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Veröffentlicht am 15.09.2016

Zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten von Süßem und Herzhaftem

sweet & salty
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Klappentext: „Die Kombination aus süßen Frühstücksklassikern und deftigem Abendessen macht den Reiz von 'sweet & salty' aus. Morgendliche Speisen wie Waffeln werden mit Herzhaftem wie Hähnchen und Pasto ...

Klappentext: „Die Kombination aus süßen Frühstücksklassikern und deftigem Abendessen macht den Reiz von 'sweet & salty' aus. Morgendliche Speisen wie Waffeln werden mit Herzhaftem wie Hähnchen und Pasto als neuartige Snacks serviert. Spiegelei, Rührei, pochierte Eier und Omeletts kommen in neuen originelle Varianten daher. Einflüsse aus fremden Küchen setzen willkommene Akzente, zum Beispiel die vietnamesische Frühstückssuppe 'Pho', die mit Vitaminen und Proteinen punktet und doch kalorien- und fettarm ist. Oder Frühstücksburritos mit gegrillten Aprikosen. Genau das Richtige für Nachtschwärmer und Spätaufsteher, die dennoch nicht auf Frühstücksklassiker verzichten wollen. Ideal auch für junge Eltern und unkomplizierte Familien oder für ein gemütliches Come-together am Samstagnachmittag oder Sonntagabend mit Freunden. Alle Rezepte sind ultraschnell zubereitet, viele auch geeignet für Low-Carb-Anhängerinnen, Vegetarier und Veganer.“

In „sweet & salty: Frühstück für den ganzen Tag“ stellen die Autoren Andrea Martens und Jo Kirchhher insgesamt fast 70 Rezeptideen vor, die Süßes und Herzhaftes interessant kombinieren.

Aufgeteilt ist das Buch dabei nach einem kurzen Info-Teil in folgende sieben Kapitel:
Smoothies & Bowls
Waffeln
Pancakes & Crêpes
Brote & Toasts
Aus dem Ofen
Omeletts & Co.
Für den größeren Hunger

Das auffallend längste Kapitel ist dabei mit 19 Rezepten eindeutig „Brote & Toasts“, die übrigen Kapitel umfassen jeweils sieben bis elf Rezeptideen, bevor das Buch dann mit einem Rezepteverzeichnis abschließt, welches nicht nur die einzelnen Rezepte selbst alphabetisch aufführt, sondern auch eine Übersicht nach Kategorien (z.B. Aufstriche, Smoothies usw.) bietet.

Optisch ist das Buch schon mal ein echter Hingucker: es liegt super in der Hand und ist sowohl reich als auch bunt sowie meiner Meinung nach absolut ansprechend bebildert.

Ich muss allerdings gestehen, inhaltlich hat mich der Klappentext wohl ein wenig in die Irre geführt. Das mag durchaus an mir gelegen haben, aber ich habe hier in erster Linie Rezepte erwartet, bei denen Frühstücksklassiker neu interpretiert und dadurch in für jede Tages- und Nachtzeit taugliche Gerichte verwandelt werden. Nicht erwartet hatte ich, dass jedes einzelne der vorgestellten Rezepte etwas Süßes mit etwas Herzhaftem kombiniert – dem ist hier aber so. Mich persönlich hat das ein wenig enttäuscht, das war aber eben vollkommen meinen falschen Erwartungen geschuldet.

Leute, die Kombinationen von Süß und Salzig lieben, kommen bei diesem Buch hingegen mit Sicherheit voll auf ihre Kosten – der Kreativität der Autoren schienen hier keine Grenzen gesetzt gewesen zu sein!

Allerdings konnte auch ich – trotz meiner dahingehend zweifelsohne leichten kulinarischen Engstirnigkeit – einige interessante und für meinen Geschmack auch möglicherweise alltagstaugliche Rezepte finden. Dabei handelt es sich um Rezepte wie „Brotaufstrich mit Datteln, Speck und Mandeln“, „Kanadisches Bananenbrot goes salty“, „Toast-Muffins mit Ei und salzigen Karamellstreuseln“ oder etwa „French Toast mit Schoko-Bacon-Streifen“ – alles schöne Kombinationen verschiedener Geschmäcker, als solche aber wohl auch schon altbewährt.

