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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2019

Erwartung nicht erfüllt

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein wichtiger Dienst ...

Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein wichtiger Dienst in einem Land, in dem die Sündenseuche wütet. Als Sturs Familie für eine Bestattung zum Königspalast gerufen wird, geschieht Unerwartetes: Der angeblich tote Prinz Jasimir will ihre Hilfe! Um die böse Herrscherin zu stürzen, müssen er und sein Leibwächter Tavin Verbündete treffen – unter Sturs Obhut. Aber kann sie dem Prinzen und seinem besten Freund wirklich trauen?



Knochendiebin ist der erste Teil der Dilogie von Margaret Owen. Wann der zweite erscheint ist noch nicht bekannt.



Das Cover symbolisiert das Fantasy Genre sofort perfekt. Ich finde die Zeichnung nicht allzu ansprechend, aber ich mag die Erhebungen auf dem Cover sehr. Es fühlt sich einfach gut an wenn man es in der Hand hält. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch "Knochenweiß" und mit blauer Schrift sind der Titel und ein paar Krähen zu sehen. Auf jeden Fall passend zur Thematik und sehr gelungen.



Im Buch findet man zuerst eine Karte die sehr detailliert und ausdrucksstark ist. Ich empfand sie beim Lesen als angenehme Hilfe. Ebenso das Verzeichnis der Kasten mit der Beschreibung derer Magie. Auch dahin habe ich oft geblättert um etwas nach zu lesen.

Der Anfang fällt ziemlich schwer. Man wird regelrecht in die Welt hinein geworfen und versteht die Zusammenhänge und die Umstände nicht richtig. Erst nach und nach kommt etwas Licht ins Dunkel. Das kann ein Buch spannend oder auch anstrengend machen. Hier ist für mich eher letzteres der Fall. Schade finde ich das sich elementare Fragen bis zum Schluss des Buches nicht klären.

Die Geschichte ist fast von Anfang an eine Verfolgungsjagd. Stur und die Hoheiten befinden sich auf der Flucht und das bis zum Schluss. Unterwegs müssen sie einige überraschende Hindernisse überwinden. Leider lernt gerade der Prinz daraus recht wenig. Gut gelungen ist der Autorin bei der ganzen Reise das Bild von der Welt. Man hat immer ein angenehmes Kopfkino voller toller Bilder. Allein die Wasserfälle einer bestimmten Stadt haben sich eingebrannt. Dafür ein Lob.

Zum Schluss hin kann Stur nochmal so richtig beeindrucken. Ich mag sie sowieso sehr gern. Ihre Name ist wirklich Programm. Die ist eine Stärke junge Frau die sich durch kämpft. Dabei hat sie immer das Motto der Krähen im Kopf "Beschütze die Deinen". Gegen Ende bekommt man nochmals eine Überraschung serviert, der Schluss kommt jedoch ohne Cliffhanger aus.



Wirklich gut gefallen hat mir dass es einige Dinge hab die ich nicht habe kommen sehen. Oft ist es ja so das man schon genau weiß was einen erwartet. Das passiert hier nicht. Die recht speziellen Namen wie Stur, Pah, Scheusal, etc. sind anfangs wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich muss aber sagen dass sie dem Buch einen besonderen Touch verleihen. Im letzten Drittel bekommt man eine Erklärung dafür.



Ich bin recht zwiegespaltenbezüglich der Sternevergabe. Das Buch wird sehr gehyptet, was ich nicht nachvollziehen kann. Mich könnte es nicht komplett packen und überzeugen. Von daher vergebe ich 3 1/2 Sterne mit der Tendenz zu vier.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Die Tochter des Teufels und der "Engel"

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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Kann Liebe eine uralte Feindschaft überwinden? – Teuflisch gute Romantasy

Lya ist hübsch, schlagfertig – und die Tochter des Teufels. Um ihre Ausbildung abzuschließen reist sie nach London, wo sie prompt ...

Kann Liebe eine uralte Feindschaft überwinden? – Teuflisch gute Romantasy

Lya ist hübsch, schlagfertig – und die Tochter des Teufels. Um ihre Ausbildung abzuschließen reist sie nach London, wo sie prompt auf den unterkühlten Zayden trifft. Ihr Instinkt warnt sie vor ihm, und zu Recht: Zayden will Lya unbedingt tot sehen und setzt alles daran, ihr das Leben zu nehmen. Sie sind wie Licht und Finsternis– und trotzdem ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an. Und eines wird Lya schnell klar – Zayden ist kein gewöhnlicher Mensch.

Das Cover zieht sofort Blicke auf sich. Darauf zu sehen ist Elyanor die in schwarzer Kleidung und einer starken, aber trotzdem verletzlichen Pose da steht. Der Schriftzug hebt sich sehr gut ab und ist gut gewählt.

