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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

Deutsche Geschichte, sehr interessant erzählt

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
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Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie um drei Schwestern im Berlin der Nachkriegsjahre. Diese Geschichte dreht sich hauptsächlich um Katharina, genannt Rike, die älteste Tochter. Rike hat es sich zum ...

Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie um drei Schwestern im Berlin der Nachkriegsjahre. Diese Geschichte dreht sich hauptsächlich um Katharina, genannt Rike, die älteste Tochter. Rike hat es sich zum Ziel gesetzt, das zerbombte Kaufhaus der Familie wieder aufzubauen. Nach dem Testament ihres Großvaters und einem dazugehörigen Brief ist die vernünftige Rike emotional ziemlich durcheinander - vor allem, da sie ein Geheimnis vorerst nicht mit der Familie teilen kann.

Die Autorin ist promovierte Historikerin und das merkt man in diesem Buch durch und durch. Der Leser erfährt sehr viel geschichtliches aus dieser Zeit, was mich auch an diesem Buch gereizt hat. Zu erfahren wie das Leben damals war - vor allem in Berlin. Und das ist der Autorin wirklich gelungen. Ich habe sehr viel gelernt, und das gut verpackt in einer interessanten Geschichte.

Rike selber habe ich sehr gemocht, allerdings bekam ich sie nicht richtig zu fassen. Sie ist eine sehr vernünftige, bodenständige junge Frau mit sehr viel Verantwortungsgefühl. Bei ihrer Geschichte erging es mir so, das ich sie sehr gerne gelesen habe, das Buch aber auch leicht zur Seite legen konnte. Ich denke, ihre Schwester Sylvie wird mich mit ihrem Temperament im 2. Teil mehr mitziehen.

Daher vergebe ich für dieses Buch 4,5 Sterne - für eine lehrreiche, gut erzählte Geschichte - und freue mich jetzt schon auf Sylvie.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Eine herzergreifende und emotionale Fortsetzung

Die Frauen der Kamelien-Insel
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Sylvia und Mael haben geheiratet. Dann verkaufen sie auch noch die Kamelie Sylviana für sehr viel Geld, so das Sylvia ihr Projekt, ein Besucherzentrum, verwirklichen kann. Eigentlich sollten die beiden ...

Sylvia und Mael haben geheiratet. Dann verkaufen sie auch noch die Kamelie Sylviana für sehr viel Geld, so das Sylvia ihr Projekt, ein Besucherzentrum, verwirklichen kann. Eigentlich sollten die beiden glücklich sein, doch am Horizont ziehen dunkle Wolken heran. Zum einen ist der Käufer der Kamelie Sir James, der im 1. Teil die Kamelieninsel kaufen wollte. Was hat er vor? Zum anderen steht plötzlich Maels große Liebe mit ihrem Sohn für der Tür und behauptet, das Mael der Vater ist.

Dieses Buch hat mich emotional ziemlich mitgenommen. Zum einen ist da der kleine Noah. Als sein Vater erfährt, das er nicht der leibliche Vater ist, bricht er den Kontakt ab. Und auch die Mutter kümmert seine seelische Verfassung nicht. Stellenweise bin ich wirlich wütend über diesen Umgang mit dem Kind geworden. Zum Glück nimmt sich dann der alte Pierrick seiner an.

Zum anderen ist da Mael. Er ist völlig geblendet davon, das er Vater ist und ihn verlässt jegliche Vernunft. Er lässt seine Exfreundin auf der Insel wohnen ohne Rücksicht auf Solenn und Sylvia zu nehmen. Vor allem von Sylvia erwartet er zu viel Verständnis. Ich hätte ihn so manches Mal schütteln können.

Alles in allem ist diese Fortsetzung wirklich gelungen - spannend und emotional. Nur das Inselfeeling vom 1. Teil hat mir etwas gefehlt. Daher kam es für mich nicht ganz an diesen heran und bekommt daher im Vergleich dazu nur 4,5 Sterne von mir.

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  • Gefühl
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Veröffentlicht am 01.09.2018

Eine schöne Geschichte um eine schwierige Familienkonstellation

Meeresrauschen und Inselträume
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Im 3. Teil der Reihe geht es um die Arzthelferin Nina, die als Nebenfigur bereits im 2. Teil vorkam. Ich war daher sehr gespannt, ihre Geschichte kennenzulernen, da mir Nina sehr symphatisch war.

Nina ...

Im 3. Teil der Reihe geht es um die Arzthelferin Nina, die als Nebenfigur bereits im 2. Teil vorkam. Ich war daher sehr gespannt, ihre Geschichte kennenzulernen, da mir Nina sehr symphatisch war.

