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Veröffentlicht am 10.12.2018

Graham & Ricker

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Inhalt:
Graham ist geschockt als plötzlich John Rikker in der Kabine seines Eishockeyteams auftaucht und als neuer Spieler vorgestellt wird. Denn Rikker ist der einzige, der Graham Geheimnis kennt...Das ...

Inhalt:
Graham ist geschockt als plötzlich John Rikker in der Kabine seines Eishockeyteams auftaucht und als neuer Spieler vorgestellt wird. Denn Rikker ist der einzige, der Graham Geheimnis kennt...Das auf gar keinen Fall ans Licht kommen darf. Und doch fällt es Graham zunehmend schwer, die Distanz zu wahren...

Meine Meinung
In diesem dritten Teil der Reihe von Autorin Sarina Bowen geht es wieder einmal um Liebe und Eishockey. Doch dieses Mal stehen zwei Jungs im Fokus. Graham und Rikker sind seit neuestem Teamkameraden, kennen sich aber schon fast ihr ganzes Leben lang. Denn sie waren einmal unzertrennlich. Nach einem einschneidenden Ereignis haben sich ihre Wege jedoch getrennt. Und auch noch Jahre später haben sie beide daran zu knabbern..

Ich habe sowohl Graham als auch Ricker auf Anhieb unglaublich gern gehabt. Sie mögen zwar vom äußeren her eher das typische Bild knallharter, breitschultriger Eishockeyspieler erfüllen, sind aber beide sehr sensibel, gefühlvoll und liebenswert. Ihre Gefühle füreinander gehen über Freundschaft weit hinaus, doch sie gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Homosexualität um. Während Rikker - trotz Anfeindungen - offen zugibt, dass er schwul ist, verheimlicht und verdrängt Graham dies bestmöglich. Ich konnte beide sehr gut verstehen und mich gut in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Sarina Bowen schreibt gefühlvoll und schafft es Emotionen zu transportieren, ohne es kitschig oder übertrieben wirken zu lassen. Neben Liebe und Freundschaft spielt wieder einmal auch das Thema Eishockey eine enorm große Rolle. Dies lässt sich wohl kaum vermeiden, da sowohl Graham als auch Rikker leidenschaftliche Hockeyspieler sind. Die Begriffe zu Beginn der Kapitel rund um das Thema Eishockey (die meist nicht einmal in direktem Zusammenhang zum Inhalt des Kapitels stehen) hätte es aber meiner Meinung nach nicht gebraucht.

Die Geschichte ist zwar zum Teil vorhersehbar, aber dennoch spannend, fesselnd und sehr berührend. Grahams und Rickers Gefühle füreinander gehen über Freundschaft weit hinaus. Doch sie gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Homosexualität um. Ich konnte beide absolut verstehen.

Fazit:
Schöne Geschichte über gleichgeschlechtliche Liebe und Toleranz. Besonders gelungen sind wieder einmal die Charaktere, die unglaublich sympathisch sind!

Veröffentlicht am 08.11.2018

Schöne Geschichte über Liebe und Vergebung

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Klappentext:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie ...

Klappentext:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth auf Schritt und Tritt bewachen. Doch eines Nachts schleicht sie sich heimlich zu einer Party. Dort trifft sie Chase, einen attraktiven und charmanten jungen Mann, der gerade erst in die Stadt gezogen ist. Sofort knistert es zwischen den beiden, und Beth schwebt im siebten Himmel. Bis sie erfährt, dass Chase ein düsteres Geheimnis hütet, das mit dem Tod ihrer Schwester eng verwoben ist ...

Meine Meinung:
Schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte von Beth und Chase, aber auch über den viel zu frühen Tod ihrer Schwester nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil der Autorin ist entsprechend des Alters der Protagonisten und sehr angenehm zu lesen.

Die Protagonistin Beth hat mir auf Anhieb sehr gefallen. Der Tod ihrer Schwester hat sie sehr mitgenommen, auch wenn sie die Trauer verdrängt. Sie hat es aktuell nicht leicht mit ihrem Eltern, die sich nach dem Unfall ihrer Schwester stark verändert und Angst um sie haben. Beth ist naiv, aber sehr sympathisch und ich habe im Laufe der Geschichte sehr mit ihr mitgefühlt und - gelitten.
Aber auch Chase war mir trotz seiner Vergangenheit sehr sympathisch. Er bereut zutiefst, was er getan hat. Ich habe ihm einen Neuanfang so sehr gegönnt!

