Der etwas andere Weltuntergang
Die FormelLyle Fontanelle wollte eigentlich nur eine neuartige Anti-Aging-Lotion entwickeln. Doch sein Produkt hat unerwartete Nebenwirkungen. Was aber seine Chefs nicht davon abhält zu überlegen, wie man damit ...
Lyle Fontanelle wollte eigentlich nur eine neuartige Anti-Aging-Lotion entwickeln. Doch sein Produkt hat unerwartete Nebenwirkungen. Was aber seine Chefs nicht davon abhält zu überlegen, wie man damit trotzdem Geld verdienen kann.
Mit einer Handcreme zum Weltuntergang. Auf die Idee muss man erst mal kommen und es dann auch noch so umzusetzen, dass der Leser sich auf die Idee einlässt. Dies ist Dan Wells bei mir gelungen und auch wenn es nicht sein stärkstes Buch ist, so hat er des dennoch geschafft mich mit seinem typischen Erzählstil für das Buch einzunehmen.
Das die Geschichte auf einen Weltuntergang drauf zu steuert ist von Anfang an klar, den der Leser wird als erstes von einem Countdown begrüßt, der die Tage bis zum Ende der Welt hinunter zählt. Wie dieser letztendlich aussieht oder ab er noch aufgehalten werden kann? Das wird jeder selbst herausfinden müssen und dabei Lyle auf seinem Weg begleiten, dessen Sicht es ist durch die man die Ereignisse des Buches hauptsächlich erlebt. Lyle war für mich nicht gerade ein Sympathieträger was einige seine Gedanken und Handlungen betrifft, aber der Weg zum Weltuntergang ist doch oft mit guten Intentionen gepflastert, die nicht so ganz nach Plan verliefen.
Zwischen Profitdenken, Anerkennung und Schönheitswahn hat Dan Wells hier eine Szenario entworfen, das ohne Naturkatastrophen, Aliens oder Zombies auskommt, sondern von einer einzigen Entscheidung ins Rollen gebracht wurde. Von einer Entscheidung, der man nie im Leben solche Konsequenzen zugetraut hätte.
Ein flüssig zu lesendes Buch von einem etwas anderen Weltuntergang.