Etwas experimentierfreudigere Leser könnten sich im Gegensatz dazu zum Beispiel an „Waffeln mit Knusperhähnchen und Banane“, „Pancakes mit Gewürzapfelschwein“ oder vielleicht „Quinoa-Crêpes mit Forellencreme und Birnenchutney“ probieren – wem hier schon beim Lesen, das Wasser im Munde zusammenläuft, sollte nicht zögern und sich schnellstmöglich ein Exemplar dieses vielleicht etwas speziellen, für seine eigentliche Zielgruppe aber super gelungenen Kochbuches zulegen!

Fazit: interessante Rezeptideen für den eher etwas ausgefalleneren Geschmack, dabei aber super ansprechend aufbereitet!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein bisschen Krimi von der englischen Küste

Pearl Nolan und der tote Fischer
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Klappentext: „Pearl Nolan betreibt ein kleines Fischlokal im malerischen Küstenort Whitstable. Niemand kann kochen wie sie, und niemand kann besser Geheimnisse lüften. Erst kürzlich hat Pearl sich einen ...

Klappentext: „Pearl Nolan betreibt ein kleines Fischlokal im malerischen Küstenort Whitstable. Niemand kann kochen wie sie, und niemand kann besser Geheimnisse lüften. Erst kürzlich hat Pearl sich einen Lebenstraum erfüllt und ein Detektivbüro als zweites Standbein eröffnet. Doch da wird ein Austernfischer tot aufgefunden, der Tote ist ausgerechnet ihr Lieferant. Der zurückhaltende, aber überaus attraktive Kommissar McGuire spricht von einem Unfall, aber Pearl weiß, dass das nicht stimmen kann. Pearl wird fortan mit ihm gemeinsam ermitteln – ob McGuire nun will oder nicht.“

In „Pearl Nolan und der tote Fischer“ erzählt die Autorin Julie Wassmer über insgesamt 20 Kapitel auf 329 Seiten eine unterhaltsame Sommergeschichte mit einem Hauch von Krimi.

Das erste, das einem bei diesem Roman auffällt, ist natürlich das wunderschöne Cover. Das knallige Orange springt einem sofort ins Auge und in Kombination mit den gewählten Schriftarten ist die Covergestaltung insgesamt wirklich äußerst ansprechend gelungen.

Den Schreibstil habe ich ebenfalls als sehr angenehm und zum Genre passend empfunden. Man hat sich schnell mit dem Schauplatz und den Charakteren vertraut gemacht und kann in die Geschichte eintauchen. Was mich dann auch schon zur eigentlichen Stärke des Buches bringt, nämlich zur Atmosphäre insgesamt. Wenn der Roman äußerlich auch einen „Krimi von der englischen Küste“ verspricht, darf man die Betonung dabei eigentlich nicht auf „Krimi“ legen. Die Ermittlungen ziehen sich zwar als eine Art roter Faden durch die Handlung, werden insgesamt aber doch recht stiefmütterlich behandelt. Im Vordergrund stehen hier eindeutig die zahlreichen und liebevoll gezeichneten Figuren, ihre Vergangenheit, ihr Alltag sowie überhaupt der einfach nur malerische Küstenschauplatz, der so detailliert und interessant beschrieben wird, dass man den Umstand schnell vergisst, dass man hier eigentlich einen Krimi liest.

Fazit: ein gelungener Roman, der gut unterhält und Urlaubsstimmung weckt, bei dem echte Krimi-Fans wohl aber nicht auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender zweiter Teil der Saga

Poldark - Von Anbeginn des Tages (Poldark-Saga 2)
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Klappentext: „Cornwall, 1788-1790: Gegen alle Widerstände sind Ross und Demelza zwar gemeinsam glücklich. Allerdings haben weder Ross' Freunde noch seine Feinde ihm diese unstandesgemäße Heirat verziehen, ...

