Cover-Bild Feder & Klinge
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.07.2018
  • ISBN: 9783764170844
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rebecca Andel

Feder & Klinge

Die Feder ist mächtiger als das Schwert

Raban kann sich an nichts erinnern. Nicht einmal an seinen eigenen Namen. Dort, wo er sich befindet, nennt man ihn „Nummer 023“.
Ariane findet Zuflucht in ihrem Schreiben. Doch was sie sich für ihren Romanhelden ausgedacht hat, ist düster. Dennoch fühlt sie zu „Nummer 023“, der eigentlich Raban heißt, eine tiefe Verbindung.
Dann stehen sich Raban und Ariane eines Tages plötzlich gegenüber. Und nicht nur, dass Ariane schon seit längerem heimlich in Raban verliebt ist, das eigentlich Unmögliche scheint wahr zu sein: Ihre beiden Welten sind wie bei einem Möbiusband untrennbar miteinander verwoben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Einfach nur toll

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Meine Meinung:
Das Cover finde ich einfach großartig, es passt perfekt, auch ohne aufwendige Klappengestaltung :) Die Kapitel fand ich teilweise etwas zu lang für meinen Geschmack, aber da es quasi zwei ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich einfach großartig, es passt perfekt, auch ohne aufwendige Klappengestaltung :) Die Kapitel fand ich teilweise etwas zu lang für meinen Geschmack, aber da es quasi zwei Handlungsstränge gibt, einmal in der normalen Welt aus Arianes Sicht und einmal das was sie selbst schreibt, kommt es immer wieder zu kleineren Unterbrechungen, so dass die Länge etwas aufgelockert wurde. An sich hätte das Buch aber gerne noch etwas länger sein können ;)

Ich bin eindeutig über das Cover auf das Buch aufmerksam geworden, doch als ich den Klappentext gelesen hatte, war für mich sofort klar, dass ich es lesen muss. Erwartet hatte ich jedoch eine lockere, leichte Teenie Geschichte, aber Pustekuchen! Der Schreibstil ist zwar locker und gut zu lesen, doch die Story und die Atmosphäre sind recht düster und das hatte ich nicht erwartet :D Besonders gut gefallen hat mir vor allem, dass es keine kitschige Liebesgeschichte im Vordergrund gibt – es gibt zwar eine, aber sie spielt, meiner Meinung nach, mehr am Rande...das Gleichgewicht passt einfach. Das Ende hat mir allerdings nicht so gut gefallen, denn es kam mir etwas überhastet und zu kurz geraten vor. Wo zuvor das Tempo noch genau gepasst hat, ging jetzt alles viel zu schnell...

Ariane hat in ihren jungen Jahren schon sehr viel durchmachen müssen, ich schiebe da besonderen Hass auf ihre Elten, die sie haben einweisen lassen. Ihr Charakter hat mir jedoch sehr gut gefallen, insbesondere ihre Entwicklung. Aber auch Raban hat mich sofort um den Finger gewickelt. Alle Figuren waren, für mich sehr überraschend, voller Tiefgang, niemand kam zu kurz und das hat mich sehr beeindruckt.

Ein Buch, das man nicht mehr weg legen kann, wenn man einmal angefangen hat. Wer mal etwas neues aus dem Gerne lesen möchte, dem kann ich nur dieses Buch ans Herz legen!

Veröffentlicht am 22.07.2018

Ariane & Raban ♥

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Die Feder ist mächtiger als das Schwert



Meine Meinung:

Ariane hat es in ihrem Leben nie leicht gehabt. Sie wird als verrückt beschuldigt, weil sie eine schwarze Gestalt ihr Leben lang verfolgt und ...

