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Veröffentlicht am 31.08.2018

Mehr davon ♥

Oberons blutige Fälle
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Cover

So ganz auf den ersten Blick erkennt man vielleicht nicht vom Cover her den Zusammenhang zur Hauptreihe, aber sobald man Oberons Namen liest - und die Reihe kennt - weiß man, hier erwartet uns wieder ...

Cover

So ganz auf den ersten Blick erkennt man vielleicht nicht vom Cover her den Zusammenhang zur Hauptreihe, aber sobald man Oberons Namen liest - und die Reihe kennt - weiß man, hier erwartet uns wieder ein witzig-spannendes Abenteuer. Und diesmal mit der wohl beliebtesten Hundenase die je durch ein Fantasybuch erschnüffelt ist.






Handlung


Oberon, der irische Wolfshund des Druiden Atticus, steht in diesem Band ganz im Mittelpunkt. Zwei Kriminalfälle fordern seinen Mut und seine Kombinationsgabe, die der eines Sherlock Holmes nicht nachsteht. Ein Muss für alle Hundeliebhaber und Fans der Reihe »Die Chronik des Eisernen Druiden«.

Oberon wittert sofort ein niederträchtiges Verbrechen, als er von dem Verschwinden eines preisgekrönten Pudels in Oregon hört. Hat sich doch ein ähnlicher Fall erst kürzlich im Bundesstaat Washington ereignet. Die Polizei kümmert sich nicht weiter um die Angelegenheit, aber Oberon hilft der Gerechtigkeit nach. Wenig später fällt ihm auf einer Fahrt nach Portland, die er zusammen mit der Wolfshündin Orlaith und dem Boston Terrier Starbuck unternimmt, ein zweiter Fall vor die Pfoten. Auf dem Bahnsteig finden sie eine Leiche. Die Sache wird noch unheimlicher als das Hundetrio entdeckt, dass der Tote Atticus zum Verwechseln ähnlich sieht




Schreibstil


Ein Fantasy-Krimi der besonderen Art, der aber an Witz und Spannung seinen Hauptbänden in nichts nachsteht. Dabei steht Oberon diesmal im Mittelpunkt. Der "kleine" Hund kann es aber mit jedem aufnehmen und weist auch mal sein Herrchen zurecht. Die beiden kommunizieren über Telepathie, was manche vermutlich etwas seltsam finden werden. Aber hey, wir lesen immerhin Fantasy. Wer das komisch findet, darf nicht vergessen das hier auch der Hund den Krimi leitet. ♥
An sich kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, ich würde aber dennoch empfehlen zumindest den ersten zu kennen. Es sind hier und da einfach Aspekte die mit Hintergrundwissen einfach runder wären.


Meinung

Oberon ist toll. Ich mochte ihn schon in der Hauptreihe und habe meinen Urlaub ausgenutzt, um das Buch zu verschlingen. Und enttäuscht wurde ich nicht. Zwei spannende Krimis erwarten uns und ich hoffe ja, dass dies vielleicht nicht der letzte Band dieser Art war. Gerade der Witz kam wieder toll rüber. ♥ Da mag ich einfach den Stil des Autoren. Das bedeutet Daumen drücken für Oberon und Co. :)
Ein spannender Fantasykrimi der vermutlich nicht jeden Geschmack treffen wird, aber für Fans der Reihe ein Muss ist.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Bnd 2 kann überzeugen :)

Palace of Silk - Die Verräterin
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Cover

Genau wie Band 1 begeistert der Folgeband durch ein zartes Cover. Toll finde ich, dass das Seidenband sowohl am Cover als auch am Buchrücken so verläuft, das es zusammen ein Gesamtbild ergibt. Das ...

Cover

Genau wie Band 1 begeistert der Folgeband durch ein zartes Cover. Toll finde ich, dass das Seidenband sowohl am Cover als auch am Buchrücken so verläuft, das es zusammen ein Gesamtbild ergibt. Das sind Details, für die ich mich einfach begeistern kann. Toll!





