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Veröffentlicht am 03.09.2018

Ein vielversprechender Auftakt

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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INHALT:
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische ...

INHALT:
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganze Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …

MEINUNG:
Pünktlich zum heutigen Erscheinungstermin des eBooks (Print am 19. September) von Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick kommt nun meine Rezension dazu online. Die Reihe erscheint unter Kyss, einer neuen Produktlinie des Rowohlt Verlages speziell für Liebesromane.

Die ersten 100 Seiten vergingen bei dem Buch wie im Flug. Ich war sofort verliebt in Städtchen, die Charaktere, aber vor allem in den Tieraspekt, der durch die drei attraktiven Tierärzte gegeben ist. Für mich als großen Fan von Tieren der ideale Rahmen für eine Liebesgeschichte.

Ohne lange Vorreden ist man gleich in der Geschichte drin. Avery zieht mit ihrer autistischen Tochter zu ihrer Mutter nach Redwood, nach dem sie nach zwei Jahren Trennungsdrama endlich ihren Mann verlassen hat. In Redwood möchte sie neu anfangen. Ich fand es schön, dass die Autorin hier das Autismusthema mit aufgegriffen und sehr sensibel umgesetzt hat, ohne dabei aber lang und breit auf das gesamte Krankheitsbild einzugehen. Ich denke, dass es ihr mehr am Herzen lag Hailey zwar als besonderes Mädchen darzustellen, aber auch weitestgehend normal. Das schaffte sie, in dem sie alle Charaktere mit Hailey normal umgehen ließ.

Avery und Hailey werden sehr herzlich in Redwood aufgenommen. Es gibt da ein ganzes Potpourri an eigenwilligen, aber auch sehr liebenswerten Charakteren. Redwood ist ein sehr kleiner Ort und jeder weiß alles von jedem. Verstärkt wurde das auch noch dadurch, dass viele Nachrichten von Cades Tante auf Twitter gepostet worden sind. Avery hat damit anfangs so ihre Probleme und würde das persönlich auch nicht so zu sagen, aber es scheint wohl in Kleinstädten normal zu sein. Man merkt aber auch, dass es schnell auch zu Konflikten führen kann.

Avery trifft schon in ihrer ersten Ankunftsnacht auf Cade, da Hailey einen verletzten Welpen gefunden hat. Die Anziehung ist bei beiden gleich spürbar. Dennoch tun sich beide unheimlich schwer damit. Avery ist einfach gebrandmarkt von ihrer Ehe und kann sich davon nur schwer lösen. Cade ist jemand, der noch nie eine feste Beziehung hatte. Das er dann auch noch ihr Chef wird, machte es dann noch schwieriger. Zwischen den beiden ist es dann ein Hin und Her, was mir ein ganz wenig zu anstrengend geworden ist, weil ich die Hindernisse irgendwann nicht mehr nachvollziehen konnte. Es fokussiert sich im letzten Drittel auch sehr auf die beiden und ebenfalls spannende Seitenstränge der Geschichte kamen etwas zu kurz, aber man kann sich ja schon auf Band 2 freuen! Flynn und Gabby durfte man hier schon kennenlernen.

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
(Band 2) erscheint am 19. September (sowohl eBook als auch Print) zusammen mit der Printausgabe von Band 1.

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht* (Band 3) erscheint am 23.Oktober (sowohl eBook als auch Print)

FAZIT:
Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick war ein toller Einstieg in eine Reihe mit ganz viel Herz und Tierliebe. Wenn auch meine Begeisterung für die Liebesgeschichte nicht ganz das gewünschte Level erreichte, freue ich mich sehr auf die Folgebände und die Geschichten um Cades Brüder, Flynn und Drake. Beide Charaktere sind sehr vielversprechend!

Veröffentlicht am 13.08.2018

Bekannte Story, aber überraschendes Ende

A Stranger in the House
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INHALT:
Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ist der Anruf, den du seit Jahren fürchtest. Kurz darauf erwachst du im Krankenhaus. Du hattest ...

INHALT:
Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ist der Anruf, den du seit Jahren fürchtest. Kurz darauf erwachst du im Krankenhaus. Du hattest einen Unfall - und kannst dich nicht daran erinnern. Als in der Nähe des Unfallortes eine Leiche gefunden wird, glaubt die Polizei an einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen. Dein Mann ist fassungslos angesichts dieser Vermutung. Doch du weißt mehr als dein Mann. Und plötzlich bist du dir nicht mehr sicher, wie abwegig der Verdacht der Polizei wirklich ist ...

