Cover-Bild Alte Feinde
Band der Reihe "Ein Fall für Flint & Cavalli"
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Unionsverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.08.2018
  • ISBN: 9783293005372
Petra Ivanov

Alte Feinde

Kriminalroman. Ein Fall für Flint & Cavalli (8)

Im Haus des erschossenen Albert Gradwohl macht die Spurensicherung eine seltsame Entdeckung: Die abgefeuerte Patrone stammt aus einer Waffe des amerikanischen Bürgerkriegs, ein Original aus dem 19. Jahrhundert. Die Hinweise führen die Staatsanwältin Regina Flint in die USA. Dort ermittelt bereits Bruno Cavalli in einem Cherokee-Reservat in den Smoky Mountains. Er soll einen Killer stellen, der seine Opfer mit vergifteten Pfeilen tötet. Doch schon seit Monaten hat Cavalli kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Auf der Suche nach ihm stößt Regina Flint auf mysteriöse Hinweise, die sie tief in die Vergangenheit führen. Erst als sich ihre Ermittlungen kreuzen, finden die beiden wieder zueinander.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2018

„Diese vielen Urs machen mich völlig fertig.“ (Juri Pilecki)

0

Bei Petra Ivanovs Kriminalroman „Alte Feinde“ handelt es sich um den achten Band ihrer Flint und Cavalli-Reihe. Er ist im August 2018 im Züricher Unionsverlag erschienen und umfasst 384 Seiten.
Albert ...

Bei Petra Ivanovs Kriminalroman „Alte Feinde“ handelt es sich um den achten Band ihrer Flint und Cavalli-Reihe. Er ist im August 2018 im Züricher Unionsverlag erschienen und umfasst 384 Seiten.
Albert Gradwohl wird in seiner Wohnung erschossen aufgefunden – nein, nicht einfach erschossen, regelrecht hingerichtet wurde er. Und das Verblüffendste: Bei der Mordwaffe handelt es sich um einen Revolver aus der Zeit des Sezessionskrieg. Als sich dann auch noch herausstellt, dass schon vor nicht allzu langer Zeit in den USA ein Mord mit dieser Waffe begangen wurde, macht sich Staatsanwältin Regina Flint auf den Weg in die Vereinigten Staaten.
Dort sucht derweil Bruno Cavalli nach dem ominösen Indian Killer. Als sich die Wege der beiden Ermittler kreuzen, setzen ihre Suche nach dem Mörder gemeinsam fort und tauchen dabei in die amerikanische Geschichte ein.
Mit „Alte Feinde“ präsentiert Ivanov einen sehr komplexen Krimi. Die Handlung spielt auf drei Handlungs- bzw. Zeitebenen, deren verbindendes Element der Army-Revolver aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg ist. Gleichsam parallel zur eigentlichen Kriminalgeschichte kann der Leser in einer Ebene den Weg dieser Waffe vom 19. bis ins 21. Jahrhundert mitverfolgen. Als zweite Handlungsebene seien die Morde im nordamerikanischen Cherokee-Reservat genannt, wegen der Cavalli vor einigen Monaten nach North Carolina gereist ist. Die dritte Ebene nimmt ihren Beginn im schweizerischen Zürich. Als Regina Flint schließlich in die USA reist, werden diese drei Ebenen allmählich zusammengeführt, wobei Leser und Ermittler lange Zeit im Dunklen tappen, welchen Zusammenhang es zwischen diesen Ereignissen geben könnte. Die eine oder andere überraschende Wendung tut ihr Übriges, aus diesen drei scheinbar voneinander unabhängigen Geschichten ein spannendes, in sich logisches und abgeschlossenes Leseereignis zu machen. Durch Kapitelüberschriften, Orts- und Zeitangaben fällt es dem Leser recht leicht, sich in der Vielschichtigkeit zurechtzufinden.
Verwirren mag den Leser zu Beginn die doch recht große Zahl an Charakteren. Dieses mag zum Teil daran liegen, dass es sich hierbei um einen Teil einer Reihe handelt, d.h. dass zumindest ein Teil der Protagonisten dem Leser eventuell schon bekannt ist. Wie bei vielen Reihen stellt sich hier der Autorin die Frage, wie viel Wissen sie voraussetzen kann, und wie viel sie wiederholen muss, um sowohl „Insidern“ als auch Neulingen interessanten Lesestoff zu bieten. Mir persönlich fiel die Orientierung nach einigen Kapiteln recht leicht, sodass ich sagen kann: Die Mischung stimmt.
Ivanovs Sprache ist flüssig zu lesen, jedoch nicht ohne Ansprüche an den Leser. Besonderen Wert legt die Autorin auf die Beschreibung von Details, wobei sie auf brutale, blutige Darstellungen verzichtet. Die Szenen aus dem Bürgerkrieg oder der Besuch im Indianerreservat zeugen von einer sehr gründlichen Recherche. Ein besonderes Highlight stellt die Führung durch das Medical Forensic Center in Baltimore dar.
Das Cover zeigt den Schatten eines einsamen Mannes vor glühendem Hintergrund und erinnert somit an alte Western. Wenngleich das Buch mit dem Wilden Westen nichts zu tun hat, macht dieses Bild Lust, das Buch zu lesen, assoziiert der Betrachter damit doch Abenteuer.
„Alte Feinde“ ist ein Krimi, den man nicht einfach mal so nebenbei lesen kann, verlangt er vom Leser doch einiges an Konzentration. Hat man sich jedoch einmal in die Handlung eingefunden, kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen – mir jedenfalls ging es so. Ganz nebenbei habe ich auch noch Wissenswertes über den Amerikanischen Bürgerkrieg sowie das heutige Leben in Indianerreservaten erfahren. Vor allem mit Ersterem werde ich mich bestimmt noch weiter beschäftigen – dank dieses Buches. Zudem war dieser achte Band bestimmt nicht der erste und letzte, den ich aus dieser Reihe gelesen habe. Allen, die an komplexen Romanen und Spannung gleichermaßen Gefallen finden, kann ich die Lektüre dieses Buch bedenkenlos empfehlen.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Gute Geschichte mit leichten Startschwierigleiten