Der Plot ist insgesamt spannend und fesselnd. Sicherlich ist vieles vorhersehbar, auch die Auflösung der ganzen Wahrheit über den Unfall von Beth Schwester. Dennoch hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten.

Fazit:
Vielleicht etwas vorhersehbar und naiv, aber eine schöne Geschichte über Liebe und Vergebung, die mich in ihren Bann ziehen konnte.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Eine Reise, die alles verändert...

Heute schon für morgen träumen
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Inhalt:
Emilia führt ein unaufgeregtes Leben - bis ihre Großtante Poppy wieder in ihr Leben tritt. Die schrille, vor Lebensfreude sprühende 79-jährige Poppy lädt sie und ihre Cousine Lucy ein auf eine ...

Inhalt:
Emilia führt ein unaufgeregtes Leben - bis ihre Großtante Poppy wieder in ihr Leben tritt. Die schrille, vor Lebensfreude sprühende 79-jährige Poppy lädt sie und ihre Cousine Lucy ein auf eine Reise nach Italien. Und obwohl ihre Familie strickt dagegen ist und ihre Nonna es ihr verbietet, willigt Emilia ein. Die nächsten Tage und Wochen bringen Emilias ganzes Leben aus dem Gleichgewicht. Diese Reise wird wohl keine der drei Frauen jemals vergessen...

Meine Meinung:
Eine unvergessliche Reise nach Italien. Voller schöner Momente, neuer Erfahrungen, Spaß und Freude... Aber auch Trauer, Selbstzweifel und Lügen. All das erlebt der Leser gemeinsam mit den drei so unterschiedlichen Frauen Emilia, Lucy und Poppy im Laufe dieses Buches. Aber auch eine Reise in die Vergangenheit, bei der eine erschreckende Wahrheit ans Licht kommt. Was ist passiert, dass Poppy aus der Familie verstoßen wurde? Was hat es mit dem Fluch der Zweitgeboreren auf sich und können die drei Frauen ihn gemeinsam brechen? Autorin Lori Nelson Spielman erzählt eine spannende, sehr gefühlvolle Geschichte, über die große Liebe, die niemals erlischt, über Familie und den Traum vom Leben. Der Plot ist gut durchdacht, und auch wenn einiges vorhersehbar ist und ich mir gerade zum Ende hin gewünscht hätte, dass Poppy eine noch größere Rolle spielt, sind gerade die Rückblicke in Poppy Vergangenheit sehr spannend und berührend.

Die Geschichte lebt von den sehr authentischen, liebenswerten Protagonistinnen. Die 79-jährige ist eine herzensgute, sehr schrille, unglaublich liebenswerte Frau, die man einfach lieben muss! Trotz ihrer Vergangenheit und ihrer Krankheit hat sie die Freude am Leben nicht verloren.
Emilia und Lucy, die unterschiedlicher kaum sein könnten, machen im Laufe der Buches beide eine unglaubliche Veränderung (zum Positiven) durch. Besonders Emilia, aus dessen Sicht die Reise nach Italien geschildert wird, war mir auf Abhieb sympatisch. Ich möchte beide sehr und habe mit ihnen mitgefühlt und -gehofft.
Neben den drei Frau gibt es aber auch noch einige andere, mal mehr, mal weniger sympathische Charaktere, die ebenso authentisch ihren Teil zur Geschichte beitragen.

Fazit:
Wunderschöne, sehr gefühlvolle Geschichte, über die große Liebe wenn auch leider etwas vorhersehbar. Dennoch ein Buch, dass einen über das eigene Leben nachdenken lässt...

Veröffentlicht am 14.09.2018

Geister der Vergangenheit

Mörderische Angst
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Inhalt:
1979: Ein amischer Vater und vier seiner Kinder sterben bei einem missglückten Raubüberfall. Seine Frau wird von den Tätern entführt und bleibt verschwunden. Nur der vierzehnjährige Sohn Billy ...

Inhalt:
1979: Ein amischer Vater und vier seiner Kinder sterben bei einem missglückten Raubüberfall. Seine Frau wird von den Tätern entführt und bleibt verschwunden. Nur der vierzehnjährige Sohn Billy überlebt diese grausame Nacht.
2014: Jeder in Painters Mill weiß, dass es auf der verlassenen Farm der Familie Hochstetler spukt. Aber nur einige wenige wissen, was damals in jener Nacht tatsächlich geschah. Und nun wird einer nach dem anderen auf grausame Weise ermordet. Wer ist ihrem Geheimnis auf die Spur gekommen?

