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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2018

Drama und Romantik pur

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Meine Meinung

Das Autoren-Duo Erin Watt ist in aller Munde, und nachdem ich mich mit "When it's real" auch an eines ihrer Werke gewagt hatte, war ich schwer begeistert. Mich hat das Erin-Watt-Fieber ergriffen, ...

Meine Meinung

Das Autoren-Duo Erin Watt ist in aller Munde, und nachdem ich mich mit "When it's real" auch an eines ihrer Werke gewagt hatte, war ich schwer begeistert. Mich hat das Erin-Watt-Fieber ergriffen, und mein nächster Schritt wird wohl die Paper-Reihe sein. Auch das neueste Buch der Autoren "One Small Thing" stand schon lange vor dem Erscheinungsdatum auf meiner Wunschliste und wieder konnte es mich mehr als nur überzeugen - dieses Buch hat mich einfach nur begeistert!

Ich liebe einfach den locker-luftigen Schreibstil in Kombination mit den durchaus attraktiven aber auch liebenswerten Charaktern. Ganz besonders positiv aufgefallen ist mir diesmal, dass die Story nicht ganz so klischeebehaftet ist und auf mich wirklich realitisch und gar nicht überzogen wirkt. Es scheint, als würden die Autoren mit ihren Lesern wachsen und sowohl der Schreibstil als auch die versteckte Botschaft in der Geschichte werden immer besser.

Ich habe "One Small Thing" tatsächlich innerhalb weniger Stunden verschlungen und möchte am Liebsten noch mehr von Mia und Chase lesen können. Für sind die alleinstehenden Werke von Erin Watt die Besten und ich kann das nächste Buch kaum noch erwarten.


Mein Fazit

Ein Roman voller Humor, tiefgreifender Emotionen und angenehmer Romantik. Die Protagonistin ist nicht perfekt, lernt aber dazu und ist somit herrlisch erfrischend und echt. Eine klare Leseempfehlung.


5/5 Sternen

Veröffentlicht am 04.09.2018

Tiefgehend

Kleine große Schritte
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Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen ...

Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen nicht, dass eine dunkelhäutige Frau ihr Baby berührt. Doch eines Tages arbeitet Ruth allein auf der Station und bemerkt, dass das Kind keine Luft mehr bekommt. Sie entscheidet schließlich, sich der Anweisung zu widersetzen und dem Jungen zu helfen. Doch ihre Hilfe kommt zu spät, und Ruth wird von den Eltern des Jungen angeklagt, schuld an dessen Tod zu sein. Ein nervenaufreibendes Verfahren beginnt ...

Meine Meinung
Jodi Picoult fiel für mich immer in die Kategorie "Altfrauenromane" und obwohl ihre Bücher immer hoch gelobt wurden, empfand ich nie das Verlangen, nach einem ihrer Bücher zu greifen. Bei "Keine große Schritte" lachte mich aber schon seit der Ersterscheinung das Cover so sehr an, dass das Buch sofort auf meiner Wunschliste landete - und dort auch erstmal eine ganze Weile versauerte. Dank der lieben Friederike vom Blog Bücherträume wurde ich aber wieder auf dieses wunderbare Werk von einem Buch aufmerksam, denn sie empfahl mir dieses Buch im wahrsten Sinne des Wortes unter Tränen. Denn sie weinte wohl sehr viel beim Lesen dieses Buches und mir ging es kurz danach ziemlich ähnlich!
Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung, und dabei weiß ich nicht einmal, WAS genau ich daran so geliebt habe! Vermutlich ist es einfach die Perfektion der Charaktere, des Schreibstils und der Handlung, jedenfalls liebte ich (fast) alles an dieser Geschichte. Lediglich die Länge machte es Phasenweise etwas schwer für mich, dieses Buch zu lesen, da einige Passagen sich dann doch sehr unnötig lang zogen.
Dieses Buch vermittelt eine ganz wunderbare Botschaft und ist wirklich lehrreich. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven kommt man den Charakteren ungewohnt nahe und fühlt mit ihnen. Und sogar gänzlich unsympathische Charakter wie der rassistische Vater haben ihren Reiz und man kann seine Gedankengänge wirklich verstehen. Ich finde es immer sehr interessant, wenn vermeidlich "böse" Charaktere so aufgebaut werden, dass man plötzlich ein gewisses Verständnis oder sogar so etwas wie Sympathie für sie empfinden kann, oder wie hier einfach nur fasziniert von ihnen ist.
Jodi Picoult setzt sich mit dem Thema Rassismus nicht so oberflächlich auseinander, wie es sonst üblich ist - nein sie geht in die tiefe und berührt damit das Herz ihrer Leser. Damit hat es die Autorin definitiv von meiner "Will-ich-nicht-lesen"-Liste geschafft.