Der Klappentext des Buches hat mich sofort neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils der Autorin kommt man gut in die Geschichte rein und die Seiten fliegen vorbei. Mir hat es etwas zu lange gedauert bis man heraus gefunden hat was genau Zayden ist. Das hat mir ein bisschen den Zug aus der Geschichte genommen. Leider muss ich auch sagen dass mir die Gefühle, dafür dass es sich um Romantasy handelt zu kurz kamen. Bei mir kamen einfach keine Emotionen zwischen Zayden und Lya an. Die Freundschaft mit Annie war für mich viel besser ausgearbeitet und die freundschaftliche Liebe konnte ich spüren, genau so wie auch Royaths Gefühle authentisch waren.

Das Setting und die Idee finde ich klasse. Es ist nicht das typische Dämonen Engel Ding sondern beruht auf einer etwas anderen Grundlage. Top!

Erst zum Finale hin kam der Antagonist richtig zur Geltung, davor war nur von ihm die Rede, aber erlebt hat man ihn nie so dass man ihn doch unterschätzt hat. Der Schluss ist gut gelungen und beendet für mich auch die Geschichte. Ich weiß nicht ob noch ein weiterer Teil geplant ist, nötig ist er sicher nicht.

Für mich ein schönes Fantasy Abenteuer das mich gut unterhalten hat, aber ein paar Schwächen aufweist. 3 1/2 Sterne mit Tendenz zu vier.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Ruckus & Baby LeBlanc

Twisted Love
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Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. Nach ...

Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. Nach elf Jahren stehen sich die beiden nun erneut gegenüber. So viel hat sich verändert zwischen ihnen, so viel ist geschehen. Doch ein Blick in Deans Augen genügt, und die Sehnsucht und das Verlangen sind wieder da, viel stärker noch als damals. Dean ist fest entschlossen, Rosie davon zu überzeugen, dass er seinen Fehler bereut und dass sie zu ihm gehört - für immer. Was er nicht weiß: Rosie ist krank. Sehr krank. Und für eine zweite Chance könnte es schon zu spät sein ...

Teil 2 der Sinners of Saint Reihe war schwierig. Die erste Hälfte zog sich beinahe wie Kaugummi. Man tritt immer wieder auf der Stelle und gefühlt geht nichts vorwärts. Immer wieder wird betont wie es in der Vergangenheit war und was die Zukunft (angeblich nicht) bereit hält. Aber etwa ab der Hälfte wird es besser und ich konnte auch leichter am Buch bleiben. Rosie und Dean entwickeln sich als Paar ganz gut und müssen ein paar Hürden meistern. Wie gut es ihnen gelingt sei dahin gestellt. Spannend war der Blick in Deans Vergangenheit und passend dazu gab es eine Überraschung. Das hat mir gut gefallen weil ich es nicht kommen sehen habe. Das Finale war gut und spannend und vor dem Epilog hat man sich wirklich gefragt was nun los ist. Doch der Epilog klärt auf und versöhnt einen.

Dean hat mich wirklich überrascht. Er scheint momentan der normalste der HotHoles zu sein und ist mir im Verlauf des Buches immer sympathischer geworden. Seine Vergangenheit erklärt sehr viel und war wirklich krass.

Rosie gefällt mir mit ihrer Art sehr gut. Sie ist nicht die typische Frau und wahrscheinlich grade deswegen ein authentischer Charakter. Im Verlauf des Buches entwickelt sie sich weiter und lernt auch noch etwas dazu.

Die Sinners of Saint Reihe ist auf jeden Fall wirklich etwas ausgefallener. Hier sind definitiv Bad Boys dabei und das muss man schon mögen. Ich mag es und bin weiterhin neugierig auf die anderen HotHoles. Doch trotzdem muss ich für die zähe erste Hälfte ein einhalb Sterne abziehen. Die Tendenz geht aber zu vier.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Der Sturm

Der Sturm
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Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch ...

Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stößt Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang ...

Eine kraft- und fantasievolle Adaption frei nach Shakespeare.

Ich muss gestehen dass ich Shakespeares Werke nicht kenne, allerdings bin ich dementsprechend auch nicht voreingenommen.