0

Ich kannte die Autorin vor diesem Buch nicht und auch die Serie um den Ermittler Bruno Cavalli und die Anwältin Regina Flint waren mir nicht bekannt. Das Buch ist der aktuellste Fall und meines Wissens ...

Ich kannte die Autorin vor diesem Buch nicht und auch die Serie um den Ermittler Bruno Cavalli und die Anwältin Regina Flint waren mir nicht bekannt. Das Buch ist der aktuellste Fall und meines Wissens nach der achte Fall. Man kann ihn ohne Vorwissen lesen, aber ich fand den Start dadurch etwas schwierig.

Ich habe ein paar Seiten mehr benötigt, um in die Geschichte hineinzukommen. Zudem wurden Themen angesprochen (auch recht ausführlich), die mich sonst nicht so stark interessieren. Also habe ich mich durch das erste Drittel gekämpft und wurde danach mit einer wirklich gelungenen Geschichte belohnt.

Die Autorin wechselt immer wieder zwischen drei Handlungsorten und zwei Jahrhunderten hin und her, was dem Folgen der Geschichte etwas erschwert. Man lernt einiges über den amerikanischen Bürgerkrieg und der noch heute vorhandenen Verehrung der Kriegshelden. Das Nachspielen der Schlachtszenen und die Aufrechterhaltung der Rituale fand ich schon etwas befremdlich, aber man weiß durch andere Geschichten und Berichte, dass die Amerikaner oft ihren Patriotismus ausleben.

Die Charaktere sind sehr verschieden, aber interessant und vielschichtig. Das Bild im Kopf hat sich (bei mir) nur langsam entwickelt (hier wären Vorkenntnisse vielleicht doch besser gewesen). Dafür haben mir die Charaktere gut gefallen. Die Geschichte ist etwas verworren und die Autorin holt sehr weit aus, aber dank der vielen historischen Einschübe konnte man die Emotionen und die Reaktionen auf bestimmte Handlungen besser verstehen.

Für mich wurde die Geschichte mit jeder Seite spannender und interessanter. Der gute Schreibstil hat mir, gerade am Anfang, geholfen dranzubleiben, so dass ich nun doch noch den ersten Band lesen werde, um die Geschichte rund um Flint & Cavalli besser zu verstehen.