Klappentext: „Cornwall, 1788-1790: Gegen alle Widerstände sind Ross und Demelza zwar gemeinsam glücklich. Allerdings haben weder Ross' Freunde noch seine Feinde ihm diese unstandesgemäße Heirat verziehen, und das junge Paar muss täglich um seine Ehe und seine Liebe kämpfen. Vor allem Demelza muss ihren ganzen Mut, aber auch ihren Charme und ihr liebevolles großes Herz einsetzen, um Vorurteile und Standesunterschiede endgültig zu überwinden. Und aufgeben wird sie nie...“

Auch in „Poldark – Von Anbeginn des Tages“ geht die Familien-Saga von Autor Winston Graham über insgesamt 382 Seiten spannend und dramatisch weiter.

Es handelt sich dabei nach „Abschied von gestern“ um den zweiten Band der „Poldark“-Reihe, die anlässlich einer aktuellen Neuverfilmung als BBC-Serie neu aufgelegt wurde. Aus diesem Grunde ist es auch die Darstellerin der Demelza in eben dieser Serie, die das Cover des zweiten Bandes ziert.

Wie schon der erste Band ist auch „Von Anbeginn des Tages“ nach einem Prolog in Bücher aufgeteilt. Diesmal sind es sogar vier, die jeweils wiederum 11 oder 14 Kapitel haben. Der Schreibstil passt ausgezeichnet zu der Zeit, in welcher der Roman spielt und vermittelt schon dadurch eine sehr dichte Atmosphäre, welche es dem Leser ermöglicht, richtig in die Geschichte einzutauchen.

Inhaltlich gefällt mir der zweite Band tatsächlich ein wenig besser als noch der erste Teil. Die Geschichte wirkt insgesamt um Einiges persönlicher und ich hatte den Eindruck, die beiden Hauptfiguren Ross und Demelza sind noch ein bisschen mehr in den Mittelpunkt gerückt. Allerdings ist auch in diesem Buch die Handlung oft geprägt von Drama und Schmerz, was einfach nicht so vollkommen meinem Lesegeschmack entspricht. Davon mal abgesehen handelt es sich hier um einen äußerst gelungenen, authentisch erzählten Vertreter des historischen Genres, in welchem weder die charakterliche noch die gesellschaftliche Entwicklung zu kurz kommt.

Fazit: die Handlung gefiel mir zwar besser als die des ersten Teils, insgesamt bleibt es mir persönlich aber doch zu dramatisch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dramatischer Auftakt

Poldark - Abschied von gestern (Poldark-Saga 1)
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Klappentext: „Cornwall, 1783-1787: Der Krieg in Nordamerika ist vorbei, doch als Ross Poldark in seine Heimat zurückkehrt, ist nichts, wie es war. Er hat alles verloren: Sein Vater ist tot, sein Besitz ...

Klappentext: „Cornwall, 1783-1787: Der Krieg in Nordamerika ist vorbei, doch als Ross Poldark in seine Heimat zurückkehrt, ist nichts, wie es war. Er hat alles verloren: Sein Vater ist tot, sein Besitz heruntergekommen und Elizabeth, die er heiraten wollte, ist mit seinem Cousin Francis verlobt. All seine Bemühungen, Elizabeth doch noch umzustimmen, sind vergeblich. Er verliert jegliches Interesse am Leben. Und dann begegnet er einem Mädchen mit dem Namen Demelza. Sie ist arm und nicht aus seiner Welt. Seine Familie ist entsetzt, doch sie wird sein Leben für immer verändern...“

Der Autor Winston Graham erzählt in „Poldark – Abschied von gestern“ auf insgesamt 397 Seiten den ersten der wohl insgesamt mindestens sieben Teile einer umfangreichen Historien-Saga.

