Cover-Bild Slow Horses
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 29.08.2018
  • ISBN: 9783257070187
Mick Herron

Slow Horses

Ein Fall für Jackson Lamb
Stefanie Schäfer (Übersetzer)

River Cartwright ist ein ausgemusterter MI5-Agent, und er ist es leid, nur noch Müllsäcke zu durchsuchen und abgehörte Telefonate zu transkribieren. Er wittert seine Chance, als ein pakistanischer Jugendlicher entführt wird und live im Netz enthauptet werden soll. Doch ist das Opfer der, der er zu sein vorgibt? Und wer steckt hinter den Entführern? Die Uhr tickt, und jeder der Beteiligten hat seine eigene Agenda. Auch Rivers Chef.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2019

Willkommen im Slough House!

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Egal ob James Bond oder Ethan Hunt, was passiert eigentlich mit Agenten die ihren Arbeitsplatz geschädigt haben oder einen Einsatz vermasselten? Gerade bei Agenten mit Geheimhaltungsstatus dürfte es äußerst ...

Egal ob James Bond oder Ethan Hunt, was passiert eigentlich mit Agenten die ihren Arbeitsplatz geschädigt haben oder einen Einsatz vermasselten? Gerade bei Agenten mit Geheimhaltungsstatus dürfte es äußerst schwierig sein, diese einfach zu kündigen. Was mit ihnen allerdings geschehen könnte, zeigte mir „Slow Horses“.



„Slough House“, das Haus bzw. die Abteilung für Agenten, die in ihrem schon sehr harten Job Fehler machten, aber nicht gekündigt werden können und nun Schreibarbeiten erledigen müssen. Das hier die Begeisterung nicht gerade fließt, konnte ich mir spätestens nach den ersten Seiten ganz klar vorstellen. Doch wer einmal Agent war, der bleibt es auch, weswegen die Chance auf eine Rückkehr gerne genutzt wurde.



Der Fall an sich war spannend, da er sehr realistisch klang und zumindest mich doch sehr ergriff. Trotz allem lag der Fokus auf der Ermittlung und das packte gleich noch einmal mehr, da ich sowohl die Ermittlungen im MI5-Gebäude mitbekommen durfte, als auch die im Slough House. Jedoch zeigte sich hier schnell ein Problem und das war die schiere Masse an Charakteren. Ich kam irgendwann einfach nicht mehr mit, welcher Charakter, zu wem gehörte oder wer, für wen arbeitete. So ging für mich auch ein Stück der Handlung verloren, da ich mehr damit beschäftigt war, die Personen zuzuordnen.


Hier schaffte es die detailreiche Welt mit seinen liebevollen Beschreibungen auch nicht darüber hinwegzusehen, dass ich zu den Personen keinen richtigen Draht fand. Sie blieben für mich Namen, ohne das ich Emotionen oder Gesichter mit ihnen Verbindung bringen konnte. Das war echt sehr schade, besonders da es sich um den ersten Band einer Reihe handeln sollte und die Dialoge unterhaltsame Gespräche bot. Leider blieb dann auch das Ende nicht wirklich im Gedächtnis hängen. Es konnte mich zwar mit seiner Vielschichtigkeit beeindrucken, verblasste aber zusehends.



Auch wenn meine Meinung sehr negativ ausfiel, so möchte ich dem Diogenes Verlag trotzdem meine Hochachtung ausdrücken, da die Gestaltung des Buches, weit ab von ihrer Komfortzone lag und schon allein dadurch, meine Interesse auf sich gezogen hatte.

Mein Fazit



Fehler kann jeder mal machen, doch wer bei staatlichen Sicherheitssystemen arbeitet, der sollte besonders aufpassen. Die Herangehensweise und die Story boten mir eine interessante Facette der Geheimdienst-Arbeit, schaffte es aufgrund seiner Fülle an Charakteren und deren unmarkanten Personen nicht, mich zu überzeugen. Ich verirrte mich in der Geschichte und konnte seine Vielfalt schließlich nicht vollends auskosten.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Slow? Oh ja, very slow!

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Selten habe ich einen Krimi gelesen, bei dem ich so schwer in die Geschichte gefunden habe. Große Verwirrung, seltsame Protagonisten, und eine schwer verständliche Geschichte. Hm... das war nun wirklich ...


Selten habe ich einen Krimi gelesen, bei dem ich so schwer in die Geschichte gefunden habe. Große Verwirrung, seltsame Protagonisten, und eine schwer verständliche Geschichte. Hm... das war nun wirklich eine Herausforderung.

Wer bei diesem Titel an langsame Pferde oder ähnliches denkt, ist leider fehl am Platz. Der Titel bezieht sich auf eine Abteilung von aussortierten MI5 Agenten. Ob es sowas überhaupt gibt, kann ich leider nicht beurteilen. Für mich war diese Darstellung nicht wirklich spannend. So wie ich auch die Protagonisten ziemlich nichtssagend fand.

Ich hatte das Gefühl, dass der Autor unbedingt eine tolle Story erzählen wollte, aber es einfach nicht so richtig rüber bringen konnte. Ich fand es ziemlich langatmig und war auch mehrfach versucht, das Buch abzubrechen.

? Fazit ?

Da ich schon jahrelang eine wahre Krimitante bin, wollte ich mir dieses vom Daily Mail hochgelobte Buch einfach nicht entgehen lassen. Im Nachhinein kann ich jedoch sagen, dass man es nicht unbedingt gelesen haben muss. Wenig Spannung, uneingängliche Protagonisten und eine Story, die leider erst im letzten Drittel in Fahrt kommt.

Für mich war es eine Enttäuschung. Schade!

Veröffentlicht am 15.09.2018

Für mich zu langatmig

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Meine Meinung:

Leider habe ich dieses Buch nach ca 70 Seiten abgebrochen, da ich mit dem Schreibstil des Autors so gar nicht klarkam. 
Eigentlich sprach mich das Cover und die Thematik unsagbar an, denn ...

Meine Meinung:

Leider habe ich dieses Buch nach ca 70 Seiten abgebrochen, da ich mit dem Schreibstil des Autors so gar nicht klarkam. 
Eigentlich sprach mich das Cover und die Thematik unsagbar an, denn diese versprachen viel Atmosphäre, britisches Flair und eine Menge Spannung, unter historischen Gesichtspunkten. 
Und das alles mag auch wirklich der Fall sein, doch leider war für mich der Schreibstil zu langatmig, zu wenig ausgefeilt und für mich kam die Geschichte leider gar nicht voran. 
Dennoch möchte ich betonen, dass eine Bewertung nach 70 Seiten, natürlich nicht zu 10% möglich ist und dies nur ein kleiner Aspekt des Buches ist, und somit diese Rezension Einzug und allein die subjektive Meinung der ersten Seiten widerspiegelt. 

Fazit : 
Für mich leider ein Flop, da mir die Geschichte zu langatmig vorrangig. Für Fans von ruhigen Kriminalromanen, deren Stil sehr gemächlich voran geht und die Viel wert auf Ausführlichkeit legen, sicherlich einen Blick wert.

Veröffentlicht am 01.09.2018

300 Seiten zu lang

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Slow Horses ist eine Abteilung des MI5 in der die ausgemusterten Agenten ihre Zeit absitzen sollen. Sie dient keinem anderen Zweck, als dass die Agenten hier ihre Zeit verbringen und sinnlose Sichtungsarbeiten ...

Slow Horses ist eine Abteilung des MI5 in der die ausgemusterten Agenten ihre Zeit absitzen sollen. Sie dient keinem anderen Zweck, als dass die Agenten hier ihre Zeit verbringen und sinnlose Sichtungsarbeiten erledigen, bis sie von selbst kündigen. River Cartwright ist hier gelandet, nachdem er bei einer Verfolgungsjagd dem Falschen hinterhergerannt ist und dafür verantwortlich gemacht wurde, dass King's Cross explodierte. Zumindest in der Theorie.
Jetzt wird ein Jugendlicher pakistanischer Herkunft von einer rechten Terrorgruppe gefangen genommen und soll vor laufender Kamera ermordet werden. River und die anderen Slow Horses sind so von der Inkompetenz des MI5 überzeugt, dass sie beschließen den Jugendlichen selbst zu retten, mit der Hoffnung wieder ins Hauptgebäude einzuziehen.

Der Agentenkrimi von Mick Herron beginnt langsam und steigert sich im Verlauf auch nur unwesentlich. Die vielen Figuren, die trotz ausführlicher Hintergrundbeschreibung eher blass bleiben, erschweren es den Überblick zu behalten. Sie bleiben weitgehend uninteressant und austauschbar. Dies wird zusätzlich erschwert, weil die Figuren alle ähnlich aufgebaute Namen haben.
Die Handlung entwickelt sich nicht organisch, sondern plätschert so vor sich hin; ein Spannungsbogen entsteht nicht, da oft einfach so Dinge aus dem Nichts passieren und keine Erwartungshaltung aufgebaut werden kann, die dann widerlegt werden würde.

Der Plot könnte interessant sein, weil er durchaus aktuelle Ereignisse aufgreift, schaltet sich aber durch das extrem langsame Voranschreiten quasi selbst aus.

Das Frauen-Männerverhältnis ist für einen Spionageroman schon relativ ausgeglichen, es kommen zumindest mehrere Frauen vor, sogar eine in einer Führungsposition, aber der Fokus liegt leider auf den männlichen Charakteren.

Ein Lesefluss entwickelt sich überhaupt nicht, die unterschiedlichen Handlungsstränge sind nicht klar unterscheidbar und ich habe oftmals mehrere Seiten gelesen, bevor ich überhaupt gemerkt habe, um wen und was es gerade geht. Es gibt viele nichtssagende Dialoge, deren Nutzen sich mir nicht erschlossen hat und deren Fehlen nicht bemerkt werden würde.
Ich hätte jederzeit aufhören können zu lesen und hätte das Buch einfach vergessen. Außerdem musste ich unzählige Male neu ansetzen, Seiten doppelt oder dreifach lesen, bis ich aufgenommen habe, worum es geht, weil das Buch überhaupt nicht fesselnd geschrieben ist.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Vergessen wir es.

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Bei dem Buch stand in der Beschreibung: „»Wenn Sie dieses Jahr nur einen Spionagethriller lesen, dann lesen Sie ›Slow Horses‹. Oder noch besser die ganze Serie.« The Spectator, London.“ Und ich dachte, ...

Bei dem Buch stand in der Beschreibung: „»Wenn Sie dieses Jahr nur einen Spionagethriller lesen, dann lesen Sie ›Slow Horses‹. Oder noch besser die ganze Serie.« The Spectator, London.“ Und ich dachte, gut, das könnte evtl. gehen. Weiteres über den Inhalt war mir nicht bekannt.
Bei S. 167 gebe ich einfach auf. Bis etwa S. 115 hat sich der Thriller recht behäbig entwickelt. Nach einem rasanten Anfang fiel die Spannung deutlich ab, was ich eigentlich schon oft in dem Genre erlebt habe.
All die Figuren mussten recht umständlich, meist in Dialogen, vorgestellt werden. Sie blieben mir trotzdem fern, mit keiner konnte und wollte ich durch die Geschichte weitergehen. Bis dahin war alles offen, und es könnte durchaus noch gut werden, aber als der werte Autor das Ganze in Richtung live Enthauptung im Netz gelenkt hatte, da war meine Geduld endgültig am Ende.
Abgesehen davon, dass dieses Thema auszuschlachten, ich sage es so, weil dies auf paar Seiten gleich Dutzende Male vorkommt, einfach erwähnt oder auch in Szenen, mir geschmacklos erscheint, so sehr nach Effekthascherei und sich bequem ins gemachte Nest setzen wollen, aber auch nach kaltem Kaffee von vorgestern, nochmals aufgewärmt, zudem stellt es auch ein Armutszeugnis für den Einfallsreichtum des werten Autors aus. Es genügte mir schon, dass die Leitmedien diese Enthauptungen vor paar Jahren ausgeschlachtet haben. Jetzt bemüht sich auch der werte Autor redlich, mir diesen Unfug schmackhaft zu machen. Dafür ist mir meine Lesezeit zu kostbar.
Flüssig geschrieben ist es, aber kraft des mangelhaften Inhalts lege ich dieses „Meisterwerk“ beiseite.