Handlung (Klappentext)


Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, andere Menschen ohne Strafe berühren zu dürfen. Denn in Frankreich leben gefürchtete Magdalenen wie Rea ihre Fähigkeiten offen aus. Doch als Ninon, Reas engste Vertraute und Schwester des Roi, ihre Freundin an den Königshof ruft, holt Rea der Fluch ihrer Vergangenheit ein: Niemand Geringeres als Prinz Robin erwartet sie – doch nicht, weil er Rea zurückgewinnen will, sondern weil er um Ninons Hand anhält. Welches Spiel spielt Robin? Und welches Geheimnis verbirgt die unnahbare Madame Hiver, die den französischen König in ihrer Hand hält?




Schreibstil


Wieder konnte mich die Autorin gefangen nehmen. Man denkt in Paris, könnte Rea neu anfangen, aber schnell wird klar, so leicht wird es nicht. Man findet sich kaum zurecht, als sie die Ereignisse auch schon beginnen zu überschlagen. Die Autorin nimmt das Tempo aus dem vorherigen Band mit auf und spielt gekonnt mit den Gefühlen von Rea zu unserem Prinzen. Auch beginnt man immer wieder das Vertrauen zu den Charakteren abzuwägen. Es ist großartig.





Charaktere


Rea liebt man einfach. Genauso wie Blanc. ♥ Ich gestehe ja ich shippe die beiden. Auch wenn Robin ganz niedlich ist. Der macht Rea in diesem Band ziemlich fertig. Ninon ist auch wieder dabei. Die Freunde müssen zusammenhalten, um den Intrigen zu entgehen, in denen leider unser Prinz ziemlich mit drin steckt. Das Versteckspiel, die Intrigen, beginnen Seiten von den Charakteren zu offenbaren, die man zuvor noch kaum gesehen hat. Gerade Robins Beweggründe kommen hier gut raus.



Meinung


Auch Band 2 lässt mich restlos begeistert zurück. Die Art wie hier die Spannung aufgebaut wird, lässt mich schon gierig nach Band 3 linsen. Ich habe einfach das Gefühl, das plötzlich noch alles passieren kann! Es ist großartig. Vielleicht wird man ein wenig süchtig danach. lacht
Alles zusammen ergibt, dass einen zweiten Band, der die Latte sehr hoch ansetzt. Mal schauen, ob es der dritte nochmal schafft zu übertreffen. Ich glaube fest daran.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Klasse

Palace of Glass - Die Wächterin
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Cover

Bestimmt ist euch dieses Buch schon in der Buchhandlung aufgefallen. Dieses schöne und doch recht einfache Cover sprang zumindest mir direkt ins Gesicht. Und wenn man darüber streicht, merkt man ...

Cover

Bestimmt ist euch dieses Buch schon in der Buchhandlung aufgefallen. Dieses schöne und doch recht einfache Cover sprang zumindest mir direkt ins Gesicht. Und wenn man darüber streicht, merkt man die leicht erhabene Schrift. Das ist ja genau etwas für mich. Und wenn euch das noch nicht geködert hat, dann müsst ihr Mal sehen wie klasse es im Regal aussehen wird, wenn erstmal alle 3 Teile draußen sind. Ich mag ja solche überlaufenden Cover. Ihr auch?


Handlung

London in der Zukunft. Zwischen Handy und Computern bewegen sich die Menschen immer vollständig bekleidet. Nicht das kleinste Stück Haut darf gesehen werden. Es gilt als unschicklich und gefährlich, denn sie lauern überall. Die Magdalenen. Menschen die durch eine Berührung nackter Haut in den Geist eines anderen Schlüpfen können.
Menschen wie Rea.
Zusammen mit ihrem Bruder lebt sie am Rande der Existenz und versuchen ihr Geheimnis zu wahren. Denn kommt es ans Tageslicht, wird ihr Schicksal schlimmer sein als der Tod. Doch dann wird jemand auf ihre illegalen Faustkämpfe aufmerksam, mit welchen sie ihren Geisthunger versucht zu unterdrücken. Und dieser jemand ist die Königsfamilie. Als Leibwächter soll sie den Prinzen vor abtrünnigen Magdalenen beschützen. Ein gefährliches Spiel beginnt, denn keiner ahnt, wenn sie sich da ins Haus geholt haben.


