Cover-Bild Land im Sturm
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 928
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783785726242
Ulf Schiewe

Land im Sturm

Roman
Jan Reuter (Illustrator)

Eine Familie, tausend Jahre




Sie ziehen mit den Truppen Ottos des Großen bei Augsburg in die Entscheidungsschlacht gegen die Ungarn. Wagen sich noch in der Frühzeit der Hanse mit ihren Schiffen über die Ostsee bis ins Baltikum vor und schließen sich dem Zweiten Kreuzzug an, um die ungläubigen Wenden zu bekehren. Sie kämpfen im Dreißigjährigen Krieg gegen die eigenen Landsleute und keine zweihundert Jahre später im Befreiungskrieg gegen die französischen Besatzer unter Napoleon. Sie haben Erfolg. Sie leiden. Und rappeln sich immer wieder auf. Bis sie schließlich in der Deutschen Revolution erneut entscheiden müssen, auf wessen Seite sie stehen: auf der Seite der Fürsten oder auf der des für die Demokratie kämpfenden Volkes.



Tausend Jahre deutscher Geschichte, tausend Jahre Familiengeschichte. Meisterlich führt Ulf Schiewe seine Helden an entscheidende Wendepunkte und konfrontiert sie mit den Herausforderungen ihrer Zeit. Was ist uns wichtig? Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Was machen wir mit unseren Gaben und Talenten?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2018

Deutsch-"Land im Sturm"

0

Deutsch-"Land im Sturm" der Jahrhunderte, so könnte man das neue Buch von Ulf Schiewe vielleicht zusammenfassen.

In fünf Abschnitten werden fünf wichtige politische Ereigenisse erzählt. Über den Einfall ...

Deutsch-"Land im Sturm" der Jahrhunderte, so könnte man das neue Buch von Ulf Schiewe vielleicht zusammenfassen.

In fünf Abschnitten werden fünf wichtige politische Ereigenisse erzählt. Über den Einfall der Ungarn, über Napoleon bis zur Revolution passiert so einiges. Mehrere Generationen von Hauptdarstellern wandern durch die einzelnen Geschichten. Wie im Zeitraffer erscheint die Storyline mit dem Fokus ´meist auf wenigen Wochen oder Montaten im Leben der Protagonisten. Die Familie eines Schmiedes lernen wir im ersten Abschnitt kennen und immer wieder tauchen dessen Nachfahren in den nächsten Episoden auf. Das verbindet die einzelnen Teile auf interessante aber unaufdringliche Art.

Ulf versteht es, mit wenigen Worten Charaktere und Situationen zu beschreiben. Tatsächlich gelingt es ihm immer wieder, dass man aufs Neue Emphatie entwickelt und immer wieder ein weiteres Puzzlestück mit Vergnügen liest.

Ich will ehrlich sein. Eine durchgängige Geschichte hätte mir noch besser gefallen. Aber dafür erfährt man eine Menge historische Fakten und Zusammenhänge und es wird nie langweilig oder langatmig.

Ein schönes Buch auch für solche, die in deutsche Geschichte auf unterhaltsame Art und Weise mal reinschnuppern wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
Veröffentlicht am 07.09.2018

Eine Reise durch die Zeit

0

Bayern, 955: Der junge Schmied Arnulf begeht eine große Dummheit in Folge derer er gezwungen wird, seine Familie zu verlassen und sein Glück in der Flucht zu suchen. Auf seiner Flucht begegnet er einer ...

Bayern, 955: Der junge Schmied Arnulf begeht eine große Dummheit in Folge derer er gezwungen wird, seine Familie zu verlassen und sein Glück in der Flucht zu suchen. Auf seiner Flucht begegnet er einer jungen Frau, die von den Ungarn verschleppt und misshandelt wurde. Mit ihr zusammen legt er den Grundstein einer neuen Familie, deren Nachkommen mit weiteren Stolpersteinen zu kämpfen haben.