Es handelt sich hierbei um eine Neuauflage der erstmals bereits zwischen 1945 und 1977 erschienenen Buchreihe anlässlich einer aktuellen Neuverfilmung als BBC-Serie. Dies wird schon durch die Covergestaltung deutlich, nachdem zumindest Band eins und zwei die beiden Hauptdarsteller dieser neuen TV-Serie zieren.

Nach einem Prolog ist „Abschied von gestern“ in drei Bücher aufgeteilt, die sich wiederum in jeweils 8 bis 18 Kapitel oder Abschnitte gliedern. Der Schreibstil hat mir einigermaßen gefallen. Er passt auf jeden Fall in die Zeit, in welcher der Roman spielt – sprich: zum Ende der 18. Jahrhunderts. Dadurch wirkt die Geschichte natürlich gleich viel authentischer, man muss sich allerdings auch dementsprechend zunächst ein wenig an die Sprache gewöhnen.

Mit den Charakteren konnte ich mich recht schnell anfreunden, die Handlung selbst hat jedoch leider nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Natürlich lebt gerade eine mehrteilige Buchreihe von Schicksalsschlägen der Figuren, für meinen persönlichen Geschmack war die Geschichte hier jedoch etwas zu dramatisch. Genau das mag allerdings jemand anderen gefallen. Insgesamt wirkte die Handlung auf mich ansonsten nämlich sowohl gut strukturiert als auch interessant aufgebaut und insbesondere der gesellschaftliche Hintergrund und dessen Entwicklung werden gut dargestellt.

Fazit: interessanter Auftakt einer mehrteiligen Historien-Sage, für meinen Geschmack aber ein wenig zu dramatisch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einzigartig skurrile Fantasy-Geschichte

Willkommen in Night Vale
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Klappentext: „Jackie Fierro betreibt schon lange das örtliche Pfandhaus in Night Vale. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel, auf dem in Bleistift die zwei Worte 'King City' geschrieben stehen. ...

Klappentext: „Jackie Fierro betreibt schon lange das örtliche Pfandhaus in Night Vale. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel, auf dem in Bleistift die zwei Worte 'King City' geschrieben stehen. Jackie hat sofort ein merkwürdiges Gefühl. Kaum ist er in Richtung Wüste verschwunden, erinnert sich niemand an ihn – aber Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Zusammen mit der alleinerziehenden Mutter eines jugendlichen Gestaltwandlers geht Jackie daran, das Rätsel von 'King City' zu lösen. Ihr Weg führt die beiden in die Bibliothek von Night Vale, die allerdings noch kaum jemand wieder lebend verlassen hat...“

Mit „Willkommen in Night Vale“ erzählen die Autoren Joseph Fink und Jeffrey Cranor über insgesamt 378 in 50 Kapitel aufgeteilte Seiten eine wirklich überaus skurrile Fantasy-Geschichte.

Der Einstieg in das Buch ist vielleicht ein wenig ungewöhnlich, weil man sich erst an die doch sehr spezielle Welt und den Umstand, dass einen auf jeder Seite eine neue und unerwartete Skurrilität begegnen kann, gewöhnen muss – hier bekommt nämlich eine Vielzahl denkbarer Fantasy-Wesen ihren Auftritt und kaum etwas ist so, wie man eigentlich denken würde. Der Schreibstil ist zwar einfach zu lesen, dabei inhaltlich jedoch gerade zu Beginn stellenweise recht verwirrend. Ich habe schon einiges aus dem Fantasy-Genre gelesen, aber etwas inhaltlich auch nur ansatzweise Vergleichbares ist mit noch nie begegnet. Wenn man sich aber erst einmal in dieser abstrusen Welt zurecht gefunden und an ihren ganz speziellen Charme gewöhnt hat, kann einen das absolut chaotische Abenteuer, das hier erzählt wird, wirklich gut unterhalten, denn die Handlung ist sehr interessant, komplett unvorhersehbar und spannend gestrickt.

Fazit: eine einzigartig skurrile aber durchaus unterhaltsame Geschichte – mehr Fantasy geht kaum!