Die Feder ist mächtiger als das Schwert



Meine Meinung:

Ariane hat es in ihrem Leben nie leicht gehabt. Sie wird als verrückt beschuldigt, weil sie eine schwarze Gestalt ihr Leben lang verfolgt und wieder verschwindet. Für Ariane ist es pure Realität, doch in einer Gesellschaft werden Dinge als verrückt abgestempelt, wenn nicht jeder diese kennt. So hat sie auch schwierige Zeiten hinter sich und flüchtet schließlich in die Welt eines Romanes, ihrem eigenen. Zuerst ist es nur eine einfache, liebgewonnene Beschäftigung, doch bald merkt sie, dass sie immer mehr in ihren Roman eintaucht. Als auch noch Raban, die Hauptperson in Ariane's Roman leibhaftig vor ihr auftaucht, denkt sie wirklich, sie wäre verrückt. Doch Raban ist mehr als nur real. Er ist ein richtiger Mensch, mit Gefühlen und Empfindungen und einer Geschichte, die Ariane erfunden hat.


Mir gefällt die Beziehung zwischen den Beiden unheimlich. Die Charaktere sind nicht nur für sich unglaublich besonders, sondern sind zusammen wirklich unglaublich. Die Autorin hat es geschafft, sowohl Ariane's düstere Gefühlswelt und Gedanken, als auch Raban's unglaulich realistisch und authentisch darzustellen, sodass ich manchmal wirklich dachte, ich wäre die Person mit den Gedanken und Gefühlen. Hier wird deutlich, dass die Autorin sich viele Gedanken und Mühe gegeben hat und möglicherweise einen Teil von ihrer eigenen Persönlichkeit in die Beschreibungen gesteckt, sodass ich an einigen Stellen wirklich aufatmen musste oder geschockt den Kopf schütteln.
Sowohl Ariane, die sich im Laufe der Geschichte wirklich entwickelt als auch Raban, der eigentlich nur ein Ergebnis einer Fantasiewelt eines Mädchens ist, sind unglaublich sympathisch. Vor allem Raban hat es mir sehr angetan. Er weiß selbst, dass er eigentlich nur erfunden ist und leidet darunter, dass er eigentlich nicht real sein kann und seine Vergangenheit und vielleicht auch Zukunft in den Händen eines Mädchen liegt, und er zeigt trotzdem die größte Stärke, die man in seiner Situation haben kann. Denn Ariane und Raban müssen irgendwie versuchen, eine Welt zu retten.. was vielleicht ein Leben kosten könnte.

In diesem Buch begegnen uns jedoch auch andere Personen, die einen großen Bestandteil der Geschichte ausmachen. Sowohl von Ariane erfundene, als auch reale Personen, die man einfach in dieser Geschichte nicht missen möchte. Und selbst der Bösewicht macht aus diesem Buch eben das, was es ist.

Das Einzige, was mich jedoch an der Beziehung zwischen Ariane und Raban gestört hat, ist, dass sie für mich viel zu schnell beginnt. Natürlich ist klar, dass Ariane sich möglicherweise in ihrem Romanhelden verliebt (Ich meine, wer tut das nicht?), aber sobald dieser vor mir steht, würde einfach viel zu viel dazwischen stehen und viele Fragen offen sein. Natürlich geht es hier auch stark darum, dass sie ihre Beziehung retten müssen, wenn sie sich eine Zukunft vorstellen und viele Fragen und Hindernisse sind da, jedoch gingen mir die Gefühle einfach viel zu schnell. Dies hat die Autorin jedoch mit allem anderen wieder schön rausgeholt.

Die Handlung war einfach fantastisch. Bereits zu Anfang wird der Leser mitgenommen in die spannende Geschichte, die Ariane schreibt und zu diesem Zeitpunkt ist auch diese viel interessanter, als die eigentliche Geschichte, Ariane's Leben. Mit Rabans Ankunft ändert sich dies jedoch sofort und beide Geschichten haben ihren eigenen Charme und stecken voller Überraschungen und Spannungen. Jede Wendung war einfach unglaublich unvorhersehbar und mit jedem Kapitel fieberte ich mehr und mehr und wollte all meine Fragen beantwortet haben. Selbst als das Buch zu Ende war, blieben einige Fragen offen und auch Verwirrungen, die aber wohl nur vom Leser selbst beantwortet werden kann. Entweder mit Fiktion oder der Realität. Es werden unglaubliche wichtige Themen wie Adoption, homosexuellen Ehen, Psychologie, Genmanipulation und weiteres angesprochen und als Leser weiß man, dass hiermit eine wichtige Message in die Welt hinausgeht.