Schreibstil

Dieser extreme Gegensatz zwischen Technik und fast schon viktorianischer Mode ließ mich immer wieder über Sätze stolpern. Aber eben eher im Guten. Ich hatte Bilder im Kopf wie Damen ihre modernen Handys als klobigen Handtaschen ziehen und gleichzeitig wieder in moderne Schwebebahnen steigen. Und genauso wird das ganze Buch aufgebaut. Auf diesen extremen Gegensätzen, welche sich auch in der Gesellschaft wiederfinden. Weißtöne sind die vorherrschenden Farben und jeder der sich in bunten Tönen schmückt, fällt automatisch in eine der jeweiligen Kasten. Journalisten, Künstler und Prostituierte stehen im Grunde auf der untersten Stufe der Gesellschaft. Alle meiden Berührungen aus Angst vor den Magdalenen. Eine Angst die das Königshaus schürte. Und genau in diese Konstellation setzt man nun unsere Protagonistin, welche immer wieder mit diesen starren Regeln und ihrem eigenen Freiheitsdrang hadert.
Das zusammen baut ein dichtes Bild des ganzen Setting.


Charaktere

Rea ist ein sehr zwiespältiger Charakter und alleine deswegen habe ich sie sehr lieb gewonnen. Wir haben auf der einen Seite ihr bestreben sich anzupassen, ihrem Bruder keine Last zu sein und niemals, wirklich niemals aufzufallen. Und auf der anderen Seite will sie sie sein und traut sich das nur bei illegalen Kämpfen, für die sich am Ende schämt. Ihre Entwicklung im Buch ist toll und bietet noch so viel Raum für mehr.
Dann natürlich unseren Prinzen Robin. Er ist nicht so konventionell wie sein Vater und sucht immer wieder die Nähe zu Menschen. Schnell wirft er ein Auge auf Rea, doch merkt man schnell, das er noch nicht so sehr bereit ist sich gegen seine Eltern zu stellen. Zwischen all dem Geschehen ist er ein merkwürdig schwacher Charakter, der sich aber gerade durch das Geschehen am Ende des Buches noch echt entwickel kann.
Ninon dagegen ist einfach cool. Anfangs weiß man sie nicht ganz zu greifen und eine Weile war ich echt misstrauisch, dann liebte ich sie und wurde am Ende aber nochmals überrascht. Sie ist einfach toll. Sitzt dem König vor der Nase und rebelliert auf ihre eigene so coole Art und Weise. Ich hoffe auch noch mehr von ihr. ♥
Und dann mein heimlicher Liebling Blance. Er ist auch ein Leibwächter des Prinzen und einfach ein cooler Typ. Auch er war einmal Straßenkämpfer wie Rea. Zudem stammt er aus Paris, wo diese strenge - Nicht berühren Regel - viel lockerer gehandhabt wird. Sein Charakter so freundlich und voller Sorge und dazu seine Kraft und der tolle Humor haben ihn schnell zu meinem Liebling auserkoren. Ihr werdet ihn bestimmt auch lieben.


Meinung

Ich freue mich ja sehr, dass wir nicht so lange auf den nächsten Teil warten müssen. "Palace of Silk" erscheint schon Ende Mai. Gleich mal im Kalender anstreichen. Denn es kann einfach so viel passieren. Doch ob es Rea schafft die seit Jahrzehnten greifenden starren Regeln umzuwerfen, um die Magdalenen zu retten? Und woher soll sie die Verbündeten nehmen? Es sind so viele Fragen offen. Natürlich auch, ob sie Robin wieder sieht oder - und das würde mir ja besser gefallen - ob sie und Blance zusammenkommen. Gleichzeitig fliegen da noch so einige Vermutungen durch den Raum.
Geheimnisse über Geheimnisse.
So gefällt uns das.

