Ganz nett für den Urlaub
Wo mein Herz dich findetBlümchen, Schmetterlinge, freundliche Farben. Das Cover lässt schon erahnen, welches Genre den Leser erwartet, wenn man danach greift. Genau das Richtige für diese Hitze. Da möchte man sich nur in den ...
Blümchen, Schmetterlinge, freundliche Farben. Das Cover lässt schon erahnen, welches Genre den Leser erwartet, wenn man danach greift. Genau das Richtige für diese Hitze. Da möchte man sich nur in den Schatten legen und eine Geschichte lesen ohne viel über die Handlung nachdenken zu müssen.
Der Roman besteht eigentlich aus zwei Handlungssträngen. Da wäre einmal Cara, die auf Heimatbesuch im Hotel ihrer Eltern ist, um der Hochzeit ihres Bruders Patrick mit Jessica beizuwohnen und bei den letzten Vorbereitungen zu helfen. Bevor sie aber in den Kreis der Familie zurückkehrt, macht Cara noch einen Abstecher an einen ganz bestimmten Ort. Dort war die ganze Familie immer gerne, bevor das Unglück mit ihrer älteren Schwester Isabell geschah. Als ihr altersschwaches Auto nicht mehr anspringt, sucht sie Hilfe und stößt dabei auf Liam. Der insich gekehrte, düster dreinblickende und abweisende Mann hat es der jungen Frau gleich angetan. Sie will unbedingt herausfinden, was den barschen Einzelgänger in das abgelegene Cottage getrieben hat. Wenige Tage später trifft Amy, eine Freundin der Familie, mit ihrem Sohn Charly im Kerryhead Castle ein. Sie hat einige Jahre zuvor das Hotel und die Familie Connelly überstürzt verlassen…..
Wie bereits erwähnt besteht der Schmöker aus zwei Handlungssträngen. Zum einen Caras und Liams Geschichte und deren Entwicklung und zum anderen Patricks und Amys Geschichte. Dass letzteren eine gemeinsame Vergangenheit haben, liest man ganz leicht zwischen den Zeilen. Wie und was sich damals abgespielt hat, ist auch recht schnell klar. Welche Rolle Liam in Bezug auf die Familie einnimmt kristallisiert sich auch recht rasch heraus. Es gibt nicht wirklich großartige Überraschungen. Das erwartet man sich aber bei diesem Genre auch nicht wirklich. Es ist einfach nur eine nette, nicht allzu tiefgründige Urlaubslektüre. Man braucht nicht viel nachzudenken. Hat ein bisschen was fürs Herz, mit für die Handlung passenden Charaktere. Von sympathisch, liebenswert bis heimtückisch. Genau richtig um nicht ganz auf der Kitsch-Schiene zu fahren.
Mein Fazit:
Ein leicht zu lesender Urlaubsroman mit wenig Chichi. Kein Nachdenken, kein Grübeln, einfach nur lesen, von Irland träumen, sich ein Stück Kuchen auf der Zunge zergehen lassen und vielleicht als Digestif noch ein Glas Whiskey von der grünen Insel wünschen.