Unterhaltsam, aber mir fehlte etwas...
Es ist ja nicht wirklich ein Geheimnis, dass ich die Paper -Reihe von Erin Watt ziemlich großartig fand. Nachdem Reeds und Ellas Geschichte auserzählt ist, gibt es Nachschub in Form von Easton Royal - ...
Es ist ja nicht wirklich ein Geheimnis, dass ich die Paper -Reihe von Erin Watt ziemlich großartig fand. Nachdem Reeds und Ellas Geschichte auserzählt ist, gibt es Nachschub in Form von Easton Royal - der Royal, dessen Lippen zuerst auf Ellas lagen... Das erwähnt Easton auch, mehr als einmal.
Ich empfand ihn oft als einen ziemlich anstrengenden Charakter. Ich konnte mich gar nicht in ihn verlieben. Er war nicht so cool, wie es in den ersten Bänden den Anschein gemacht hat. Natürlich erfährt man in Paper Passion so viel mehr über ihn, seine Gedanken und seine Eskapaden.
Er hat seine süßen Seiten, gar keine Frage. Es gab schon Momente, in denen auch ich aufseufzen musste. Easton ist eben ein schwieriger Charakter, der jemanden braucht, der stark genug ist.
Ob Hartley es ist? Daran zweifel ich nicht.
Dennoch wurde ich auch mit ihr nicht ganz warm. Aber das kann ja noch werden. Sie ist sehr geheimnisvoll und gibt nicht allzu viel von sich preis. Das macht es eben nicht leicht mit ihr warm zu werden.
In manchen Situationen macht sie aus einer Mücke einen Elefanten - ebenfalls superanstrengend. Hartley und Easton sind eine Mischung, der man gewachsen sein sollte.
Wir lesen nur aus der Sicht von Easton und ja, ich liebe heiße Typen, aber in Paper Passion wirkte es auf mich zu gewollt, zu aufgesetzt. Es war mir zu viel von allem. Zu viel Alkohol, zu viel Gerede, dass er ja jede haben könnte... aber das typische Royal-Drama - genau, das fehlte mir. Davon gab es leider zu wenig.
Zum Schluss kam das typische "royale" Drama und ich war schockiert. Die Ereignisse überschlugen sich plötzlich und alles kam einmal. Während ich diese eine Sache bereits ahnte, hat mich die andere von den Socken gehauen. Ich wurde mit offenen Mund zurückgelassen und bekam endlich das von dem Buch, was mir lange gefehlt hatte.
An dem Schreibstil von Erin Watt habe ich auch dieses Mal absolut nichts auszusetzen. Es liest sich sehr flüssig und angenehm.
Das Cover passt sich den anderen Covern an und ist traumhaft schön.
FAZIT
Paper Passion - Das Begehren konnte mich nicht ganz so begeistern wie es die vorherigen Bände konnten, leider. Es ist sehr unterhaltsam, gar keine Frage, aber eben auch sehr gewollt.
Und das typische "royale" Drama und die Brüder als Ganzes fehlten mir in diesem Band.
Hinzu kommt, dass sowohl Easton als auch Hartley keine einfachen Charaktere sind - im Gegenteil. Sie sind beide recht kompliziert.
Allerdings kann Erin Watt mich dennoch mit ihrem Schreibstil einnehmen. Besonders zum Schluss bekam ich endlich genau das, wonach ich mich gesehnt hatte.