Mulan 2.0
Das Mädchen aus Feuer und SturmInhalt
Mariko ist mit ihrem Geleitzug auf dem Weg zu ihrem Bräutigam, doch auf dem Weg dorthin wird ihr Geleit überfallen und ein Feuer bricht aus. Als sie zwei Männer reden hört, wird ihr bewusst, dass ...
Inhalt
Mariko ist mit ihrem Geleitzug auf dem Weg zu ihrem Bräutigam, doch auf dem Weg dorthin wird ihr Geleit überfallen und ein Feuer bricht aus. Als sie zwei Männer reden hört, wird ihr bewusst, dass diese sie gerne Tod sehen wollten und versucht sich trotz Feuer nicht zu regen. Mariko geht davon aus, dass der schwarze Clan dahinter steckt. Mariko’s Geleitzug wird auf dem Weg zu ihrem Bräutigam überfallen. Sie versucht zu entkommen und irgendwo Schutz zu finden. Nachdem ein Mann handgreiflich wurde beschließt sie kurzerhand ihre Haare abzuschneiden und gibt sich als Junge aus. Schließlich trifft sie auf die Gruppe Männer, die sie scheinbar überfallen hat und umbringen wollte. Sie schließt sich der Truppe an, um sich an ihnen zu rächen. Doch wird Marikos Spiel aufgehen und steckt wirklich der schwarze Clan hinter all den schlimmen Taten? Der Schein trügt scheinbar, denn sie erfährt, dass ihre Normen und Werte nicht ganz der Realität entsprechen und sie sich scheinbar auch in ihrer Familie geirrt hat. Hinzu kommt, dass sie sich hals über Kopf in Ökami verliebt. Doch hat diese Liebe Hand und Fuß?
Beschreibung
Ich finde das Cover wirklich wunderhübsch und spiegelt Mariko gut wieder. Das Cover wirkt romantisch und verträumt, so wie Mariko die Welt scheinbar wahrnimmt. Durch die Berge und die Vögel wird dem Cover etwas mystisches verliehen, etwas starkes. Es zeigt, dass Mariko Kraft hat und selbstbewusst ist. Gleichzeitig verliert sie durch das zarte rosa auch nicht ihre Weiblichkeit und Verletzlichkeit. Die Zusammenstellung vermittelt den etwas asiatischen Inhalt und die Thematik der Samurai.
Dieser asiatische Hintergrund hat allerdings die Sprache in dem Buch etwas schwer gemacht. Zum Glück gab es ein Glossar am Ende des Buches. Allerdings haben diese „Fremdwörter“ den Lesefluss etwas behindert. Man muss sich einfach erst einmal etwas einfinden in das Buch. Viele Dinge sind so nebenher abgelaufen, dass einem ein wichtiges Detail fehlte, wenn man mal nicht so aufmerksam bei der Sache war. Die Namen waren für mich etwas ungewohnt und ich kann mich jetzt schon nicht mehr an sie erinnern. Die Menge der Charaktere hingegen war angemessen bis grenzwertig. Mir fiel es schwer zu den Namen ein Bild vor Augen zu haben und zu wissen, welcher Charakter welches Ziel verfolgt.
Die magischen Szenen fand ich besonders spannend und interessant und hoffe auf eine nähere Beleuchtung und Klärung im zweiten Teil.
Mariko habe ich als starke Frau wahrgenommen, von der ich irgendwie mehr erwartet habe. Ich dachte schon, dass sie kämpfen kann, dass sie mutig ist und viele Fertigkeiten besitzt. Dieses Bild wurde leider nicht bestätigt. Es hat sich herausgestellt, dass sie ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten erst ausbauen muss, dass ihre Pläne nicht gelingen und sie sogar stellenweise etwas „tollpatschig“ wirkt. Sie wirkte etwas blauäugig und glaubt all das, was man ihr sagt und vorlebt, kann aber nicht kritisch hinterfragen. Erst später hat sie sich zu der klugen starken Frau entwickelt, die wir in solchen Büchern alle gerne mögen. Erst dann hinterfragt sie Prinzipien, beobachtete Geschehnisse und Erzählungen.
Sie hat einen großen Sprung gemacht in dieser Geschichte und sich toll weiterentwickelt.
Die Fäden die sich zwischen den Charakteren zusammenziehen, die Machenschaften und Verschwörungstheorien wurden toll von der Autorin aufgebaut. Es geschehen Wandlungen, mit denen man zu Beginn des Buches nicht gerechnet hätte.
Einige Szenen hätte allerdings ruhig etwas kürzer sein können, während anderen zu wenig Beachtung geschenkt wurde.
Besonders gespannt bin ich nun auf die Machenschaften des Kaisers und seiner Familie und auch wie es mit Ranmaru, Mariko und Ökami weitergeht.
Meinung
Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne. Es ist zwar eine atmosphärische Geschichte, mit viel Action, Liebe und Verschwörungen. Trotzdem wurden mir nicht alle Dinge genau genug beleuchtet und ich fand es an einigen Stellen zu „lahm“. Durch die vielen asiatischen Begriffe und Namen fiel mir das Lesen etwas schwer. Auch Mariko habe ich mir etwas anders vorgestellt.