Ulf Schiewe hat mit diesem Buch ein großes Werk vorgelegt. Etwa 1.000 Jahre deutsche Geschichte auf rund 900 Seiten unterteilt in 5 große Kapitel.

Beginnend mit König Otto und dem Einfall der Ungarn, erweckt Ulf Schiewe den Schmied Arnulf zum Leben. Ihn und seine Nachkommen begleitet der Leser durch das 12., 17. und schließlich 19. Jahrhundert.

Die Abschnitte geben einen kurzen spannenden Einblick in die Geschichte und die politischen Handlungen jener Zeit. Dabei gibt der Autor zunächst vor jedem Kapitel einige erklärende Worte zur Situation, ehe er den Leser in die Geschichte wirft.

Die Abschnitte sind gewohnt gut und spannend geschrieben, nur manches Mal kam mir dann doch die persönliche Handlung etwas zu kurz und ich hätte mir etwas mehr Seiten gewünscht, um einfach tiefer in die Geschichte eintauchen zu können.

Man merkt deutlich, dass der Autor die einzelnen Zeitabschnitte nicht nur recherchiert hat, sondern sich auch einfühlen und letztlich vermitteln konnte. Politische Ereignisse stehen allerdings im Vordergrund. Dennoch meine ich, dass man den Titel des Buches in allen Abschnitten erkennen kann. Nicht nur das Land, sondern auch das Leben einer Familie ist über mehrere Jahrhunderte in einem steten Umbruch oder Sturm.

Fazit:
Auch wenn ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte, was wohl in einen Mehrteiler ausgeartet wäre, ist das Buch von Ulf Schiewe eine wunderbare Lektüre, um sich einen Überblick über rund 1.000 Jahr Geschichte zu verschaffen und dabei den Schmied Arnulf und seine Nachkommen kennen und schätzen zu lernen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
Veröffentlicht am 05.09.2018

Interessant und lebendig erzählt

1

Ich war sehr gespannt darauf, "Land im Sturm" zu lesen, was nicht zuletzt daran lag, dass ich das Konzept interessant fand. Die Handlung ist in fünf Abschnitte unterteilt, die alle in einer unterschiedlichen ...

Ich war sehr gespannt darauf, "Land im Sturm" zu lesen, was nicht zuletzt daran lag, dass ich das Konzept interessant fand. Die Handlung ist in fünf Abschnitte unterteilt, die alle in einer unterschiedlichen Zeit spielen und jeweils eine entscheidende Entwicklung in der Geschichte der Deutschen behandeln. Das Buch beginnt mit den Vorbereitungen auf einen möglichen Einfall der Ungarn im Jahr 955, thematisiert anschließend den Konflikt mit den Wenden, den Dreißigjährigen Krieg, die Befreiungskriege gegen Napoleon und abschließend die Revolution von 1848. Dabei begleitet der Leser die Nachfahren der Protagonisten aus dem ersten Teil und neben Namen, die über die Generationen hinweg in der Familie weitergegeben werden, gibt es auch noch ein Erbstück, das im Lauf der Handlung immer wieder auftaucht. Das hat mir sehr gut gefallen, da es die einzelnen Abschnitte miteinander verbunden hat und sich so ein roter Faden durch die 900 Seiten zieht.

Jede der fünf Erzählungen legt den Fokus darauf, wie die bedeutsamen historischen Ereignisse die Menschen beeinflusst haben, weshalb die politischen Hintergründe und größeren Zusammenhänge ein wenig in den Hintergrund treten und eher nebenbei in die Handlung einfließen. Das alltägliche Leben an sich wurde durch viele Details lebendig dargestellt und die Schilderungen wirkten authentisch und in den Kontext der damaligen Zeit eingebettet. So haben die Figuren beispielsweise zu Beginn keine Nachnamen, sie vertreten Ansichten, die zu ihren jeweiligen Umständen passen und es werden zeitgenössische Personen und Geschehnisse erwähnt. Durch die episodenhafte Darstellung begleitet man die Charaktere immer nur für eine vergleichsweise kurze Zeitspanne, die aber immer sehr entscheidend und prägend ist; zwar hätte ich in jedem Abschnitt gerne noch mehr erfahren und das Ende der Erzählungen kam mir teilweise ein wenig abrupt vor, doch Schiewe hat immer einen mehr oder weniger runden, passenden Abschluss gefunden und so kann man seine eigene Fantasie spielen lassen, wie es weiter gegangen sein könnte, was ich irgendwie interessant fand.

Die Protagonisten selbst haben nicht unbedingt eine privilegierte Stellung (wobei es auch adelige Personen gibt), sondern müssen oft um ihr Überleben kämpfen und werden dabei mit Krieg, Leid und Elend konfrontiert. Dadurch war es leicht, mit ihnen zu fühlen und zu hoffen, dass für sie alles gut ausgehen wird, doch der Autor hat stets darauf geachtet, dass die Darstellungen realistisch waren, selbst wenn dies Verluste und noch mehr Schmerz bedeutete. Der Titel "Land im Sturm" ist daher sehr passend, da das Land und seine Bevölkerung durch die verschiedenen Kampfhandlungen und deren Folgen aufgewühlt werden. Zugleich spielten aber auch Emotionen und private Probleme eine wichtige Rolle, sodass eine gute Balance gehalten wurde.
Obwohl die Namen sich wiederholen, fand ich es leicht, den Überblick über die Charaktere zu bewahren und da sie nicht nur von Mal zu Mal andere Lebensverhältnisse haben, sondern sich auch charakterlich voneinander unterscheiden, bestand keine Gefahr einer Verwechslung und sie waren klar voneinander abgegrenzt. Positiv zu erwähnen ist ebenfalls, dass alle ihre Stärken und Schwächen hatten, selbst wenn es Nebenfiguren gab, die schwarz/weiß gezeichnet wurden; sie erfüllten eine gewisse Funktion und kamen oft nur recht kurz vor, also hat mich dieser Punkt nicht gestört.

Insgesamt hat das Buch mir sehr gefallen. Es war interessant, die Entwicklung der deutschen Geschichte anhand des Schicksals einer Familie zu betrachten und dabei war es immer leicht, sich in die unterschiedlichen Charaktere und die jeweilige Zeit hineinzuversetzen. Der Fokus auf den Auswirkungen, die die großen Konflikte auf die Menschen hatten, war gut gewählt und hat für mich auf jeden Fall funktioniert, da bekannte Ereignisse so aus einer anderen Perspektive erzählt wurden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
Veröffentlicht am 05.09.2018

Fünf Episoden aus Deutschlands Geschichte

0

Der Aufbau dieses Romans ist interessant und innovativ: Er besteht aus fünf Teilen, die jeweils an bedeutenden Wendepunkten der deutschen Geschichte angesiedelt sind.
So geht es unter anderem um die Schlacht ...

Der Aufbau dieses Romans ist interessant und innovativ: Er besteht aus fünf Teilen, die jeweils an bedeutenden Wendepunkten der deutschen Geschichte angesiedelt sind.
So geht es unter anderem um die Schlacht auf dem Lechfeld, die Wurzeln der Hanse und den Kreuzzug gegen die Wenden, den 30jährigen Krieg, die Befreiungskriege gegen Napoleon sowie das Revolutionsjahr 1848.
Diese Ereignisse werden aus der Perspektive der einfachen Leute erzählt. Es treten etwa Schmiede, Kaufleute, Soldaten oder Zimmermädchen auf. Man bekommt dadurch nicht nur einen unmittelbaren Eindruck davon, wie sich so manche Aktionen der Mächtigen auf die Bevölkerung auswirkten, sondern kann auch die sich über die Jahrhunderte wandelnden Lebensbedingungen und Einstellungen mitverfolgen.
Der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Teilen wird dadurch hergestellt, dass ihre Protagonisten auf irgendeine Weise miteinander verwandt sind und häufig auch dieselben oder ähnliche Namen tragen. Letzteres führt dazu, dass ich mich beim Lesen immer wieder umstellen musste, war aber weniger verwirrend als befürchtet.

Die meisten der auftretenden Figuren sind gut gezeichnet und obwohl manches vorhersehbar ist, wirkt der Aufbau der Handlungen gelungen und vermittelt spannende Einblicke.
Etwas schade fand ich allerdings, dass manche Schilderungen sehr knapp ausfallen, man auf viele sympathische Personen bloß einen kurzen Blick werfen kann, bevor sie sozusagen wieder im Dunkel der Geschichte verschwinden. Wobei das natürlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass die einzelnen Abschnitte nur ca 150 bis 200 Seiten lang sind.

Nichtsdestotrotz ist dies ein gründlich recherchierter und unterhaltsamer historischer Roman, der auch Dinge anspricht, die in Darstellungen der deutschen Geschichte sonst selten thematisiert werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
Veröffentlicht am 03.09.2018

Einen Ausflug in die deutsche Geschichte

0

Inhalt:

Angefangen im 10. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts, nimmt uns Ulf Schiewe mit auf eine Reise durch die deutsche Geschichte und lässt uns uns durch die Augen toller Charaktere, wichtige ...

Inhalt:

Angefangen im 10. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts, nimmt uns Ulf Schiewe mit auf eine Reise durch die deutsche Geschichte und lässt uns uns durch die Augen toller Charaktere, wichtige Ereignisse erleben.

Meine Meinung:

Eingeteilt ist dieses über 900 Seiten dicke Buch in 5 Abschnitte die jeweils in einer anderen Zeit spielen und hier muss ich sagen, geht meine Meinung ein wenig in zwei verschiedene Richtungen.

Erstmal muss ich sagen, der Schreibstil ist unheimlich toll. Er liest sich sehr flüssig und es ist alles sehr bildlich. Man braucht auch nicht befürchten dass man vielleicht dass ein oder andere nicht versteht da alles ausreichend erklärt wird, ohne dass es langwierig ist.
Man kann es also auch durchaus als Anfänger im historischem Genre sehr gut lesen.

Das zeigte sich auch in den Übergängen der Abschnitte. Sie sind sehr gut gelungen, man hatte zwar diesen Cut und es beginnt alles mit neuen Charakteren aber man hatte überhaupt keine Probleme da schnell wieder rein zu finden.
Auch gab es immer etwas dass sich durch das ganze Buch gezogen hat und somit eine klare Linie schuf.

Allerdings muss ich sagen dass es mich ein wenig ins stolpern brachte dass die Namen teilweise wirklich gleich waren. Mit den Namen habe ich einfach noch ganz andere Charaktere in Verbindung und musste dann immer eine neue Person an den Namen knüpfen
.
Genauso ist es leider nicht mein Fall gewesen dass so viele Zeitabschnitte in ein Buch gepackt wurden.
Da hätte ich mir dann doch eher mehrere Teile gewünscht. Ich fand es einfach schade dass wenn man so richtig in der Geschichte drin war, und anfing sich mit den Charakteren zu verbinden, man direkt wieder rausgeholt wurde und in eine neue Zeit geführt wurde.

Dafür war es aber trotzdem sehr gut gemacht und auch die Charaktere waren so authentisch und lebendig dass man sie quasi vor Augen hatte, und trotz der vielen Zeiten und Personen, waren sie alle vielfältig und haben ihren eigenen Charakter bekommen.

Anfangs hat mir noch ein wenig die wörtliche Rede gefehlt aber das war eher so in den ersten zwei Abschnitten und schadet der Geschichte an sich nicht.

Abschließend kann ich das Buch auf jeden Fall auch für Neulinge in diesem Genre empfehlen, vor allem aber für alle die Interesse an deutscher Geschichte, die alles andere als trocken ist, haben.

Vielen Dank dass ich das Buch lesen durfte :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema