Cover-Bild Das andere Haus
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 20.08.2018
  • ISBN: 9783442205592
Rebecca Fleet

Das andere Haus

Psychothriller
Eva Kemper (Übersetzer)

Als Caroline und Francis ein Angebot zum Haustausch erhalten, zögern sie nicht lange. Voller Vorfreude beziehen sie ihr Urlaubs-Domizil in der Nähe von London. Doch dort stößt Caroline auf Details, die sie zutiefst verstören: ein ganz spezieller Blumenstrauß, die eingelegte CD, ein vergessenes Rasierwasser; scheinbar harmlose Gegenstände, die in Wahrheit aber mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens verbunden sind – und mit einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Ist es möglich, dass er sie in eine Falle gelockt hat? Und wer ist nun in ihrer eigenen Wohnung? Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2018

Ehedrama statt Psychothriller

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Inhalt

Caroline macht mit ihrem Mann Francis einen Haustausch mit. Doch dort findet sie nicht wie erwartet eine gemütliche und erholende Woche Urlaub. In dem spärlich eingerichteten Haus geschehen Dinge, ...

Inhalt

Caroline macht mit ihrem Mann Francis einen Haustausch mit. Doch dort findet sie nicht wie erwartet eine gemütliche und erholende Woche Urlaub. In dem spärlich eingerichteten Haus geschehen Dinge, die sie verstören. Es sind Kleinigkeiten, die sie aus der Ruhe bringen: Ein Strauß Blumen, ein Lied, ein Rasierwasser. All diese Dinge erinnern sie an jemanden, der seit Jahren vollkommen aus ihrem Leben verschwunden ist. Was geht hier vor?

Meine Meinung

Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven. Hauptsächlich erfährt der Leser die Dinge aus Carolines Sicht. Mal sind wir in der Gegenwart, mal zwei Jahre in der Vergangenheit zurück, wobei die vergangenen Ereignisse überwiegen. Wenige Kapitel sind aus Francis Sichtweise zu lesen. Zwischendurch findet man Kapitel aus der Perspektive der Person, die mit den beiden das Haus getauscht hat und eine Absicht verfolgt. Diese Abschnitte sind interessant und geschickt in die Handlung eingebaut.

Erwartet habe ich einen Psychothriller, weil das Buch so ausgewiesen ist. Bekommen habe ich ein Drama über Eheprobleme und deren Folgen. Denn darum handelt es sich hauptsächlich in diesem Buch, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Anfangs passieren die Dinge, die im Klappentext genannt werden, aber dann ist es langweilig. Einen Verdacht, wer hinter allem steckt, hat man auch sehr früh. Es zieht sich hin, ist anstrengend und taucht in die Schwierigkeiten der Ehe in der Vergangenheit ab, anstatt, dass das Ungewöhnliche des Haustausches und des Tauschpartners voran geht. Es geschieht nicht viel und kaum Nennenswertes. So dümpelt die Geschichte dahin. Man fragt sich, wieso Caroline den Tausch nicht einfach abbricht, wenn ihr dies zu unheimlich ist. Auf Seite 290 wird es dann zum ersten Mal spannend. Leider nur einen Satz lang.

Am Ende fügt sich alles gut zusammen. Es gibt zwar auch eine plötzliche Wendung, aber überraschend ist sie nicht. Immerhin lässt sich das Buch aufgrund des Schreibstils ganz gut lesen. Die Idee, die die Autorin hat, ist gut, aber schlecht umgesetzt.

Fazit

Leider ist das Buch sehr enttäuschend. Statt eines Psychothrillers bekommt der Leser ein Drama über Eheprobleme und deren Folgen präsentiert. Die Spannung fehlt, der Klappentext ist spannender als das Buch. Vielleicht gefällt es besser, wenn man nicht mit falschen Erwartungen an das Buch geht.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Der Thrill fehlte

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Caroline und ihr Mann Francis wollen eine Woche Urlaub nur zu zweit machen und tauschen deshalb ihre Wohnung mit jemandem auf einer Haustauschseite. In dieser einen Woche wollen sie endlich den Bruch in ...