Veröffentlicht am 01.10.2018

ein Ausflug in die amerikanische Geschichte

0

Eine Leiche wird gefunden, ermordet mit einer Waffe aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Ein Fall für Regina und ihr Team.
Die Idee zu dem Buch hat mich echt begeistert, einen modernen Mord mit der amerikanischen ...

Eine Leiche wird gefunden, ermordet mit einer Waffe aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Ein Fall für Regina und ihr Team.
Die Idee zu dem Buch hat mich echt begeistert, einen modernen Mord mit der amerikanischen Geschichte zu verknüpfen. Deshalb musste ich es unbedingt lesen.
Nur leider ist es mir am Anfang sehr schwer gefallen überhaupt rein zu kommen. Es gab ganz viele Namen der Protagonisten, die alle auf den bisherigen Bändern aufgebaut waren. Es wäre wahrscheinlich hilfreich, wenn man diese schon kennt.
Der Roman an sich war aufgeteilt in verschiedene Schauplätze und Zeiten. So ist man immer ein wenig hin und her gesprungen, was mir aber sehr gut gefallen hat.
Auch der Einblick in den Bürgerkrieg war bisher für mich ein unbeschriebenes Blatt und ich habe es hier sehr genossen. Der Hinweis auf die Recherche hierzu hat das Ganze nochmal unterstrichen.
Ansonsten einmal rein gekommen in die Geschichte, war es voller spannende Momente. Immer wenn man dachte, es kommt nichts mehr, wurde der Leser wieder in Atem gehalten.
Das ganze Zusammenspiel hat mir insgesamt sehr gut gefallen: Moderne – Geschichte – Indianer. Abzug gibt es von mir nur für den verwirrenden Anfang.

Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein solider Krimi

0

Rezensionsexemplar

Inhalt

Albert Gradwohl wird erschossen. Die Spurensicherung macht am Tatort eine seltsame Entdeckung: die Patrone stammt aus einer Waffe des amerikanischen Bürgerkriegs, ein Original ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Albert Gradwohl wird erschossen. Die Spurensicherung macht am Tatort eine seltsame Entdeckung: die Patrone stammt aus einer Waffe des amerikanischen Bürgerkriegs, ein Original aus dem 19. Jahrhundert. Die Staatsanwältin Regina Flint wird durch die Hinweise nach USA geführt, dort ermittelt Bruno Cavalli bereits in einem Cherokee-Reservat. Dort mordet ein skrupelloser Killer. Doch Cavalli hat sich seit Monaten nicht gemeldet und niemand weiß, wo er abgeblieben ist. Regina macht sich nicht nur auf die Suche nach der Lösung ihres Falles, sondern auch nach Cavalli und die Beweise stürzen sie tief in ihre Vergangenheit..


Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert bis ich es endlich geschafft habe den Krimi „Alte Feinde“ zu lesen. Meine Leseflaute, die im letzten Jahr immer wieder Einzug gehalten hat, hat es mir wirklich schwer gemacht, mich aufzuraffen den Krimi zu lesen. Dieses Jahr habe ich es jedoch endlich geschafft und kann sagen, dass mich das Buch wirklich gut unterhalten hat. Herzlichen Dank an Literaturtest für das Rezensionsexemplar!

Ich wusste, dass der Krimi ein achter Teil ist und somit irgendwo eine Fortsetzung. Es war mir also klar, dass ich die Verbindungen der Charaktere selbst herausfinden musste und eventuell nicht alles verstehen würde, was Zwischenmenschlich so im Buch passiert. Mir war allerdings nicht so wirklich klar, dass dieses Buch Bezug auf einen vergangenen Fall der Reihe nimmt, den ich nicht kenne und es mir somit noch mehr erschwert war so richtig in der Handlung aufzugehen. Wer Fan der Reihe ist und die vorherigen Bände kennt, wird diese Probleme natürlich nicht gehabt haben bzw. nicht haben. Mir ist es doch recht schwer gefallen Fuß zu fassen, da ich weder die zwischenmenschlichen Beziehungen, noch den Fall, gänzlich greifen konnte, was wirklich sehr schade war.

