Zerrissenheit und Übernatürliches
Noch nie habe ich einen Roman gelesen, der in Südamerika spielt. Dabei interessiert mich dieser schöne Fleck der Erde doch sehr. Gerade die Geschichten der alten Völker verfolge ich sehr gern. Mit „... ...
Noch nie habe ich einen Roman gelesen, der in Südamerika spielt. Dabei interessiert mich dieser schöne Fleck der Erde doch sehr. Gerade die Geschichten der alten Völker verfolge ich sehr gern. Mit „... und über uns der Himmel von Peru“ von der Autorin Jani Friese hatte ich nun endlich mal die Gelegenheit, eine Wortreise in die Anden und nach Machu Picchu zu vollbringen. Und was soll ich sagen? Es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Die Autorin lässt ihre Protagonistin Emilia in der Ich-Form erzählen, somit wird das Geschehen für mich immer noch realistischer. Emilia ist Medizinstudentin und darf als Prüfungsbeste mit ihrem Professor in den Semesterferien nach Peru reisen, wo er ein Krankenhaus betreut. Und dort trifft sie auf zwei smarte Jungs: David und Marc. Vom Aussehen her ähnlich, charakterlich könnten sie beinah nicht unterschiedlicher sein. Für wen wird sich Emilia entscheiden? Diese Antwort nehme ich natürlich an dieser Stelle nicht vorweg, wobei ich aber sagen kann, dass ich mit der Entscheidung von Emilia hadere, auch wenn ich sie dennoch verstehe. Und genau dieses Gefühlschaos, welches Emilia durchlebt und durchleidet überträgt sich auf mich als Leserin, inklusive kullernden Tränchen. Danke, liebe Jani Friese, dass Du mir eine große Bandbreite der Gefühlswelt gezeigt hast.