Caroline und ihr Mann Francis wollen eine Woche Urlaub nur zu zweit machen und tauschen deshalb ihre Wohnung mit jemandem auf einer Haustauschseite. In dieser einen Woche wollen sie endlich den Bruch in ihrer Ehe wieder kitten.
Aber Caroline weiß fast gar nichts von ihrem Tauschpartner und warum scheint er aber einiges über sie zu wissen?

Das Cover ist wirklich genial. Nicht nur das es mir optisch gefällt, es fühlt sich auch ganz toll an. Die Ziegel sind rau und es liegt gut in der Hand.
Das Buch beginnt sehr gut, der Schreibstil liegt mir und dadurch kam ich schnell in die Geschichte rein. Dazu kommt, dass der Wechsel von der Gegenwart und der Vergangenheit am Anfang einige Geheimnisse aufwerfen, die es interessant machen.
Es entstehen viele Fragen: Was hat Caroline getan? Was ist mit Francis los? Und so startet das Buch durchaus spannend.
Aber leider hört es dann für mich schon auf.
Zunächst erfährt man durch die Rückblicke dann im Mittelteil so viel, dass man sich schon vieles zusammenreimen kann und die Fragen relativ schnell geklärt sind.
Da blieb dann nur noch die Frage, ob es noch eine überraschende Wendung gibt oder nicht.
Dazu kommt, dass ich mit Caroline nicht so viel anfangen konnte. In den Teilen über ihre Vergangenheit scheint sie recht selbstbewusst und sagt auch mal was sie denkt, aber wenn man dann die Gegenwart vor sich hatte, war sie ein ganz anderer Typ. Sie sagte kaum ihre wirkliche Meinung und wirkte sehr verhuscht. Und das mag ich nicht so gerne an Charakteren. Vor allem, weil man ja ihre richtige Meinung erfährt, da die Teile aus der Ich-Perspektive geschrieben wurden. Außerdem finde ich es etwas unrealistisch, dass sich ein Mensch anscheinend in fast 2 Jahren so radikal ändern sollte.
So habe ich die Handlung im Mittelteil fast nur noch überflogen, denn obwohl Psychothriller vorne auf dem Cover steht, baute sich die Story nur sehr schleppend auf und die Spannung ließ immer mehr nach. Bis ich das Gefühl hatte, dass es sich eher um ein Ehedrama bzw. eine Art Liebesgeschichte handelt. Denn es wird seitenlang fast nur über die zerrüttete Ehe und der Grund dafür erzählt. Mit fehlte einfach der Thrill, obwohl dann doch noch die Wendung kam. Aber diese kam dann etwas zu spät und kann die Spannung auch nicht mehr retten. Denn sie scheint wie gesagt nur eine Nebensache zu spielen.
Das Ende dann war auch nicht so überragend und konnte mich auch nicht mehr von dem Buch überzeugen. Es wirkt einfach nicht sehr passend und irgendwie schnell heruntergeschrieben.

Mein Fazit: Das Buch verspricht viel und spannend zu sein, aber leider verliert sich im Mittelteil so gut wie alles. Die Spannung geht verloren und in den Vordergrund rückt die kaputte Ehe von Caroline und Francis, was es mehr zu einem Drama macht. Deshalb fehlte mir fast die ganze Zeit etwas und auch die überraschende Wendung konnte die Story nicht mehr retten.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Enttäuschend

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Caroline und Francis entscheiden sich dafür einen Haustausch in der Nähe von London zu machen. Schon bei der Ankunft fällt ihnen auf, dass das Tauschhaus sehr spärlich eingerichtet ist. Nach und nach tauchen ...