Das Buch beginnt mitten in einem Sturm. Es wird ums überleben gekämpft und ein paar wenige scheinen zu gewinnen. Um sich abzulenken wird eine Geschichte erzählt und zwar die von Prospero. Es gibt einen Zeitsprung von 17 Jahren in die Vergangenheit. Dann nimmt die Geschichte langsam Fahrt auf. Zuerst lernt man die Charaktere kennen, dann wird es spannender. Es gibt einem Cut, Buch eins endet. Buch zwei beginnt wieder im Sturm und es folgt sie Vergangenheit. So ist der Aufbau des Buches. Das fand ich ganz schön und eine abwechslungsreiche Angelegenheit. Man begleitet Prospero viele Jahre und lernt ihn so recht gut kennen. Es gibt im Verlauf des Buches einige Schlüsselszenen, manche sind mir allerdings zu schnell abgehakt. Trotzdem schafft Tom Jacuba eine gute Atmosphäre und sorgt mit seinem Schreibstil dafür dass man alles gut vor Augen hat. Das Finale war anders als erwartet, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen.

Ein bisschen zu meckern hab ich an den Charakteren. Prospero ist mir bis kurz vorm Schluss nicht nahe gekommen. Er ist ein sehr kalter Charakter. Man versteht das natürlich, denn das was er erlebt ist definitiv hart, trotzdem wäre es schön gewesen wenn er nicht so distanziert geblieben wäre. Er ist mir nicht wirklich sympathisch sondern eher egal und das mag ich gar nicht bei einem Protagonisten.

Auch zu den anderen Charakteren konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen. Für mich schmälert sich dann das Lesevergnügen enorm, immerhin sind die Charaltere am wichtigsten. Das fand ich sehr schade und ist auch der Grund warum ich nur 3 1/2 Sterne vergeben kann. Denn die Geschichte ist wirklich sehr gut gewesen.

Das Cover besticht durch das große Schiff und die Schriftart des Titels passt perfekt dazu! Lädt auf jeden Fall dazu ein in die Hand genommen zu werden.

Leider kann ich keine uneingeschränkte Leseempfehlung geben. Dazu sind die Charaltere zu kalt und distanziert und die machen für mich ein Buch aus. Die Geschichte ist allerdings sehr gut und hat gut unterhalten. 3 1/2 Sterne mit Tendenz zu 4 gibt es von mir für "Der Sturm".

Veröffentlicht am 15.05.2018

Bösartige Liebe

Vicious Love
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》Vicious Love《 ist der erste Teil der Sinners of Saint Reihe Reihe die in den USA großen Erfolg hat. Ich möchte mich bei LYX und NetGalley herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Emilia LeBlanc ...

》Vicious Love《 ist der erste Teil der Sinners of Saint Reihe Reihe die in den USA großen Erfolg hat. Ich möchte mich bei LYX und NetGalley herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten ...

Dank NetGalley und dem LYX Verlag habe ich bereits 》Rough Love《 gelesen und habe mir wirklich schwer getan mit der Entscheidung ob ich der Reihe eine Chance gebe. Denn die Geschichte von Melody und Jamie hat mich alles andere als begeistert. Jedoch hegte ich die Hoffnung dass dieses Buch besser ist, da die Handlung einige Jahre später spielt. Das war zum Glück auch so.

Natürlich ist Vicious alles andere als ein Sxmpathieträger. Er ist kein netter Mensch und identifizieren kann man aich sicherlich auch nicht so leicht mit ihm. Trotzdem schafft es die Autorin das man ein gewissen Verständnis für ihn entwickelt. Er ist ein interessanter Charakter der sich von den Protagonisten der meisten Liebesgeschichten um Längen unterscheidet. Das macht seinen Reiz aus und hat dafür gesorgt dass ich ihn akzeptieren konnte.

Emilia ist ein viel zu nettes Mädchen, das aber zumindest den Mut hat Vicious Paroli zu bieten. Sie ist eine starke junge Frau, loyal und aufopferungsvoll. Einfach sympathisch. Ihre Liebe zu Vicious ist allerdings manchmal schön fast nervig denn man fragt sich den öfteren was sie sich noch alles von ihm gefallen lässt. Ihre Emotionen kamen auf jeden Fall bei mir an.

Die Geschichte liest sich Dank des flüssigen Schreibstils der Autorin sehr schnell weg und wird zu keiner Zeit langweilig. Es passiert immer etwas. Die Kapittellänge war mir einige Male zu viel, aber das nur am Rande.
Positiv war dass es hier auch um Verbechen ging, was sich aus dem Klappentext nicht erschließen lässt. Natürlich haben wir hier keinen Krimi vorliegen, aber das Buch hat auf jeden Fall eine deftige Intrige in sich die der Spannung natürlich sehr zuträglich ist.
Der Schluss war passend und hat mich doch neugierig auf den nächsten Teil gemacht.

Alles in allem unterscheidet das Buch aich stark von der Novelle. Moralisch ist es zwar auch fraglich, aber die Sexszenen sind besser geschrieben, die Charaktere sind etwas reifer und dadurch authentischer und die Handlung hat mehr Background. Von mir gibt es dreieinhalb Sterne mit Tendenz nach oben.