Blog; Rubys Tintengewisper

Veröffentlicht am 19.04.2018

*-* Sooo sooooo gut ♥

Fuchs und Feuer
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Cover

Ist dieses Cover nicht wunderschön? Schaut euch mal alleine diese Farben an. Hach ich bin ganz verliebt. Dabei kommt das Foto gar nicht so richtig ans Original heran. Die Stimmung ist wirklich toll. ...

Cover

Ist dieses Cover nicht wunderschön? Schaut euch mal alleine diese Farben an. Hach ich bin ganz verliebt. Dabei kommt das Foto gar nicht so richtig ans Original heran. Die Stimmung ist wirklich toll. Direkt zum Verlieben.


Handlung

Nach dem Verschwinden ihrer Schwester soll Kamzin den kaiserlichen Entdecker River auf den sagenumwobenen Mount Raksha führen. Keine leichte Mission denn bislang ist noch niemand zurückgekommen. Dieser Berg weist mehr Gefahren aus als nur Eis und Schnee. Tückische Felsspalten, grässliche Vogelwesen und Geister machen ihnen den Aufstieg zur Qual. Doch es hängt viel mehr an diesem Erfolg als Ruhm und Ehre. Denn auf der Spitze des Mount Rakshas soll ein mächtiger Talisman verborgen sein. Und nur mit diesem kann der Kaiser das Land erneut vor dem Schrecken der Hexen bewahren. Doch dann beginnt misstrauen de Kopf zu heben und Kamzin muss sich entscheiden.


Charaktere

Kamzin ist toll. Sie ist ein normales Mädchen das im Grunde keinerlei Begabung als Schamane hat. Dennoch wünscht sich ihr Vater nichts lieber, als das sie die nächste Schamanin des Dorfes wird. Damit ist sie gleichzeitig so etwas wie das schwarze Schaf der Familie, den ihre Schwester wird die nächste Älteste werden. Großartige Aussichten also. Ihre einzige Begeisterung gilt dem Klettern, Forschen und Abenteuer suchen. So freut sie sich, als River sie zu seiner Führerin macht. Nicht nur, weil sie ihn sehr bewundert. Endlich kann sie sich beweisen! Doch im verlauf des Abenteuers wächst sie immer wieder über sich heraus und erkennt ihren eigenen Wert. Sie macht eine tolle Charakterentwicklung durch, ohne sich plötzlich verstellen zu müssen. Und gerade weil sie wirklich so normal ist, kann man sich toll in sie hineinversetzen. Und ihr Vertrauter der Fuchs Ragtooth ist mein heimlicher Liebling.
Abgesehen von dem liebenswerten Tem, der zwar ein ziemliches Händchen für Zauber ist, aber ansonsten eher die Rolle des braven Kerls einnimmt, gibt es da noch River. River einzuschätzen ist die Mammutaufgabe die dieses Buch stellt. Er verhält sich seltsam und widersprüchlich und trieb mich in die Verzweiflung. Ist dann wieder großartig und Mutig. Man beginnt ihn zu mögen und dann BAM! man erfährt etwas und muss beginnen sich zu entscheiden. Gut trauen wir ihm? Oder Vorsicht bei diesem Kerl? Nur das dieses hin und her nicht nur einmal, sondern ständig erfolgt. Genauso wie bei so manchen anderen Charakteren. Es ist großartig. Und am Ende passiert dann noch mal etwas und ich weiß bis jetzt immer noch nicht, ob ich weiß in welche Richtung das geht. Im Grunde ist nämlich alles, wirklich alles!, offen. Sei es Handlung oder Charaktere!


Schreisbtil

Ein wenig fröstelt man schon wenn Heather Fawcett einen in die verschneiten Höhen des Raksha führt. Dabei verwebt sie gekonnt Bergsteigerabenteuer mit Fantasy und Tiefgang. Und gerade am Anfang wo ich dann dachte, cih weiß, in welche Richtung es sich nun entwickeln wird, landete ich recht schnell auf der Nase. Zweifel und Misstrauen gegenüber diesem oder jenem Charakter wogten in mir und zogen mich in den Bann des Buches. Zarte Gefühle erheben sich und dann ... dann war ich wieder vollkommen aus der Bahn geworfen. Besonders dieses Ende!
Das alles verpackt die Autorin in einem herrlichen Stil. Man glaubt fast zusammen mit Kamzin im Schneesturm zu stecken. Mehr als einmal hielt ich erwartungsvoll den Atem an und dachte jetzt aber! Und dann kam es doch immer ganz anders.


