedene Jobs, fährt ein und dann trifft er auf einen Bäumesammler. Damit beginnt die Geschichte des Robert Goodenough.

Durch Tracy Goodenough lernt man viel über die größten Bäume in den USA. Man erfährt, wie man sie unterscheidet, verpackt und pflegt. Wie schon bei den "Zwei bemerkenswerten Frauen" schafft es der besondere Schreibstil von Tracy Chevalier, dass man wie gebannt weiterliest, obwohl man sich vielliecht nicht ganz so sehr für Bäume & Co. interessiert. Aber die Charaktere fordern das Weiterlesen und die Geschichte verliert durch ihre vielen kleinen Wendungen nicht an Spannung.

Ein lesenswertes Buch, welches zwar nicht so stark wie "Zwei bemerkenswerte Frauen" ist, aber trotzdem sehr gut unterhält und den Geist der Zeit gut widerspiegelt.