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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Spannend und verzwickt

Der Schatten
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Die Journalistin Norah Richter möchte in Wien ein neues Leben beginnen. Nachdem sie ihre Stelle in Berlin verloren hat, hat sie ein tolles Angebot in Wien bekommen. Außerdem hat sie sich von ihrer Liebe ...

Die Journalistin Norah Richter möchte in Wien ein neues Leben beginnen. Nachdem sie ihre Stelle in Berlin verloren hat, hat sie ein tolles Angebot in Wien bekommen. Außerdem hat sie sich von ihrer Liebe Alex getrennt.
Noch bevor sie einen Neuanfang beginnen kann, trifft sie eine Bettlerin, die ihr eine Prophezeiung mit auf den Weg gibt:
Du bringst den Tod. Blumen welken, Uhren bleiben stehen. Die Vögel fallen tot vom Himmel. Am 11. Februar wirst Du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Mit gutem Grund. Und aus freien Stücken.
Was soll das? Sie kennt keinen Arthur Grimm. Aber der 11 . Februar ist ein Datum, an das sie nicht so gute Erinnerungen hat. Ihre beste Freundin Valerie hat vor einigen Jahren an diesem Datum Selbstmord begangen. Mit Hilfe von ein paar Freunden findet sie diesen Mann. Aber warum sollte sie ihn töten wollen? Warum verhalten sich ihre Freunde plötzlich so komisch ihr gegenüber. Warum verschwinden Sachen aus ihrer Wohnung und andere kommen dazu.
Norah ist keine Frau, die schnell aufgibt. Sie versucht den mysteriösen Dingen auf die Spur zu kommen und zeigt immer wieder Zivilcourage und geht auf die Leute zu. Manchmal auch etwas naiv.
Melanie Raabe ist mit ihrem dritten Buch wieder ein toller Thriller gelungen. Ganz ohne Mord und Totschlag ist er von Anfang an spannend und man kann ihn fast nicht aus der Hand legen, da man endlich wissen möchte, wer hinter den ganzen psychischen Spielchen steckt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer noch weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 27.09.2018

spannend - wie erwartet

Rachewinter
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Rachewinter ist der dritte Teil der Reihe mit der Anwältin Evelyn Meyers(Österreich) und Kriminalhauptkommissar Walter Pulaski (Deutschland) und spielt im März, aber der Winter ist noch einmal richtig ...

Rachewinter ist der dritte Teil der Reihe mit der Anwältin Evelyn Meyers(Österreich) und Kriminalhauptkommissar Walter Pulaski (Deutschland) und spielt im März, aber der Winter ist noch einmal richtig zurückgekommen.
Man muss die beiden Vorgänger Bände nicht gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Zwei Dachdecker beobachten und filmen bei ihrer Arbeit auf einem Wiener Dach eine heiße Sexszene und einen anschließenden Mord. Aufgrund dieser Aufnahme kann der Täter schnell ermittelt werden. Es handelt sich um Michael Kotten. Evelyn Meyers übernimmt die Verteidigung und stolpert, zusammen mit ihrem Praktikanten Flo, über einige Ungereimtheiten.
Kurze Zeit später wird in Leipzig, in einem Motel ein Toter aufgefunden. Pulaski vom Kriminaldauerdienst erkennt den Toten. Es handelt sich um den Vater von Nina, der besten Freundin seiner Tochter Jasmin. Er will nicht an einen Unfall glauben und ermittelt auf eigene Faust weiter. Es stellt sich heraus, dass innerhalb von vier Tagen vier Tote aufgefunden wurden und alle hatten Kontakt zu einer sehr hübschen dunkelhaarigen Frau in einem auffällig roten Kleid. Wer ist die unbekannte Frau? Nicht nur Pulaski sucht nach ihr, auch die beiden Mädchen entwickeln sich zu kleinen Detektivinnen.
Eine Spur führt nach Österreich und Pulaski kennt nur eine vertrauensvolle Person dort. Evelyn Meyers. Als sich herausstellt, dass sich ihre Fälle mal wieder überschneiden, fliegen Evelyn Meyers und Flo kurzerhand nach Leipzig.
Hier kommt es zum großen Showdown.
Andreas Gruber hat wieder einen spannenden Thriller auf den Markt gebracht. Mit seinem tollen Schreibstil hat er es wieder geschafft, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte, bis man endlich weiß, wer der wahre Täter ist. Die Hauptpersonen sind sympathisch und sehr menschlich beschrieben.
Ja, Herr Gruber, Sie dürfen mir weiterhin die Freude und Ehre erweisen und für mich, in Ihren Büchern, morden.

Veröffentlicht am 08.09.2018

schöner Lesegenuss

Scarlett (Scarlett 1)
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Scarletts Mutter versucht nach der Trennung von ihrem Mann über die Runden zu kommen und schreibt einen Blog. Das Dumme ist nur, dass sie als Hauptthemen Alltagsgeschehen ihre Töchter verwendet; das kommt ...

Scarletts Mutter versucht nach der Trennung von ihrem Mann über die Runden zu kommen und schreibt einen Blog. Das Dumme ist nur, dass sie als Hauptthemen Alltagsgeschehen ihre Töchter verwendet; das kommt bei diesen beiden, hauptsächlich bei Scarlett, überhaupt nicht gut an. Diese zieht sich in der Schule aus allen Freundschaften und Gruppen komplett zurück, damit ihre Mutter keinen Grund mehr findet,etwas über sie zu bloggen und wird immer mehr zur Einzelgängerin.

Eines Tages,als sie gerade von der Schule nach Hause möchte, sieht sie in der Straße einen Krankenwagen stehen. Sie bekommt einen Schrecken und denkt es wäre etwas mit ihrer Mutter. Zuerst ist sie erleichtert als dies nicht der Fall ist, aber als sie dann hört dass ihre ältere Nachbarin ins Krankenhaus gebracht wird, macht sie sich doch Sorgen. Am nächsten Tag fällt ihr ein, daß die Nachbarin eine Katze besitzt und um diese zu versorgen betritt sie mit einem versteckten Schlüssel einfach das Haus der Nachbarin. Nachdem sie die Katze versorgt hat, findet sie eine wunderschöne große Küche und ein interessantes Kochbuch vor. Außerdem sind auch alle Zutaten zum Backen vorhanden. Mit Violet einer neuen Schulkameraden probiert sie so manche Backware aus und die beiden Gründen den geheimen Kochclub.

Dieses gebundene Buch ist mit einem wunderschönen Einband versehen. Der Inhalt ist eigentlich für Leserinnen zwischen 10 und 14 Jahren empfohlen. Ich selbst bin eigentlich schon im Großmutter Alter hatte aber trotzdem einige schöne Lesestunden mit diesem magischen Büchlein. Die Handlungen der Kinder sind manchmal etwas übertrieben aber es ist ja kein Tatsachenbericht. Trotzdem ist es nicht nur oberflächlich, denn es wird ja auch gezeigt, wie schön ein gutes und freundschaftliches Miteinander ist. Ob bei den Schulfreundinnen oder den Nachbarn. Und auch, dass man sich mit etwas gutem Willen verändern kann.

Veröffentlicht am 05.09.2018

tolle Fortsetzung der Bücherstadt

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Akram El-Bahays 'Bücherkönig' ist der zweite Teil einer Trilogie (Die Bibliothek der flüsternden Schatten) und schließt nahtlos an den ersten Teil 'Bücherstadt' an. Es empfiehlt sich, diesen auf jeden ...

Akram El-Bahays 'Bücherkönig' ist der zweite Teil einer Trilogie (Die Bibliothek der flüsternden Schatten) und schließt nahtlos an den ersten Teil 'Bücherstadt' an. Es empfiehlt sich, diesen auf jeden Fall vorab zu lesen. Der Autor streut zwar immer wieder kleine Rückblicke ein, diese dienen aber mehr zur Auffrischung und Erinnerung.
Samir und Kani konnten zwar vor der Wüstenkönigin fliehen, haben aber nun drei Fabelwesen dabei, die sie vor der restlichen Menschheit verstecken müssen. Um einige Sachen zu klären, trennen sie sich zwischenzeitlich. Kani sucht nach Thalia, einem uralten Wesen, welches ihnen ihre wahren Namen nennen könnte. Samir kehrt in seine Rolle als Wächter zurück und hofft in Paramythia einigen Geheimnissen auf den Grund zu kommen. Aber erst als Samir, Kani und ihre menschlichen und fantastischen Freunde wieder vereint sind, gelingt es ihnen, gegen ihre Feinde einen kleinen Sieg davontragen. Sie können viele Fabelwesen aus ihren Buchgefängnissen befreien und diese bilden eine Stampede und gelangen so aus Paramythia in den Palastgarten. Dort treffen sie den weißen König, doch dieser droht mit Krieg.
Ob es den großen Krieg geben wird, erfahren wir erst im dritten Band.
Der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil und eine tolle Begabung, seine Fabelwesen so zu schildern, dass es sogar so fantasielosen Lesern, wie mir, gelingt, sich in die Fantasiewelt von Paramythia zu versetzen. Ich freue mich schon auf den dritten Band und bin gespannt, wie es Samir, Kani und all den anderen ergehen wird.
Schön wäre es, wenn es dann eine Legende zu den Fabelwesen und einen Plan von Paramythia geben würde

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Veröffentlicht am 04.09.2018

toller Jugendthriller

Thalamus
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Ich habe schon einige Bücher von Ursula Poznanski gelesen und bin immer wieder aufs Neue begeistert. Ihr Schreibstil ist so flüssig, sodass ich das Lesen nur selten unterbrechen mag. Gleich von Anfang ...

Ich habe schon einige Bücher von Ursula Poznanski gelesen und bin immer wieder aufs Neue begeistert. Ihr Schreibstil ist so flüssig, sodass ich das Lesen nur selten unterbrechen mag. Gleich von Anfang an ist die Spannung da und es gibt auch keine langatmigen, langweiligen Stellen.

Timo ist auf dem Weg zu seiner Freundin als ein Autofahrer ihn und seinen Motor Scooter umfährt. Er erwacht im Krankenhaus mit einer Hirnverletzung; er wurde zwar operiert, aber sein Sprachvermögen ist noch nicht zurück und  auch alles andere muss er erst wieder erlernen. Zur Reha kommt er in den Markwaldhof. Dort wird er gut betreut und er findet auch schnell Kontakt zu Mitpatienten. Nur was ist nachts mit ihm los? Schlafwandelt er? Träumt er? Denn plötzlich kann er sprechen und laufen. Tagsüber klappt das überhaupt nicht.

Als er dann noch Stimmen in seinem Kopf wahrnimmt, verzweifelt er fast, aber er will der Sache auf den Grund kommen und mobilisiert alles, was ihm zur Verfügung steht.

Thalamus ist ein Jugendbuch, aber auch mich als ältere Erwachsene hat es wieder begeistert. Ein Jugendthriller mit medizinischen Hauptthema, welches bestimmt bereits auch erforscht wird. Man mag sich gar nicht vorstellen was daraus resultieren könnte.

Ich freue mich schon auf weitere Bücher dieser tollen Schriftstellerin und wünsche ihr weitere tolle Einfälle.