Meinung

ch habe das Buch am Abend fertig gelesen und ich glaube das war wohl mit der größte Fehler, den ich begehen konnte. Denn das Ende ist so fies! Fieser als Fies! Im Grunde kann nun alles und nichts passieren. Verdammt! Und dann kommt Band 2 wohl erst nächstes Jahr raus. Wie gemein ist das denn?
Perfekt wäre es natürlich jetzt jemanden zu haben der es auch gelesen hat. Es ist einfach eines dieser Bücher, über die man Diskutieren muss. Einen solch starken Plot habe ich dem ganzen anfangs gar nicht zugetraut. Es wirkte nach den ersten 100 Seiten nach einer spannenden, aber nicht so derartig ausgefuchsten Geschichte. Und gerade am Ende passierte dann nochmal etwas, das mich schon zwei-drei Tränchen hat verdrücken lassen.
Einen anderen meiner lieblingscharaktere darf ich euch leider noch nicht vorstellen, da ich sonst eine entscheidende Stelle im Buch verraten würde. Ihr bekommt die eingepackte Schwärmerei dann bei Band zwei dazu. ♥


Blog : Rubys Tintengewisper

Veröffentlicht am 14.04.2018

Erschreckend

Das Meer
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Cover

Alleine dieses Cover ist wahnsinnig bedrückend. Ein blutrotes Meer. Ein grauer, deprimierender Himmel. Man hätte wohl kaum ein besseres und prägnanteres Cover auswählen können. Denn es passt das ...

Cover

Alleine dieses Cover ist wahnsinnig bedrückend. Ein blutrotes Meer. Ein grauer, deprimierender Himmel. Man hätte wohl kaum ein besseres und prägnanteres Cover auswählen können. Denn es passt das Geschehen des Buches im Grunde genau zusammen. Es geht um ein blutendes, sterbendes Meer. Um die Fischmafia und Aktivisten, die wirklich ihr eigenes Leben riskieren, um endlich etwas zu verändern.


Handung

Umweltaktivisten haben eine Alge so synthetisiert, dass sie damit systematisch Fischchargen vergiften. Diese Alge sorgt nicht nur dafür das die betreffenden Personen sich binnen kürzester Zeit in einer Fischvergiftung wiederfinden, sondern das diese auch noch ihr Leben lang an einem Nervenleiden erkranken, welches ihnen eine absolute Fischunverträglichkeit beschert. Eine dieser Umweltaktivisten ist die Teresa. Doch das Leben einer Kontrolleurin ist auf diesen Fischkriegsschiffen wenig wert. Und als ihr tun bemerkt wird, schwebt sie in tödlicher Gefahr.
Ragnas und ihre Truppe haben großes vor. Längst haben sie aufgegeben die trägen Behörden vom Unrecht auf den Ozeanen zu überzeugen. Nun sind härtere Maßnahmen gefragt. Doch das Verschwinden ihrer besten Freundin lässt auch sie nicht kalt. Dabei wusste sie, was passieren kann, wenn sie in die Finger der Fischmafia geraten. Doch nun haben sie eine Waffe in der Hand, die allen Menschen eine biologische Grenze auferlegen kann. Und das für Generationen . . .

Ragnas Vater bekommt derweilen von Männern in hohen Positionen die Pistole auf die Brust gesetzt. Er weiß, wenn sie seine Tochter finden, wird niemand mehr etwas von ihr hören. Doch wie kann er sie finden? Seit Jahren ist ihr Verhältnis eingefroren. Sie hasst ihn. Vielleicht aus gutem Grund. Vielleicht kann ihm Adrian helfen?
Gleichzeitig versucht John Render - Theresas Freund - das verbleib seiner Freundin aufzuklären und nicht im nichts bewegenden Sumpf von Umwelttagungen zu ertrinken. Schon lange hat er aufgegeben wirklich hier etwas bewegen zu können. Doch dann kommt auch er hinter das Tun seiner Freundin. Was soll er jetzt tun?