Wer den Klappentext gelesen hat, dem kann ich versichern: Es ist vollkommen anders, als man erwartet!

Der Schreibstil war dementsprechend auch wirklich super, schön lesbar und einfach gehalten. Es war unglaublich leicht durch die Kapitel zu lesen und auch die Beschreibungen waren verständlich, auch wenn sich aufgrund einiger Vorkomnisse an einigen Stellen Verwirrung breit gemacht hatte. Aufgrund der intensiven Themen und Handlungssträngen musste ich mich auch konzentrieren, was ich in einem Fantasybuch wirklich selten habe. So hatte ich die Möglichkeit mir einen eigenen Reim drauf zu machen.



Fazit:

Eine wirklich tolle Geschichte, mit viel Spannung und Aktion und einer Prise Verwirrung, die dem Gehirn gut tut! Die Autorin entführt den Leser in ein Welt, in der man von Fiktion und Realitität unterscheiden muss, um ans Ziel zu gelangen!

Es bekommt dementsprechend 4,5 von 5 Krönchen!



Vielen Dank an den Ueberreuter Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares und die Autorin und Lovelybooks für die tolle Leserunde!

Veröffentlicht am 04.01.2025

Bücher über Bücher, gehen doch immer

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Lebendig werdende Buchcharaktere erfinden das Rad nicht neu. Trotzdem ist es ein Plot, den ich immer wieder lesen könnte. In „Feder & Klinge“ kommt das geniale Element hinzu, dass die Hauptfigur die Autorin ...

Lebendig werdende Buchcharaktere erfinden das Rad nicht neu. Trotzdem ist es ein Plot, den ich immer wieder lesen könnte. In „Feder & Klinge“ kommt das geniale Element hinzu, dass die Hauptfigur die Autorin vom Buchcharakter ist. Ich fand die Umsetzung der Idee gut gemacht.

Ariane ist in psychologischer Betreuung. Sie soll Fantasie und Realität manchmal nicht auseinanderhalten können. Um ihre Gefühle besser verarbeiten zu können, schreibt sie eine dystopische Reihe mit „Nummer 023“, der einige Dinge durchlebt. 023 lebt mit einigen anderen in der Anstalt, da sie besondere Fähigkeiten erlangt haben

In „Feder & Klinge“ wechseln die Geschehnisse ständig zwischen Arianes Leben, einer Sitzung bei ihrem Doktor oder ihrer Zeit mit der Familie und dem Verlauf ihres Buches. Die Mischung aus Fantasy, einer schlimmen Dystopie mit psychologischen Aspekten und dem Einblick ins Schriftstellerleben hatte eine besondere Dynamik. So liest man in einer Szene über einen neuen Buchcharakter und im nächsten Moment bespricht sie mit ihrem Psychiater, dass sie die Person nicht mag, weil es ein Verräter sein wird.

Der Plot zeigt spielerisch leicht, wie das Autorenleben sein kann. Von Cliffhangern, Szenen oder eine Buchreihe plotten bis hin zu Schreibblockaden, wird einiges aufgegriffen. Ich finde solche Einblicke, als leidenschaftlicher Leser richtig spannend. Doch auch 023’s Alltag in der Anstalt hatte es in sich. Für Ariane geht es hier auch um Verarbeitung, daher hat es 023 nicht leicht und der Bösewicht ihres Plots hat es in sich. Ich fand es aus psychologischer Sicht sehr spannend, aber auch weil hier nicht zimperlich mit den Charakteren umgegangen wird. Teilweise war das Buch auch sehr gesellschaftskritisch, aber eher Philosophisch. Natürlich setzen die Fantasy-Fähigkeiten für mich dem Ganzen noch die Krone auf. Die Spannungskurve wird also durch viele Aspekte stets aufrecht gehalten.

Was mir auch gut gefallen hat war, dass hier nicht viele Wiederholungen vorkommen. Gerade bei dem Wechsel zwischen den Perspektiven und mit dem Thema „Verarbeitung durch Schreiben“ hätten sich einige Szenen ähnlich abspielen können. Die Befürchtung hat sich für mich nicht bewahrheitet.