4,5/5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 04.09.2018

WUN-DER-VOLL !

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Liebesromane sind selten mein Ding. Viel zu kitschig, viel zu unrealistisch! Doch hin und wieder gibt es mal ein Buch, das besonders ist. Die Ausnahme von der Regel eben. Und Redwood Love fällt für mich ...

Liebesromane sind selten mein Ding. Viel zu kitschig, viel zu unrealistisch! Doch hin und wieder gibt es mal ein Buch, das besonders ist. Die Ausnahme von der Regel eben. Und Redwood Love fällt für mich in die gleiche Wer-das-nicht-liest-hat-was-verpasst-Kategorie wie etwa "Berühre mich. Nicht" von Laura Kneidl oder die Selection-Reihe. Solche Bücher habe keinen Mehrwert, sie sind selten besonders lehrreich oder tiefgründig. Aber sie erfüllen ihren Zweck, sie unterhalten den Leser und sorgen für echte Emotionen über eine fiktive Geschichte.
Kelly Moran weiß ganz genau, was Frauen lesen wollen. Redwood hat so ziemlich alles, was das Frauenherz begehrt: Eine etablierte Klatsch und Tratsch Gemeinde, gebildete und attraktive Tierärzte (und dann gleich drei davon!) und haufenweise niedliche Tiere. Kleine Babykatzen, tollpatschige Hundewelpen und einen depressiven Hamster (Ja, ihr habt richtig gelesen). Der Humor der Autorin ist einfach herrlich erfrischend, und besonders auf den ersten 200 Seiten habe ich herzlich gelacht. Die drei Ärzte in der familiären Tierarztpraxis sind alle drei ein Träumchen - allerdings ist mir Cade etwas zu geleckt. Seine Beiden Brüder werden aber jeder ein eigenes Buch in der Reihe bekommen, und genau deshalb bin ich so begeistert! Die Liebesgeschichte aus Band eins wird nicht unnötig in die Länge gezogen, sondern die Autorin beginnt einfach eine neue Geschichte im gleichen Ort. Außerdem war ich positiv überrasch vom Ende: Man kennt das ja, alles ist theatralisch und super unrealistisch. In Redwood Love ist das anders, denn es gibt einen Streit, den ich voll und ganz nachvollziehen konnte und beide Seiten verhalten sich immer vernünftig! Es gibt keine Intrigen einer fiesen Ex-Freundin, kein Fremdknutschen oder ähnliches. Die Probleme in dieser dargestellten Beziehung sind wirklich realistisch. Natürlich darf ein gehörige Portion Kitsch nicht fehlen, aber auch hier ist es nie unglaubwürdig. Na gut, ein Mann mit oberfreien Körper und einer Babykatze auf der nackten Schulter ist zwar etwas überzogen, aber ganz ehrlich: Wer von uns träumt nicht davon?

Mein Fazit
Lest es, sonst verpasst ihr was. Ein tolles Dörfchen mit drei tollen Traummännern und eine Autorin mit echtem Schreibtalent. Ich liebe diese Reihe jetzt schon und will das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

5/5 Sternen

Veröffentlicht am 04.09.2018

Einfach nur unglaublich gut!

Der Meister und Margarita
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Es fällt mir diesmal wirklich schwer, meine Gefühle zu diesem Buch in Worte zu fassen. Es war mein erstes Buch eines russischen Autoren und ich möchte definitiv mehr davon. Diese Stimmung, diese simple ...