Meine Meinung:
"Mörderische Angst" ist der mittlerweilse sechste Teile der Reihe um Kate Burkholder und die zur Hälfte amischen Bewohner der Kleinstadt Painters Mill.
Das besondere an dieser Reihe ist wohl das Setting. Die Glaubensgemeinschaft der Amischen spielt in jedem Band der Reihe eine wichtige Rolle. Ihre im Vergleich zu unserer heutigen doch sehr unterschiedlichen Lebensweise ohne Strom, Handy, Autos, Mode und vielem mehr ist interessant und faszinierend.

Doch auch der Plot ist spannend und fesselnd. Was ist in der grausamen Nacht vor 35 Jahren wirklich geschehen? Und wer ist dem Geheimnis auf die Spur gekommen und tötet nun nacheinander jeden, der davon weiß? Wieder einmal ein schwieriger Fall für Kate Burkholder und ihr Team. Sicherlich ist für den Leser das eine oder andere vorhersehbar, trotzdem hat mich das Buch von Anfang bis Ende dank einigen ungeahnter Ereignisse und Wendungen sehr gut unterhalten und die Auflösung in ihrer Gesamtheit dann doch zum Teil noch überraschen können.

Fazit:
Jedes Mal wieder ein spannendes Vergnügen, zu Kate Burkholder und den Amish zurückzukehren. Auch wenn sich das eine oder andere wiederholt, ist das Setting jedes Mal aufs Neue spannend, interessant und einfach etwas Besonderes. Eine unglaublich tolle, empfehlenswerte Reihe!

Veröffentlicht am 03.09.2018

Aus Spaß wird tödlicher Ernst...

Elanus
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Inhalt:
Der siebzehnjährige Jona ist ein Wunderkind. Er bekommt ein Stipendium für Technomathematik an einer Universität und zieht dafür zu einer Gastfamilie. Doch der Start an der Uni ist holprig, schon ...

Inhalt:
Der siebzehnjährige Jona ist ein Wunderkind. Er bekommt ein Stipendium für Technomathematik an einer Universität und zieht dafür zu einer Gastfamilie. Doch der Start an der Uni ist holprig, schon am ersten Tag eckt Jona mit seiner besserwisserischen und herablassenden Art bei Professor und Kommilitonen an. Als "Rache" spielt er ihnen einen Streich und schiebt ihnen kleine Zettelchen unter. Zudem lässt er heimlich seine selbstgebaute Drohne Elanus auf sie los. Doch dabei häufen sich immer mehr seltsame Beobachtungen und Jona erfährt Geheimnisse, die er nicht wissen sollte. Und die ihn selbst in tödliche Gefahr bringen...

Meine Meinung:
Mit Elanus stellt Ursula Poznanski erneut unter Beweis, dass sie spannende und fesselnde Jugendthriller schreiben kann. Zunächst war ich skeptisch, da mich das Thema Drohnen nicht wirklich begeistern kann. Doch die Autorin webt es geschickt in den Plot ein, ohne den Leser mit technischen Informationen zu langweilen.

Der Protagonist Jona ist nicht unbedingt der sympathischte Zeitgenosse. Er ist besserwisserisch, herablassend und nicht gerade sehr taktvoll. Zudem beobachtet er heimlich seine Mitmenschen, belauscht und filmt sie. Daher dauert es seine Zeit, bis man als Leser mit ihm warm wird (wenn überhaupt), doch dies tut der Geschichte keinen Abbruch. Er polarisiert, hat Ecken und Kanten und bleibt dadurch in Erinnerung. Zudem gibt es andere Sympathieträger wie sein Nachbar Pascal oder seine Kommilitonin Marlene.

Der Plot ist sehr spannend und verzwickt. Immer mehr Ungereimtheiten und Geheimnisse kommen ans Licht. Jona scheint ungewollt in ein Wespennest getreten zu sein und schwebt plötzlich selbst in Gefahr. Die Zusammenhänge bleiben lange unklar, erst ganz zum Schluss passen die vielen kleinen Puzzleteile zusammen und ergeben ein überraschendes Gesamtbild.

Fazit:
Ein spannender Jugendthriller mit verzwicktem Plot, modernem Bezug zum Thema Drohnen und überraschendem Ende.