Die 10-jährige Liza ist ein Mädchen der Tat. So kommt es dazu, dass sie, als ihre Mutter von ihrem gewalttätigen Ex-Mann angegriffen wird, einen Revolver als Waffe auf diesen Mann richtet. Allerdings kommt ...
Die 10-jährige Liza ist ein Mädchen der Tat. So kommt es dazu, dass sie, als ihre Mutter von ihrem gewalttätigen Ex-Mann angegriffen wird, einen Revolver als Waffe auf diesen Mann richtet. Allerdings kommt es zum Kampf und in eben diesem erschießt das Kind aus Versehen seine eigene Mutter. Sie wird zur Waisen und taucht unter. Im Alter von 34 Jahren kehrt Liza, die sich nun Celia nennt, in ihren Heimatort zurück, da ihr Mann dort ein Haus gekauft hat. Es passieren merkwürdige Dinge und Liza sieht sich gezwungen, sich mit ihrem Kindheitstrauma auseinander zusetzen, denn jemand versucht seinen Fehler aus der Vergangenheit wieder zu bereinigen.
Mary Higgins Clark versteht es, die Leser „abzuholen“. Man wird gut in die Vorgeschichte Lizas eingeführt und baut eine Sympathie auf. So ist es nicht verwunderlich, dass das Buch ein Pageturner ist, da man mit der Hauptfigur mitfiebert, - leidet und – ermittelt. Das Ende ist nach einiger Zeit zwar zu erahnen, allerdings dann doch noch gut ausgearbeitet. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen.
„Hab acht auf meine Schritte“ ist definitiv weiterzuempfehlen. Die geringe Seitenzahl des Buches mindert den Lesespaß zwar etwas (man möchte immer weiter und weiter lesen), so wurde allerdings auch nichts unnötig in die Länge gezogen.