Schreibstil

Dieses Buch bleibt im Kopf. Nicht nur wegen den sehr prägnanten Figuren, sondern auch wegen dem ganzen geschehen. Mit einer eher schnörkellosen und nüchternen Sprache lässt er seine Charaktere von Erlebnissen erzählen, die so vielleicht Fiktiv sind und doch überall passieren. Sklavenhaltung auf Fischereischiffen, verschiedenen Aktivisten oder Kontrolleure. Die Trägheit der Behörden die nur immer mehr reden und reden und es passiert einfach nichts. So kann es leicht passieren das sich die Sympathie leicht beginnt zu verschieben und dann, genau wie ich, angefangen habe den Aktivisten mit ihren drastischen Mitteln die Daumen zu drücken. Weil man so schonungslos und ohne wegsehen zu können, durch Erzählungen und Nebensätzen aufgezeigt bekommt welcher Mist auf unseren Meeren passiert. Teilweise habe ich mich richtig geschämt. Einem werden die Augen geöffnet und man erkennt die grauenvollen Machenschaften und ihre weitreichenden Folgen.
Alles eingefasst in einen spannenden Thriller, bei dem es bald bei jedem Schritt um Leben und Tod geht.


Meinung

Dieses Buch besitzt einen Sog, den man Sicht trotz, oder vielleicht gerade wegen diesen ganzen Schrecken entziehen kann. Denn das was der Autor einem hier aufzeigt, kommt doch eher viel zu selten bei uns an. Die Zustände auf den Schiffen, die schrecklichen Arbeitsbedingungen mit den schon Sklavenartigen Zuständen. Den Morden und den Tonnen an Beifang die einfach so in Kauf genommen werden. Mit den vielen Leuten, die man auf dem Meer nie mehr wiedersieht. Die Verschwinden.
Er zeichnet ein Bild, das so nicht präsent genug bei uns ankommt. Nicht so sehr wie eben beim Tierschutz auf dem Land. Ich zum Beispiel hatte keine Ahnung davon das die Fangquoten jedes Jahr neu besprochen, die Grenzen aufgezeigt und dann doch wieder viel viel zu hoch angesetzt werden. Und dann denkt man, man macht es richtig und kauft von zertifizierten Beständen, lässt sich von dem Wort "Nachhaltigkeit" Ködern und ahnt nicht, dass man dadurch vielleicht doch illegal gefangen Fisch lauft und die ganze Sache doch unterstützt. Und warum? Weil Schiffe ihre Ladung von unregistrierten Schiffen bekommen die in Schutzgebieten Fischen die gar nicht kontrolliert werden können. Und kommt es doch mal raus, sind die Gesetze so schwammig, dass die Bosse ihre Leute binnen kürzester Zeit freikaufen können.
Und dann dreht sich das Rad von neuen.

Dieses Buch ist großartig, es Schockiert und ja, das soll es auch. Das will der Autor auch. Uns allem unsere Grenzen aufzeigen, die Gier der Menschen nach immer und immer mehr. Nur das dieses Mehr unser Planet gar nicht liefern kann. Das Tiefseebergbau der letzte Nagel in unserem Sarg sein wird. Denn an den Stellen ist der Boden und das Leben tot.
Ich bin immer noch aufgewühlt und hoffe das bald jemand aus meinem Bekanntenkreis dieses Buch auch liest, weil man einfach darüber reden will. Muss. Es dafür sorgt, dass ich - auch wenn ich keinen Fisch kaufen möchte auch mal mehr darauf achte. Tut es auch mal. Schaut wie schrecklich wenige Produkte die Zeichen für nachhaltigen Fischfang aufzeigen. Es ist erschreckend.


Blog : Rubys Tintengewisper