Caroline und Francis entscheiden sich dafür einen Haustausch in der Nähe von London zu machen. Schon bei der Ankunft fällt ihnen auf, dass das Tauschhaus sehr spärlich eingerichtet ist. Nach und nach tauchen verschiedene Dinge im Haus auf, die Caroline an eine Person erinnern, die sie eigentlich vergessen wollte. Per Mail hält sie Kontakt zu der Tauschperson, aber die Mails werden immer merkwürdiger.
Ehrlich gesagt, hat mir das Buch nicht so gut gefallen. Die Spannung ist leider von Anfang bis zum Ende des Buches nicht vorhanden. Ich habe mich beim Lesen sehr gelangweilt. Das ist sehr schade, weil die Grundidee mit dem Haustausch finde ich klasse. Leider ist diese sehr schlecht umgesetzt. In dem gesamten Buch wird meines Erachtens die Vergangenheit von Caroline, Francis und Carl viel zu stark thematisiert. Besser hätte ich gefunden, wenn der Focus auf der Gegenwart gelegen hätte und die Sache mit den Gegenständen im Haus etc. weiter ausgebaut worden und dies vor allen Dingen spannender geschrieben gewesen wäre.
Den Schreibstil der Autorin finde ich ganz gut und das Buch ließ sich angenehm und unkompliziert lesen.
Das Cover ist super. Die Gestaltung finde ich sehr passend zum Thema und das Raue beim Anfassen ist toll.
Alles in allem muss ich leider sagen, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut hatte, ich jedoch leider sehr enttäuscht war. Ich könnte das Buch leider nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Zu wenig Spannung für einen Psychothriller

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Das andere Haus von Rebecca Fleet ist ein Psychothriller, der sich mit der Zerbrechlichkeit von Beziehungen beschäftigt und aufzeigt, dass einen die Vergangenheit nur allzu schnell wieder einholen kann.

Das ...

Das andere Haus von Rebecca Fleet ist ein Psychothriller, der sich mit der Zerbrechlichkeit von Beziehungen beschäftigt und aufzeigt, dass einen die Vergangenheit nur allzu schnell wieder einholen kann.

Das Buch ist in drei Erzählstränge aufgeteilt, wobei alle in Ich-Perspektive geschrieben sind:
1. Der Fremde in Carolines Haus, dessen Kapitel ohne Nummer oder Überschrift eingeschoben werden, aber anhand kursiver Schrift sofort ersichtlich gemacht werden.
2. Caroline in der Gegenwart, während ihres Aufenthalts im getauschten Haus.
3. Caroline und Francis in der Vergangenheit.
Die beiden letzten Erzählstränge sind in zusammenhängende Kapitel unterteilt, die aber nicht durchnummeriert sind, sondern mit Überschrift, Ortsangabe, Namen der Erzählenden und einer Zeitangabe versehen sind. So weiß der Leser gleich ob er sich in der Gegenwart oder Vergangenheit befindet und wer gerade erzählt. Hier komme ich auch gleich zu meinem ersten Kritikpunkt. Zwar sind die Kapitel aus Francis‘ Sicht sowieso recht wenige, aber auch diese waren eigentlich unnötig, denn für die Story und deren Entwicklung als solche spielen sie keine wirkliche Rolle.
Vor allem durch die Rückblenden aus Carolines Sicht, scheint relativ schnell klar zu sein was es mit den komischen Vorfällen in dem Haus auf sich hat und wer dahinter steckt. Dass das aber zu einfach und langweilig wäre, war mir gleich klar und so war dann der große Wendepunkt auch nicht wirklich überraschend.
Es gab zwar durchaus noch einige offene Punkte oder Aspekte von denen ich nicht wusste wie sie sich in das Gesamtbild fügen, die Spannung heben konnten diese aber auch nicht. Immer wenn etwas Komisches geschah bei dem man sich fragen konnte wie es mit dem Rest zusammenhängt, gab es relativ zeitnah auch irgendeine Andeutung, die für mich nur einen Schluss zuließ.
Somit war das Buch für mich leider, trotz der Versuche falsche Fährten zu legen, sehr vorhersehbar und entsprechend wenig spannend. Hinzu kommt, dass mir die Protagonistin wenig sympathisch war. Eine Frau die mit vielem nicht zufrieden ist, sich darüber mehr als deutlich beschwert, dann aber den Mumm nicht hat um selbst etwas zu ändern.
Letztendlich kann man das Buch gut lesen, was sicherlich auch der Kürze geschuldet ist. Man verpasst aber auch Nichts, wenn man es nicht tut. Für einen Psychothriller war das eindeutig zu wenig Spannung.

Veröffentlicht am 30.08.2018

weder thrillig, noch psychologisch

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Das andere Haus von Rebecca Fleet (Psychothriller, 2018; Goldmann)

Bei diesem Buch handelt es sich um das Thrillerdebüt der Londoner Autorin.

Dieses Buch reizte mich absolut, denn ich liebe Psychothriller ...