Nina hat eine schwierige Kindheit hinter sich. Ihre Mutter war alleinerziehend, eine liebevolle Mutter, wollte aber keine Verantwortung übernehmen und ist auch immer wieder für Wochen verschwunden, um Antiquitäten für ihren Laden zu finden. Nach dem Tod der Großmutter hat die damals 11jährige Nina die Veranwortung für die jüngere Schwester und das Leben der dreien übernommen. Auch ihre Träume um ein Medizinstudium und die Insel zu verlassen hat sie vergraben. Stattdessen hat sie sich darum gekümmert, das ihre Schwester studieren kann. Ihre Beziehung mit Dylan ist damit in die Brüche gegangen. Nun kommt Dylan wieder auf die Insel, um die Arztpraxis seines Vaters zu übernehmen. Doch auch ein anderer junger Mann, Kyle, der Nina als 12jähriger vergöttert hat, steht auf einmal vor ihr.

Averil, die jüngere Schwester von Nina, hat eigentlich ein glückliches Leben in Kalifornien. Sie hat einen guten Job und einen liebevollen Mann. Doch warum kann sie einfach nicht seinem Wunsch folgen, ein Baby zu bekommen, obwohl sie das doch eigentlich wöllte? Wovor hat sie angst? Und warum bringt sie es nicht fertig, ein Buch zu schreiben, obwohl sie das doch auch eigentlich willJ? Kurzerhand flüchtet sie heim zu ihrer Mutter und Schwester in der Hoffnung dort zu sich zu finden.

Der Schreibstil der Autorin ist so, das man sich in die Personen hineinversetzt fühlt, einfach gut mitfühlen kann. Noch dazu ist dies ein interessantes und emotionales Thema. Wie vielen Kindern mag es so ergehen wie Nina? Die viel zu jung erwachsen werde müssen und die dann im Erwachsenenalter darunter zu leiden haben, weil sie diese Verantwortung für die Familie verinnerlicht haben - sie aber eigentlich doch was anderes wollen. Oder auch Averil, für die Nina immer der Sicherheitspol war. Die beiden haben eigentlich eine ungesunde Beziehung - und auch Averil hat im Endeffekt das gemacht was NIna von ihr erwartet hat. Die ganze Situation birgt ziemlich viel Sprengstoff für alle.

Ich habe auch dieses Buch wieder sehr gerne gelesen, allerdings hatte es für mich nicht denselben Suchtfaktor wie der 2. Teil.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Ein tolles Hörspiel

Die kleine Hexe – Das Original-Hörspiel zum Film
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Die kleine Hexe möchte unbedingt auf dem Blocksberg tanzen, obwohl sie noch viel zu jung ist und daher keine Einladung hat. Heimlich schleicht sie sich hin und wird natürlich erwischt. Zur Strafe muss ...

Die kleine Hexe möchte unbedingt auf dem Blocksberg tanzen, obwohl sie noch viel zu jung ist und daher keine Einladung hat. Heimlich schleicht sie sich hin und wird natürlich erwischt. Zur Strafe muss sie innerhalb eines Jahres das komplette Hexenbuch auswendig lernen. Die kleine Hexe ist eine liebe Hexe und das ist einer der Althexen ein Dorn im Auge...


Das Hörspiel ist ziemlich lang, aber wir haben es beim Autofahren gehört. Und das war sowohl für meine Tochter wie auch für mich ein Genuss. Die Erzählung war toll und spannend und der Geschichte gut zu folgen. Vor allem der Rabe Abraxas hat es mir angetan. Ich als Mutter finde dieses Hörspiel empfehlenswert, nur für zartbesaitete Kinder könnte es etwas zu eindrucksvoll sein. Auch meine Tochter gab dem Hörspiel einen halben Punkt Abzug wegen der bösen Hexen. Die waren ihr mit ihren 7 Jahren doch etwas unheimlich und ihre Handlungen haben sie sehr aufgeregt - wobei ich als Erwachsene natürlich sagen muss, das gibt der Geschichte die Würze.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Eine herzliche Weihnachtsgeschichte

Für immer Weihnachten
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Evas Mann ist in Kriegsgefangenschaft verstorben. Mit ihrer kleinen Tochter Lotte hofft sie auf einen Neubeginn mit Paul. Doch auch er hat sein Päckchen aus Kriegszeiten zu tragen. Und ausgerechnet zu ...

Evas Mann ist in Kriegsgefangenschaft verstorben. Mit ihrer kleinen Tochter Lotte hofft sie auf einen Neubeginn mit Paul. Doch auch er hat sein Päckchen aus Kriegszeiten zu tragen. Und ausgerechnet zu Weihnachten brechen all diese Erinnerungen durch. Als Lotte auch noch einen Zwergesel geschenkt bekommt setzt Paul Eva und ihre Tochter vor die Tür. Haben die drei jetzt überhaupt noch eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?

Diese Geschichte vermittelt einen sehr gut einen Eindruck in das Leben der Nachkriegsjahre und auch die weihnachtliche Stimmung kommt nicht zu kurz. Das Buch erzählt von Erinnerungen und wie sehr sie einen Menschen beeinträchtigen können und von Nächstenliebe. Und auch ein bisschen Magie fließt mit ein. Ein schönes Buch zur Weihnachtszeit, das nachdenklich stimmt und ich gerne gelesen habe.