Die Handlung spielt in unterschiedlichen Zeitebenen, was mir viel Spaß gemacht hat, wir sind im heutigen Amerika, in der Schweiz und im Amerika des Bürgerkriegs. Man verfolgt sozusagen die geschichtliche Seite des Falles in der Zeit, aus der die Waffe des Mordes stammt und wir verfolgen Regina Flint und Bruno Cavalli in der heutigen Zeit, allerdings ebenfalls Zeitversetzt. Regina ist bereits im August angekommen, Cavallis Erzählung setzt früher an. Es hat mir Spaß gemacht die losen Enden zu packen und irgendwie zusammen zu setzen, doch mir haben sehr viele Informationen gefehlt, da ich die Vorgänger nicht kenne.

Regina Flint ist mir recht sympathisch gewesen. Die Staatsanwältin versucht alles, um Cavalli wieder zu finden und gleichzeitig ihren Fall zu lösen. Mit ihm gemeinsam hat sie schon unfassbar viel durchgemacht und ihre Angst, ihn verloren zu haben, scheint sehr tief zu sitzen. Da sie aber keinerlei Kenntnisse über seinen Auftrag hat, gestaltet sich die Suche sehr kompliziert. Regina ist zielstrebig, mutig und sehr intelligent. Sie sieht Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten, die ihre Kollegen nicht erkennen und kann so Fortschritte in ihrem Fall erzielen. Allerdings trübt die Suche nach Cavalli ihre Stimmung und auch ihre Konzentration, bis eine Enthüllung ihr sozusagen in die Hände spielt. Ich mochte sie sehr gerne, weil sie ohne umschweife ihre Ziele durchsetzt und intelligent und strukturiert arbeitet. Trotzdem ist es mir teilweise schwer gefallen ihren Gedankengängen zu folgen, da ich von ihren alten Fällen keine Ahnung habe.

Auch Cavalli ist mir sehr sympathisch gewesen, fast schon mehr als Regina. Er entspricht quasi dem etwas mürrischen, fast schon gefühlskalten FBI Agenten, der einen Schreibtischjob in der Schweiz bekommen hat und versucht sein Leben mit Regina auf die Reihe zu bekommen. Der Fall in Amerika hat ihn jedoch in große Schwierigkeiten gebracht und es ihm unmöglich gemacht sich bei Regina zu melden. Er weiß nicht wem er vertrauen kann, wie er weiter agieren soll und wer hinter den Anschlägen steckt. Er muss sehr vorsichtig sein, darf nicht aus der Deckung kommen und das ist sehr schwierig, wenn man eigentlich herausfinden möchte, wer im Reservat so skrupellos tötet. Seine Art und Weise zu arbeiten und zu handeln hat mir sehr gefallen. Bei Cavalli fiel es mir auch nicht so schwer mich zurecht zu finden, da er weniger Bezug zu vergangenen Fällen macht. Erst gegen Ende des Buches, als offen gelegt wird, wie alles zusammenhängt habe ich auch bei ihm Probleme bekommen, was mir aber nicht mehr so viel ausgemacht hat.

Die Handlung an sich ist sehr spannend gestaltet, da man kaum weiß worum es eigentlich geht, man weiß nicht wem man Vertrauen kann, hat ständig neue Leute auf der Liste stehen, die als Täter in Frage kommen könnten und gleichzeitig ist die Liste in Wirklichkeit leer. Jeder könnte beteiligt sein oder spielt jemand ganz anderes eine Rolle? Eventuell wären mir die Zusammenhänge klarer gewesen, wenn ich die vorherigen sieben Bände gekannt hätte, das kann ich aber natürlich nicht beurteilen. So war es für mich bis zum Schluss überhaupt nicht klar, wer seine Finger mit im Spiel hat und letztlich war das Ende auch nicht so spannend, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe.

Fazit

Der Krimi rund um Flint & Cavalli hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Der Suchtfaktor war da, der Schreibstil hat mich an die Seiten gefesselt und die Tatsache, dass man bis zum Ende nicht weiß, wem man vertrauen kann, hat mich gepackt. Doch die Zusammenhänge zu verstehen, wenn man Band 1-7 nicht kennt, war einfach sehr schwierig und kompliziert. Ich habe weder die Charaktere und ihre Handlungen, noch die kompletten Zusammenhänge der Geschichte, zur Gänze verstehen können, da mir sämtliche Hintergrundinformationen gefehlt haben, was wirklich schade war. Für Neueinsteiger in die Reihe kann ich das Buch also nicht empfehlen: lest es der Reihe nach. Für diejenigen, die die Reihe bereits kennen: schaut es euch an!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere