Gelungene Fortsetzung
Dieses ist nun bereits der zweite Teil der Löwenhof-Trilogie. Dieses Mal geht es um die Geschichte von Mathilda. Sie gehört eigentlich gar nicht zum Löwenhof. Kontakt zu Agnetha bekommt sie erst, als ihre ...
Dieses ist nun bereits der zweite Teil der Löwenhof-Trilogie. Dieses Mal geht es um die Geschichte von Mathilda. Sie gehört eigentlich gar nicht zum Löwenhof. Kontakt zu Agnetha bekommt sie erst, als ihre Mutter verstarb und Agnetha sich als der von der Mutter festgelegte Vormund vorstellte. Da Mathilda noch minderjährig ist, hat sie keine Wahl und muss mit auf den Löwenhof. Hier trifft sie auf Ingmar und Magnus, die beiden Zwillingssöhne von Lennart und Agnetha. Obwohl Agnetha von Anfang an klarstellt, dass Mathilda ein vollwertiges Familienmitglied ist, wird sie besonders von Magnus als die Tochter eines Dienstmädchens behandelt und gemobbt. Er macht ihr das Aushalten auf dem Hof besonders schwer. Und dann ist da noch Paul, den sie bei Volljährigkeit in Stockholm heiraten will. Mathilda hat es in dieser Zeit nicht einfach und sie kann sich auch nicht erklären, warum ihre Mutter die Gräfin Agnetha zu Lejongard als ihren Vormund bestimmt hatte. Es gibt so viele Geheimnisse, die gelüftet werden müssen.
Corina Bomann hat zwischen dem Ende des ersten und dem Beginn des zweiten Bandes ganze 16 Jahre vergehen lassen. Dadurch kann sie sich ganz auf die Geschichte von Mathilda konzentrieren, ohne die anderen Familienmitglieder aus den Augen zu verlieren. Das hat mir gut gefallen. Auch ihre Art die Geschichten zu erzählen ist einfach genial. Mit viel Spannung gelingt es ihr den Leser so nach und nach auf die einzelnen Geheimnisse zu stoßen und diese erst nach und nach zu lüften. Und obwohl es der zweite Band einer Trilogie ist, kann man diese Geschichte auch getrost einzeln lesen, ohne den Faden zu verlieren.
Der dritte Teil ist bereits angekündigt und ich kann es kaum erwarten, bis dieser erscheint. Von mir gibt es für die Liebhaber von Familiengeschichten eine unbedingte Leseempfehlung, für alle anderen natürlich auch und verdiente fünf Lesesterne.