Meine Meinung:
Das Cover ist schlicht und passend zum Inhalt. Die Kapitel haben eine ausgezeichnete Länge und werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei der Hauptteil von Präsident Duncan selbst erzählt wird.
Dies ist das erste Buch, das ich von James Patterson und ich bereue es zutiefst, dass ich vorher noch keines von ihm gelesen habe, denn dieses Buch hat mir richtig gut gefallen. Besonders interessant fand ich hier jedoch die Zusammenarbeit mit Bill Clinton, weshalb ich mich überhaupt erst für dieses Buch entschieden habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich war ab der erste Seite gefesselt und konnte es kaum weg legen. Man merkt sofort wer für welchen Part verantwortlich war: von Clinton kamen eindeutig die Abläufe und die Eindrücke eines Präsidenten und von Patterson das schreiberische Geschick und die Spannung. Die Handlung an sich war Spannung pur, man bekommt kaum Luft zum atmen, denn an jeder Ecke wartete eine neue Überraschung. Besonders gut fand ich auch, dass ich bis zum Ende nie sicher war, wer hinter was steckt :) Die Story trieft nur so vor Spannung und mich teilweise an Dan Browns Bücher erinnert – aber nur in einem Punkt: Bei keinen anderen Bücher habe ich solches Herzrasen und die Neugier ganz, ganz schnell das Ende zu erfahren ;) Doch auch neben all der Spannung ging der Tiefgang nicht verloren und es war auch noch Zeit für das ein oder andere politische Statement – allerdings in einem Rahmen, dass es nicht zu aufdringlich war und noch zu den Figuren und zur Handlung gepasst hat. Der Verlauf war realistisch und nachvollziehbar, es gab keine Längen und das Ende war perfekt.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, Duncan war mir vielleicht etwas zu perfekt, oder eher so, wie man sich einen Präsidenten wünschen würde, doch da dies immer noch eine fiktive Geschichte ist, genieße ich hier mal die Wunschvorstellung ;) Aber es wurden auch andere Politiker mit dunklen Seiten gezeigt, wie es heute vielleicht eher so ist, da hat das Gleichgewicht dann wieder gestimmt. Manche Figuren haben mich dann aber doch an reale Personen erinnert, auch wenn das Geschlecht o.ä. Verändert wurde...das hat mich aber nicht weiter gestört, auch wenn sie manchmal etwas zu sehr glorifiziert wurden, im Gegenteil: Ich fand das war eine kleine Prise Humor, die die Mischung der Handlung perfekt gemacht hat. Duncan hat mir von allen aber noch am besten gefallen mit seiner bodenständigen Art. Er ist ein Präsident, wie wir ihn uns alle wünschen würden, aber er ist dennoch ernst zu nehmen und ein sehr vielseitiger Charakter. Auch die Nebencharaktere kamen nicht zu kurz – es wurde auf jeden geachtet.
Ein wirklich spannendes Buch, mit teilweise so wichtigen Inhalten, dass ich auch einem Trump mal empfehlen würde, dieses Buch zu lesen...falls er so was kann ;) Das Buch zählt zu eindeutig zu meinen Highlights in diesem Jahr und vielleicht schreiben die beiden ja noch einmal was zusammen – ich lese auch jeden Fall jetzt noch weitere Bücher von James Patterson.