MEINUNG:
A Stranger in the House ist mein erstes Buch von Shari Lapena gewesen. Ich bin auf die Autorin, aber schon bei ihrem Debüt, The Couple next Door, aufmerksam geworden, weil auch hier der Vergleich zu Gone Girl gefallen ist. Gone Girl mochte ich sehr gerne. Zu dem Vergleich wird häufig gegriffen, aber nicht immer passt er.

Man ist sehr schnell in der Geschichte drin. Die Kapitel sind sehr kurz und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Geschichte baut sich auch sehr schnell auf. Schnell entwickelt sich auch der erste Verdacht, wie es wirklich passiert sein könnte. Karen scheint nicht die zu sein, für die sich ausgibt. Als ich das so gelesen habe, dachte ich mir, dass man hier bekannten Stoff zu lesen bekommt.

Besonders daran sind aber die Charaktere. Eigentlich hat man von denen nur einen Namen und ein paar äußerliche Merkmale, ansonsten bleiben alle Charaktere absolut unnahbar. Nicht blass, sondern man kann einfach gar keine Beziehung aufbauen, was sicherlich auch so beabsichtigt ist. Besonders Karen ist ganz schwer einzuschätzen. Sie hat so viele Gesichter. Mir fiel es sehr schwer sie einzuschätzen, auch ob sie die Wahrheit sagt. Karens Mann, Tom, zeigt noch die meisten Emotionen, denn er wird hier sprichwörtlich zum Opfer. Sein ganzes Leben bricht wie ein Kartenhaus zusammen. Er kann damit ziemlich schwer umgehen und weiß nicht mehr, was er glauben soll.

Es gibt noch ein dritte, für die Handlung sehr interessante Person: Ihre Nachbarin Bridgid. Die kam mir gleich von Anfang sehr komisch vor. Auch hier wird schnell klar, dass ganz eigene Interessen hat und die zunächst gut verborgen hält. Dann kommt das Ende des Romans und das hat es nochmal wirklich in sich. Ich habe erstaunt die Seite umgeblättert, aber da war nur noch die Danksagung.

FAZIT:
Zunächst eine relativ vorhersehbare Story, die man so schon mal gelesen hat. Die Charaktere bleiben sehr unnahbar und undurchschaubar, doch das Ende kommt mit einem großen unerwarteten Knall und man fragt sich „Das war’s jetzt? Wirklich?!“. Das Ende hebt definitiv meine Bewertung. ?

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.07.2018

War in Ordnung

Eifersucht
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INHALT:
Ein zweiter Fall für die Münchner Anwältin Rachel Eisenberg. Mit dieser Anwältin, die jeden juristischen Kniff kennt und auch nicht vor ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden zurückschreckt, hat Spiegel-Bestseller-Autor ...

INHALT:
Ein zweiter Fall für die Münchner Anwältin Rachel Eisenberg. Mit dieser Anwältin, die jeden juristischen Kniff kennt und auch nicht vor ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden zurückschreckt, hat Spiegel-Bestseller-Autor Andreas Föhr - selbst promovierter Jurist - eine hochsympathische Frauenfigur und Ermittlerin geschaffen, die in seinem neuen Justiz-Krimi "Eifersucht" überzeugt.
Judith Kellermann, die Mandantin von Anwältin Rachel Eisenberg soll ihren Lebensgefährten, Eike Sandner aus Eifersucht in die Luft gesprengt haben. Als Reste des verwendeten Sprengstoffs bei ihr gefunden werden, liefert Kellermann eine abenteuerliche Erklärung: Ein geheimnisvoller Ex-Soldat soll den Mord begangen und die Beweise manipuliert haben. Doch der Mann ist seit der Tat verschwunden. Niemand scheint ihn zu kennen. Existiert er nur in Kellermanns Phantasie? Falls nicht: Wer ist der Unbekannte und was treibt ihn an?

MEINUNG:
Eifersucht ist der zweite Fall der Anwältin Rachel Eisenberg. Den ersten Fall, Eisenberg, habe ich nicht gelesen, allerdings gibt es ein paar Andeutungen dazu. Man könnte das auch als Spoiler betrachten, aber sowas gerät bei mir sowieso schnell wieder in Vergessenheit.

Ohne große Einleitung ist man bei dem Thriller gleich mitten im Geschehen. Die ersten 50 Seiten waren schnell gelesen und dann ging es auch gleich los mit einer Ermittlung, die ein sehr hohes Tempo aufwies und auch erstmal ziemlich komplex erschien. Meiner Meinung nach lag das an den vielen Personen und auch Nebenschauplätze. Es hätte sich hier fast angeboten, Notizen zu machen.