Es fällt mir diesmal wirklich schwer, meine Gefühle zu diesem Buch in Worte zu fassen. Es war mein erstes Buch eines russischen Autoren und ich möchte definitiv mehr davon. Diese Stimmung, diese simple Schwermütigkeit, die diese Bücher absondern ist unglaublich faszinierend und ansteckend. Michail Bulgakow hat mit diesem Roman ein kleines Meisterwerk geschaffen und mehr kann man dazu nur schwer sagen. Es ist ein Werk, dass sich trotz seiner Bedeutung leicht und luftig lesen lässt, was für mich ein unglaubliche Kunst darstellt. Wer kennt dieses lästige Klassiker-Gefühl denn auch nicht? Die Dialoge sind herrlich frech, die Beobachtungsgabe des Autors ist herausragend und der gesellschaftskritische Teil nicht zu dominant, um einem den Spaß am Lesen zu nehmen. Ich muss an dieser Stelle ein Zitat einfügen, dass ich auch beim Blog der lieben Buechertraeume gelesen habe, und ich finde es könnte nicht passender sein:

„Dieses Buch ist wie ein machtvoller Rausch, der einen nicht mehr losläßt. Wie ein irrlichterndes Kaleidoskop jagen die Bilder und Gedanken und verdichten sich zu einer meisterlichen Gesamtschau von sublimer Schönheit.“ – Die Weltwoche

Mein Fazit
Kurz und knackig: LEST. DIESES. BUCH.

5/5 Sternen

Veröffentlicht am 08.08.2018

Wieder begeistert

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
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Wir alle kennen dieses Problem: Wir lesen ein Buch, lieben es wie verrückt und konstruieren uns im Kopf eine ganz eigene Welt. Sobald dieses Buch dann verfilmt wird oder als illustrierte Ausgabe erscheint, ...

Wir alle kennen dieses Problem: Wir lesen ein Buch, lieben es wie verrückt und konstruieren uns im Kopf eine ganz eigene Welt. Sobald dieses Buch dann verfilmt wird oder als illustrierte Ausgabe erscheint, sind wir geschockt und erschüttert darüber, wenn die Schauspieler oder Zeichnungen so gar nicht unser Vorstellung entsprechen. Die beiden Graphic Novels rund um den Roman "Die Stadt der träumenden Bücher" sind die Ausnahme von dieser Regel. Walter Moers gibt dem Leser ja schon durch seine Skizzen im Buch eine Richtung vor, und diese Richtung wird jetzt konkretisiert und verwandelt abstrakte Beschreibungen von ganz verrückten Tierwesen in ein festes Bild. Und dieses Bild ist noch viel fantastischer, als ich es mir vorgestellt habe! Ich kann meine Begeisterung über die Arbeit des Illustrator kaum in Grenzen halten. Auch inhaltlich ist dieses Buch top. Wie im ersten Band wird das wichtigste der Handlung wiedergegeben. Alles, was keinen Platz im Text fand, wurde auf meisterhafte Art durch die Bilder wiedergegeben. Toll ist auch die Stimmung, die diese Zeichnungen ausstrahlen. Band 2 wird mit der Zeit tatsächlich sehr düster in seiner Darstellung der Szenen. Das passt aber auch sehr gut ins Geschehen und birgt einen kleinen aber feinen Gruselfaktor in den Bildern, der mir sehr gut gefiel.
Kleiner Fun Fact am Rande, weil ich es einfach mal loswerden muss: Die Buchlinge gehören hier zu meinen Lieblingswesen, denn sie sind wirklich einfach zu niedlich anzuschauen und super gestaltet worden.
Ich empfehle euch aber definitiv, erst den Roman zu lesen, bevor ihr euch an die Graphic Novels wagt. Man versteht zwar auch alles ohne das Vorwissen, aber man erkennt so viel eher die kleinen und liebevollen Details und weiß die Gestaltung so deutlich mehr wertzuschätzen.