Profilbild von Sassenach123

Sassenach123

Lesejury Star
offline

Sassenach123 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sassenach123 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2018

Spannend

Das andere Haus
0

Spannend

Das andere Haus von Rebecca Fleet

Caroline und ihr Mann Francis haben unschöne Zeiten hinter sich, die Ehe kriselt. Francis Sucht und Carolines Fremdgehen haben der Beziehung nicht gutgetan. ...

Spannend

Das andere Haus von Rebecca Fleet

Caroline und ihr Mann Francis haben unschöne Zeiten hinter sich, die Ehe kriselt. Francis Sucht und Carolines Fremdgehen haben der Beziehung nicht gutgetan. Die Idee einer Auszeit erscheint beiden vernünftig. Als in ein Haustausch für 1 Woche angeboten wird, nutzen die zwei die Gelegenheit und brechen auf.
Im Haus angekommen ist die Enttäuschung groß, auf sie wartet kein heimeliges Haus, sondern ein spärlich eingerichtetes und unheimliches. Da sie für diese Woche nun aber dort wohnen müssen, versuchen sie sich zu arrangieren.
Als auf einmal plötzlich Dinge auftauchen, wird Caroline anders, denn sie verbindet etwas mit diesen Gegenständen. Etwas, oder besser jemanden, den sie für immer vergessen wollte.....

Die Idee hinter diesem Thriller hat mich von Anfang an neugierig gemacht. Die Umsetzung ist gut gelungen. Es war unheimlich spannend hinter das Geheimnis zu kommen, ein wenig mehr Thrillermomente wären aber schon nicht schlecht gewesen, etwas mehr in dieser Hinsicht habe ich schon erwartet.
Alles in allem ist das Buch eine spannende Lektüre. Ein gelungenes Debüt!

Veröffentlicht am 05.09.2018

Das Leben sollte in vollen Zügen gelebt werden

Ein unvergänglicher Sommer
0

Das Leben sollte in vollen Zügen gelebt werden.

Isabel Allende - Ein unvergänglicher Sommer

In diesem Roman verstrickt die Autorin drei Einzelschicksale miteinander wie kein anderer.
Richard Bowmaster ...

Das Leben sollte in vollen Zügen gelebt werden.

Isabel Allende - Ein unvergänglicher Sommer

In diesem Roman verstrickt die Autorin drei Einzelschicksale miteinander wie kein anderer.
Richard Bowmaster fährt während eines schrecklichen Schneesturms in New York seine Katze zum Tierarzt. Dabei fährt er versehentlich einer jungen Frau ins Auto. Diese ist total aufgelöst, will nicht mal die Karte sei er Versicherung, die er ihr so grade eben noch zustecken kann.
Richard ist überrascht als die Frau Abend vor seiner Tür steht. Er versteht sie kaum, also holt er seine Mieterin, Lucia Maraz hinzu. Lucia spricht spanisch, wie das junge Mädchen und es stellt sich heraus, dass im Kofferraum, der nun durch den Unfall nicht mehr schließt, eine Leiche liegt. Der Arbeitgeber der Frau, Evelyn Ortega, wie Lucia erfahren hat, hat die Therapeutin seines Sohnes umgebracht. Evelyn hat Angst vor Mr. Leroy, ihrem Chef, er schlägt seine Frau und ist sehr jähzornig.
So passiert es, unter Lucias Regie, dass der Plan, die Leiche verschwinden zu lassen, um Evelyn zu schützen, in die Tat umgesetzt wird.
Eine wundervolle Reise beginnt. Eine Reise, auf der der Leser durch Rückblenden alles aus dem Leben der drei Protagonisten erfährt. Drei Schicksale die niemand durchleben möchte. Drei Menschen die unterschiedlich mit dem umgehen, was das Leben für sie bereithielt.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Lebensgeschichten, als auch die abenteuerliche Reise,waren sehr spannend. Auf die einzelnen Schicksale möchten ich hier an dieser Stelle nicht eingehen, da ich denke, es würde viel zu weit vorgreifen, dies sollte jeder für sich selbst erkunden. Aber soviel sei gesagt, Allende hat auch hier wieder bewiesen, dass sie starke Figuren kreiert. Am Ende geht man beschwingt aus ihren Romanen hervor, mit dem Gefühl sich allem stellen zu können. Eine tolle Leistung!

Veröffentlicht am 04.09.2018

Arrowood vs Holmes

Arrowood - In den Gassen von London
0

Arrowood vs Holmes

Arrowood - In den Gassen von London von Mick Finlay

Der Privatdetektiv William Arrowood schaut neidisch auf seinen Kollegen Sherlock Holmes. In seinen Augen ist dieser nicht halb so ...

Arrowood vs Holmes

Arrowood - In den Gassen von London von Mick Finlay

Der Privatdetektiv William Arrowood schaut neidisch auf seinen Kollegen Sherlock Holmes. In seinen Augen ist dieser nicht halb so schlau wie alle denken. Fakt ist, Holmes ist die zahlungskräftigeren Kunden, da er sich in besseren Kreisen bewegt als Arrowood.

Als eine junge Französin Arrowood und seinen Gehilfen Norman Barnett um Hilfe bittet, sind die beiden aus Geldnot gezwungen den Fall anzunehmen. Miss Cousture vermisst ihren Bruder Thierry, der zuletzt im Barrel of Beef gearbeitet hat. Mit dem Besitzer haben die zwei sich in einem früheren Fall bereits angelegt, ihm erneut auf die Füße zu treten, könnte gefährlich werden.....

Dieser Kriminalfall ist sehr spannend und humorvoll. Arrowood ist ein Unikat, es war eine erfrischende Abwechslung ihm und seinem Gehilfen, der den Leser durch die Geschichte führt, zu folgen.
Der Fall führt die beiden mitten in die Gangsterszene des Stadtteils, und hält einige interessante Wendungen parat. Seine offene Feindseligkeit gegenüber Sherlock Holmes, heizt die Story enorm an, da der kauzige Ermittler mit seiner Meinung nicht hintern Berg hält.
Aber natürlich hat jeder Detektiv ein Privatleben, auch wenn dafür neben eines Falls nicht viel Zeit bleibt. Der Autor zeigt dem Leser auch diese Seite. So hegt Arrowood die Hoffnung, sich mit seiner Frau Isabel wieder aussöhnen zu können. Und auch Barnett hat sein Päcklein zu tragen. Ettie, die Schwester des Detektiv, ist kurzfristig in die Wohnung mit eingezogen, und bringt ihren Bruder häufig zur Weißglut.

Alles in allem ein Krimi der mir viel Spaß und einen interessanten Fall beschert hat. Einige Fragen blieben offen, von daher hoffe ich auf einen weiteren Fall dieses Team aus dem Süden London.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Eindrucksvoller Roman

Königskinder
0

Eindrucksvoller Roman

Königskinder von Alex Capus

Max und Tina geraten in den Alpen in eine Notlage, sie bleiben am Straßenrand mit ihrem Auto im Schnee stecken, der Räumdienst wird erst am nächsten ...

Eindrucksvoller Roman

Königskinder von Alex Capus

Max und Tina geraten in den Alpen in eine Notlage, sie bleiben am Straßenrand mit ihrem Auto im Schnee stecken, der Räumdienst wird erst am nächsten Morgen erwartet, so dass das Paar eine Nacht im Auto verbringt.

Das Paar ist schon seit 26 Jahren verheiratet, und zankt sich scheinbar wegen Kleinigkeiten, allerdings eher auf neckische Art und Weise. Im Auto entsteht eine sehr harmonische Situation, indem Max Tina eine Geschichte erzählt.
Diese Geschichte hat vor vielen Jahren, zur Zeit der Französischen Revolution, genau dort, im Greyerzerland ihren Anfang genommen.

Der Kuhhirte Jakob lebt nach dem Tod seiner Eltern sehr zurückgezogen auf seiner Alm, führt aber die Arbeit weiter fort. Er kümmert sich rührend um die Kühe, scheint eine enge Bindung zu ihnen aufzubauen. Als er sie dann ins Dorf treibt, sieht er auf einem der Höfe die Bauerstochter Marie, die beiden verlieben sich ineinander, sehr zum Leidwesen des Bauern.
Irgendwann zieht Jakob in den Krieg. Seine Liebe zu Marie bleibt unverändert. Seine Fähigkeit als Hirte verschafft ihm später eine Anstellung bei Hofe König Ludwigs. Jakob und Marie sind zwar voneinander getrennt, aber sie sind unverrückbar füreinander bestimmt. Keiner der beiden zweifelt an den Gefühlen des anderen. Werden sie irgendwann gemeinsam ihren Weg gehen können?

Capus schafft es in diesem Roman gleich zwei Geschichten zu erzählen. Einmal die von Jakob und Marie, und die von Max und Tina. Die Frage, ob Jakob und Marie sich kriegen oder nicht, stand für mich während des Lesens aber nicht im Vordergrund. Die Geschichte wirkt durch ihre eindrucksvolle Erzählkraft aus diesem Gefüge gelöst. Ich konnte mich an den Beschreibungen der Natur und den Ereignissen drumherum festhalten.
Die humorvollen und manchmal zynischen Dialoge zwischen den eingeschneiten Eheleuten waren das Tüpfelchen auf dem i, sie rundeten diese Geschichte perfekt ab.
Am Ende gibt der Autor dem Leser noch eine Denkaufgabe, denn er überlässt es ihm selbst über den Wahrheitsgehalt der Geschichte in der Geschichte zu entscheiden. Ein einfühlsamer Roman, der mich überzeugt hat.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Nichts ist wie es scheint

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
0

Nichts ist wie es scheint

Dark Palace- 10 Jahre musst du opfern von Vic James

In der Welt, die Vic James beschreibt, gibt es Menschen mit dem sogenannten Geschick, die den Adel bilden.
Alle die kein ...

Nichts ist wie es scheint

Dark Palace- 10 Jahre musst du opfern von Vic James

In der Welt, die Vic James beschreibt, gibt es Menschen mit dem sogenannten Geschick, die den Adel bilden.
Alle die kein Geschick haben, müssen in England 10 Jahre als Sklaven arbeiten, um alle Bürgerrechte zu erhalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese Zeit zu verbringen, alle fürchten sich vor der Arbeit in den Fabrikstädten, denn dort ist die Arbeit besonders hart und gefährlich. Darum entschließt sich die Familie von Luke am Hof der Adligen Familie Jardines ihre Sklavenzeit zu verbringen. Da Luke dort nicht gebraucht wird, muss er in die Fabrikstadt Millmoor, während seine Eltern und seine Schwestern bei der Adligen Familie eingesetzt werden.
Im Laufe der Zeit lernt Luke in Millmoor Menschen kennen, die gegen das System rebellieren. Während seine Eltern, und vor allem seine Schwester Abi merken, dass auch an einem prunkvollen Hof nicht alles Gold ist was glänzt.

Vic James schafft es mit ihrem Schreibstil eine gute Darstellung der Gesellschaft in dieser Welt wiederzugeben. England an sich wird aristokratisch regiert, und die normalen Menschen werden ausgebeutet. Diese Vorstellung ist sehr interessant, da es in abgewandelter Form auch in unser Zeit ähnlich ist. Recht passend ist die magische Komponente, das Geschick, die gut zeigt, wie wenig Auserwählte viele Menschen ausbeuten und versklaven können.

Der Fantasyroman hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich auf die baldige Fortsetzung!