Sehr besonders, aber anders als erwartet.
Hazel Wood ist eine ganz besondere Geschichte und dabei so viel mehr als ein Märchen oder ein Retelling, hier einmal der Klappentext:
>>Geh hin, wo alles beginnt … Hazel Wood zieht alle in seinen Bann.
Seit ...
Hazel Wood ist eine ganz besondere Geschichte und dabei so viel mehr als ein Märchen oder ein Retelling, hier einmal der Klappentext:
>>Geh hin, wo alles beginnt … Hazel Wood zieht alle in seinen Bann.
Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.
Ein Roman wie ein Rausch: Herausragender, international gefeierter All-Ager mit absoluter Sogwirkung, düsteren Märchenelementen, eingebettet in das urbane Setting New Yorks.<<
Sowohl Cover als auch Klappentext haben mich sofort absolut angesprochen und ich war wirklich super gespannt auf die Geschichte. Allerdings hatte ich ein bisschen meine Schwierigkeiten mit dem Buch, zum einen mit dem besonderen Schreibstil, und zum anderen, weil ich doch etwas anderes erwartet hatte. Bei mir hat der Kläger, nicht zuletzt auch durch den Namen der Protagonistin, die Erwartung geweckt, dass es sich um ein Alice im Wunderland-Retelling handelt. Vielleicht stimmt das auch ganz entfernt, aber der Großteil der Geschichte spielt überhaupt nicht im Hinterland, was mich leider etwas enttäuscht hat. Dadurch war zumindest der erste Teil oder die ersten beiden Drittel mehr Mystery als Fantasy, was mir wirklich gut gefallen hat, doch da hatte ich einfach noch ein bisschen mehr erwartet. Das letzte Drittel, in dem wir dann endlich auch die „andere Welt“, die Welt der Geschichten, kennenlernen konnten, fand ich leider viel zu kurz und auch zu verwirrend, irgendwie nicht genügend ausgebaut.
Der Schreibstil der Geschichte war dagegen sehr gut aufgebaut und auch sehr besonders, sehr bildlich und mit allerhand Beschreibungen und Vergleichen. Die Sprache dabei ist schon geradezu poetisch und wortgewaltig, weshalb ich am Anfang des Buches eine Weile bräuchte, um hinein zu finden, aber insgesamt hat mir das schon sehr gut gefallen, etwas besonderes eben.
FAZIT: Ein Buch, das mir an sich noch 4 Sterne wert wäre, einfach weil es etwas besonderes ist, sowohl vom Stil her, als auch der Geschichte wegen. Doch leider hat mich das Ende des Buches wirklich sehr enttäusch, sodass ich nun direkt nach dem lesen nicht mal mehr Lust auf eine Fortsetzung habe. Es war einfach zu platt, zu wenig, zu einfach und der schon lange vorher befürchtete und erwartete Cliffhanger blieb leider auch aus.