Versinkt in Selbstmitleid und Liebesfrust- nicht wirklich das, was ich mir erhofft hatte
Das Glück ist selten pünktlichEigentlich dachte Julia, dass sie eine glückliche Ehe mit ihrem Mann Steffen führt. Eigentlich, denn Steffen eröffnet ihr, dass er eine andere hat und Vater wird. Julia fällt in ein tiefes Loch aus Selbstmitleid ...
Eigentlich dachte Julia, dass sie eine glückliche Ehe mit ihrem Mann Steffen führt. Eigentlich, denn Steffen eröffnet ihr, dass er eine andere hat und Vater wird. Julia fällt in ein tiefes Loch aus Selbstmitleid und findet nicht wirklich heraus. Dabei müsste sie als Psychotherapeutin doch wissen, wie man diesen Weg am besten beschreiet.
Julia beschließt dann doch, die neue Freiheit zu genießen und stürzt sich ins Liebesgetümmel. Dann merkt sie, dass da ein Mann ist, der ihr Herz schon längst erobert hat...
Das ist mal wieder ein Buch, bei dem ich mich vom Cover zum Lesen hab verführen lassen. So süß die Buchdeckel auch gestaltet, sind, desto herber die Bauchlandung mit der Liebesgeschichte. Zu Beginn noch charmant und wirklich liebevoll, wandelt sich das Buch immer mehr zu einem Fass ohne Boden, denn die Protagonistin versinkt immer mehr in Selbstmitleid und Eifersucht, zerfleischt sich regelrecht an dem neuen Glück ihres Ex, spricht oft und gerne dem Freund Alkohol zu und tingelt wie eine Biene von einer Blüte zur nächsten. Für eine Frau in den 40ern nicht wirklich das, was ich mir erwarte. Julia wird mit Fortschreiten der Geschichte immer nerviger, ihr Handlungen sind für mich schlichtweg und ergreifend nicht nachvollziehbar und mit bleibt nur noch, genervt mit den Augen zu rollen, wenn sie mal wieder zickig wird und dem Glück mit aller Gewalt versucht auf die Sprünge zu helfen. Der Schluss ist so, wie man sich das für einen Liebesroman vorstellt, haut aber die groben Schnitzer der ganzen Geschichte nicht mehr raus...schade