Das andere Haus von Rebecca Fleet (Psychothriller, 2018; Goldmann)

Bei diesem Buch handelt es sich um das Thrillerdebüt der Londoner Autorin.

Dieses Buch reizte mich absolut, denn ich liebe Psychothriller und der Klappentext machte mich absolut neugierig. Zudem ist das Cover ein absoluter Hingucker, sowohl von seiner Erscheinung, als auch von der Haptik her. Das Cover ist in diesem Fall für mich allerdings auch das Beste vom Buch.

Die Geschichte gliedert sich in Gegenwart aus der Sicht im Jahr 2015, als auch aus der Sicht der Vergangenheit im Jahr 2013. Zudem spielt es aus der Sicht von Caroline, gelegentlichen Einblicken aus der Sicht ihres Mannes Francis, sowie gelegentliche kursiv eingeschobene Einblicke aus der Sicht einer weiteren, zunächst unbekannten Person.

Was mich mitunter wohl einfach mit am Meisten störte, ist wohl einfach die Tatsache, dass der Titel einfach total unpassend gewählt ist, denn der im Klappentext besagte Haustausch und dessen Wirkungen spielen so eine untergeordnete Rolle, dass man sich dieses auch gleich hätte schenken können. Der vermeintlich unvergessliche Aufenthalt, der im Klappentext groß versprochen wird, ist einfach ein absoluter Witz.

Stattdessen wird der Leser einerseits mit absolut nichtssagenden Passagen aus der Gegenwart gelangweilt, wo so gut wie nichts passiert, jedenfalls nichts von dem, was im Klappentext vorausgesagt wird, da dort weder Spannung, noch Emotionen aufkommen, was die düstere Atmosphäre angeht, die dieses Haus angeblich ausstrahlen soll.
Desweiteren wird man wieder und wieder mit Passagen über ihren süchtigen und arbeitsunfähigen Ehemann, der Psychotherapeut ist, gelangweilt, sowie einer weiteren Sache, die sie betrifft und was wohl Teil seiner Sucht ist.

Ich las und las und hatte nach den ersten 100 Seiten immerhin noch eine leichte Hoffnung, dass das psychologische Verwirrspiel doch noch zum Vorschein kommt, aber leider weit gefehlt. Es ging weiter wie bisher ohne jegliche Spannung, jedoch noch mit der Hoffnung noch ein hinnehmbares Ende zu bekommen.

Dieses wollte sich leider nicht einstellen. Empfand ich das Buch bis kurz vor dem Ende als normalen Roman, so wechselte dieses Empfinden ca 100 Seiten vor Schluss zu einem Drama. Diese Tatsache konnte für mein Empfinden aber nicht wirklich mehr herausreißen, da das Ganze relativ unspektakulär daherkam. Wenn man auf einen Psychothriller oder halt auch allgemein auf einen Thriller eingestellt ist, der sich in keiner Weise als solcher entpuppt, macht man sich schon so während des Lesens seine Gedanken, was wohl des Rätsels Lösung sein könnte. Für mich war diese Auflösung einfach nur enttäuschend, da ich mich fragte, warum ausgerechnet jetzt und warum wird das Ganze so unspektakulär dargestellt, wenn der Klappentext soviel mehr verspricht?

Fazit:

Für mich ein Buch, was weder psychologisch, noch überhaupt einen Thriller darstellt. Dementsprechend gibt es nicht den Hauch von psychologischen Verwirrspielen oder sonstigen Elementen, die man auch nur ansatzweise diesem Genre zuordnen könnte. Dafür oft langweiliges Geplänkel, sowie einen sehr kurzen Dramamoment, gefolgt von einem sehr unspektakulären Auflösungsfinale. Gekrönt wird das Ganze noch von absoluter Spannungslosigkeit, sowie handelnden Personen, von denen man nicht mal weiß, warum sie in der Geschichte vorkamen, da sie für sie nichts taten. Als Zeitverschwendung würde ich es trotztdem nicht gänzlich sehen, denn ich wollte schon sehr gerne wissen, was sich dahinter verbarg. Trotzdem absolut am Thema und Genre vorbei, denn man bekommt einfach nichts, was einem bei diesem Buch versprochen wird, somit enttäuschend.
Note: 4