Ein Manko war für mich die Liebesgeschichte. Für mich hat es sich zu sehr nach Instant Love angefühlt. Die Zwei haben mit ihrer Vorgeschichte schon lange Zeit gehabt sich kennenzulernen und Gefühle aufzubauen. Diesen Abschnitt habe ich als Leser gefühlt zu wenig bekommen. Zudem hätte ich mir ein weniger glattes Ende gewünscht. Noch mehr Stolpersteine, Plottwists, Gegenangriffe und Schwierigkeiten. Ganz am Schluss hatte ich dadurch ein bisschen das Gefühl, dass die Geschichte schnell zu Ende sein musste.

Fazit:

Trotz ein, zwei Mankos hatte ich so viel Freude beim Lesen. Lebendig werdende Buchcharaktere, Einblicke ins Autorenleben, Dystopie und Fantasy im Einen. Was will man mehr? Das Buch hat eine anhaltende Spannungskurve. Ob Psychologisch oder Philosophisch, das Buch regt zum Nachdenken an und hat Mehrwert. Eine großartige Lovestory würde ich allerdings nicht erwarten. Dafür wird vielleicht auch zu viel auf einmal im Plot aufgegriffen.

Ich persönlich hätte mir auch ein Ende gewünscht, das zum vorherigen Plot besser passt: weniger zimperlich und mit mehr Problematiken.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Ich weiß nicht recht, wie ich nun zu diesem Buch stehe. Sagen wir, es hat es mir nicht leicht gemacht.

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Diese Rezension ist am 13.09.2018 auf dem Blog www.die-VOR-Leser.de erschienen. Für mehr solcher Rezension schaut gerne auch dort vorbei. Rezensionsexemplar.

„Wünschst du dir noch immer, deine Fantasie ...

Diese Rezension ist am 13.09.2018 auf dem Blog www.die-VOR-Leser.de" target="_blank">www.die-VOR-Leser.de erschienen. Für mehr solcher Rezension schaut gerne auch dort vorbei. Rezensionsexemplar.

„Wünschst du dir noch immer, deine Fantasie wäre echt? Wirklich, Ariane? Du bist ein erwachsener Mensch, Schätzchen, sagte die Stimme höhnisch.‘

Ariane ist schon seit dem Kindesalter in therapeutischer Behandlung. Ihre „Episoden“ haben sie schon immer in Schwierigkeiten gebracht, bis es schließlich dazu kam, dass sie in eine Klinik eingewiesen wurde. Das Schreiben ist für Ariane eine große Zuflucht.
Ihr Therapeut sieht in Ariane Großes und findet, dass sie durch ihr Manuskript die Geschehnisse besser verkraftet.

Raban weiß nicht, wo er ist und was er hier macht. Er kennt nicht mal seinen eigenen Namen. Hier nennt man ihn auch „Nummer 023“.

Plötzlich geschieht das Unmögliche und es scheint, als würde all das Schreckliche aus Arianes Manuskripts nun ein Teil der Realität werden.

„Dann stehen sich Raban und Ariane eines Tages plötzlich gegenüber. (…) und Rabans und Arianes Welten sind untrennbar miteinander verwoben.‘

Meine Meinung: 

Ich weiß nicht recht, wie ich nun zu diesem Buch stehe. Sagen wir, es hat es mir nicht leicht gemacht.

Das Cover ist passend zum Buch und spiegelt vor allem Raban, einen der Protagonisten, super wieder. Ich persönlich hätte aber noch eine Menge an anderen Ideen, welche ich mir auch gut vorstellen könnte, da ich doch schon sehr auf das Cover eines Buches achte.

Die Handlung ist besonders, sowas habe ich bisher nicht gelesen. Vor allem die Abschnitte mit Dr. Jelinek haben mich besonders gepackt! Schade, dass am Ende nur noch so wenig von ihm kam… 😕

Ich mag auch die Idee mit den verschieden Welten, doch ungefähr in der Mitte der Geschichte waren mir diese zu zusammengewürfelt. Man konnte einfach nicht mehr gut durchblicken und brauchte dementsprechend sehr lange, bis man das Buch durchgelesen hat.

Ich denke nicht, dass es an der Handlung liegt, sondern eher an der Schreibweise der Autorin. Da das Buch in drei einzelne Manuskripte aufgeteilt ist, kann ich gut sagen, dass mir der erste Abschnitt am besten gefallen hat. Es ist, als hätte die Autorin bei den beiden weiteren die Konzentration oder sogar die Lust verloren, da auch die Charaktere einfach nicht mehr so packend waren.

Etwas komisch fand ich, dass die Autorin am Ende auch keine Danksagung verfasst hat, diese findet man zwar auch nicht in jedem Buch, doch hier sollte es meinem Empfinden nach sein. Ich hätte es interessant gefunden zu wissen, wie die Autorin auf eine solche Handlung gekommen ist und was sie gefühlt hat.. Wisst ihr was ich meine? So etwas finde ich  meistens besonders interessant.
Dennoch kann ich mir gut vorstellen, künftig noch ein Buch der Autorin zu lesen, das mehr auf die Psychologie gesetzt ist, da ich, wie schon erwähnt, die Abschnitte mit Dr. Jelinek sehr schön und lehrreich fand.

Insgesamt ein Buch, das ich an Leute empfehlen kann, die sich mit einer Geschichte nicht so schnell geschlagen geben wollen.

Bengisu Bor, 13 Jahre.

Für mehr solcher Rezension schaut auf unserem Blog www.die-VOR-Leser.de" target="_blank">www.die-VOR-Leser.de unbedingt vorbei.

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Veröffentlicht am 20.04.2019

War mal was Neues

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Meinung:
Feder und Klinge ist das erste Buch, das ich mit der Thematik des „Charakter Auferstehens“ lese. Ich weiß, dass es in Tintenherz ebenfalls darum geht die Figuren ins echte Leben heraus zu lesen, ...

Meinung:
Feder und Klinge ist das erste Buch, das ich mit der Thematik des „Charakter Auferstehens“ lese. Ich weiß, dass es in Tintenherz ebenfalls darum geht die Figuren ins echte Leben heraus zu lesen, aber in Feder und Klinge geht es um die Figur, die man selbst erfunden hat in die Welt der Lebenden zu holen und das fand ich so interessant, dass ich das Buch einfach lesen musste! Denn welcher Lesefuchs würde denn nicht selbst so etwas tun können?

Ariane ist nach ihrem suizidalen Versuch in psychiatrischer Behandlung. In der Behandlung versucht man sie wieder in das normale Leben einzugliedern. Sie lernt ihre Probleme aufzuschreiben. Sie verarbeitet all dies jedoch nicht einfach nur so als Wiedergabe ihrer Gedanken, sondern in Form eines Romans. Ohne dass sie es mitbekommt, verselbständigen sich ihre Romanfiguren und gelangen in ihr echtes Leben. Doch wie ist es dazu gekommen? Oder bildet sie sich das ganze nur ein, weil sie psychisch labil ist?

Ariane und Raban sind definitiv interessante Protagonisten. Durch die düstere Erzählung, die mit einer psychischen Erkrankung Hand in Hand geht, ist der Roman keine lockere Liebesgeschichte, wie gedacht. Es ist düster und teilweise erdrückend. Auch wenn der Schreibstil locker ist, wirkt er durch die dunkle Atmosphäre nicht locker. Eine Liebesgeschichte wird zwar im Klappentext angedeutet, aber diese ist in der Geschichte eher zweitrangig, was gar nicht so schlecht ist.
Was der Autorin sehr gut gelungen ist, ist die Verflechtung der zwei Geschichten, die von Ariane und die von Raban. Es wird abwechselnd aus dem Roman von Ariane und aus der Gegenwart von Ariane erzählt. Durch klare Überschriften und unterschiedliche Schriftarten werden die zwei Geschichten voneinander getrennt, und dennoch sind sie beide gut durchdacht und aufeinander abgestimmt.

Die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen, nur gegen Ende wurde es mir alles zu schnell. Das Tempo war rasant und die Gegebenheiten wurden rasch abgehandelt, dabei war das Tempo davor so gut gewesen.

Fazit:
Feder und Klinge ist mal etwas Neues und für alle Fantasyliebhaber eine Empfehlung.