Andreas Föhrs Schreibstil trägt zusätzlich zu dem rasanten Tempo bei, denn der ist sehr nüchtern und ist durch relativ kurz Sätze geprägt, die eine hohe Dynamik erzeugen und fast stakkatomäßig auf den Leser abgefeuert werden. Ich empfand es fast eher einem Drehbuch ähnlich als einem Roman. Es fehlte mir ein bisschen schriftstellerischer Finesse.
Rachel Eisenberg empfand ich zunächst auch als ziemlich speziell. Manchmal kaum vorstellbar, dass es sich hier um eine weibliche Protagonistin hält, weil sie so kaltschnäuzig und fast völlig emotionslos ist. Dennoch ist sie auch schlagfertig, gut in ihrem Job und furchtlos. Sie geht für ihre Mandantin und die Aufklärung des Falles das ein oder andere größere Wagnis ein.

Die Auflösung war für mich raffiniert gemacht und nicht vorhersehbar, aber es blieben für mich noch so einige Fragen offen. Das lässt mich immer etwas unzufrieden zurück, aber ist auch nichts Ungewöhnliches in Thrillern nach meiner Erfahrung.

FAZIT:
Ein Thriller, der so spannend ist und komplex ist, dass man kaum Zeit hat zum Durchatmen bzw. Verstehen und Mitdenken. Auch wenn Spannung in Thriller ein sehr wichtiger Faktor ist, aber hier überschlagt sich die Handlung förmlich. Ich könnte mir das Buch gut verfilmt vorstellen, da es sich fast wie ein Drehbuch las. Ich bin trotzdem gewillt es mit einem nächsten Teil zu probieren, da ich Rachel, wenn auch sehr nüchtern, sympathisch fand.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Besonderes Buch mit Schwächen

Das Geheimnis der Muse
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INHALT:
London, 1967. Odelle Bastien, aus Trinidad nach England gekommen, um ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen, ergattert einen Job in der renommierten Kunstgalerie Skelton. Durch einen sensationellen ...

INHALT:
London, 1967. Odelle Bastien, aus Trinidad nach England gekommen, um ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen, ergattert einen Job in der renommierten Kunstgalerie Skelton. Durch einen sensationellen Fund – ein Gemälde des seit dem Spanischen Bürgerkrieg verschollenen Künstlers Isaac Robles –, wird Odelle in eine Geschichte verstrickt, die ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Denn um das Gemälde rankt sich ein folgenschweres Geheimnis, das ins Jahr 1936 zurückreicht, als Olive Schloss, eine begabte junge Malerin, in Andalusien auf den Künstler und Revolutionär Isaac Robles trifft. Eine Begegnung, die ungeahnte Konsequenzen nach sich zieht ...
Zwischen dem schillernden London der Sechziger und dem schwülheißen Andalusien der Dreißiger entspinnt sich diese fesselnde und betörende Geschichte um große Ambitionen und noch größere Begierden.

MEINUNG:
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Odelle und Olive erzählt. Bei Odelle befinden wir uns in Ende der 1970er Jahre in England und bei Olive in den 1930er Jahre in Spanien. Odelle mochte ich sofort. Ihre Herkunft aus Trinidad fand ich auch sehr besonders, da es ein Land, welches sonst nicht so häufig Erwähnung in der Literatur findet. Trinidad und Tobago, wie es heute richtig heißt, war englische Kolonie bis 1962 in die Unabhängigkeit entlassen worden ist. Man erfährt auch ein bisschen etwas über den Inselstaat. Odelle muss sich erschreckenderweise auch noch mit Diskriminierungen bzgl. ihrer Hautfarbe auseinandersetzen, was mich etwas erschrocken hat. Odelle ist gleichermaßen schüchtern, wie sie auch genau weiß was sie will. Mir gefiel dieser Mix.

Mit Olive kam ich weniger zurecht. Ich empfand sie als sehr sprunghaft, jung und irgendwie naiv. Zunächst dachte, dass sie ein ganz junges Mädchen wäre, sprich so 11 oder 12 Jahre, obwohl sie schon 19 Jahre alt ist. Olive ist eine großartige Malerin. Auch wenn man hier keine Bilder direkt vor Augen hatte, habe ich mir diese bildhaft vorstellen können. Hier hat die Autorin ganze Arbeit geleistet. Dennoch ist Olive der Meinung, dass man als Frau im Kunstbusiness nicht ernst genommen werden kann. Ihr Vater ist Kunsthändler. Ihre Mutter leidet unter Depressionen. Als Isaac und Teresa, seine Schwester ins Leben der Familie Schloss treten, geraten einige Dinge in Gang, die dann nicht mehr aufzuhalten sind. Natürlich lernt man Olive, ihre Familie und die politische Situation in Spanien zu der Zeit kennen, aber dennoch empfand ich die Kapitel oft als recht langatmig.

So richtig Fahrt nimm das Buch in den letzten 150 Seiten auf. Die Lage spitzt sich zu in Spanien und Odelle kommt endlich hinter die vielen Geheimnisses des Gemäldes. Ich konnte das Buch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen. Es ist wirklich schade, dass das Buch anfangs so schleppend verläuft und die Handlung nicht wirklich zur Aufklärung beiträgt.

FAZIT:
Das Geheimnis der Muse ist ein außergewöhnliches Buch mit einer außergewöhnlichen Geschichte, die ich so noch nicht gelesen. Es gibt interessante Einblicke in u.a. die Kunst, Spanien in den 1930er Jahren und England der 1960er Jahre. Leider wird das Buch erst auf den letzten 150 Seiten wirklich spannend und plätschert vorher für meinen Geschmack noch zu viel vor sich hin und bringt nicht den gewissen Sog mit sich, der das Buch für mich zu einem Highlight gemacht hätte.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Besser als Band 1

Auf ewig mein
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INHALT (Vorsicht Spoiler, wenn man Band 1 (Auf ewig dein) noch nicht kennt!)
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano! Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die ...

INHALT (Vorsicht Spoiler, wenn man Band 1 (Auf ewig dein) noch nicht kennt!)
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano! Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die Welt neue Portale geschaffen. Menschen aus der Zukunft drohen so, für immer in der Kolonialzeit zu stranden.
Der Fremde verstrickt Anna gegen ihren Willen in ein teuflisches Spiel, bei dem sie und ihre Freunde von der Time School eine historische Reise rund um die Welt machen und die Portale schließen müssen - in achtzig Tagen! Gewinnen sie, bekommen sie die Zeitmaschine zurück. Scheitern sie, ist nicht nur das Spiel verloren. Denn dann erwartet auch Sebastiano ein schreckliches Schicksal ...

MEINUNG:
Auf ewig mein ist die Fortsetzung zu Auf ewig dein, einer Spin-Off Trilogie zur Zeitenzauber-Reihe von Eva Völler. Auch in diesem Teil müssen Anna und Sebastiano zusammen mit Ole und Fatima wieder einige Herausforderungen annehmen und zwar müssen sie in 80 Tagen um Die Welt. Eva Völler lehnt das Buch hier an den berühmten Klassiker von Jules Verne an. Ich kenne hier weder das Buch noch den Film dazu, aber die Idee gefiel mir.

Der Einstieg ins Buch gelang mir auch problemlos. Ohne viel Rumgeplänkel ging es hier gleich auf Reisen. Ole und Fatima sind und bleiben meine Lieblingscharaktere. Die beiden sind wie Katz und Maus und scheinen aber doch mehr füreinander übrig zu haben als es zunächst den Anschein machte. Fatima ist eine toughe, junge Frau, die sich auch zu verteidigen weiß. Eigenschaften, die ich mir bei Anna manchmal wünschen würde. Anna, ist wie immer etwas zu vertrauensselig, hat aber auf der anderen Seite auch ein großes Herz. Eva Völler bringt auch noch eine Reihe von Nebencharakteren ins Spiel, die für meinen Geschmack etwas zu viel waren und bei denen ich mich lange gefragt habe, wozu die da waren.

Irritierend finde ich das Alter von Anna und Sebastiano und damit die Einordnung ins Jugendbuch-Genre, denn beide sind jetzt schon Anfang 20. Man muss der Autorin zu Gute halten, dass in der Darstellung ihrer Charaktere aber stringent bleibt und man einen Wiedererkennungswert hat, auch wenn vor allem Anna mir wirklich manchmal auf die Nerven gegangen ist. Ich würde mir wirklich wünschen, dass sie ein wenig aus den Erfahrungen, die sie macht, lernen würde.

Der Beginn des Buches ist, wie gesagt, ziemlich gut. Leider flacht die Handlung dann in der Mitte etwas ab als ein gewisser Aspekt wegfällt. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie eigentlich ständig auf Reisen waren. Die Entwicklung der vielen ins Spiel gebrachten Charaktere leidet zu Gunsten der Handlung. Zum Ende hin wird es dann nochmal richtig spannend.

FAZIT:
Mit der Reihe verbindet mich so eine gewisse Hassliebe. Einerseits bin ich total oft genervt, aber andererseits sind mit Anna und Co. auch and Herz gewachsen und verfolge gerne ihre Abenteuer, die häufig sehr humorvoll und lustig sind.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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